NFLE wird dicht gemacht.

Die Mutter aller Ligen & deren Kaderschmieden
legend
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Beitrag von legend »

Mit ein bißchen "Puderzucker blasen", die enstprechenden Redakteure nerven und gutem Zureden haben wir es in WI immerhin schon vier Mal in den letzten sechs Monaten als Mehrminüter auf RheinMainTV geschafft, u.a. sogar mit unseren Jüngsten. Wenn alles wie geplant klappt, läuft übernächste Woche das Junioren-Hessenfinale mehrfach in der Sportberichterstattung. Das mag im Vergleich zur NFLE ein wenig lächerlich klingen ..... aber vergleiche es mal mit der TV-Berichterstattung anderer Teams, die nicht aus Hamburg oder Braunschweig kommen.

Die Frage ist eben, wie man "Regionale Presse" im eigenen Verein oder der eigenen Organisation definiert und ob man bereit ist, sich über längere, mitunter quälend lange Zeit Kontakte aufbauen zu wollen, die anfangs nicht mal unbedingt Kontakt sein wollen ;-)
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bugs bunny
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Beitrag von bugs bunny »

Nun wollen wir mal nicht unfair werden. NFL/NFLE und AFVD lassen sich halt nicht vergleichen. Das eine ist ein Unternehmen, das andere ein Verein.
Der Verband wird original nichts dafür tun um Football in Deutschland bekannter zu machen bzw. in die Fußstapfen der NFLE treten. Wie auch, es fehlt an Kohle und Kompetenz.
Das wird die regionale Arbeit der Vereine sein. Leider sieht es dort mit Kohle und Kompetenz auch ziemlich finster aus. Also, weiter wie bisher im deutschen Amateurfootball.
Allerdings haben wir für das nächste Jahr 50 Nationals, die nicht mehr NFLE spielen. Wird doch interessant sein zu sehen, wo die so aufschlagen.
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Marco73
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Beitrag von Marco73 »

bugs bunny hat geschrieben:Also, weiter wie bisher im deutschen Amateurfootball.
Mit dem Unterschied, daß da für die Medien kein interessanteres Event ist, über das sie lieber berichten könnten.
Wer die Wahl zwischen Kreisklasse und Champions League hatte, hat lieber über letzteres berichtet.
.

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=medro=
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Beitrag von =medro= »

Also, nachdem ich die NFL Europa in den letzten vier Jahren medientechnisch begleiten durfte, muss ich mal gestehen, dass ich schon viel früher mit einer Schließung gerechnet hätte. Denn leider hat die Liga schon seit einigen Jahren einfach ihren Sinn, jedenfalls aus Sicht der Geldgeber, verloren.

Sicher sind für die Owner der NFL die 30-40 Millionen Verlust in diesem Jahr keine wirklich große Summe. Aber die Liga hat ja noch in keinem einzigem Jahr seit Bestehen schwarze Zahlen geschrieben und so summieren sich die Gesamtverluste insgesamt auf mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Und das man als Owner in ein Fass ohne Boden nicht immer weiter Geld pumpt, sollte auch dem größten Fan klar werden. Die Owner sind letztendlich Sportfans mit einem Businesshintergrund. Sie wollen Geld einnehmen, nicht verlieren.

Darüber hinaus erhalten die Owner auch schon seit einigen Jahren keine echte Gegenleistung mehr. Außer dem Markt Deutschland haben alle anderen Märkte in Europa die Liga nicht angenommen und auch in Deutschland hat sich beispielsweise Köln weiterhin sehr schwer getan. Unter der Hand bekommt man zu hören, dass die Liga in diesem Jahr mehr als 30 Prozent mehr Zuschauer hätte erreichen müssen, um ein Fortbestehen zu sichern. Und das hat man, trotz Zuwachs, einfach nicht geschafft. Und die angestrebten Fernsehzeiten hat man halt auch nicht bekommen, da die ARD halt lieber weiter Springreiten oder Segeln anstatt Football übertragen hat.

Auch hatte die Liga seit längerer Zeit die Funktion als Entwicklungsliga für Spieler verloren, insbesondere seit die Headcoaches der NFL Teams dazu übergegangen sind, nicht mehr ihre 3rd Stringer für mehr Spielzeit nach Europa zu schicken, sondern nur noch irgendwelche Street Free Agents für die NFL Europa zu signen und das auch nur, weil sie auf diese Weise mehr Roster Spots für ihr NFL Team sichern konnten. Die Talente oder Nachwuchsspieler hält man lieber direkt in den Mini Camps auf dem amerikanischen Festland und kann so mit ihnen ordentlich trainieren und im September relativ frisch in die NFL Saison starten, ohne dass sie bereits 10 Spiele in den Beinen haben. Wirklich geschafft haben es in den letzten Jahren leider immer weniger Spieler. Dazu kommt dann noch das steigende Interesse an Arena Football und auch die CFL bietet sich natürlich an, Spieler zu beobachten und zu entwickeln.

