Cheerleader verlassen Verbände

Aufbau, Führung, Management, Akquise - Was bringt mein Team voran?
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Puma52
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Beitrag von Puma52 »

@ Skao: Natürlich ist das demokratisch möglich :arrow: wenn auch Schwachsinn (jedenfalls nach meiner Meinung)!

Wenn nun jemand einen Flagfootballverband gründet weil er denkt dass der AFVD da nicht genug macht :arrow: denkst du die Franken Knights oder Nürnberg Rams würden da nicht üble Strafen als Verein bekommen wenn sie ihre Flagteams dort zum Ligabetrieb anmelden würden? :shock:

Wenn jemand es nicht schafft sich bei einer Wahl mit seinen Zielen durchzusetzen oder eine Mehrheit (am Waltag oder im Vorfeld) zu finden und dann einen eigenen Verband gründet ist das für mich arm!

Das einzige was da gefördert wird ist das Ego der Revolutionsführerin.

Stell dir vor Schröder hätte die BBRD gegründet als er gegen Merkel verloren hat!
:wink:

Der DOSB und die Landessportverbände haben sich wie ich gesehen habe da ja nun auch klar zu Wort gemeldet.
Fressen, Pumpen, Blocken!
Benutzer 2265 gelöscht

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

skao_privat hat geschrieben: Kannst du belegen, dass der neue Verband der Cheerleader nicht in den 'gemeinnützigen Schoß' des DOSB will? Also den Pressemitteilungen des AFVD (bei diesem Thema stehen die News übrigens schneller online, als bei wirklich wichtigen Themen wie der Situation der Blue Devils) war zu entnehmen, dass die zwar inden DOSB rein wollen, der aber zunächst noch dicht macht, weil der AFVD interveniert.

Vornehmlich wirtschaftliche Interessen kann ich da nicht erkennen. Woraus leitest du die ab?
Der AFVD interveniert nicht weil der neue Verband noch keinen Antrag gestellt hat. Ist auch mehr als sinnlos, da er bei Weitem nicht die Bedingungen für eine Aufnahme erfült.

Wenn der neue Verband in 5 oder 10 oder wieviel Jahren auch immer einen Antrag stellt würde der AFVD natürlich sagen das er die Sportart Cheerleading ebenfalls vertritt.

Der Weg ist dann in den Statuten des DOSB klar: Dem neuen Verband bleibt dann nur eine zweitklassige Mitgliedschaft.
skao_privat hat geschrieben: Was tut sich den zu Zeit auf Seiten des AFVDs, um den Cheerleadern den WEg in die Selbständigkeit zu ermöglichen. Du sagst ja, dasss dies niemand bestreit. Unterstützt man das denn auch? Oder will man das solange wie möglich verzögern?
Nicht verzögern, man will den Weg begleiten. Wozu das Rad neu erfinden wenn man als Sportart die Erfahrung eines bestehenden Verbandes nutzen kann?

Mal ganz abgesehen davon macht ein eigener Cheerleadingverband in Deutschland erst Sinn, wenn dieser Verband mehr als 10000 Aktive auf sich vereinigt. Davon war man als AFVD noch etwas weit entfernt und es wird durch die Teilung sicher nicht schneller gehen.

Cheerleading jetzt in einen eigenen Verband entlassen würde bedeuten, dass sie alle Vorteile einer DOSB- Mitgliedschaft verlieren würden, hier zum Beispiel die Möglichkeit Trainerlizenzen auszustellen bzw. eine anerkannte Trainerausbildung durchzuführen.
skao_privat hat geschrieben: Ich kann auch keinen 'eigenen' Weg darin erkennen, wenn sich ein Verband sportartfremde Verbände einverleibt. Sicher ist das ein Weg. Aber das #einge' würde ich da mehr auf die Sportart beziehen. Und da tut sich wenig bis gar nichts!
Niemand verleibt sich sportartfremde Verbände ein. Cheerleading ist mit Football nach Deutschland gekommen und hat sich mit dem Football entwickelt.
skao_privat hat geschrieben: Wie viel von der DOSB Föärderung fließt prozentual in den beriech Cheerleader oder Australian Football? Nichts. da es ja hieß: zweckgebunden an die H-Natinalmannschaft. Was wird denn getan, damit die Cheerleader auch ein Stück vom Kuchen abbekommen?
Damit die Cheerleader ein Stück vom Kuchen abbekommen können müssen sie selbst förderungswürdig werden. Dazu müssen sie z.B. Kadermaßnahmen durchführen wie nationale Vergleichwettkämpfe oder eben eine Nationalmannschaft. Beides baut man doch auf.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Australian Football ist sportartfremd. Immerhin weniger als Cheerleading.

Wie aus den Artikeln hervorgeht, ist der AFVD in Sachen Cheerleader aktiv geworden. Das nächste ist die Drohung des Verbandsausschlusses. Das nenne ich sehr wohl intervenieren.

