Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

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skao_privat
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Eine Lizenz ist ja selten ein Kontrollmechanismus, der wirtschaftliche Stabilität gewährleisten soll.
Mit einer Lizenz will man Geld verdienen und eine Türwächterfunktion übernehmen. Im Falle der GFL-Lizenzen muss ja auch sehen, dass teure Beraterverträge finanziert werden müssen. Interessant hierbei, dass immer wieder gesagt wird, dass die Vereine am maroden Zustand der GFL schuld wären. Aber bei einem Haus, bei dem der Vermieter das Geld in die eigene Tasche, statt in die Instandhaltung des Hauses steckt kann man ähnlich Verfallsmerkmale feststellen. (Der Vermieter ist in diesem Falle keine Einzelperson. Falls da jemand erschreckt zum Telefon mit seinem Rechtsberater hechtet ;-) )

Was ist eigetnlich aus deiner langen Liste mit Vereinsinsolvenzen geworden?

Ich würde mal Tippen, dass die nicht mal ein Prozent der Liste ausmachen würde, die man erhält, wenn man alle Verein die wegen Untätigkeit erfassen würde.
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Fuchs_44
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Fuchs_44 »

Deine Auslegung der Funktion einer Lizenz ist schon sehr pragmatisch, aber nicht ganz von der Hand zu weisen. (Man fragt sich bei dem ein oder anderen Fuba-Bundesligisten auch, wieviel Augen da bei der Lizenzerteilung zugedrückt wurden - aber die wollte man wohl dabeihaben.)

Wenn ich's richtig verstehe, wäre also Ziel und Sinn der Zwangsabgabe von Bilanzen nur Vereine mit zukunftsorientierter Planung, welche dann das Gesamtprodukt attraktiver machen, zuzulassen.
Klingt soweit erstmal gut (wobei ja immer die Frage nach der Finanzierung über allem schwebt), aber was wären denn dann die harten Kriterien, aus denen ich bei einer Bilanz die Zukunftsorientiertheit ableite? Ein Jugendetat ist es ja vermutlich nicht (wenn ich andere posts von Dir richtig verstehe), was wäre es dann? Eingeplante Gelder für Marketing-, Werbestrategien, Medienpräsenz, professionelleres Auftreten oder ganz was anderes?

Wegen der Liste: Aufgezählt wird immer wieder mal im Forum (nicht immer unter der Überschrift Liste insolventer Klubs), zuletzt hab ich's hier 'ne Liste gesehen:

http://www.footballforum.de/community/g ... 6-s75.html

wobei Karsten damit auf was anderes hinauswollte. Wahrscheinlich ist insolvent in vielen Fällen auch nicht richtig, man kann's gern auch mit 'geplatzter Blase' oder 'Niedergang des Vereins nach Rückzug des Sponsors' beschreiben, wobei auch nicht jeder Verein dadurch komplett von der Bildfläche verschwunden ist, sondern immerhin noch ein Schattendasein führt oder sich sogar wieder berappelt. Ich habe das sehr undifferenziert zusammengefasst, das gebe ich zu.
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skao_privat
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Fuchs_44 hat geschrieben:
Wenn ich's richtig verstehe, wäre also Ziel und Sinn der Zwangsabgabe von Bilanzen nur Vereine mit zukunftsorientierter Planung, welche dann das Gesamtprodukt attraktiver machen, zuzulassen.


Also das ist ganz und gar nicht meine Aussage. Das hast du völlig falsch verstanden. Zwangsabgabe ist hier als Begriff gar nicht gefallen. Lizenzgebühren an sich sind nichts frevelhaftes. Man kauft sich etwas, vom man sich erhofft, damit Geld zu verdienen. Man verkauft etwas um damit Geld zu verdienen. So die Zwei Parteien bei dem Deal. Nur kümmert sich der Verkäufer im Falle der GFL nicht mal im Ansatz um die Qualität seines Produktes. Nur kassieren und dann den schwarzen Peter weiter schieben, führt mit Sicherheit zu keiner Entwicklung.

