ELF kommt vor Zwölf

Eine Liga von Franchises...
kielersprotte
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von kielersprotte »

_pinky hat geschrieben: So Aug 01, 2021 23:34 Bei den einen leben die Geldsammler von Investoren bzw. den erzielten Gewinnen. Bei den anderen von Beiträgen der Ehrenamtlichen und deren Schützlingen.

Betriebswirtschaftlich betrachtet ist es am Ende egal. Beim Schwingen der Moralkeule fällt der Aspekt immer unter den Tisch.

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Unsinn, das macht einen gewaltigen Unterschied! "Bei den anderen" darf am Ende gar kein Gewinn stehen, während "bei den einen" ein Gewinn das erklärte Ziel ist.
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Kreuzteufel
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Kreuzteufel »

kielersprotte hat geschrieben: Mo Aug 02, 2021 07:48
_pinky hat geschrieben: So Aug 01, 2021 23:34 Bei den einen leben die Geldsammler von Investoren bzw. den erzielten Gewinnen. Bei den anderen von Beiträgen der Ehrenamtlichen und deren Schützlingen.

Betriebswirtschaftlich betrachtet ist es am Ende egal. Beim Schwingen der Moralkeule fällt der Aspekt immer unter den Tisch.

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Unsinn, das macht einen gewaltigen Unterschied! "Bei den anderen" darf am Ende gar kein Gewinn stehen, während "bei den einen" ein Gewinn das erklärte Ziel ist.
Bei den anderen ist nur die Konstruktion anders, damit das Geld in bestimmte Taschen abfließen kann.
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
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_pinky
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von _pinky »


kielersprotte hat geschrieben:
_pinky hat geschrieben: So Aug 01, 2021 23:34 Bei den einen leben die Geldsammler von Investoren bzw. den erzielten Gewinnen. Bei den anderen von Beiträgen der Ehrenamtlichen und deren Schützlingen.

Betriebswirtschaftlich betrachtet ist es am Ende egal. Beim Schwingen der Moralkeule fällt der Aspekt immer unter den Tisch.

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Unsinn, das macht einen gewaltigen Unterschied! "Bei den anderen" darf am Ende gar kein Gewinn stehen, während "bei den einen" ein Gewinn das erklärte Ziel ist.
Du meinst damit, dass ein Verein am Jahresende kein Plus haben darf?
Theoretisch ja. Muss es halt vorm Anschluss weg. Man könnte ja Rechtsberatung beauftragen. Oder Rechteverwertungsgesellschaften. Oder Marketingplanungen durchführen lassen. Krisenstäbe und Expertenrunden finanzieren. Informationsreisen und Tagungen durchführen. Oder Marmeladengeschmacksforschung betreiben. Gibt schon Möglichkeiten.

Die Gewichtung liegt aber beim Gegensatz 'erwirtschaften' und 'Beiträgen'. Hast du dazu auch eine Meinung?

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Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von kielersprotte »

_pinky hat geschrieben: Mo Aug 02, 2021 08:22
kielersprotte hat geschrieben:
_pinky hat geschrieben: So Aug 01, 2021 23:34 Bei den einen leben die Geldsammler von Investoren bzw. den erzielten Gewinnen. Bei den anderen von Beiträgen der Ehrenamtlichen und deren Schützlingen.

Betriebswirtschaftlich betrachtet ist es am Ende egal. Beim Schwingen der Moralkeule fällt der Aspekt immer unter den Tisch.

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Unsinn, das macht einen gewaltigen Unterschied! "Bei den anderen" darf am Ende gar kein Gewinn stehen, während "bei den einen" ein Gewinn das erklärte Ziel ist.
Du meinst damit, dass ein Verein am Jahresende kein Plus haben darf?
Theoretisch ja. Muss es halt vorm Anschluss weg. Man könnte ja Rechtsberatung beauftragen. Oder Rechteverwertungsgesellschaften. Oder Marketingplanungen durchführen lassen. Krisenstäbe und Expertenrunden finanzieren. Informationsreisen und Tagungen durchführen. Oder Marmeladengeschmacksforschung betreiben. Gibt schon Möglichkeiten.

Die Gewichtung liegt aber beim Gegensatz 'erwirtschaften' und 'Beiträgen'. Hast du dazu auch eine Meinung?

