Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

z. B. Nationalmannschaft, europäische Nachbarn...
Boro
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Boro »

HüterII hat geschrieben:
Boro hat geschrieben: a) Braucht er nicht! b) Ich versuche es Dir in dieser Schleife noch ein letztes mal zu vermitteln: Ich halte einen Großteil der Funktionäre für Menschen, die sich wie die Spieler nach gewissen Bedürfnissen sehnen. In dem einen oder anderen Fall spielt der eine gerne Roger Goodell Liga-, der andere Jerry Jones auf Vereinsebene. Ein weiterer ist für ein Wochenende John Madden, während der sportliche Leiter die taktischen Fäden im Hintergrund zieht. Also hören wir doch endlich auf uns gegenseitig die Märchen vom selbstlosen Funktionär zu erzählen, der einen vermeintlichen Auftrag an der Gesellschaft erfüllt, sondern bleiben doch lieber bei den Fakten, dass auch das sogenannte Ehrenamt im American Football häufig ein Hobby ist.
Es geht doch nicht um die Beweggründe, warum jemand ein Ehrenamt wahrnimmt. Die sind völlig zweitrangig, solange die Qualität nicht darunter leidet. Natürlich gibt es auch im Ehrenamt Profilneurotiker, die gibt es aber auch unter Spielern und in der Berufswelt.

Das ehrenamtlich Tätige dies aus altruistischen Motiven tun ist gesellschaftlich unbestritten. Das ist der springende Punkt.
Vorab eine kleine Anmerkung: Schön, dass Du wieder Cherry Picking betreibst, indem Du mir Antworten abverlangst zu Deinen Fragen, aber jedoch sehr selektiv auf meine Einwände reagierst und Fragen erst gar nicht beantwortest! Applaus an der Stelle.

Bezogen auf Deine Aussage: Da Du auf meine Antwort auf eine Deine Frage vom Ehrenamt nicht reagierst, ist davon auszugehen, dass meine Auslegung des Ehrenamts mit der Deiner Vorstellung übereinstimmt. D.h., dass das Ehrenamt in der Tat nicht als wirtschaftliche Tätigkeit angedacht ist, womit beispielsweise die Frage auf käme, warum man eine rechtliche Trickserei in Kauf nimmt, um sich selber als Berater einzustellen mit dem Einstiegsgehalt eine Masteranden? Da wir beide auch offensichtlich damit einverstanden sind, dass das Ehrenamt dem Ziel der Förderung des Gemeinwesens gilt, muss nun als nachfolgende Frage tatsächlich, die nach den Beweggründen laut werden. Wozu stelle ich also einen Funktionär ein? Da mir persönlich nicht bekannt ist, dass der AFVD eine Organisation ist die beispielsweise Krebs erkrankte Kinder damit unterstützt und auch weder der eine oder andere Nationalmannschafts Coach Campino Milligan oder André Bauch heißt, ist aus meiner Sicht von altruistischen Motiven keine Spur. Hier ist somit das Wort Ehrenamt völlig deplatziert oder den modernen Anforderungen des Lebens nicht mehr zeitgemäß angepasst. Und wenn ich nun davon ausgehe, dass der Rest der Footballfunktionäre in Deutschland ebenfalls weniger einer sozialen Idee, als einem Hobby folgt (Rollenspiele), so habe ich für Deine Interpretation nur noch ein müdes Lächeln übrig...
Benutzer 2265 gelöscht

Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

Boro hat geschrieben: Bezogen auf Deine Aussage: Da Du auf meine Antwort auf eine Deine Frage vom Ehrenamt nicht reagierst, ist davon auszugehen, dass meine Auslegung des Ehrenamts mit der Deiner Vorstellung übereinstimmt. D.h., dass das Ehrenamt in der Tat nicht als wirtschaftliche Tätigkeit angedacht ist, womit beispielsweise die Frage auf käme, warum man eine rechtliche Trickserei in Kauf nimmt, um sich selber als Berater einzustellen mit dem Einstiegsgehalt eine Masteranden? Da wir beide auch offensichtlich damit einverstanden sind, dass das Ehrenamt dem Ziel der Förderung des Gemeinwesens gilt, muss nun als nachfolgende Frage tatsächlich, die nach den Beweggründen laut werden. Wozu stelle ich also einen Funktionär ein? Da mir persönlich nicht bekannt ist, dass der AFVD eine Organisation ist die beispielsweise Krebs erkrankte Kinder damit unterstützt und auch weder der eine oder andere Nationalmannschafts Coach Campino Milligan oder André Bauch heißt, ist aus meiner Sicht von altruistischen Motiven keine Spur. Hier ist somit das Wort Ehrenamt völlig deplatziert oder den modernen Anforderungen des Lebens nicht mehr zeitgemäß angepasst.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass wir von den Trainern, Betreuern und Leitungspersonal sprechen, dass mit den Nationalspielern nach Japan reist.

Du sprichst jetzt (mal wieder) von nur einer einzigen Person, die nicht zum Tross Nationalmannschaft gehört. Diese "Huberphobie" ist mir fremd.

Die Mitgliedsverbände des AFVD haben vor vielen Jahren beschlossen, dass der AFVD eine Vollzeit- Kraft braucht um das Arbeitspensum zuverlässig abzuarbeiten. Du würfelst also grad Haupt- und Nebenamt durcheinander.

Warum man dies mit einem Beratervertrag und nicht mit einem Arbeitsvertrag macht leuchtet mir ein: Du hast keine Probleme mit dem Kündigungsschutz und musst dich als Verband nicht mit Sozialversicherung und Arbeitsschutz etc. befassen. Das man für das "Einstiegsgehalt eines Masteranden" einen erfahrenen Diplom- Juristen bekommen hat ist doch ein Schnäppchen?
Boro hat geschrieben: Und wenn ich nun davon ausgehe, dass der Rest der Footballfunktionäre in Deutschland ebenfalls weniger einer sozialen Idee, als einem Hobby folgt (Rollenspiele), so habe ich für Deine Interpretation nur noch ein müdes Lächeln übrig...
Auch hier ziehst du dich nun von einer allgemeinen Position auf Footballfunktionäre zurück. Die Frage warum in ganz Deutschland massive Maßnahmen zur Förderung ebendieses Ehrenamts laufen und auch steuerlich Vorteile in Gesetze gegossen werden kannst du nicht sinnvoll begründen.

Es bleibt nur ein Fazit: Du hast keine Vorstellung davon, wie Wertvoll die Arbeit der Funktionäre (Trainer, Betreuer, Vorstände etc.) und welcher zeitliche Aufwand regelmäßig notwendig ist. Hättest du eine Vorstellung, wäre dir klar warum es deutlich über ein Hobby hinaus geht und einfach ein unbezahlter Nebenjob ist.
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Anderl »

HüterII hat geschrieben:Die Mitgliedsverbände des AFVD haben vor vielen Jahren beschlossen, dass der AFVD eine Vollzeit- Kraft braucht um das Arbeitspensum zuverlässig abzuarbeiten. Du würfelst also grad Haupt- und Nebenamt durcheinander.

Warum man dies mit einem Beratervertrag und nicht mit einem Arbeitsvertrag macht leuchtet mir ein: Du hast keine Probleme mit dem Kündigungsschutz und musst dich als Verband nicht mit Sozialversicherung und Arbeitsschutz etc. befassen. Das man für das "Einstiegsgehalt eines Masteranden" einen erfahrenen Diplom- Juristen bekommen hat ist doch ein Schnäppchen?
Wenn Politiker für ihre Wahlkreisbüros (Beispiel) Verwandte einstellen, die dann die steuerfreie "Verwaltungs"-Pauschale abgreifen, wird gemault, auch wenn es bislang legal war, aber eben ein "G'schmäckle" hatte.
Hier geht es um einen Ehrenamtler, der nebenbei bei "seinem" Verband einen (anscheinend nicht ganz schlecht dotierten - gehe mal nicht von 450.- Oios aus) Beratervertrag hat!
Auch wenn das u.U. von der Satzung gedeckt ist, sehe ich hier zwei Probleme:
a) ist der Berater in seiner Beratungsfunktion neutral (beleuchtet also alle Seiten und gibt dann ein Votum ab, das nicht unbedingt der Ansicht seines "Auftraggebers" entsprechen muß, wenn nicht, ist der Begriff "Berater" schon mal verkehrt)?
b) was hat ein größeres "G'schmäckle", die Politiker- oder die Verbandsvariante?
...tho I wander through the valley of the shadows of the death, I shall feel no fear...