Und eine zukunftsorientierte Planung sollte sicher Grundlage der Zulassung sein. Das hat aber in keiner Weise etwas mit einer von dir so formulierten Zwangsabgabe zu tun.

Wie schon gesagt und wie sich an deiner inzwischen doch nicht mehr so langen Liste erkennen lässt: es sind mehr >Verein von der Bildfläche verschwunden, weil sie nichts getan haben. was dann wieder den Kreis Manfred Binz, Harry Decheiver und Scott Booth schließt.

Aber du hast so vehement Meinung gefordert. Wie sieht es damit bei dir aus? Du hast dich ja trotz deines Anspruches bedeckt gehalten. Jetzt mal von dir 'Butter bei die Fische' wie hier so mancher Zweitnicker fordert.
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Fuchs_44 »

Skao, Du hast den Begriff der Zwangsabgabe leider falsch verstanden. Gemeint war der Zwang zur Abgabe einer Bilanz, wie es Dein Modell ja fordert, nicht die Lizenzgebühr selbst.

Zum Butter bei die Fische:
Ich bin prinzipiell gegen das (nur sponsorengestützte) Zusammenkaufen einer Mannschaft. Fällt der Sponsor weg, bricht alles zusammen. Eine gewisse Kontinuität würde meiner Meinung nach helfen, einen Zuschauerstamm zu etablieren. Das geht nicht, wenn alle paar Jahre ein Verein von weit oben in die Knie geht (selbst wenn er sich dann nach einer anstrendenden Konsolidierungsphase wieder berappelt - und die Liste ist wirklich lang).

Den Zwang zur Jugendarbeit finde ich ebenfalls gut - weil nur das langfristig den Spielbetrieb sichert, sowie hilft, den Sport auf eine breite Basis zu stellen.
In der Folge ist dann auch die Ligaaufstockung ok (sportlich sowieso, das zeigen ja die Aufsteiger). Die Durchführung hat zwar Geschmäckle, aber bei der formal korrekten Lösung wäre ja ein weiteres Jahr verloren gegangen. Und wenn dann immer wieder Handeln statt Verwalten vom Verband gefordert wird... Da weiterhin keiner durch den zusätzlichen Aufsteiger geschädigt wird, sehe ich das entspannt.

Bleibt, wie man die Liga nach außen interessanter und attraktiver macht, ohne dabei die Vereine zu ruinieren. Da hab ich leider keine Lösung. Du anscheinend schon, deswegen meine neugierigen Fragen.

Weiterhin also offen meine Frage an Dein Modell zur zwangsweisen Abgabe von Bilanzen deren Inhalt von zukunftsorientierter Planung zeugt - woran erkenne ich das in der Bilanz?
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skao_privat
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Ich sehe das ganz rudimentär. Mit dem Blick zurück, denn nichts anderes ist das ja, würde man schon mal damit beginnen sich mit dem 'was passiert' auseinander zu setzen. Als Fundament für eine vorwärtsgerichtet Betrachtung wäre das schon mal ein Schritt, der bei den mesiten Vereinen gar nciht stattfindet. Da wird immer wieder das akute Tagesgeschäft vorgeschoben. Also läge der zukunftsgerichtete Apsekt einer Bilanz nicht die Bilanz an sich (was per Definition ja unsinnig wäre. Worauf du vermutlich abzielst), sondern die Denkweise, die der Einforderung zu Grunde liegt. Jedenfalls, wenn die vordergründigen Argumentationen nicht vordergründig sind.

Jugendarbeit ist wichtig und macht Spassss. Wobei hier Jugendarbeit zu definieren wäre. Der Output ist insgesamt dürftig und weit vom in Deutschland Möglichen entfernt. Wohin solls auch gehen, wenn es noch nciht mal gemeinsame Zielsetzungen gibt. Dass ist der Grund, warum gut GFL Qualität und Jugendarbeit - noch - in keinem relevanten Zusammenhang stehen. Auch für die Breite würde ich das, bis auf die Entwicklung in NRW, auch nicht für nachweisbar halten. Die Breite des AF definiert oder stützt sich - noch - nicht über die Jugendarbeit. (Die Sache mit dem Zwang unterstütze ich in Sachen Jugendarbeit bekanntermaßen auch voll und ganz ;-) )
Das Finanzierung über Sponsoring ist für Spitzensport unausweichlich. Ich sehe da auch nichts Schlimmes dran. Jeder Dienstleister verkauft etwas, das nicht fassbar ist. Unterhaltung durch Sport ist da sogar noch eine Stufe fühlbarer als das zum Beispiel bei einer Versicherung der Fall ist. Jemand bietet ein Produkt an, das ein anderer kauft. Ist doch vollkommen legitim? Warum soll das für Unterhaltung durch Musik oder Film gelten, für den Sport aber nicht?

