Wer kommt ? Wer geht ? Wechselgerüchte in der GFL für 2008

Die höchste deutsche Spielklasse...
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guard68
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Beitrag von guard68 »

hanswurst hat geschrieben:Es musste kommen, denn am Ende gibt es nur eine Bewertungsgrundlage für den Coach: den Tabellenstand.

Und vielleicht noch die Trainingsbeteiligung. Ich bin der Meinung, dass ein Coach (insbesondere wenn er bezahlt wird) auch dafür verantwortlich ist, dass die Spieler zum Training kommen. Aber das scheinen viele Coaches, Vorstände und vielleicht auch Fans anders zu sehen. Ist für mich unbegreiflich...
Also ich habs mitgemacht und es gibt viele Einflussfaktoren gerade im Hobbybereich da kann man nicht so pauschale Aussagen. Zumal man die interne Situation nicht kennt.
Du wirst niemals Gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.
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Fighti
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Beitrag von Fighti »

guard68 hat geschrieben:Also ich habs mitgemacht und es gibt viele Einflussfaktoren gerade im Hobbybereich da kann man nicht so pauschale Aussagen. Zumal man die interne Situation nicht kennt.
1. Bundesliga sollte aber über den Hobbybereich hinausgehen, in Kiel kriegen sie ja auch pro Training 35+ zusammen und ich glaub nicht dass die da mehr von Football leben als in Köln :wink:
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guard68
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Beitrag von guard68 »

Fighti hat geschrieben:
guard68 hat geschrieben:Also ich habs mitgemacht und es gibt viele Einflussfaktoren gerade im Hobbybereich da kann man nicht so pauschale Aussagen. Zumal man die interne Situation nicht kennt.
1. Bundesliga sollte aber über den Hobbybereich hinausgehen, in Kiel kriegen sie ja auch pro Training 35+ zusammen und ich glaub nicht dass die da mehr von Football leben als in Köln :wink:
Wieviel Spieler können denn in Hamburg nur vom Football leben ?

Edit: vielleicht spielen in Kiel mehr mit Herz :wink:

EditII: Definition Hobbybereich vom Guard: Ausübung einer Sportart neben einer hauptberuflichen Tätigkeit der zu Deckung der Lebenunterhaltes dient. (In der Regel sind dies mind. 35-40 Stunden in der Woche)
Zuletzt geändert von guard68 am Di Sep 11, 2007 22:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Fighti
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Beitrag von Fighti »

guard68 hat geschrieben:Edit: vielleicht spielen in Kiel mehr mit Herz :wink:
Dann ist wiederum die Frage, wieso es anderswo nicht so ist...
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guard68
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Beitrag von guard68 »

Fighti hat geschrieben:
guard68 hat geschrieben:Edit: vielleicht spielen in Kiel mehr mit Herz :wink:
Dann ist wiederum die Frage, wieso es anderswo nicht so ist...
Das ist wiederum ne gute Frage ........
Du wirst niemals Gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.
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Beitrag von hanswurst »

Hobbybereich - schlechtes Argument. Wenn einer eine Sportart nicht mit dem notwendigen Ernst betreiben kann oder will, dann sollte er zumindest in der 1. und 2. Liga nicht die Chance dazu bekommen. Was notwendiger Ernst ist? Zu den angesetzten Trainingseinheiten zu erscheinen. Ganz einfach.

Aber es geht hier viel weniger um eine Kölner als eine allgemeine Diskussion. Ein bezahlter Coach ist für die Mannschaft verantwortlich. Das sollte überall so sein und ich denke auch, dass viele deutsche Coaches das so sehen. Allerdings haben mir 20 Jahre Football vermittelt, dass insbesondere viele Ami Coaches das nicht so sehen. Insbesondere diese "die Spieler sollen dafür sorgen, dass ihre Mannschaftskameraden kommen" Mentalität geht mir ziemlich auf den Sack. So einen Coach würde ich als Vorstand gar nicht erst einstellen oder gleich wieder entlassen.

Aber was weiß ich schon davon.
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Beitrag von MaLa »

und mit welchem druckmittel?
Ein durchschnittlicher 40Mann-Kader in der GFL besteht aus 4 Amis, 6 deutschen die in dem Verein aufgrund ihrer Leistung spielen, damit sie nicht in einem 5t-Ligateam vergammeln, und 30 Leuten, die in dem Verein spielen, weil sie zufaellig in der korrekten Stadt wohnen, und so in den Genuss der besseren Rahmenbedingungen als die Spieler des Fuenftligavereins kommen.