Zuletzt ist es aber wohl so, dass die NFL Europe mit Paul Taglibue neben Gene Upshaw ihren größten Fürsprecher verloren hat. Während Upshaw als Chef der Spielergewerkschaft natürlich darauf bedacht war, möglichst viele "Arbeitsplätze" zu schaffen, war die Liga schon immer ein Kind von Taglibue. Nun ist dieser seit letztem Winter in Rente und Goodell hat nicht lange gefackelt, die Totgeburt endgültig zu schließen. Goodell hatte es ja noch nicht einmal nötig zum Worldbowl zu erscheinen, während er im letzten Jahr noch neben dem alten Commisoner Platz auf der Pregame Pressekonferenz Platz genommen hat. Aber schon damals war bemerkenswert, wie Taglibue von der NFL Europa, Goodell dagegen über sein Projekt "Regular Season Games outside of the US" geschwärmt hat. Ich hätte damals allerdings noch nicht gedacht, dass sich diese beiden Ideen gegenseitig exkludieren. Aber man lernt ja nie aus :-(

Letztendlich bleibt nur die Frage, wo werden die Fans nun hinziehen. Ich befürchte nur, die langen nicht bei GFL Spielen, sondern irgendwo beim Eishockey oder Basketball.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Neben den Arbeitsplätzen und den damit verbundenen persönlichen Schicksalen, sind auch unzählige träume von jungen Spielern geplatzt. Ist der AFVD in der Lage, Perspektiven zu schaffen, die die Motivation von leitungsbereiten Spielern für den Football zu erhalten?
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Thema pm des AFVD

Beitrag von Jan-H.Wohlers »

Hat Stolze kein Rechtschreibprogramm?? Das sind ungefähr X Fehler drin. Alleine MeTTropolen. Sind das metrosexuelle Ostpreussen oder wie?

Da zeigt sich doch, welche Qualität dahinter steckt....

omg !!!!!!
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KP
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Beitrag von KP »

skao_privat hat geschrieben:Neben den Arbeitsplätzen und den damit verbundenen persönlichen Schicksalen, sind auch unzählige träume von jungen Spielern geplatzt. Ist der AFVD in der Lage, Perspektiven zu schaffen, die die Motivation von leitungsbereiten Spielern für den Football zu erhalten?
Ist das die Aufgabe des AFVD? Sicher nicht. Man muss sich zuallererst mal fragen, was die NFL(E) mit den Träumen dieser Spieler gemacht hat. Da wurden Lebensjahre vergeudet für 8000 Dollar Gehalt und die realistisch betrachtet nie vorhandene Chance auf eine Profikarriere! Selbst ein Ausnahmetalent wie Ritzmann hat es trotz top25-College nicht geschafft, sich in der NFL zu etablieren, also wie groß kann effektiv die Chance für einen NFLE-Seiteneinsteiger sein? Das war Marketing und sonst gar nichts. Und nachdem nun der Commissioner der NFL keine wehmütigen Verbindungen mehr zu "seinem" Kind hat, zählt aktuell nur die Bilanz und die sieht mit 400 Mio. Dollar Verlust halt ziemlich mies aus. Und jedes Jahr eine Mio. schmeißt auch ein schwerreicher NFL-Owner nicht ohne Not aus dem Fenster.

Tatsache ist, dass selbst ein Milliardenunternehmen wie die NFL es nicht geschafft hat, Football in Deutschland (Europa) - als Profisport wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehend - zu etablieren. Aber genau das verlangen hier einige vom AFVD und der GFL - selten so gelacht :twisted:
Vor allem, wenn ich höre, dass AFVD und GFL dafür nun die "Marketing-Profis" von der NFLE verpflichten sollen! Welche Referenz haben die denn? Dass sie jedes Jahr pro Team im Durchschnitt 5 Mio Miese machen und es dennoch nicht schaffen, ihr Produkt stabil am Markt zu platzieren? Nur zur Erinnerung - ein GFL-Team wie die Stuttgart Scorpions hat einen Jahres-Etat von weniger als 150.00 Euro und zwar für den Gesamt-Verein! Wir machen auch Plakate und verteilen tausende von Flyern, abér wo soll bei dem Etat das Geld für "professionelles Marketing" herkommen? Und die Größenordnungen sind beim AFVD oder den Landesverbänden auch nicht anders und das ganze System funktioniert nur, weil sowohl in den Verbänden als auch in den Vereinen jede Menge ehrenamtliche Arbeit geleistet wird. Aber Hauptsache, man kann sich über einen Rechtschreibfehler eines ebenfalls ehrenamtlich tätigen Mitarbeiters des AFVD amüsieren - meine Güte, ist das armselig :x