Vereine 'von ganz weit oben' sind Einzelleistungen und mit speziellen Problemstellungen. Die Gründe sind vielfältig. Aber eins ist immer dabei: das verhungern an der ausgestreckten Hand. Alleine an der Spitze kann sich keiner halten. Hamburg und Braunschweig konnten das nicht, Kiel wird das auch nicht lange durchhalten. Wenn die Liga nicht als ganzes einen wirtschaftlcih orientierte marschrichtung einschlägt, dann werden die auch über kurz oder lang zurückschrauben. SO wie es aussieht ohne in die Insolvenz zu gehen. Sauber gespart. Das Ergebnis ist am Ende aber das Gleiche..
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Jetzt wird es aber mal wieder Zeit für einen unkommentierten Link ;-)
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Fuchs_44 »

Sorry skao, meine Frage war:
Fuchs_44 hat geschrieben:Weiterhin also offen meine Frage an Dein Modell zur zwangsweisen Abgabe von Bilanzen deren Inhalt von zukunftsorientierter Planung zeugt - woran erkenne ich das in der Bilanz?
Deine Antwort:
skao_privat hat geschrieben:Ich sehe das ganz rudimentär. Mit dem Blick zurück, denn nichts anderes ist das ja, würde man schon mal damit beginnen sich mit dem 'was passiert' auseinander zu setzen. Als Fundament für eine vorwärtsgerichtet Betrachtung wäre das schon mal ein Schritt, der bei den mesiten Vereinen gar nciht stattfindet. Da wird immer wieder das akute Tagesgeschäft vorgeschoben. Also läge der zukunftsgerichtete Apsekt einer Bilanz nicht die Bilanz an sich (was per Definition ja unsinnig wäre. Worauf du vermutlich abzielst), sondern die Denkweise, die der Einforderung zu Grunde liegt. Jedenfalls, wenn die vordergründigen Argumentationen nicht vordergründig sind.
Vielleicht liegt es an mir, aber ich gebe zu, dass ich die Antwort möglicherweise nicht verstanden habe. Aus Deinem Text kann ich nur 2 Kriterien entnehmen. Das erste wäre ein Soll-Ist-Vergleich zwischen damaliger Planung für das Geschäftsjahr und der dann tatsächlichen Bilanz für das Jahr. Das zweite Kriterium ("Also läge der zukunftsgerichtete Apsekt einer Bilanz nicht die Bilanz an sich [...] ), sondern die Denkweise, die der Einforderung zu Grunde liegt.") ... erscheint mir irgendwie nicht greifbar. Bleibt also das erste Kriterium. Ein Vergleich zwischen der Planung für das kommende Jahr (aus der vorherigen Bilanz) mit der tatsächlichen Bilanz für dieses Jahr.
Wenn ich Deine Antwort richtig verstanden habe, bitte mal bestätigen. Im anderen Fall natürlich aufklären.
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Also falsch verstanden. Ich versuche es mal platt, um die Rihctung zu verdeutlichen: Es wäre schön, wenn sich die Akteure nicht aufs abrbeiten Tagesgeschäft konzetrieren und dann abschalten, sondern sich mal die Mühe machen würden, die Arbeit der vergangen Saison nüchtern zu analysieren - anstattfür eine JHV zu schönen. Um dann mit diesen zahlen eine Planung vor die kommenden jahre zu erstellen.