Nun entscheidet natuerlich das Training, was man besonders aus diesen 30 Spielern macht, und es wird ja auch mehrfach hier gesagt, dass das, was GFL-Teas zu bieten haben, den unteren Ligen haushoch ueberlegen sit, auch in den einheimischen Bereichen. Jedoch hast du hier keinerlei Druckmittel. Nem Fussballstar kannst du das Gehalt kuerzen, bzw Strafen aufbrummen, oder im Notfall auch mal den Vertrag aufkuendigen. (was bei Trainingsverweigerung wohl vertragstechnisch gut moeglich ist) Selbst das "Du spielst am Samstag nicht" ist hier ein effektives Druckmittel. Aber in nem Sport, wo selbst in der 1. Liga de facto nur Amateure spielen? Ersatz zu finden ist schwer, da niemand mal einfach so fuer den Football umziehen kann, Geld kann man nicht streichen und auch sonst gibts wenig Optionen. ;) Gaebe es in Koeln viel zu viele zu gute Spieler, waeren die Trainingsverweiger wohl kaum noch dabei ;) Aber wenn das so waere, waere es auch ungeheuer nett, wenn ihr ein paar nach DD schicken koenntet :D
Und im Amateursport haengt nunmal der meiste Teil vom Willen aller beteiligten ab. Wer was will, der kann was erreichen, wer halt eher die ruhige Schiene fahren will, erreicht weniger. ;) Und ich wuerde hier nichtmal sagen wollen, dass das eine falsch und das andere richtig ist. Ich denke, es muss jeder selber wissen, wieviel Zeit und Aufwand und koerperliche Energie man in ein Hobby investieren will und kann. Und mancher will vielelicht am liebsten 6 mal die Woche (ist auch nciht wirklich sinnvoll, oder? ;)) und amncher lieber nur einmal aller 2 Wochen (sollte wiederrum nicht Liga1 spielen, nur was tun, wenn man nun in der eigene Stadt nur einen Footballclub hat, und der nur Liga1 spielt, Footballvereine wuchern ja auch nicht sonderlich...)
Coach Bobo

Beitrag von Coach Bobo »

Da ist man mal ein paar Stunden beim Training und hier geht der Punk ab...

...verantwortlich das die Jungs zum Training kommen ???
( Naja wurde ja schon auseinandergenommen, fasse ich mal so zusammen
Lebensabschnittspartner, Nachwuchs, Arbeit incl. Schichtbetrieb usw.
muß JEDER nach seiner eigenen Prioritätenliste ordnen. Keine Hobby-
sport in einem Amateurverein sollte davor kommen.- )
Also ich lasse mir von NIEMANDEM vorschreiben wo ich meine Freizeit
verbringe, das mache ich schön selber...

mal ein anderer Ansatz: WER hat den den Trainer verpflichtet ? Wer ist den für das Umfeld verantwortlich ? Wer organisiert das "Vereinsleben" ? Wer ist der Ansprechpartner für die 1000 Probleme eines Spielers ? Wer setzt die Ziele für den Verein/Mannschaft und Coaches ? Wer unterschreibt die Verträge ? Wer stellt/feuert einen Coach/! ein? Wer stellt dem Coach ein Budget auf und ist für die Verteilung verantwortlich ?

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Notwendiger Ernst... sieh Dich mal um und dann sag mir wie ERNST
der Football genommen wird....
Benutzer 888 gelöscht

Beitrag von Benutzer 888 gelöscht »

Also ich muss sagen ich finde die aussage das der trainer verantwortlich ist dafür das die spieler ins training kommen eher seltsam!
klar gutes training = mehr spieler im training stimmt im kleinen rahmen sicher!
ABER im großen und ganzen liegt das problem in der geringen konkurrenz in den meisten kadern!
viele spieler (gfl oder drunter) die spielen weil sie auch ohne training der beste auf seiner position ist, ist das problem! oder weil er spielen muss weil sonst keiner da ist. ist das problem. einige davon kommen nicht weils wetter blöd ist, die freundin liebe brauch oder sonst blödes! klar gibt es wichtige dinge die einen hindern zum training zu kommen (schichtarbeit u.ä.) aber die meisten könnten ihr leben nach dem football richten! wenn sie es wollten und mir herz dabei wären! aber das sind halt nicht alle!
klar gibt es in der gfl genug spieler die vielleicht nicht die qualität eines gfl spielers haben! aber wieso sollte man es denen verwehren wenn kein anderer spielen will? und durch spielen auf höherem niveau wird man auch besser! vielleicht nicht so gut wie die talentierten spieler wie einige nationalspieler manche müssen sich halt alles hart erarbeiten! aber die sind ja oft nicht das problem!

und was soll der trainer machen wenn die spieler nicht ins training kommen? raus werfen, auf der bank schmorren lassen oder straftraining oder am besten ne geldstrafe? super dann können manche clubs am we die notwendige spielerzahl nicht mehr aufbieten, oder die leute kommen noch seltener ins training wenn sie bestraft werden wenn sie kommen!

Also, ich bitte um kurze erläuterung was der trainer den machen soll?
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

hanswurst hat geschrieben:Was notwendiger Ernst ist? Zu den angesetzten Trainingseinheiten zu erscheinen. Ganz einfach.
Das ist schon deutlich zu wenig!