Wieviele der 11.811 weiblichen Mitglieder sind den keine aktiven Cheerleader? Ließe sich ja an sich einfach bei Betrachtung der ordentlich geführten Mitglieder Statistiken sagen lassen. Weiß die CVD denn genau wie viele aktive Mitglieder sie hat? Soweit dürfte das von 10.000 nicht mehr entfernt sein!

Welche Vorteile genießen denn aktuell, heute, hier die Cheerleader aus der DOSB Mitgliedschaft, die sie nicht als Mitglied im Tanzsport Verband hätten?
Die 'Entlassung' würde ja nicht in einen luftleeren Raum hinein erfolgen. Die Teams können sich ohne Probleme in den viel näher liegenden Tanzsportverband, mit dem ja schon kooperiert wird, integrieren. Da ist die Ausbildungstruktur sehr viel weiter entwickelt. Was sind die sportfachlichen Gründe so nicht zu handeln. Sportpolitisch eindeutig was das Ziel ist. Machtzuwachs durch Vereinnahmung.
Und solange man isch dieser Illusion des Wachstums hingibt, werden auch die bestehenden speziellen Möglichkeiten im Football nicht ausgeschöpft!

Unter anderem auch ein Problem der Trainerausbildung!
Football 2.0

- Bleib doch mal locker
- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
(skao_privat)
Benutzer 2265 gelöscht

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

skao_privat hat geschrieben: Australian Football ist sportartfremd. Immerhin weniger als Cheerleading.
Australien Football gehört zu den footballähnlichen Sportarten, die bereits seit Jahrzehnten in der Satzung des AFVD bedacht werden.

Das sich die in Deutschland ansäßige Liga nun dazu entschlossen hat, sich im AFVD weiter zu entwickeln spricht ja nun eher für die Vorteile einer DOSB- Anbindung.

Im Übrigen hast du von Verbänden gesprochen, daher habe ich Footy nicht mit einbezogen.
skao_privat hat geschrieben: Wie aus den Artikeln hervorgeht, ist der AFVD in Sachen Cheerleader aktiv geworden. Das nächste ist die Drohung des Verbandsausschlusses. Das nenne ich sehr wohl intervenieren.
Du hast von intervenieren im Zusammenhang mit einer Aufnahme in den DOSB gesprochen.

Natürlich würde der AFVD gern klare Verhältnisse haben. Das geht aber nicht da niemand genau weiß welcher Verein im anderen Verband Mitglied ist. Das wird dort geheim gehalten, während es im AFVD genug Menschen gibt die den anderen Verband mit Informationen versorgen.
skao_privat hat geschrieben: Wieviele der 11.811 weiblichen Mitglieder sind den keine aktiven Cheerleader? Ließe sich ja an sich einfach bei Betrachtung der ordentlich geführten Mitglieder Statistiken sagen lassen. Weiß die CVD denn genau wie viele aktive Mitglieder sie hat? Soweit dürfte das von 10.000 nicht mehr entfernt sein!
Die CVD weiß wie viele Vereinsmitglieder sie hat, weil genau das erfasst wird. Wie viele Einzelmitglieder in diesen Vereinen aktiv sind wird nicht erfasst.

Die Erfassung der Einzelmitglieder erfolgt über die Bestandserhebung der LSB´s, in Summe dann im DOSB. Da wird aber nicht nach Cheerleading, Football oder sonstwas getrennt.
skao_privat hat geschrieben: Welche Vorteile genießen denn aktuell, heute, hier die Cheerleader aus der DOSB Mitgliedschaft, die sie nicht als Mitglied im Tanzsport Verband hätten?
Die 'Entlassung' würde ja nicht in einen luftleeren Raum hinein erfolgen. Die Teams können sich ohne Probleme in den viel näher liegenden Tanzsportverband, mit dem ja schon kooperiert wird, integrieren. Da ist die Ausbildungstruktur sehr viel weiter entwickelt. Was sind die sportfachlichen Gründe so nicht zu handeln. Sportpolitisch eindeutig was das Ziel ist. Machtzuwachs durch Vereinnahmung.
Und solange man isch dieser Illusion des Wachstums hingibt, werden auch die bestehenden speziellen Möglichkeiten im Football nicht ausgeschöpft!

Unter anderem auch ein Problem der Trainerausbildung!
Wie du vielleicht weißt hat der andere Verband keine Annäherung an andere Spitzenverbände gesucht. Das Zielt dort ist klar, einen eigenständigen Verband zu haben.

Daher wäre die Entlassung sehr wohl in einem luftleeren Raum.
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matschi#98
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Beitrag von matschi#98 »

Streit um Abspaltung

Footballer bekämpfen den eigenen Verband der Cheerleader

Wenn Sätze gesagt werden wie: "Dann gibt es Geldstrafen, Sperren und das ganze Folterinstrumentarium",
dann kann man davon ausgehen, dass der Spaß mittlerweile auf der Strecke geblieben ist.
Gesagt hat den Satz Robert Huber, Präsident des American Football Verbands Deutschland (AFVD).... weiter lesen
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_pinky
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Beitrag von _pinky »

Interessanter Artikel.

Nur leider mußte ich in der Vergangenheit schon feststellen, daß Berichte über Randsportarten schlecht recherchiert waren. Zumindest in denen, in denen ich mich auskenne.