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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von mannikalbs »

Das stinkt doch alles bis zum Himmel.
Wo fängt denn die Beratertätigkeit an und wo hört das Ehrenamt auf? Wer zieht da denn die Grenzen? Und wer passt auf, dass die Grenzen nicht überschritten werden?...Mir würden noch 1000 weitere Fragen einfallen. Solche Typen haben einfach kein Fingerspitzengefühl, sondern nutzen einfach die Dummheit und Unfähigkeit der anderen Ehrenamtlichen aus. Diese Leute finden auch im "normalen" Leben nirgendwo Anerkennung, deswegen bewegen sie sich auch in solchen Nischen.
Kein Mensch mit Anstand will sich mit solchen Leuten im realen Leben abgeben.
Benutzer 2265 gelöscht

Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

Anderl hat geschrieben: Wenn Politiker für ihre Wahlkreisbüros (Beispiel) Verwandte einstellen, die dann die steuerfreie "Verwaltungs"-Pauschale abgreifen, wird gemault, auch wenn es bislang legal war, aber eben ein "G'schmäckle" hatte.
Hier geht es um einen Ehrenamtler, der nebenbei bei "seinem" Verband einen (anscheinend nicht ganz schlecht dotierten - gehe mal nicht von 450.- Oios aus) Beratervertrag hat!
Auch wenn das u.U. von der Satzung gedeckt ist, sehe ich hier zwei Probleme:
a) ist der Berater in seiner Beratungsfunktion neutral (beleuchtet also alle Seiten und gibt dann ein Votum ab, das nicht unbedingt der Ansicht seines "Auftraggebers" entsprechen muß, wenn nicht, ist der Begriff "Berater" schon mal verkehrt)?
b) was hat ein größeres "G'schmäckle", die Politiker- oder die Verbandsvariante?
Also doch Huberphobie.

Der Vergleich hinkt in dem Moment, wo man eben nicht ausblendet, wer das beschlossen und somit genehmigt hat.

Die Mitgliederversammlung des AFVD hat alles vor Jahren beschlossen und seither mehrfach immer wieder über den Haushalt erneuert. Was die Neutralität angeht bleibt nur der Hinweis, dass ein Vorstandsmitglied nur im Rahmen von Beschlüssen handeln kann. Es bleibt also der Restvorstand als Korrektiv.

Um die Beispiele zu bemühen:
- Hätte der Politiker seinen Verwandten über den Ortsvorstand absegnen lassen gäbe es kein Geschmäckle
- Nur weil der Beratervertrag als günstigste Lösung für die Abwicklung der Bezahlung genutzt wird, muss man die Bezeichnung nicht gleich als Aufgabenbezeichnung nutzen. Denn das Amt heißt ja nun anders, hat bestimmte Aufgaben und unterliegt bestimmten Mechanismen.

Zu mannikalbs schreibe ich nichts, mein Spaten gräbt nicht tief genug um das Niveau zu erreichen.
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von JM »

Mittlerweile kann ich leider nicht mehr erinnern, was der Ursprung dieses Themas war. Könnte es darum gegangen sein, dass hinterfragt wurde, warum "Offizielle" (Definition bisher nicht erfolgt) keine Eigenbeteiligung für Trips der Natio bezahlen?

Und hinterfragen das tatsächlich Skao und Boro? Zwei Personen, die sich ihren "ehrenamtlichen" Einsatz haben bezahlen lassen? Also warum soll noch mal der Dienstleister/Ehrenamtler/Funktionär/Offizielle/Betreuer/etc einen Eigenanteil leisten, wenn sich Spieler und Coaches für den zu betreibenden Aufwand entschädigen lassen?