Die Perspektiven, die wir anbieten, um leistungsbereiten Spielern die Motivation zu erhalten, sind relativ schnell und einfach aufgezählt: Wir versuchen, diesen Spielern die Rahmenbedingungen zu bieten, um ihr Hobby auf einem möglichst hohen Niveau auszuüben und unser ROI ist dann das durchaus erhebende Gefühl, Teil eines erfolgreichen Teams zu sein und zu diesem Erfolg beigetragen zu haben. Wer immer noch meint, man könnte in Deutschland von Football leben, sollte mal seinen Sinn für Realitäten überprüfen.

Sorry, wenn ich mich hier nun "in Rage" geschrieben habe, aber viele der Einträge sind von dermaßen viel Ahnungslosigkeit geprägt, dass es wirklich manchmal weh tut. Geht doch einfach zu den Vereinen in Eurer Nähe und arbeitet ehrenamtlich mit, vielleicht schafft Ihr es ja, dort für eine bessere Entwicklung zu sorgen. Aber nehmt bitte ein gehöriges Maß an Frustrationstoleranz mit, sonst haltet Ihr das nämlich nicht lange durch :roll:
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Marco73
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Beitrag von Marco73 »

skao_privat hat geschrieben:Ist der AFVD in der Lage, Perspektiven zu schaffen, die die Motivation von leitungsbereiten Spielern für den Football zu erhalten?
War die NFLE es? Konnte sie ECHTE Perspektiven schaffen?
Sicher, da haben 'ne ganze Menge Spieler und Coaches reichlich 'was gelernt.
Aber wo sind sie jetzt?
.

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devils79
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Beitrag von devils79 »

@ Medro: Ich gebe Dir fast unumbunden recht. Auch wenn ich nicht so nahr dran bin wie Du. Alleine die Umsetzung von NFL Europe in NFL Deutschland +1 war für mich schon ein Indiz, dass nur noch versucht wird die Brechstange raus zu holen und mehr nicht. Was sollte der Schwachsinn mit einem Kölner Team, wo Rhein-Fire gerade mal passabel lief. Die Leute aus Köln und Umgebung sind doch nun zu den Centurios gegangen. Ohne Freikartenaktionen hätten beide Teams nicht mehr zUschauer als Rhein Fire früher alleine. Wäre dann noch der Super-Plan eines Ruhrgebiets Team gekommen, hätte Fire wahrscheinlich ähnlichen Zuspruch wie Thunder gehabt. Für mich war der Moment wo der Versuch unternommen wurde den Deutschen Markt zu fluten, der Anfang vom Ende. Natürlich wurden zum Teil hier höhere Zuschauer Zahlen erzielt als in Schottland, England oder Spanien. Aber ich denke beim richtigen Hinsehen dürfte dies sich hinterher wider zurecht geschrumpft sein. Und durch die NFL Deutschland ist das europaweite Medieninteresse fast bei Null angekommen. Wodurch die NFl in Europa einen Scheiß erreicht hat. Und ich bin nicht so naiv zu glauben, dass NFl-Billionäre sich dieser Tatsache nicht schon vorher bewusst waren. Die haben sich gedacht wir versuchen es, vielleicht ist dort der Zuspruch ähnlich Groß wie bei Fire und Galaxy, das hat nicht geklapt. ALso Schade und bye,bye. Bei ernsthaften Versuchen, hätte man den Versuch unternommen ein Team in Osteuropa zu etablieren. Dort spielen sogar drittklassige Rockbands vor 30000 Zushauer und mehr. Und nocheinmal zu den NFL-Teams, einige haben die Liga ernstgenommen und wahre Talente der dritten Reihe hier her geschickt. Andere wie die Fins haben Leute hier her geschickt, die erst kurz vorher gesignt wurden und bei denen klar war, dass sie eh nicht in den Kader kommen, es sei den sie waren hier wirklich ein Burner. Also für mich war die Liga schon lange Tod.

