German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Die höchste deutsche Spielklasse...
FlagFootballSaint
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von FlagFootballSaint »

JM hat geschrieben: Was würde wohl passieren, wenn der Fußball hier ein ähnlich klägliches Dasein fristen würde wie der Fußball in Österreich?
Hallo, ich möchte da mit einem Vorurteil aufräumen. Oftmals wird was österreichischen Fussball betrifft mangelnder Erfolg mit mangelnder Relevanz verglichen.

In Österreich sind - wenn nicht grad Winter ist - ALLE Zeitungen und Newsstrecken im TV mit Fussball vollgepflastert. Und ich behaupte das wird in 10 Jahren noch schlimmer sein weil man grad Frauenfussball hier entdeckt, eine Sportart die bisher unter Ausschluss der Öffentlichkeit betreiben wurde.

Es mag zwar so sein daß für Euch Deutsche Fussball einen noch höhern Semotionalen tellenwert hat als für uns hier und das wir auch gerne über unsere Fussballer schimpfen aber der Fussball hat alle Pressekanäle zu 100% voll im Würgegriff.

Die relativ hohe Präsenz von Football (NFL im Free-TV, Liveübertragungen von Austrian- und Eurobowl im ORF-Spartensender, Relativ gute Pressecoverage in überregionalen Zeitungen) hat andere Gründe. Es ist das Ergebnis jahrelanger penetranter Arbeit von managementbegabten begeisterungsfähigen Individualisten die auch manchmal über die Vereinsbrille schauen konnten.

Ich weis schon daß skao und Co jetzt wieder auf mich dreindreschen werden weil ich Eschlböck als Beispiel hernehme aber unser Verbandspräsident ist das beste Beispiel. Der fliegt zur Junioren-WM nach USA und macht einen blogg darüber auf oder er setzt sich ins Free-TV ins Studio um launisch NFL-Spiele zu kommentieren. Und ja, er mach tbei der IFAF-Revolution mit weil ihm (und anderen) einfach die Stagnation einer nur verwaltenden EFAF schlicht und einfach auf den Geist geht.

Ich habe einfach das Gefühl daß bei Euch diese Art von Personen entweder nicht existieren oder einfach nicht hoch gelassen werden.
Es kann doch nicht sein daß in einem Land das 10 mal größer ist als unseres nur "Administratoren" im Verband herumsitzen die emotionslos so Chance wie eine EM zuhause an irgendeine Agentur vergeben die die dann recht amateurhaft versemmelt? no way.

Ich wünsch Euch viel Erfolg in Deutschland. Je stärker Deutschland desto stärker Europa.
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von kielersprotte »

FlagFootballSaint hat geschrieben:Ich weis schon daß skao und Co jetzt wieder auf mich dreindreschen werden weil ich Eschlböck als Beispiel hernehme aber unser Verbandspräsident ist das beste Beispiel. Der fliegt zur Junioren-WM nach USA und macht einen blogg darüber auf oder er setzt sich ins Free-TV ins Studio um launisch NFL-Spiele zu kommentieren. Und ja, er mach tbei der IFAF-Revolution mit weil ihm (und anderen) einfach die Stagnation einer nur verwaltenden EFAF schlicht und einfach auf den Geist geht.

Ich habe einfach das Gefühl daß bei Euch diese Art von Personen entweder nicht existieren oder einfach nicht hoch gelassen werden.
Es kann doch nicht sein daß in einem Land das 10 mal größer ist als unseres nur "Administratoren" im Verband herumsitzen die emotionslos so Chance wie eine EM zuhause an irgendeine Agentur vergeben die die dann recht amateurhaft versemmelt? no way.

Ich wünsch Euch viel Erfolg in Deutschland. Je stärker Deutschland desto stärker Europa.
Man kann sich auch einfach zur Wahl stellen, aber das ist wohl nicht genug Drama... :down:
Hase

Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Hase »

philip hat geschrieben:
Diablo hat geschrieben:Was hier mal wieder abgeht, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln... :irre:

Am tollsten finde ich Alle, die rum mosern das in Deutschland nicht auf NFL Niveau gespielt wird und daran die Zuschauerzahlen festmachen. Das "Produkt" GFL sei ja zu schlecht und deshalb würden es sich die Leute nicht anschauen :keule:

Solange die Jungs sich auf dem Feld nicht gegenseitig über den Haufen rennen und es halbwegs nach Football aussieht ist es völlig wurscht auf was für einem "Niveau" gespielt wird, bezogen auf die Attraktivität für deutsche Zuschauer und deren Willen die Spiele zu besuchen...

