KarlH hat geschrieben: ↑Mo Jul 15, 2024 13:52
...@pudding: solange ich keins von deinem schlag bin, bin ich noch froh...
barfly, schon in den unteren ligen sind deine aus nfle-zeiten stammenden "eventies" in zahlen mit der universe durch die dörfer getourt, von denen manche gfl-teams heutezutage träumen. und das läuft heute noch so, wo sich das ganze wieder galaxy nennt. in paris z.b. sind reichlich dieser "eventies" mit dabei gewesen, bei anderen auswärtsfahrten stellt die galaxy nach fire üblicherweise die meisten mitreisenden fans. wahrscheinlich wegen bequem und so? nein, das tut man sich nicht wegen ner hüpfburg an, so wie unser arschlochgutachter.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Eine besondere Besonderheit, die sich aber eben überhaupt nicht repräsentativ auf irgendeinen anderen Verein in Deutschland umlegen lässt. Ich kenne die ganze Story. Eigentlich war es doch der "Friseur", der durch die Verwendung des NFLE-Namens inaktive Fans wiederbeleben wollte (wobei ich mich sowohl damals als auch heute noch Frage, warum zur Hölle sollen Team-Namen mehr Leute ziehen, als gute Konzepte), was ja zunächst auch geklappt hat, dann wiederum gab es eine Klage wegen der Verwendung des Namens, dann Universe usw usf.; Ja, es gab da viele hartgesottene ehemalige NFLE-Galaxier. Aber eben auch nur da. Nur hör doch bitte auf, das auf ganz Football-Deutschland zu beziehen. Wo waren die Fire-Fans 15 Jahre lang? München, Stuttgart, Hamburg (wobei man als Fan aus HH wirklich viel gegeben hat, aber die meist stümperhaften Orgas wieder alles verdorben haben). Würde Fire nicht Fire heißen und im Paul-Janes-Stadion spielen, würden da vermutlich 2.000 pro Spiel kommen, aber niemals 10-12k. Warum denn in Gottes Namen nicht? Wenn alle nur wegen des Spiels kommen (weil es ja keine "Eventies" gibt?), wo sind denn dann die 8-10k geblieben? Also bitte.
Insbesondere in Kiel/Hamburg war es sehr gut zu beobachten.
Ende der Neunziger Hype mit hohen vierstelligen Zahlen, auch dank Stadion, Show, Tailgaiting usw., es war halt "in", zum Football zu gehen. Mitte Ende der Nuller (in Kiel) neuer Hype, siehe oben.
Irgendwann dann der Ärger mit den Fußballern, zu hohe Mieten, Beseitigung Rasenschäden zu teuer etc pp; Umzug auf Sportplätze mit Stahlrohtribünen. Und siehe da, auf einen Schlag Zuschauerrückgang von 50-70%. Weil es halt nicht mehr cool war, weil die Sicht schlechter war, weil es insgesamt nicht mehr das Event war, das es vorher war. "Ich stell mich da doch nicht 3 Stunden an ein Flatterband hinter die Teamzone". Übrig blieb der harte Kern, Fußball wurde wieder interessanter. Und ja, auch da gibt es inzwischen viele Eventies. Quasi ein Wanderzirkus. Diese Eventies waren nie wirklich interessiert am Sport, waren leidenschaftlich dabei, sondern fanden das ganze als Gesamtpaket "entertaining". Ich sage in dem Zusammenhang ja auch gar nicht, "die wollen wir nicht", denn die benötigt man UNBEDINGT. Man sollte sich aber auch nichts vormachen und das Interesse am Football größer machen, als es wahrscheinlich ist. Siehe Köln/Aachen als Negativbeispiel. Da scheint ausschließlich ein harter Kern zu existieren. In Berlin schätze ich mein 50:50 Verhältnis sogar sehr realistisch ein. Da kommen 3500-4000, 1500-2000 sind mE wirklich Football-Interessierte (Rebels/Adler/andere Berliner Vereine), der Rest NFL-Eventies (kann man darüber hinaus recht eindeutig an den Jerseys ausmachen, die die Leute tragen), die einfach nur mal Football live sehen wollen.