@Skao: Lade dich gerne mal zum VFL ein. Du wirst sehen dort ist ne wahre Stimmung und keine künstlich erzeugte. Zudem bin ich der Überzeugung, dass es auch Vereine jenseits von Bayern, Lions und Konsorten geben muss. Ein wahrer Fan steht auch in schlechten Zeiten zu seinem Verein. Amen!!!!
"Winning isn't everything--but wanting to win is."

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Beitrag von legend »

@KP: Es geht nicht darum, den Amateur-Sport auf "professionelle" Beine zu stellen, sondern aus den Erkenntnissen und Erfahrungen zu lernen, die das Projekt NFLE dargeboten hat. Das Potential zu erkennen und daraus Rückschlüsse zu ziehen und "von oben nach unten", vom Dachverband, über die Landesverbände bis zu den Vereinen, in angemessener und wirtschaftlich leistbarer Weise umzusetzen.

Nicht die hiesigen Angestellten der NFLE haben das Minus gemacht, diese haben lediglich das von der NFL und NFLPA zur Verfügung stehende Budget verwaltet und umgesetzt. Mal mit mehr Erfolg und auch schwarzen Zahlen (FFM, Düsseldorf), mal mit weniger Ertrag (Rest).

Die Art der offiziellen Stellungnahme eines seine Mitgliedsvereine repräsentierenden Dachverbandes lässt nur leider vermuten, dass man weder Interesse daran hat, sich an das brach liegende Potential heranzuwagen, geschweige denn, etwas an der eigenen Strategie und Stellung zu ändern. Statt Progressionswille drückt diese Stellungnahme deutlich mehr die Zufriedenheit in der Stagnation aus. Und dies kann nicht das erklärte Ziel eines Dachverbandes sein, während sich Vereine von der GFL bis hinab zur Aufbauliga jedes Jahr den Hintern aufreißen, um ihren Sport besser darzustellen.

Aufreger entstehen aus der Art der Außendarstellung. Von einem Verband, dessen großes Ziel die Olympia-Sportart AF ist, erwarte ich persönlich ein professionelleres Auftreten vor allem in der Medienarbeit. Ehrenamt hin, Ehrenamt her. Wenn nicht gewährleistet wird, dass eine offizielle Verbandsverlautbarung zumindest frei von unzähligen Grammatikfehlern ist, von Formulierungsdefiziten ganz zu schweigen, dann sollte man eben einen Teil des kleinen Budgets in eine angemessene , ggf. extern betreute PR-Arbeit stecken. Möglichkeiten gibt es deren viele.

Und hier und da sollte man seitens eines Verbandes auch mal die Kritik seiner Mitglieder ernst nehmen ..... das wirkt einfach glaubwürdiger.
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Mannaman
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Beitrag von Mannaman »

Ich habe auch nicht unbedingt große Hoffnung, daß sich die Internationalisierungsstrategie der NFL stark auf Europa fixieren wird. Da gibt es Mexico und vor allem den asiatischen Markt. Vielleicht gibt es ab und an mal ein Spiel in irgendwelchen Megastädten wie Paris oder London, alle drei Jahre mal was in D und das war es dann.

Ich find es schade für die Fans. Die waren, man kann denken was man will, recht engagiert und haben ihren Spaß damit gehabt. Ob die nun alle die totalen Fachmänner sind oder nicht, ist mir erstmal latte. Und wie Medro scon vermutet, ich denke auch eher an Basketball oder Hockey als Falcons oder Panther.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Ja es ist die Aufgabe des AFVD für diese Spieler Persektiven zu schaffen.

Warum Leistungssport mit den ganzen Entbehrungen? Warum weiter Lebensjahre veschwenden - für nix! Denn die meisten der Erfolge in der erten Bundesliga oder der GFL sind auf dem Rücken von Menschen entstanden, die 'Lebensjahre vergeudet' haben. Leistungssport ist ein 'Zeitdieb'. Was geben die Vereine und Verbände zurück?

Suttgart hat sich ja auch zuletzt im Glanze der NFLE gesonnt, als man stolz vermeldete, dass wieder einige Spieler den Sprung in die NFLE Camps geschafft haben. Sicher auch nicht oohne eigennützigen Hintergrund.

Ich würde auch nicht hingehen und fordern, dass die NFLE Angestellten ohne nachzudenken von den den Vereinen und der Dachorganisation des AFVD übernommen werden sollen. Da sind wir sogar fast auf einer Wellenlänge. Auch was die beurteilung der 'referenzen' betrifft. (denke allerdings, das die Strukturen in den Vereinen noch dramatischer sind!)