Football ist eine uramerikanische Sportart die in Deutschland nicht verwurzelt ist. Das ist der alleinige Grund warum momentan die Zuschauerzahlen so sind wie sie sind. Mehr Professionalität, ein höheres Spielniveau, alles Humbug. Dadurch bekommt man doch keine signifikant höheren Zuschauerzahlen.

Die NFLE hatte damals diese Zuschauerzahlen weil es einerseits "neu" war und andererseits viel Geld ins Marketing und in die Show gesteckt wurde. Mit Football an sich hatte das weniger zu tun. Außerdem waren die USA vor 10-20 Jahren noch deutlich beliebter in Deutschland als jetzt und das wirkt sich auch auf eine Sportart aus, die derart mit dem american way of life verbunden ist. Die USA und damit Football sind halt nicht mehr "cool" und erstrebenswert.

Der Verband hat die Struktur zu erhalten und die Rahmenbedingungen zu setzen. Solange die Spiele stattfinden und am Ende ein Germanbowl steht, dann wurden zumindest die Grundaufgaben erstmal erfüllt. Alles weitere wäre schön aber ist schwierig, wenn man mal realistisch ist.

Was sich manche hier an Luftschlössern erträumen und dann anfangen rumzumeckern, einfach nur noch lächerlich.
Wenn der 1.FC Deppenhausen gegen 04 Trottelbach in der X. Regionalliga spielt, sind da auch 100.000 im Stadion, weil Fussball ist ja Urdeutsch und durch den Schulsport fest in der deutschen Seele verwurzelt.
Warum sind im Fussball die Bundesligastadien voll, die Regionalliga-Plätze nicht ?
Doch nicht etwa weil die Bundesligaprofis besser spielen.
das trifft es auch nur zur hälfte und wieder mal hinkt der vergleich. gerade in der regionalliga tummeln oder haben sich traditionsteams getummelt, zu denen die leute nicht wegen der sportlichen attraktivität gerannt sind - sondern aus tiefer verbundenheit, weil der verein in der region und in den herzen verwurzelt ist. und da leigt das problem des af: er erreicht nur die köpfe und nicht die herzen.
Borg

Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Borg »

mannikalbs hat geschrieben:Wie kann man nur jede Woche einen neuen Thread mit dem gleichen verstrahlten Scheiß anzetteln, um dann seitenlang den gleichen Müll zu labern? Habt ihr alle keine Freunde oder Hobbies?
Auch diese Frage solltest Du besser Hubi stellen. Freunde scheint er außer Specki und Scherzkeks wirklich nicht zu haben! :D
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Raynor
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Raynor »

FlagFootballSaint hat geschrieben:
JM hat geschrieben: Was würde wohl passieren, wenn der Fußball hier ein ähnlich klägliches Dasein fristen würde wie der Fußball in Österreich?
Hallo, ich möchte da mit einem Vorurteil aufräumen. Oftmals wird was österreichischen Fussball betrifft mangelnder Erfolg mit mangelnder Relevanz verglichen.

In Österreich sind - wenn nicht grad Winter ist - ALLE Zeitungen und Newsstrecken im TV mit Fussball vollgepflastert. Und ich behaupte das wird in 10 Jahren noch schlimmer sein weil man grad Frauenfussball hier entdeckt, eine Sportart die bisher unter Ausschluss der Öffentlichkeit betreiben wurde.

Es mag zwar so sein daß für Euch Deutsche Fussball einen noch höhern Semotionalen tellenwert hat als für uns hier und das wir auch gerne über unsere Fussballer schimpfen aber der Fussball hat alle Pressekanäle zu 100% voll im Würgegriff.