Davon mal abgesehen ist eine solche Diskussion müssig, wenn sie mit Personen geführt wird, die die Bedeutung des Ehrenamtes in unserer Gesellschaft nicht verstehen. Einen geregelten Spielbetrieb durch die Spieler organisieren lassen. Ich lach mich schlapp... :lol: :lol: :lol: Sich durch seine Tätigkeit im American Football in Deutschland profilieren können. Ich lach mich noch schlapper... :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Aber ich weiß ja auch, dass Skao und Boro nur provozieren wollen, schließlich sind sie ja nur zwei meiner anderen Profile... :joint:
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von skao_privat »

JM hat geschrieben:Mittlerweile kann ich leider nicht mehr erinnern, was der Ursprung dieses Themas war. Könnte es darum gegangen sein, dass hinterfragt wurde, warum "Offizielle" (Definition bisher nicht erfolgt) keine Eigenbeteiligung für Trips der Natio bezahlen?

Und hinterfragen das tatsächlich Skao und Boro?
Es sollte nicht so getan werden, als ob in diesem Forum einzig und allein auf die Eingangsfragestellung eingegangen wird. Wenn im Lauf der Diskussion eine abwegige und falsche Behauptung aufgestellt wird, dann macht es durchaus Sinn darauf einzugehen. Vor allem dann, wenn auf falschen Behauptung eine dann ebenso falsche Argumentationskette aufgebaut wird.

JM hat geschrieben:Zwei Personen, die sich ihren "ehrenamtlichen" Einsatz haben bezahlen lassen? Also warum soll noch mal der Dienstleister/Ehrenamtler/Funktionär/Offizielle/Betreuer/etc einen Eigenanteil leisten, wenn sich Spieler und Coaches für den zu betreibenden Aufwand entschädigen lassen?
Klar gesagt: der ehrenamtliche Einsatz (Vereinsmitglied, Vereins Vorstand, Verbandsvorstand) wurde bis dato der Definition entsprechend nicht bezahlt. Zu meiner Zeit gab es da noch nicht mal eine dafür vorgesehene Pauschale.

Darüber hinaus dürfte es auch dir bekannt sein, dass die (Nicht-)Entlohnung der Funktionärstätigkeit per Gesetz festgelegt ist. Das ließe sich zum Beispiel für den Funktionär insofern lösen, dass er entweder parallel zu seiner ehrenamtlichen Tätigkeit eine Stelle als HA Geschäftsführer annimmt oder den HA Posten statt des Ehrenamtes ausübt. Auf der einen Seite meist mit erheblichen finanziellen Einbüßen verbunden (Verluste im Vergleich zum "normalen" Arbeitsleben.) Auf der anderen Seite, und das wird in der zitierten Studie erwähnt, bedeutet das auch "Freiheitsverlust". Man wird wieder zu einem abhängig Beschäftigten, etwas aus dem man im Ehrenamt eigentlich ausbrechen möchte. Es besteht nicht mehr die Möglichkeit, bei Differenzen ohne Probleme einfach nicht mehr weiterzumachen. Nicht mehr Sympathie entscheidet, sondern es wird knallhart die eigene Leistungsfähigkeit bewertet.
JM hat geschrieben:Davon mal abgesehen ist eine solche Diskussion müssig, wenn sie mit Personen geführt wird, die die Bedeutung des Ehrenamtes in unserer Gesellschaft nicht verstehen. Einen geregelten Spielbetrieb durch die Spieler organisieren lassen. Ich lach mich schlapp... :lol: :lol: :lol: Sich durch seine Tätigkeit im American Football in Deutschland profilieren können. Ich lach mich noch schlapper... :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Nun ja, du hast oben schon den Begriff "ehrenamtlich" in falscher Verbindung verwendet. Bist du damit raus aus der Diskussion?
Wenn man unter "profilieren" versteht, dass sich ein Profilloser ein Profil verschafft, dann ist das durchaus beim ein oder anderen so. Belegt ist ist der Anspruch nach Selbstverwirklichung.
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von skao_privat »

