Beim Rest sind wir uns eigentlich ziemlich einig, unsere Aussagen widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich:
skao_privat hat geschrieben:[...]gut GFL Qualität und Jugendarbeit - noch - in keinem relevanten Zusammenhang stehen. [...] Die Breite des AF definiert oder stützt sich - noch - nicht über die Jugendarbeit. (Die Sache mit dem Zwang unterstütze ich in Sachen Jugendarbeit bekanntermaßen auch voll und ganz

)
Einverstanden. Ich schrieb, dass der Zwang zur Jugendarbeit
langfristig den Spielbetrieb sichert und hilft, den Sport auf eine breite Basis zu stellen. Dass das derzeit
noch nicht so ist, wie du schreibst, ist auch richtig und kein Widerspruch.
skao_privat hat geschrieben:Das Finanzierung über Sponsoring ist für Spitzensport unausweichlich. Ich sehe da auch nichts Schlimmes dran.
Ich auch nicht, Sponsoring an sich stört mich nicht. Ich mag nur Blasen nicht, weil die früher oder später alle platzen. Ich schrieb, dass ich das nur sponsorengestützte Zusammenkaufen einer Mannschaft nicht mag. Wenn man sich das wirklich leisten kann, sag ich gar nichts. (Beispiel: FC Bayern - die kaufen sich auch ihre Truppe zusammen. Aber sie können es sich leisten, weil die das Geld auf dem Konto haben und regelmäßig einnehmen. Wenn da der Trikotsponsor ausstiege, müssten die deswegen nicht gleich einen Spieler wegschicken.)(Außerdem machen die trotzdem recht erfolgreiche Jugendarbeit.)
skao_privat hat geschrieben:Vereine 'von ganz weit oben' sind Einzelleistungen und mit speziellen Problemstellungen. Die Gründe sind vielfältig. Aber eins ist immer dabei: das verhungern an der ausgestreckten Hand. Alleine an der Spitze kann sich keiner halten. [...]
Dann hätte die Ligaaufstockung ja sogar noch einen Vorteil: Angeblich verwässert diese ja das Niveau, weil sich die GFL-tauglichen deutschen Spieler nun auf mehr Vereine aufteilen. Gerade das würde doch aber dem Phänomen von Vereinen einsam an der Spitze (die sich nach Deiner Aussage dort aber eben gerade wegen Ihrer Alleinstellung nicht halten können) entgegenwirken.
Weiterer Effekt: Der Annahme liegt eine konstant bleibende Zahl GFL-tauglicher deutscher Spieler zugrunde. Wenn aber nun, infolge der Ligeaufstockung, mehr GFL-Vereine zu Jugendarbeit gezwungen werden, resultiert daraus auch eine erhöhte Anzahl jugendlicher Footballspieler, von denen dann wieder ein gewisser Anteil (natürlich mit einer zeitlichen Verzögerung, die Jungs müssen ja erwachsen werden) GFL-Format erreichen wird. Wenn das mal nicht zukunftsorientiert und nachhaltig ist.