Die relativ hohe Präsenz von Football (NFL im Free-TV, Liveübertragungen von Austrian- und Eurobowl im ORF-Spartensender, Relativ gute Pressecoverage in überregionalen Zeitungen) hat andere Gründe. Es ist das Ergebnis jahrelanger penetranter Arbeit von managementbegabten begeisterungsfähigen Individualisten die auch manchmal über die Vereinsbrille schauen konnten.

Ich weis schon daß skao und Co jetzt wieder auf mich dreindreschen werden weil ich Eschlböck als Beispiel hernehme aber unser Verbandspräsident ist das beste Beispiel. Der fliegt zur Junioren-WM nach USA und macht einen blogg darüber auf oder er setzt sich ins Free-TV ins Studio um launisch NFL-Spiele zu kommentieren. Und ja, er mach tbei der IFAF-Revolution mit weil ihm (und anderen) einfach die Stagnation einer nur verwaltenden EFAF schlicht und einfach auf den Geist geht.

Ich habe einfach das Gefühl daß bei Euch diese Art von Personen entweder nicht existieren oder einfach nicht hoch gelassen werden.
Es kann doch nicht sein daß in einem Land das 10 mal größer ist als unseres nur "Administratoren" im Verband herumsitzen die emotionslos so Chance wie eine EM zuhause an irgendeine Agentur vergeben die die dann recht amateurhaft versemmelt? no way.

Ich wünsch Euch viel Erfolg in Deutschland. Je stärker Deutschland desto stärker Europa.
Da triffst du den Nagel auf den Kopf. Der österreichische Präsident ist ein charismatischer und eloquenter, gut gekleideter Typ der mit seiner Art Menschen gewinnt und sicher in der österreichischen Gesellschaft gut vernetzt ist. Der seine Zeit nutzt um Kontakte gleich welcher Art zu knüpfen und immer neue Menschen vom Football zu begeistern

In Deutschland dagegen ein wenig telegener Winkeladvokat, in Klamotten die aussehen als hätte er sich die bei der Heilsarmee organsiert. Übertroffen wird sein wenig überzeugender Auftritt nur noch durch irgendwelche wirren Besatzungsmachttheorien die er von sich gibt. Siehe Aussage zur NFLE in diesem Jahr.

Du fragst zu Recht, warum ist das so?
Der deutsche Verband ist die Spitzenorganisation von Regionalverbänden deren Mitglieder Vereine sind die aus Fooballspielern bestehen, die ganz einfach Football spielen wollen. Wie populär der Sport ist hat für diese Vereine eine eher untergeordnete Bedeutung Für die ist es wichtig, dass sie durch lokale Aktivitäten genügend Spieler und den einen oder anderen Sponor generieren.

In den unteren Klassen funktioniert das ja auch. Aber in der GFL und mit Einschränkungen der GFL2 verschieben sich die Prioritäten von der Organisation des Spielbetriebs zu der Vermarktung der Liga als ganzes sowie der einzelnen Spiele.
Der Präsident wird aber von den Deligierten der Regionalverbände gewählt, denen sind charismatische Manager die über ein tragfähiges Netzwerk verfügen ein Dorn im Auge. Für diese Leute ist es vollkommen unerheblich wie populär der Sport ist und wieviele Leute ausser Ihnen zum GB kommen, da sie Ihr Präsident ja mit VIP Tickets versorgt hat.
Warum sollten die einen Anderen wählen?

Damit bleibt die GFL eine Kirmesliga deren Endspiel zukünftig vor ca. 5k Zuschauer stattfindet.

Die NFL legt dagegen nach! Seit dieser Sason gibt es nun wieder 2 Spiele am Sonntag Abend mit deutschem Kommentar in Sport 1+ in bestem HD.
Was reden wir ausserdem über den GB. Diese Woche habe ich die Tickets für London erhalten.
Richtiger Football in einer richtigen Stadt. :trink:
Gloss raus!
mannikalbs
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von mannikalbs »

Keine Ahnung wer Specki und Scherzkeks sein sollen. Bitte Aufklärung.

Ich halte Huber auch vor einen Volltrottel, der seinen Job beschissen macht. Aber auf der anderen Seite ist er nun mal auch nicht verantwortlich dafür, dass diverse GFL-Teams auf einem Sportplatz spielen, ihre Orga nicht gebacken bekommen und vor ca. 1.000 Zuschauern oder weniger rum picken. Ja, es gibt auch wenige Ausnahmen, ich weiß...