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Wieso Meinung? Das sind zwei verschiedene Rechtsformen mit komplett unterschiedlichen Zielsetzungen. Selbstzweck vs. Gewinnerzielungsabsicht. Was Du hier zu konstruieren versucht ist... schräg.
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skao_privat
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von skao_privat »

Viel entscheidender: völlig unterschiedliche Akteure. Die einen mach das als „Hobby“. Das Risiko ist überschaubar. Entscheidungen müssen nicht getroffen werden um „Essen auf den Tisch zu bekommen“. Ziele können überschaubar gewählt werden. Damit werden Risiko und Aufwand gemindert werden. Das ist Freizeit und soll Spaß und Anerkennung bringen. Man will zu etwas großem dazu gehören. Ein trotziges Wegbleiben bleibt ohne große eigene Folgen. Das Vereinsziel kann auch auf der Wiese erreicht werden.
Die anderen wollen „davon Leben“. Die Rechnung muß stimmen. Risiken sind höher und da sie dann nur noch das Insolvenzrecht als Rettungsschirm. Dafür winken im Idealfall ordentliche Gewinne. Entweder direkt durch dass BlingBling oder eingebettet in eine andere Strategie. Deutlich verbindlicher.
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Kreuzteufel
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Kreuzteufel »

Da hast Du absolut Recht. Jetzt kann sich jeder entscheiden, was er will: Hobby-Football oder Spieler, die ihr Hobby zum Beruf machen.
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von skao_privat »

Nein. Mit den „Elton-Verträgen“ wird keiner seinen „Lebensunterhalt“ verdienen. Vermutlich noch nicht einmal Mindestlohn-pflichtig. Das ist keine Option.
Spieler waren da auch eh nicht gemeint. Die gehen an High-School und College. Es gibt da genug ehrgeizige Jugendtrainer, die sich damit profilieren wollen.
Ein Verein darf Gewinne erzielen. In einem Rahmen. Aber den können die wenigsten Vereine mangels qualifiziertem Personal erwirtschaften. Selbst in der NFLE waren ja keine Spitzen-Manager am Start, wie man das von einem ernstgemeinten Ligaableger einer Milliarden-Organisation annehmen würde. Ambitionierte Football-Affine Wirtschaftsmenschen. Oder doch eher Wirtschafts-affine Footballer. Das ist jetzt ja auch nicht viel anders. Aber eben eine ganz andere Ebene als das bei „klassischen“ Vereinen der Fall ist.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Holk »

Passt vielleicht nicht unbedingt zum Thema, aber vielleicht findet sich hier jemand der bereits mal das ein oder andere Spiel in der ELF besucht hat. Wenn ja, würde es mich mal interessieren, wie ihr die Preissituation bewertet. Ich finde schon echt heftig was da für Preise aufgerufen werden. Wenn ich das richtig sehe kommt man zum Beispiel in Frankfurt nicht für unter 32 Euro ins Stadion, außer man hat eine Ermäßigungsberechtigung. Gibt es jemand der dieses Summe regelmäßig berappen würde um sich die Spiele live anzusehen? Verstehe die Preispolitik einfach nicht.
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_pinky
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von _pinky »

Ich sehe das wie Kielersprotte. Er hat ganz Recht. Die GmbHs des Verbandes arbeiten zum Selbstzweck. Die GmbHs der ELF mit Gewinnerzielungsabsicht.
Das ist erst mal nicht verwerflich.

Der Unterschied, den ich meine, ist der, dass die ELF-GmbHs ihr Geld erwirtschaften müssen. Die Verbandstöchter bekommen ihr Geld von den eigenen Leuten (Geschäftsführer=Verbandsführer) zugewiesen. Da ist kein Leistungsprinzip dahinter. Ist auch nicht notwendig. Schliesslich soll das Geld im eigenen Haus bleiben.

Im Verband bekommt keiner der Vielgescholtenen ein Salär. Das bekommt der Geschäftsführer oder der Rechtsbeistand über einen externen Vertrag. Das sind am Ende Beiträge, die Mitglieder und/oder Ehrenamtliche dafür bezahlen, dass ihr Sport betrieben werden kann. Warum dazu z.B. Geld für eine branchenfremde Marketingagentur ohne Nachweis der Kompetenz engagiert wird, steht auf einem anderen Blatt.

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Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Prime »

Holk hat geschrieben: Mo Aug 02, 2021 18:04 Passt vielleicht nicht unbedingt zum Thema, aber vielleicht findet sich hier jemand der bereits mal das ein oder andere Spiel in der ELF besucht hat. Wenn ja, würde es mich mal interessieren, wie ihr die Preissituation bewertet. Ich finde schon echt heftig was da für Preise aufgerufen werden. Wenn ich das richtig sehe kommt man zum Beispiel in Frankfurt nicht für unter 32 Euro ins Stadion, außer man hat eine Ermäßigungsberechtigung. Gibt es jemand der dieses Summe regelmäßig berappen würde um sich die Spiele live anzusehen? Verstehe die Preispolitik einfach nicht.
Also bei den Wroclaw Panthers bekommst du einen Sitzplatz auf der Hauttribüne für umgerechnet 2,40€. Gibt da in der Liga wohl sehr unterschiedliche Ansätze, was die Preispolitik angeht
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Methadron »

