Sonny1 hat geschrieben: ↑Do Jun 06, 2024 00:18
Gennadiy Adams dagegen muss seine erste Flag Football Saison in Russland bis zum Ende durchgezogen haben. Sonst wäre er ja mit der Sonderregelung ein Ami
Vielleicht war die Saison ja genau ein Spiel oder ein Sonntagsturnier lang!
Die HG-Regel ist schon ein Witz, die ganzen Ausnahmen und Biegungen, weil man merkt, wie sehr man sich damit selbst im Weg steht, noch lustiger.
Das klingt immer so als würden da EU-Länder günstig Pässe ohne Nachfrage an irgendwelche Sportler verscherbeln, die dafür gar nicht qualifiziert wären. So einfach ist es ja dann auch nicht.
Auch wenn sich Einbürgerungsregeln mal ändern (wie ja gerade in Deutschland geschehen) hat das mehr Hand und Fuß als "für Marketing relevant" oder "hat / hat nicht eine ganze Saison irgendwo gespielt". Weil russische Flag- und tschechische Jugendligen das komplett dokumentieren, über quasi 20 Jahre archivieren und dann auf Nachfrage parat haben.
Ich seh's jetzt mal so ... So lange Surge mit 1 Ami in der Offense die Panthers mit 3 Amis in der Offense schlagen kann, ist die Competitive Balance in der Liga trotz dieser Import Kuriositäten noch in Ordnung
Fighti hat geschrieben: ↑Do Jun 06, 2024 12:34
Das klingt immer so als würden da EU-Länder günstig Pässe ohne Nachfrage an irgendwelche Sportler verscherbeln, die dafür gar nicht qualifiziert wären. So einfach ist es ja dann auch nicht.
...da hast du recht, so einfach ist es in der tat nicht!
denn dafür muss man schon nach marburg fah... ääääh... ups...
...mit pässen. und mit einer regelung zur erlaubten anzahl von spielern.
insofern ist das mehr am thema als das meiste, was bisher hier diskutiert wurde...
Wenn einer angibt eine Nationalität zu haben, die er nicht hat, dann sind die Einbürgerungsregeln des Landes, das gar nichts von ihm weiß, schuld oder wie?
...nein. aber die bestimmungen, die die anzahl von spielern mit bestimmten herkunftskriterien limitieren.
es werden aus jeweils gutgemeinten grund regeln erlassen, die solche limits enthalten. ist z.b. aus sicht schutz des spielernachwuchses ja auch durchaus ok und sinnvoll. aber es wird immer welche geben, die den gutgemeinten sinn dieser regeln auf erlaubte und/oder unerlaubte art umgehen. und genau darüber reden wir ja gerade. auch der versuch, dies über eine mögliche zweite staatsbürgerschaft zu regeln, die nur für den sport angenommen wird und sonst nie zum zuge gekommen wäre, ist auch nur das, nämlich ein legaler versuch, das regelsystem zu umgehen. und dann gibt es auch noch die variante, dies auf nicht legaler ebene zu tun...
KarlH hat geschrieben: ↑Sa Jun 08, 2024 02:53
auch der versuch, dies über eine mögliche zweite staatsbürgerschaft zu regeln, die nur für den sport angenommen wird und sonst nie zum zuge gekommen wäre
Die Frage wäre, bei wie vielen der Imports das tatsächlich der Fall ist. Einbürgerungen sind ja nicht etwas, was du von heute auf morgen bekommst wie einen internationalen Führerschein. Der Footballspielerpool aus dem man schöpfen kann in den Divisions I bis III ist riesig, ich habe keine Ahnung wie viele Amerikaner eine weitere Staatsbürgerschaft haben, aber selbst wenn das eine niedrige einstellige Prozentzahl ist, sind das auf die Anzahl der College Football Seniors projiziert schon ein paar hundert Spieler. Jedes Jahr. Und logischerweise dürften Spieler mit doppelten Staatsbürgerschaft eher einen Reisepass haben, was ja in den USA scheinbar immer noch keine Selbstverständlichkeit ist verglichen mit Europa.
Jup. Nicht militärisch verpflichtete Amis verlassen idR ihr Land kaum oder gar nicht, oftmals nicht mal das tote Nest, in dem sie geboren sind. Nach Mexiko kommt man ohne Reisepass, glaube ich, aber das war es dann meist schon mit Auslandserfahrungen
KarlH hat geschrieben: ↑Sa Jun 08, 2024 02:53
auch der versuch, dies über eine mögliche zweite staatsbürgerschaft zu regeln, die nur für den sport angenommen wird und sonst nie zum zuge gekommen wäre
Die Frage wäre, bei wie vielen der Imports das tatsächlich der Fall ist. Einbürgerungen sind ja nicht etwas, was du von heute auf morgen bekommst wie einen internationalen Führerschein. Der Footballspielerpool aus dem man schöpfen kann in den Divisions I bis III ist riesig, ich habe keine Ahnung wie viele Amerikaner eine weitere Staatsbürgerschaft haben, aber selbst wenn das eine niedrige einstellige Prozentzahl ist, sind das auf die Anzahl der College Football Seniors projiziert schon ein paar hundert Spieler. Jedes Jahr. Und logischerweise dürften Spieler mit doppelten Staatsbürgerschaft eher einen Reisepass haben, was ja in den USA scheinbar immer noch keine Selbstverständlichkeit ist verglichen mit Europa.
Ich nehm Dir nicht ab, dass Du so wenig Ahnung hast. Natürlich ist das einfach, wenn man entsprechende Beziehungen hat. Um mal wieder ein Beispiel aus dem Eishockey zu nehmen: da geht das Einbürgern von Sportlern z.B. in Bremerhaven seltsamerweise sehr viel schneller als andernorts. Spielervermittler sind darauf trainiert, bei Spielern auch den Stammbaum anzuschauen. Und so weiter und so fort.
skao_privat hat geschrieben: ↑Sa Sep 30, 2023 20:49
Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
Die Frage ist nicht, wie viele College-Absolventen einen zweiten Pass haben, das Potential dürften fast alle haben, sondern wieviele der Absolventen wollen im Ausland für Geld Football spielen. Und im konkreten Fall: wievielen von denen wurde gesagt, dass eine andere Staatsbürgerschaft Vorteile bringt?
Davon ziehst du die patriotischen Rednecks ab und die Tranfunzeln, die sich um nichts kümmern und du kommst zum Potential, das das durchzieht.
Gibt auch einige, die beim Spielen in Deutschland ihre historische Verbundenheit mit z.B. Irland entdeckt haben.
Warum nur?
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Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.