Dieses ewige Gesabbel hier nach TV-Präsenz, Großsponsoren und 10000 Zuschauern ist einfach aktuell völlig realitätsfern und dummerhaftes Gesabbel. Die hier die Klappe am weitesten aufreissen, kriegen im Leben selbst nix auf die Kette aber wollen der Welt erzählen wie es theoretisch alles laufen müsste. Dann auch hoch mit dem Arsch und machen. Es gibt bestimmt kaum einen GFL-Verein, der sich nicht den Arsch abfreuen würde, wenn so eine Person vorbeikommt und ihnen das mal alles im Detail aufzeigt und dann auch mit anpackt. Mit Worten gewinnt man allerdings keinen Krieg, sondern mit Taten.

Wie oben schon erwähnt, halte ich Huber auch für deplatziert. Aber es ist zu kurz gesprungen nur ihn zu entfernen. Es bedarf einer grundlegenden breiten Veränderung an der Spitze und nicht nur den Austausch einer Person. Und dann muss halt ein Team an wirklich fähigen Leuten, die auch Unternehmerblut in sich haben und über die nötigen Beziehungen und Kontakte in die Wirtschaft verfügen, an die Spitze.
Die ganzen Sabbelfürsten - jedenfalls die meisten - hier im Forum würden es auch nicht besser hinbekommen.
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Prime »

Boro hat geschrieben:
Prime hat geschrieben: (...)
Für professionelles Marketing braucht man Unmengen an Geld. Über den Daumen gepeilt würde ich sagen, dass pro GFL-Team mindestens ca. 1 Million Euro pro Jahr dafür vonnöten ist. Und zwar wirklich nur fürs Marketing und PR. Von dem Geld könnte jedes Team meinetwegen noch 200.000 Euro an den AFVD abführen. Dort wird dann ein dauerhaftens zentrales Kompetenz-Team mit ein paar vollbezahlten Managern aufgebaut, die dann für die Liga Konzepte entwickeln. So ähnlich ist das übrigens zur Zeit bereits im Handball, Eishockey, Basketball der Fall. Und bei der NFL-Europe war das auch so, die natürlich auch eng mit New York verbunden waren.
Wo nimmst Du bitte diese Zahlen her?
Das ist meine persönliche Einschätzung, abgeleitet aus Erfahrungswerten von anderen Sportarten und diversen Hintergrundwissen bezüglich der Werbebranche im deutschen Markt. Wenn du die Zahlen anzweifelst, kann ich sie bei Bedarf auch gerne erläutern.
Boro hat geschrieben:
Prime hat geschrieben: (...) Trotzdem hat Huber nicht ganz Unrecht mit der Aussage, dass die NFLE der Entwicklung der GFL geschadet hat. Zuschauer, Medien und sämtliche footballnahe Ressourcen wurden nun mal viel stärker auf die NFLE fokussiert und die GFL geriet zum Teil in den Hintergrund. Das wird niemand abstreiten können. Ein Beispiel: Als die Sea Devils in Hamburg waren, hat Hamburg 1 in der Sportsendung Rasant sehr viel über die Sea Devils berichtet, aber über die Blue Devils nur noch sehr eingeschränkt. Nach Ende der NFLE wurden die Blue Devils endlich wieder ins Rampenlicht gerückt und sind wieder regelmäßiger Gast dort im Studio gewesen. (...)
Generell sind Aussagen um den Einfluss der NFLE auf die GFL schwer zu messen, da nicht genügend Zahlen vorliegen zur Analyse - von daher bewegen wir uns alle im subjektiven Bereich.
Wenn wir jedoch von Zahlen sprechen wollen, kann man zumindest feststellen, dass die NFLE/WLAF in der Zeit von 1995-2007 zwischen 14.000-20.000 Zuschauern hin und her geschwankt ist während der regulären Saison.
Parallel zu der Zeit kann man jedoch feststellen, dass das German Bowl Finale in der Zeit von 1995 von ca. 12.000 Zuschauern bis zu einer Spitze von ca. 30.000 Zuschauern angestiegen ist 1999. Mit Stuttgart, Frankfurt, Magdeburg folgte der Abstieg ab 2007 klar unter die 15.000er Marke.
Aus Zuschauerzahlen von ein paar NFLE-Spielen oder den German Bowls allein kann man überhaupt gar keine Thesen ableiten. Allein schon, weil auf die Zuschauerzahlen ganz viele verschiedene Effekte wirken. Der "NFLE-Unterdrückungseffekt" (sofern es diesen gegeben hat) wäre halt auch nur einer von ganz vielen Faktoren, die Einfluss auf die Zuschauerzahlen hatten. In der Realität ist die Welt leider nicht so einfach, als dass man die Werte alle anhand eines Faktors analysieren könnte, um dadurch Rückschlüsse zu ziehen. Die vielen Effekte können ja auch positiv oder negativ sein, d.h. sie wirken sogar untereinander in entgegengesetzte Richtungen. Deswegen ist das wirklich alles schwer zu analysieren.