Wobei ich übrigen durchaus der Meinung gilt, dass es unterschiedliche Typen von Funktionären gibt.
Der selbstlose Typ, der nach einer Verletzung überlegt, wie er der eigenen Organisation hilft, der sich überlegt, was ihm bei seiner aktiven Laufbahn im Umfeld gefehlt hat und das jetzt besser machen möchte, den gibt es tatsächlich. Nur hatten die, die ich bisher kennenlernen durfte allesamt eines gemeinsam: sie haben das was sie getan haben nur bei einer Organisation gemacht.
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von skao_privat »

Ach und zum Ausgangsthema: kann es nicht auch so sein, dass da einige Herren zusammengezuckt sind, weil sich da Vereine (Funktionäre) zusammengefunden haben und tatsächlich mal was gemeinsames ohne große Verbandseinwirkung zu Wege gebracht haben. Danach ist es jedenfalls in Sachen "Ich bin der bessere Verband" merklich leiser geworden.
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von JM »

Okay, da bin ich dann wohl wirklich raus. Offensichtlich scheine ich nach 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit nicht zu verstehen, was diese Aufgabe ausmacht.

Jeder im Verband (Football- oder Kaninchenzüchter) ist ehrenamtlich tätig. Außer dem AFVD-Präsidenten (so wie ich das aus dieser Diskussion gelernt habe). Ein Ehrenamtler ermöglicht den aktiven Teilnehmern die Teilnahme an einem geregelten "etwas". Soll dieser nun für einen "Trip" einen Eigenanteil leisten?

Oder soll das nur der AFVD-Präsident, für den das kein Ehrenamt ist, der einen Trip aber als Geschäftsreise macht? Im Auftrag anderer Ehrenamtler?

Und Thomas, ich wusste nicht, dass Du Berufs-Coach warst/bist. Dann ist das auch selbstverständlich, dass Du ein Gehalt bekommst, Geschäftsreisen bezahlt und Dich selbst nicht als Ehrenamtler siehst. Im Grunde also genau wie der AFVD-Präsident. Ihr seid also Gleichgesinnte. Fast würde ich sagen im Geiste vereint.
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Boro »

HüterII hat geschrieben: Ich bin bisher davon ausgegangen, dass wir von den Trainern, Betreuern und Leitungspersonal sprechen, dass mit den Nationalspielern nach Japan reist.
a) Hast Du den Kreis der Funktionäre (Verein oder NM) nie eingegrenzt bzw. spezifiziert und b) sprachst Du selber vom Ehrenamt innerhalb eines Vereins. Was denn nun?


Du sprichst jetzt (mal wieder) von nur einer einzigen Person, die nicht zum Tross Nationalmannschaft gehört. Diese "Huberphobie" ist mir fremd.
...genau, von dem, den Trainern, der Staff und sonstigen Beteiligten. Aber das hättest Du gemerkt, wenn spätestens auf meine Aussagen eingegangen wärest. ;)

Die Mitgliedsverbände des AFVD haben vor vielen Jahren beschlossen, dass der AFVD eine Vollzeit- Kraft braucht um das Arbeitspensum zuverlässig abzuarbeiten. Du würfelst also grad Haupt- und Nebenamt durcheinander.
Das war mir persönlich nicht bekannt - offensichtlich muss ich das überlesen haben. Welcher Part ist nun Ehrenamt und welcher ist Berater?

Warum man dies mit einem Beratervertrag und nicht mit einem Arbeitsvertrag macht leuchtet mir ein: Du hast keine Probleme mit dem Kündigungsschutz und musst dich als Verband nicht mit Sozialversicherung und Arbeitsschutz etc. befassen. Das man für das "Einstiegsgehalt eines Masteranden" einen erfahrenen Diplom- Juristen bekommen hat ist doch ein Schnäppchen?
Ich persönlich hätte mir einen Masteranden aus dem Bereich Sportmanagement/-wirtschaft gewünscht, da ich nicht mit der Verwalterei der Liga zufrieden zu stellen bin. Ein solcher wäre evtl. imstande Events und Ligastruktur zu verbessern. Von daher nein, kein Schnäppchen für einen Teilzeit-Berater der nicht vom Fach ist.
Boro hat geschrieben: Und wenn ich nun davon ausgehe, dass der Rest der Footballfunktionäre in Deutschland ebenfalls weniger einer sozialen Idee, als einem Hobby folgt (Rollenspiele), so habe ich für Deine Interpretation nur noch ein müdes Lächeln übrig...
Auch hier ziehst du dich nun von einer allgemeinen Position auf Footballfunktionäre zurück. Die Frage warum in ganz Deutschland massive Maßnahmen zur Förderung ebendieses Ehrenamts laufen und auch steuerlich Vorteile in Gesetze gegossen werden kannst du nicht sinnvoll begründen.
Wärest Du auch an der Stelle auf meinen Post bzw. meine Frage irgendwann einmal eingegangen (remember: "Cherry Picking"), würdest Du jetzt nicht so einen dämlichen Satz von Dir zum Besten geben. ;)