Also du meinst ich würde die 'zukunftsorientierte Vorgehensweise' IN der Bilanz sehen, was aber so nicht von mir gesagt worden ist. Da würde ich dann noch mal auf das von dir (beweusst?) ausgeklammerte verweisen.
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Bekomme ich jetzt auch meine Antwort?
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Fuchs_44 »

Beim Rest sind wir uns eigentlich ziemlich einig, unsere Aussagen widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich:
skao_privat hat geschrieben:[...]gut GFL Qualität und Jugendarbeit - noch - in keinem relevanten Zusammenhang stehen. [...] Die Breite des AF definiert oder stützt sich - noch - nicht über die Jugendarbeit. (Die Sache mit dem Zwang unterstütze ich in Sachen Jugendarbeit bekanntermaßen auch voll und ganz ;-) )
Einverstanden. Ich schrieb, dass der Zwang zur Jugendarbeit langfristig den Spielbetrieb sichert und hilft, den Sport auf eine breite Basis zu stellen. Dass das derzeit noch nicht so ist, wie du schreibst, ist auch richtig und kein Widerspruch.
skao_privat hat geschrieben:Das Finanzierung über Sponsoring ist für Spitzensport unausweichlich. Ich sehe da auch nichts Schlimmes dran.
Ich auch nicht, Sponsoring an sich stört mich nicht. Ich mag nur Blasen nicht, weil die früher oder später alle platzen. Ich schrieb, dass ich das nur sponsorengestützte Zusammenkaufen einer Mannschaft nicht mag. Wenn man sich das wirklich leisten kann, sag ich gar nichts. (Beispiel: FC Bayern - die kaufen sich auch ihre Truppe zusammen. Aber sie können es sich leisten, weil die das Geld auf dem Konto haben und regelmäßig einnehmen. Wenn da der Trikotsponsor ausstiege, müssten die deswegen nicht gleich einen Spieler wegschicken.)(Außerdem machen die trotzdem recht erfolgreiche Jugendarbeit.)
skao_privat hat geschrieben:Vereine 'von ganz weit oben' sind Einzelleistungen und mit speziellen Problemstellungen. Die Gründe sind vielfältig. Aber eins ist immer dabei: das verhungern an der ausgestreckten Hand. Alleine an der Spitze kann sich keiner halten. [...]
Dann hätte die Ligaaufstockung ja sogar noch einen Vorteil: Angeblich verwässert diese ja das Niveau, weil sich die GFL-tauglichen deutschen Spieler nun auf mehr Vereine aufteilen. Gerade das würde doch aber dem Phänomen von Vereinen einsam an der Spitze (die sich nach Deiner Aussage dort aber eben gerade wegen Ihrer Alleinstellung nicht halten können) entgegenwirken.
Weiterer Effekt: Der Annahme liegt eine konstant bleibende Zahl GFL-tauglicher deutscher Spieler zugrunde. Wenn aber nun, infolge der Ligeaufstockung, mehr GFL-Vereine zu Jugendarbeit gezwungen werden, resultiert daraus auch eine erhöhte Anzahl jugendlicher Footballspieler, von denen dann wieder ein gewisser Anteil (natürlich mit einer zeitlichen Verzögerung, die Jungs müssen ja erwachsen werden) GFL-Format erreichen wird. Wenn das mal nicht zukunftsorientiert und nachhaltig ist.
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Fuchs_44 »