Sicher und unbezweifelt kann man aber wohl sagen, dass die Spitzenwerte der Football-Zuschauerzahlen in den 90er Jahren stattgefunden haben, und zwar innerhalb der ersten 10 Jahre, nachdem das Produkt "American Football" auf den Markt gekommen ist. Ganz einfach, weil dort in den Stadien viel Laufkundschaft unterwegs war, die sich Football aus Neugierde mal angucken wollten und auf den Zug aufgesprungen sind (bin ich ja ein paar Posts früher schon drauf eingegangen). Das ist also eine Gesamtmarktentwicklung, die man relativ gut bestimmen kann.
Prime
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Prime »

FlagFootballSaint hat geschrieben:Es ist das Ergebnis jahrelanger penetranter Arbeit von managementbegabten begeisterungsfähigen Individualisten die auch manchmal über die Vereinsbrille schauen konnten. [...]Der fliegt zur Junioren-WM nach USA und macht einen blogg darüber auf oder er setzt sich ins Free-TV ins Studio um launisch NFL-Spiele zu kommentieren. Und ja, er mach tbei der IFAF-Revolution mit weil ihm (und anderen) einfach die Stagnation einer nur verwaltenden EFAF schlicht und einfach auf den Geist geht.

Ich habe einfach das Gefühl daß bei Euch diese Art von Personen entweder nicht existieren oder einfach nicht hoch gelassen werden.
Es kann doch nicht sein daß in einem Land das 10 mal größer ist als unseres nur "Administratoren" im Verband herumsitzen die emotionslos so Chance wie eine EM zuhause an irgendeine Agentur vergeben die die dann recht amateurhaft versemmelt? no way.

Eschlböck ist auf jeden Fall ein Glücksfall für den österreichischen Football. Ich glaub das sehen viele so. Der Mann ist ein wesentlich charismatischerer Typ als beispielsweise Robert Huber. Eschlböck schafft es vor allem, den Football, positiv in den Medien darzustellen. Robert Huber hingegen gibt immer und immer wieder eine sehr zweifelhafte Figur ab, was die Außendarstellung angeht. Das heißt ja nicht, dass seine Arbeit generell schlecht ist, aber er hat meiner Ansicht nach einfach kein Talent für positive Außendarstellung. Und deswegen wird er als Präsident von vielen Seiten immer wieder attackiert, so gesehen auch zu recht!

Dein Gefühl, dass in Deutschland "diese Art von Personen" nicht existieren, ist weitgehend richtig. Wenn man nach den Gründen sucht, kommt man leider wieder auf das alte Thema... der deutsche Football hatte in der Vergangenheit nämlich durchaus diese Art von charismatischen Funktionären. Welche der bekanntesten sind wohl Peter Beute (Braunschweig), Axel Gernert (Hamburg) oder Shuan Fatah (Berlin). Letzterer ist zu euch nach Österreich gewechselt, weil er gemerkt hat, dass er dort für die gleiche Arbeit wesentlich mehr Geld verdienen kann. Die ersten beiden haben sich bewusst einfach aus dem Footballgeschäft zurückgezogen, weil sie gemerkt haben, dass es sehr schwierig ist, diesen Sport als Business hier voranzubringen und somit keine Möglichkeit mehr gehabt haben, davon persönlich zu profitieren.