Prime hat geschrieben: Di Aug 03, 2021 18:24
Holk hat geschrieben: Mo Aug 02, 2021 18:04 Passt vielleicht nicht unbedingt zum Thema, aber vielleicht findet sich hier jemand der bereits mal das ein oder andere Spiel in der ELF besucht hat. Wenn ja, würde es mich mal interessieren, wie ihr die Preissituation bewertet. Ich finde schon echt heftig was da für Preise aufgerufen werden. Wenn ich das richtig sehe kommt man zum Beispiel in Frankfurt nicht für unter 32 Euro ins Stadion, außer man hat eine Ermäßigungsberechtigung. Gibt es jemand der dieses Summe regelmäßig berappen würde um sich die Spiele live anzusehen? Verstehe die Preispolitik einfach nicht.
Also bei den Wroclaw Panthers bekommst du einen Sitzplatz auf der Hauttribüne für umgerechnet 2,40€. Gibt da in der Liga wohl sehr unterschiedliche Ansätze, was die Preispolitik angeht
In Polen zahlst du generell für (fast) alles deutlich weniger.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von KarlH »

...ich war bei allen drei bisherigen heimspielen der galaxy, immer gegentribüne, block j oben, genau höhe 50yd line.
ist mit 42 tacken deutlich teuer, aber man gönnt sich ja sonst nix. billiger wär mir auch lieber. aber erstaunlicherweise sind plötzlich wieder 7 von den leuten der nfle-zeit aktiv (tendenz steigend) und wann immer möglich dabei, denen die gfl-spiele am arsch vorbei gingen. vier von denen haben zweieinhalb stunden anfahrt. kann man jetzt nicht ganz zu unrecht für bekloppt erklären, aber offensichtlich zieht die marke galaxy noch immer. aber es hat auch was damit zu tun, dass die alte truppe sich wieder schon stunden vorm spiel trifft, es ist also nicht nur der football relevant...
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_pinky
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von _pinky »

Ein Zukunftsmodell ist das aber nicht. In nicht allzuferner Zeit ist die Hälfte von denen nicht mehr transportfähig. Wenn du dann einen Spieltag nicht als Reha-Urlaub durchbringst wirds eng.

Neue Fans braucht das Land.

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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von KarlH »

ich bin ja auch nicht typisch...
meine leute wohl auch nicht, alle schon mindestens ne fünf vorne. ich weiß nicht mal, ob es den typischen besucher überhaupt gibt. aufgrund der düsteren vorhersagen unserer allwissenden müllhalde hier im forum hab ich extra mal auf die altersstruktur geachtet. nachvollziehen konnte ich die prophezeihungen dort allerdings nicht. ja, klar, es waren viele altbekannte gesichter da, da waren auch etliche der rund 30 jahre alten trikots und kappen. ist ja leicht zu erkennen. aber es war auch erstaunlich viel jungvolk da. manche in trikots quer durch die nfl, manche in zivil. und das auf den relativ teuren plätzen bei uns im block. man scheint trotz corona-beschränkungen zumindest teile der eklärten zielgruppe zu erreichen. ob's auf dauer reicht, wird die zukunft zeigen...
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von kielersprotte »

KarlH hat geschrieben: Di Aug 03, 2021 19:56 ...ich war bei allen drei bisherigen heimspielen der galaxy, immer gegentribüne, block j oben, genau höhe 50yd line.
ist mit 42 tacken deutlich teuer, aber man gönnt sich ja sonst nix. billiger wär mir auch lieber. aber erstaunlicherweise sind plötzlich wieder 7 von den leuten der nfle-zeit aktiv (tendenz steigend) und wann immer möglich dabei, denen die gfl-spiele am arsch vorbei gingen. vier von denen haben zweieinhalb stunden anfahrt. kann man jetzt nicht ganz zu unrecht für bekloppt erklären, aber offensichtlich zieht die marke galaxy noch immer. aber es hat auch was damit zu tun, dass die alte truppe sich wieder schon stunden vorm spiel trifft, es ist also nicht nur der football relevant...
Das wissen wir doch spätestens seit dem Friseur und wurde auch von den Kritikern immer wieder betont das Frankfurt sicherlich ein Erfolg wird. Wie damals mit den Blue Devils in der FLE als Leuchtturm. Fraglich bzw. entscheidend ist/ wird es eher wie die anderen Standorte performen, und das ist ja durchaus stark unterschiedlich. Für ein erstes Jahr unter Coronabedingungen läuft es recht gut würde ich sagen, hätte ich so nicht gedacht (außer Frankfurt, da hatte ich fest mit einem Zuschauer-Erfolg gerechnet). Ob es für einen dauerhaften Bestand der Liga reicht wird sich zeigen, mit dem Aufwand der betrieben wird (werden muss?) steigen natürlich auch die Kosten. Exponentiell würde ich schätzen, zumindest nicht linear bin ich mir sicher. Im Grunde also dasselbe Problem vor dem damals Gernert und Beute standen.
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