Es bleibt nur ein Fazit: Du hast keine Vorstellung davon, wie Wertvoll die Arbeit der Funktionäre (Trainer, Betreuer, Vorstände etc.) und welcher zeitliche Aufwand regelmäßig notwendig ist. Hättest du eine Vorstellung, wäre dir klar warum es deutlich über ein Hobby hinaus geht und einfach ein unbezahlter Nebenjob ist.

Folgendes zu Deinem Fazit und meiner Bucket List - ich war:
- Spieler - check,
- Spieler/Coach - check,
- Coach - check
- und dazwischen Vereinsarbeit und eine Menge schlechte Erfahrung mit den Strukturen der EFAF und sonstiger Landesverbände - check.
Die Feststellung aus meiner Zeit ist, je mehr ein Funktionär sich in Worten gesonnen hat, desto weniger kam i.d.R. an Taten rüber. Bestätigt übrigens auch den Status Quo der GFL Versammlung und dem nachfolgenden Tatendrang Beschlüsse konsequent zu verfolgen - waren ja Deine Worte zu der "wertvollen Arbeit", wie ich mich recht entsinnen mag. Diejenigen die tatsächlich beruflich was auf der Kerbe hatten und dieses Know How oder Professionalität haben mit einfließen lassen wollen, sind recht schnell gescheitert an eben jenen vorher genannten, die im Kollektiv dominieren und eigentlich weniger an Progress interessiert sind als an Ihrem XING Titel.
Zuletzt geändert von Boro am Mo Mär 10, 2014 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Boro »

JM hat geschrieben: (...)Und hinterfragen das tatsächlich Skao und Boro? Zwei Personen, die sich ihren "ehrenamtlichen" Einsatz haben bezahlen lassen? (...)
Mal angenommen das wäre so, dann würde ich mir kräftig Gedanken machen, warum dementsprechend die Meinung bei uns so ausfällt. Aber jetzt mal zu Deinen Fakten, wann und für welchen "ehrenamtlichen Einsatz habe ich mich bezahlen lassen"?
Boro
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Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Boro »

HüterII hat geschrieben: (...)Die Frage warum in ganz Deutschland massive Maßnahmen zur Förderung ebendieses Ehrenamts laufen und auch steuerlich Vorteile in Gesetze gegossen werden kannst du nicht sinnvoll begründen.(...)
Nochmal eine blöde Rückfrage die mir hierzu spontan eingefallen ist. Wie ich bereits aussagte, kenne ich mich mit der Definition und dem historisch-, politischen Background des Ehrenamts nicht aus. Meine Annahme jedoch hier ist, dass es sicherlich dennoch aus Sicht des Gesetzgebers unterschiedliche Ausprägungen des Ehrenamts gibt. Werden diese berücksichtigt bei bei der Gestaltung der steuerlich geltenden Vorteile oder fällt der American Football Trainer rein zufällig in die selbe Sparte wie die des freiwilligen Feuerwehrmanns rein?
Benutzer 2265 gelöscht

Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

Boro hat geschrieben:
HüterII hat geschrieben: (...)Die Frage warum in ganz Deutschland massive Maßnahmen zur Förderung ebendieses Ehrenamts laufen und auch steuerlich Vorteile in Gesetze gegossen werden kannst du nicht sinnvoll begründen.(...)
Nochmal eine blöde Rückfrage die mir hierzu spontan eingefallen ist. Wie ich bereits aussagte, kenne ich mich mit der Definition und dem historisch-, politischen Background des Ehrenamts nicht aus. Meine Annahme jedoch hier ist, dass es sicherlich dennoch aus Sicht des Gesetzgebers unterschiedliche Ausprägungen des Ehrenamts gibt. Werden diese berücksichtigt bei bei der Gestaltung der steuerlich geltenden Vorteile oder fällt der American Football Trainer rein zufällig in die selbe Sparte wie die des freiwilligen Feuerwehrmanns rein?
Es gibt zwei Kategorien. Der eine kann steuerrechtlich die Übungsleiterpauschale für sich nutzen. Der andere die Ehrenamtspauschale.