In Österreich ist Football zur Zeit ein mittelgroßes Geschäft und es könnte sogar mal ein noch größeres werden. In Deutschland ist die GFL bei vielen GFL-Teams fast gar kein Geschäft mehr. Die Einnahmen sind so gering, dass die guten Leute wegbleiben. Und glaub mir. Es stehen haufenweise gute Leute bereit. Nur die wollen einfach nicht.
Der Ex-General-Manager von Frankfurt Galaxy ("charismatischer Leader") würde liebend gern wieder in einer hohen Funktion in seinem Lieblingssport arbeiten, zum Beispiel bei Frankfurt Universe. Aber er tut es nicht. Stattdessen hat er sich dieses Jahr einem Frankfurter Fußballzweitligaverein angeschlossen. Weil man dort anständig bezahlt wird.

Letzlich ist das alles ein Teufelskreis, ein Dilemma. Ohne fähige Funktionäre kann der Sport nicht professionalisiert werden. Aber dadurch, dass der Sport nicht professionalisiert ist, gibt es keine fähigen Funktionäre. Ausbrechen kann man da nur raus, wenn externe Impulse aus dem Himmel schießen. Zum Beispiel ein Großjuwelier als Sponsor.
Jugend
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Jugend »

Um auch mitreden zu können und den Vergleich mit Österreich abschetzen zu können.
Wieviel Zuschauer waren beim Endspiel.
Wieviele Ligasponsoren gibt es?
Wieviel Zuschauer haben die ersten 6 Teams im Schnitt?
Wie häufig wird zum Beispiel in Salzburg über AF berichtet?
Vielen Dank schon mal im voraus.
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Raynor
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Raynor »

@Jugend
diese Fragen kannst du Googlen. Wird kaum einer so blöd sein das für dich zu tun.

Huber und Eschlböck sind nicht zufällig Präsidenten ihrer Verbände sondern repräsentieren das was die Vereine wollen.
In Deutschland geht es für die Aktiven darum Football zu spielen. Die Vermarktung der Liga und der Spiele ist eher ein Abfallprodukt. Eine Liga ist aber nur so stark wie Ihre schwächsten Vertreter das sind in der GFL Teams die regelmässig ca. 500 Zuschauer haben.
Wenn es darum ginge die Liga nach vorne zu bingen hätte man eher die Anzahl der Standorte von 14 auf 8 reduzieren müssen, aber die Erweiterung bringt dem Verband ja richtig zusätzliche Einnahmen.

Es ist nicht so, dass Herr Huber Fehlentscheidungen trifft. Er trifft konsequent Entscheidungen, die einer Professionalisierung entgegenstehen und ihm den Machterhalt sichern, weil er weiss, dass seine Tage in einem professionellen Umfeld gezählt wären.
Gloss raus!
Borg

Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Borg »

Raynor hat geschrieben: Es ist nicht so, dass Herr Huber Fehlentscheidungen trifft. Er trifft konsequent Entscheidungen, die einer Professionalisierung entgegenstehen und ihm den Machterhalt sichern, weil er weiss, dass seine Tage in einem professionellen Umfeld gezählt wären.
Leider ziemlich auf den Punkt gebracht!
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Jugend »

Raynor hat geschrieben:@Jugend
diese Fragen kannst du Googlen. Wird kaum einer so blöd sein das für dich zu tun.

Huber und Eschlböck sind nicht zufällig Präsidenten ihrer Verbände sondern repräsentieren das was die Vereine wollen.
In Deutschland geht es für die Aktiven darum Football zu spielen. Die Vermarktung der Liga und der Spiele ist eher ein Abfallprodukt. Eine Liga ist aber nur so stark wie Ihre schwächsten Vertreter das sind in der GFL Teams die regelmässig ca. 500 Zuschauer haben.
Wenn es darum ginge die Liga nach vorne zu bingen hätte man eher die Anzahl der Standorte von 14 auf 8 reduzieren müssen, aber die Erweiterung bringt dem Verband ja richtig zusätzliche Einnahmen.