Und zur Frage des Vereinslebens und zur Achtung der Spieler und ihrer Frauen/Familienangehörigen: Ich finde es toll und einzig richtig, wenn der Verein, der den Familien die meiste zeit 'stiehlt', eben die se Familien zu den Saisonhöhepunkten einlädt und ihnen so die entsprechende Wertschätzung entgegenbringt. Ich finde es einfach toll, wenn eine Verein für so etwas Freikarten herausrückt. (Gilt natürlich nicht nur für Spieler, sondern auch für Mitglieder des Staffs, und anderen, die sich während der Saison für die Mannschaft den Arsch aufgerissen haben.) Ich glaube Hamburg fährt da eine besonders familienfreundliche Schiene!
Football 2.0

- Bleib doch mal locker
- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
(skao_privat)
Coach Bobo

Beitrag von Coach Bobo »

mmer diese Themen und lebensfernen Anmerkungen...

Die Antwort ist doch schon in meinen Fragen enthalten...

Gute Nacht
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Beitrag von guard68 »

hanswurst hat geschrieben:Aber was weiß ich schon davon.
Keine Ahnung ob du was davon verstehst. Jedensfalls sind deine Aussagen sehr realitätsfremd.
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Beitrag von hanswurst »

Die Antworten auf meinen letzten Beitrag sind alle ziemlich skurril. Aber sie zeigen dann auch das Problem des deutschen Footballs. Na ja, zumindest liefert Ihr Euren Spielern alle Entschuldigungen der Welt, um nicht zum Training zu kommen. "Schön", dass wir in Deutschland immer mehr von der Leistungsgesellschaft abrücken. Aber das ist dann wohl ein gesellschaftliches Problem.

Ich würde eher nicht zum Spiel antreten, als dass ich es Spielern erlauben würde, den schönsten Sport der Welt kaputt zu machen. Das ist in der Tat sehr realitätsfremd. Aber deswegen bin ich auch kein Coach.

Fcuk political correctness!
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Hansen
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Beitrag von Hansen »

ich denke auch, dass die trainer in punkto trainingsbeteiligung verantwortung übernehmen sollten. trainingsbeteiligung verbessere ich mit z.B mit abwechslungsreichem training (nicht immer die gelichen drills, interessante groupworks, zeitliche abläufe vaarieren), denn nix macht weniger spaß als einheitsbrei. natürlich macht das uns trainern mehr arbeit und ist auch mal frustrierend, wenn dann eben nicht genug leute da sind, um den plan komplett durchzuziehen, aber wenn die spieler das gefühl haben, sie verpassen was, wenn sie nicht ins training kommen, hat man schon gewonnen.
und wenn spieler unentschuldigt oder mit banalen entschuldigungen fehlen, spielen sie nicht. und dann muss man mal in kauf nehmen, ein spiel zu verlieren. aber ich verliere lieber ein spiel, als dass ich dem rest der mannschaft vermittel: "hey, ist egal ob du ins training kommst, hauptsache du bringst am spieltag deine leistung". und das darf einfach nicht einreissen. damit versaut man sich nach und nach generationen von football spielern.
klar hilft es, wenn man wenigstens ein wenig tiefe hat. aber man muss als coach auch die eier haben, anstatt dem 2.05m left tackle der nicht im training war, den 1.75, 90 kg jugend spieler auf die line zu stellen wenn man sonst nix hat. nix tut spielern mehr weh, als am spieltag zu zu gucken.
hat bei uns am WE mal wieder funktioniert. habe unseren leistungsträger gestern mal wieder im trainig bewundern dürfen! :lol:
Football is a mistake. It combines the two worst elements of American life. Violence and committee meetings.

George F. Will
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Beitrag von Diocletian »

hanswurst hat geschrieben:Die Antworten auf meinen letzten Beitrag sind alle ziemlich skurril. Aber sie zeigen dann auch das Problem des deutschen Footballs. Na ja, zumindest liefert Ihr Euren Spielern alle Entschuldigungen der Welt, um nicht zum Training zu kommen. "Schön", dass wir in Deutschland immer mehr von der Leistungsgesellschaft abrücken. Aber das ist dann wohl ein gesellschaftliches Problem.

Ich würde eher nicht zum Spiel antreten, als dass ich es Spielern erlauben würde, den schönsten Sport der Welt kaputt zu machen. Das ist in der Tat sehr realitätsfremd. Aber deswegen bin ich auch kein Coach.

Fcuk political correctness!
Ein Trainer ist im Grunde dafür verantwortlich, dass die Leute zum Training kommen. In der Realität sieht es aber eben anders aus. Der Spieler ist selbst verantwortlich zum Training zu kommen. Einige Spieler kommen aber eben nicht regelmäßig und da ist das Argument "ich musste arbeiten" in vielen Fällen nur vorgeschoben. Es gibt eben für manche wichtigeres. Ein Problem, womit gerade die Falcons zu kämpfen haben. Die Falcons könnten in den Play-Offs sein und wesentlich besser sein, wenn die Leute alle zum Training kommen. Ich kenne Javan nicht als Head-Coach, aber ich denke schon, dass er einen ordentlichen Job gemacht hat. In Deutschland kann eben der Coach letzten endes doch nicht verantwortlich sein, dass die Leute zum Training kommen. Er kann eben nicht mehr tun, als die Jungs anzurufen und bitten zum Training zu kommen. Leider ist man ja auf diese Leute auch noch angewiesen.
Wenn ich schon auf der Titanic fahre, dann stelle ich nicht auch noch Hein Blöd ans Steuer.

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