In diesem Artikel findest du weitere Details: http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... chale.html
Benutzer 2265 gelöscht

Re: Internationale Zusammenarbeit wird vertieft

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

Boro hat geschrieben: Das war mir persönlich nicht bekannt - offensichtlich muss ich das überlesen haben. Welcher Part ist nun Ehrenamt und welcher ist Berater?
Dazu habe ich schon etwas geschrieben.
Boro hat geschrieben: Ich persönlich hätte mir einen Masteranden aus dem Bereich Sportmanagement/-wirtschaft gewünscht, da ich nicht mit der Verwalterei der Liga zufrieden zu stellen bin. Ein solcher wäre evtl. imstande Events und Ligastruktur zu verbessern. Von daher nein, kein Schnäppchen für einen Teilzeit-Berater der nicht vom Fach ist.
Offensichtlich scheint deine Meinung nicht sehr verbreitet, denn die Bundesligisten äußern diese Vorbehalte nicht. Rede doch mal mit deinem Vorstand, frag mal warum er deine Meinung nicht teilt?

Was die berufliche Qualifikation angeht braucht man vielleicht alle paar Jahre jemanden mit einer anderen Qualifikation. Man muss nur auch jemand finden der einen Job woanders aufgibt um einen anzunehmen, der vielleicht nach vier Jahren wieder weg ist.
Boro hat geschrieben: Folgendes zu Deinem Fazit und meiner Bucket List - ich war:
- Spieler - check,
- Spieler/Coach - check,
- Coach - check
- und dazwischen Vereinsarbeit und eine Menge schlechte Erfahrung mit den Strukturen der EFAF und sonstiger Landesverbände - check.
Die Feststellung aus meiner Zeit ist, je mehr ein Funktionär sich in Worten gesonnen hat, desto weniger kam i.d.R. an Taten rüber. Bestätigt übrigens auch den Status Quo der GFL Versammlung und dem nachfolgenden Tatendrang Beschlüsse konsequent zu verfolgen - waren ja Deine Worte zu der "wertvollen Arbeit", wie ich mich recht entsinnen mag. Diejenigen die tatsächlich beruflich was auf der Kerbe hatten und dieses Know How oder Professionalität haben mit einfließen lassen wollen, sind recht schnell gescheitert an eben jenen vorher genannten, die im Kollektiv dominieren und eigentlich weniger an Progress interessiert sind als an Ihrem XING Titel.
[/b]
Klar, reden ist einfacher als handeln. Kenne ich aber auf jeder Ebene. Spieler die quatschen aber auf dem Platz ne null sind ebenso wie Trainer die gut reden können aber Wissen von vorgestern verbreiten.

Bei den Vorständen sitzen da oft auf allen Ebenen Menschen die dort nur sitzen weil kein anderer sich wählen lassen will. Schlimmer noch diejenigen, die selbst noch aktiv sind und eh nur verwalten können.

Diejenigen die etwas "auf der Kerbe" haben werden erst von der Trägheit des Ehrenamts entschleunigt und dann desillusioniert. Die meisten schmeißen dann hin und geben anderen die Schuld. Dabei ist es nunmal wie es ist. Wenn du jemanden nicht bezahlst kannst du mit ihm nicht umgehen wie einen Angestellten.

Hauptamt macht nur da Sinn, wo an den Schnittstellen auch Hauptamt sitzt. So wie zwischen AFVD und DOSB zum Beispiel. In der GFL macht es daher auch erst dann Sinn, wenn die meisten Vereine Hauptamt haben, siehe Braunschweig oder Kiel.
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