skao_privat hat geschrieben:Also falsch verstanden. Ich versuche es mal platt, um die Rihctung zu verdeutlichen: Es wäre schön, wenn sich die Akteure nicht aufs abrbeiten Tagesgeschäft konzetrieren und dann abschalten, sondern sich mal die Mühe machen würden, die Arbeit der vergangen Saison nüchtern zu analysieren - anstattfür eine JHV zu schönen. Um dann mit diesen zahlen eine Planung vor die kommenden jahre zu erstellen..
Ich finde zwar nicht, dass das praktisch so weit weg von dem ist, was ich schrieb, aber ich probiers nochmal: Es gibt den Vergleich zwischen der Planung für das aktuelle Jahr (diese Planung ist in der Bilanz des Vorjahres enthalten) und der Bilanz des aktuellen Jahres. Die Erkenntnisse daraus (was ist von meinen Einnahmen/Ausgaben, Chancen/Risiken, etc. wirklich gekommen) fließen logischerweise in die Planung für die kommende Saison mit ein. Die Forderung nach einer ungeschönten Bilanz gilt m.E. immer - ergal ob zukunftsorientierte Bilanz oder nicht.
skao_privat hat geschrieben:Also du meinst ich würde die 'zukunftsorientierte Vorgehensweise' IN der Bilanz sehen, was aber so nicht von mir gesagt worden ist. Da würde ich dann noch mal auf das von dir (beweusst?) ausgeklammerte verweisen.
Ohne da jetzt eine Abhandlung drüber gelesen zu haben, würde ich spontan behaupten, dass normalerweise der Sinn eines Satzes durch das was in den Klammern steht nur ergänzt wird. Demzufolge sollte dann auch das Weglassen der Klammer nicht zu einem völlig anderen Sinn des Satzes führen.
Fakt ist, dass ich die Klammer nur der besseren Verständlichkeit wegen ausgeklammert habe ( 8) für das Wortspiel), da Du mir in selbiger etwas unterstellt hattest, was nicht zutrifft (ich war so frei da drüber zu stehen).
Mit und ohne Klammer war Deine Aussage, dass der zukunftsorientierte Aspekt einer Bilanz nicht die Bilanz selbst, sondern die der Einforderung der Bilanz zugrunde liegende Denkweise sei. Ich schrieb, dass das wenig greifbar sei. Denn angenommen ab der kommenden Saison verlangt der AFVD zukunftsorientierte Bilanzen, dann sitzt der entsprechende Bilanzprüfer des AFVD über den Bilanzen der Vereine und muss diese nun als zukunftsorientiert oder nicht zukunftsorientiert einstufen. Und wenn dem armen Kerl dann jemand erklärt, dass der Bilanz dieselbe Denkweise zugrunde liegen muss, die der Verband bei der Einforderung der zukunftsorientierten Bilanz hat, dann könnte das zu wenig eindeutig sein. Sprich - wir kommen um ein paar harte Fakten nicht herum.
Fuchs_44
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Fuchs_44 »

skao_privat hat geschrieben:Bekomme ich jetzt auch meine Antwort?
Auf welche Frage?
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Prime »

Franz Beckenbauer will jetzt unter dem Namen FC Bayern München ein neues Handball-Team für die Handball-Bundesliga gründen.

http://www.sport1.de/de/handball/handba ... 44418.html

Fast schon beängstigend, wie schmerzfrei die Handballer da mittlerweile sind und sich aufs übelste prostituieren, nur um die Popularität ihrer Liga weiter zu erhöhen. Aber ok, als Hamburger Footballfan kann ich da ja eigentlich nichts gegen sagen. Go HSV Blue Devils :joint:
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Michael67
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Michael67 »

Der FCB hat sich doch schon über die Lizenz der Düsseldorf Magics in PRO A eingekauft und prompt den sportlichen Aufstieg in die BBL geschafft.

Gruß Michael
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Daddy
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Daddy »

Prime hat geschrieben:
Fast schon beängstigend, wie schmerzfrei die Handballer da mittlerweile sind und sich aufs übelste prostituieren...
Schon eine seltsame Ansicht, bei Betrachtung der Vereinsstruktur erkennt man das die Bayern schon seit Jahren zwei Handball- (Frauen und Männer) sowie eine Basketballabteilung haben.
Das einkaufen in die Profiliga ist Usus und für alle dort vertretenen Vereine geltende Regel.
Es geht also hier nur um das positionieren der eigenen Abteilung.
Der HSV musste dafür noch einen externen Verein übernehmen :wink:
Also eine "Prostitution" kann ich in München nun wirklich nicht erkennen.
Das gleiche Prinzip gibt es neben deutschen Vereinen übrigens auch Europa weit.
Der FC Barcelona z.B.


...und nein, ich bin kein Bayern Fan :!: ich halte es eher mit den Toten Hosen :twisted:
Denken ist wie googlen, nur krasser.
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