Es ist nicht so, dass Herr Huber Fehlentscheidungen trifft. Er trifft konsequent Entscheidungen, die einer Professionalisierung entgegenstehen und ihm den Machterhalt sichern, weil er weiss, dass seine Tage in einem professionellen Umfeld gezählt wären.
O.K. ich habe heute morgen mal das Internet bemüht.

Österreich - Deutschland
Endspiel:
4640 - 8000
Spricht für Deutschland.
Endspiel in Deutschland kann auch in einer Stadt organisiert werden, was sich Österreich nicht zutraute!
0:1

Ligasponsoren
nein - nein
0:1

Zuschauerschnitt der besten 6
1900 - 2100
0:2
Gesamtschnitt spricht für Österreich.
1:2

Berichte in Städte ohne Footballverein
keine - keine
1:2

Fernsehberichte im freien TV
ja - kaum
eindeutig für Österreich
2:2


Nach meiner Internettour bin ich der Meinung.
Die Vikings machen einen super Job! Und Österreich ist im TV präsenter.
Die Gesamtliga spricht für Deutschland (kein so großes Gefälle in der Leistung und Zuschauerzahlen jeder Gruppe), der German Bowl ist eindeutig die größere Veranstaltung.

Also ist der Hauptunterschied zwischen den Verbänden, dass der Präsident telegener ist!
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michael
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von michael »

Das ging in Deutschland schon mal daneben, dass man einem Österreicher hinterher gelaufen ist... ;)
Es gibt zwei Dinge, die unendlich sein sollen: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Universum bin ich mir nicht mehr so sicher. (Albert Einstein)
Prime
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Prime »

Jugend hat geschrieben:Berichte in Städte ohne Footballverein
keine - keine
Na genau das ist der entscheidende Unterschied, warum Österreichs Liga den Deutschen einen Schritt voraus ist. Die finden dort nämlich in jedem noch so kleinen Dorf statt, weil sie nun mal in den landesweiten Massenmedien vorkommen. Das tut die GFL in Deutschland überhaupt nicht.

Im größten und wichtigsten deutschen Sport-Onlineportal (Sport1.de) bekommt die GFL zum Beispiel genau einmal im Jahr ein Randnotiz, nach dem German Bowl. Im österreichischen Pendant (Laola1.at) wird über jeden Spieltag der AFL umfassend berichtet. Auch in den Tageszeitungen findet die AFL regelmäßig statt. Die GFL tut das ihrerseits höchstens in den Regionalausgaben der GFL-Städte. In den Massenmedien ist die GFL eigentlich fast gar nicht vertreten. Bei Spiegel Online oder Welt Online z.B. gab es nach dem German Bowl gestern noch nicht mal eine Randnotiz!
Schlaukopp
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Re: German Bowl XXXIV in Berlin: Vorverkauf & Webpage

Beitrag von Schlaukopp »

@prime

da ist wohl irgendwas an mir vorbei gegangen.

S.Fatah war meines Wissens nach zu keinem Zeitpunkt ein Funktionär, sondern immer nur Trainer

Gernert und Beute waren Geschäftsführer einer Betriebs-GmbH die eine zeitlang Geld verdient haben und dann rechtzeitig vor der Pleite den Absprung geschafft haben. (evtl. war er auch eine Zeit lang Präsident der HBD?)

Eine Funktion auf Landesverband und Bundesverbands Ebene dürfte keiner der genannte Personen je inne gehabt haben.

Und der charismatische Führer der Galaxy ist jetzt bei einem ambitionierten 2-Liga Verein angekommen, und lernt wohl gerade die deutsche Amateur-Football Realität kennen. Aber die Wahl zum Vereinspräsidenten, Landesverbandspräsidenten und dann zum Präsidenten des Bundesverbands steht ihm ja offen.

Und alle andern "müßte,hätte, sollte" Schlaumeier können sofort den oben beschriebenen Weg gehen. Dann ist ja bald alles gut.

Und wenn ab jetzt hier nur noch diejenigen mitdiskutieren die auch in irgendeinem Football Verein Verantwortung trägt (also auch im Vereinsregister steht) ist der Thread gleich zu ende.
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