Die Frage bleibt, wen haben sie denn interviewt?
Und trotzdem bin ich für die Cheerleader.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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matschi#98
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Beitrag von matschi#98 »

Ich denke mal das sie in MUC geblieben sind und bei der Heike waren!?
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JoelH
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Beitrag von JoelH »

Bemerkenswert weil leider wo sehr nah an der Wahrheit finde ich den letzen Satz im Artikel
Sollte es eine endgültige Spaltung geben, dann könnten ausgerechnet die Football-Cheerleader auf der Strecke bleiben
Denn darauf wird es hinaus laufen. Den Haching Angels oder beliebigen Basketballvereinen kann der Herr Huber nicht mit Folter drohen. Also auf die GFL und GFL 2 Vereine wobei es die Frage ist wie handhabbar Strafen gegen Vereine sind die ihren Zuschauern etwas bieten wollen. Wer ist denn der Veranstalter eines GFL-Spiels? Der Verband, das glaub ich eher nicht?
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_pinky
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Beitrag von _pinky »

Bei Veranstaltungen des AFVD, und da gehört die GFL hin, hat der AFVD im Allgemeinen alle Rechte und keine Pflichten.

Kann schon gut sein, daß die zwingend gehört werden müssen. Heißt in dem Fall, daß sie ein Verbot erteilen können.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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robert_rix
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Beitrag von robert_rix »

Wo ist das Problem, da lagert man seine Cheerleader in einen eigenen e.V. aus, kostet 73,50 Euro Eintragungsgebühr für den Notar.

Und dann kann man sich als GFL-Vereine "externe" Vereine als Showact für seine Events einladen.

Die Cheers können dann auch in den Verband wechseln, den sie für gut befinden...

Und Herr H. aus O. kann in die Röhre gucken...
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

Tja, und der neue Verband bzw. seine Landesverbände sind dann keine Mitglieder im DOSB bzw. in den Landessportbünden. Damit gibt es keine Möglichkeiten, Fördermittel zu bekommen. Umgekehrt bekommen die AFV-Landesverbände weniger Fördermittel, da ihre Cheerleader ja nicht mehr als Mitglieder zählen und vielfach die Höhe der Fördermittel an die Mitgliederzahl gekoppelt ist.

Eine Verlierer-Situation für beide Seiten. Offenbar ist das aber Vielen auf Cheerleaderseite noch nicht wirklich bewußt.
"A rolling stone gathers no moss." (Hamburg, 29.09.2007)

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robert_rix
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Beitrag von robert_rix »

piwi-dd hat geschrieben:Tja, und der neue Verband bzw. seine Landesverbände sind dann keine Mitglieder im DOSB bzw. in den Landessportbünden. Damit gibt es keine Möglichkeiten, Fördermittel zu bekommen. Umgekehrt bekommen die AFV-Landesverbände weniger Fördermittel, da ihre Cheerleader ja nicht mehr als Mitglieder zählen und vielfach die Höhe der Fördermittel an die Mitgliederzahl gekoppelt ist.

Eine Verlierer-Situation für beide Seiten. Offenbar ist das aber Vielen auf Cheerleaderseite noch nicht wirklich bewußt.
Da ist was dran, aber die Mitgliedschaft im LSB ist in jedem Bundesland anders geregelt. In einigen Ländern kann ein Verein direkt Mitglied im LSB werden, in anderen nicht. Da muss man sich vorher informieren.

An den Fördermitteln werden die Vereine sicher nicht reich, und in Zeiten der leeren Kassen wir da sicher noch mehr gespart. Problem kann nur die Anmietung von Hallen werden, weil in manchen Kommunen Nicht-LSB-Mitglieder deftige Aufschläge zahlen dürfen.

Was haben die Cheerleader denn von den Zuschüssen an den AFV-Landesverband ? Die ganze Kohle geht doch für Verwaltung und das Jugendländerturnier in Berlin drauf.
Benutzer 3248 gelöscht

Beitrag von Benutzer 3248 gelöscht »

piwi-dd hat geschrieben: Eine Verlierer-Situation für beide Seiten. Offenbar ist das aber Vielen auf Cheerleaderseite noch nicht wirklich bewußt.
Hm vielleicht ist aber uns auch das Problem der Cheerleader nicht bewußt...
und vielleicht pfeiffen auch viele erst mal auf die Fördermittel, weil sie davon wahrscheinlich eh nichts abbekommen...
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_pinky
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Beitrag von _pinky »

Da hast du recht.

Ich hab keine Ahnung, warum die Cheerleader austreten. Kann da mal jemand was zu sagen?
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

@Robert

Die Vereine sind schon alle selbst Mitglied in den LSB. Allerdings wird es ihr neuer Verband derzeit nicht in den LSB schaffen. Damit gibt es beispielsweise keine Möglichkeit, eine C-Trainer-Ausbildung über den LSB durchzuführen. Auf Dauer wird das zu erheblichen Problemen führen, denn ohne Trainer bekommen die Vereine wiederum weniger Zuwendungen.
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