Es geht zunächst nicht darum, dass man von jetzt auf gestern vom Football leben kann. Sondern darum, das man mit Football leben kann. Wer meint, sich darüber keine gedanken zu machen sollte mal den Begriff 'Realitäten' hinterfragen.

Ich arbeite schon seit mehr als 25 Jahren in den verschiedensten Vereinen mit. Frustrationstoleranz ist also da. Selbst der Moloch DFB hat erkannt, das er, um in Europa mithalten zu können im Spitzenbereich nicht auf HA Kräfte verzichten kann. Man sollte doch in er Lge sein, von erfahrungen anderer zu profitierne!
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Beitrag von guard68 »

skao_privat hat geschrieben:Warum weiter Lebensjahre veschwenden - für nix!
HAHAHAHA, da bin ich doch froh das ich Hobbysportler bin wenn ich sowas lesen ihr armen Halbprofis.

Ich spiele (oder spielte) Football weil es mir immer sehr viel Spass gemacht hat.

Was ist daran verschwendet :?: :?: :?:


und was für zukunftsträchtige Perspektiven hat die NFLE denn geschaffen????

Die National trainings squads sind ja ganz schön. Diese Erfahrung ist wohl auch einmalig und nicht zu bezahlen aber kann man davon leben ??? Was muss man dafür alles aufgeben ???
Du wirst niemals Gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.
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Beitrag von KP »

skao_privat hat geschrieben:Ja es ist die Aufgabe des AFVD für diese Spieler Persektiven zu schaffen. Warum Leistungssport mit den ganzen Entbehrungen? Warum weiter Lebensjahre veschwenden - für nix! Denn die meisten der Erfolge in der erten Bundesliga oder der GFL sind auf dem Rücken von Menschen entstanden, die 'Lebensjahre vergeudet' haben. Leistungssport ist ein 'Zeitdieb'. Was geben die Vereine und Verbände zurück?
Sehe ich anders, hängt aber wohl auch damit zusammen, auf welcher Seite im Boot man sitzt!
skao_privat hat geschrieben:Suttgart hat sich ja auch zuletzt im Glanze der NFLE gesonnt, als man stolz vermeldete, dass wieder einige Spieler den Sprung in die NFLE Camps geschafft haben. Sicher auch nicht oohne eigennützigen Hintergrund.
Wenn ein Spieler da hin will und es schafft, freue ich mich natürlich für ihn. Aus Vereinssicht ist das anders, wenn ein Spieler, den wir in der Jugend ausgebildet haben, dann zurück kommt und erzählt, sein Coach habe ihm empfohlen, nicht mehr im Amateurberich zu spielen, weil er sonst seine Chancen bei den Profis schmälert. Was die Herren der NFL(E) auf diese Spieler und auf das geben, was sie vor Wochen noch als lautere Wahrheit verkündet haben, hat man ja gestern gesehen. Und wir haben uns ganz sicher nicht im Glanz der NFLE gesonnt, so hell war der nie, dass er bis zu uns gestrahlt hätte :P
skao_privat hat geschrieben:Ich arbeite schon seit mehr als 25 Jahren in den verschiedensten Vereinen mit. Frustrationstoleranz ist also da. Selbst der Moloch DFB hat erkannt, das er, um in Europa mithalten zu können im Spitzenbereich nicht auf HA Kräfte verzichten kann. Man sollte doch in er Lge sein, von erfahrungen anderer zu profitierne!
Allein die Tatsache, dass Du den AFVD mit dem größten und finanzstärksten Sportverband der Welt vergleichst, zeigt schon Deine Wirklichkeitsnähe. Der AFVD hat - über die Landesverbände - ca 250 Mitgliedsvereine. Wenn er beispielsweise 5 HA Mitarbeiter beschäftigt, die jeder nur 50.000 Euro im Jahr kosten, müsste jeder Mitgliedsverein durchschnittlich 1.000 Euro im Jahr dafür aufwenden. Den Aufschrei will ich hören, wenn man die Beiträge entsprechend erhöhen würde!
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Es kommt immer drauf an, was man vergleicht! Ich vergleiche nicht die Finanzstärke, sondern die verkrusteten Strukturen. Die Vereinsmeierei wenn du so willst.
Da lässt sich vom DFB eine menge 'lernen'. Erst als angefangen wurde, die Satzungen so zu ändern, dass sich die Vereinsmeier nicht mehr dirket in das wirtschaftliche Geschehen einmischen konnten. Da vergleiche ich. UNd das ist sehr 'wirklichkeitsnah'.

Es kommt bei der Sichtweise nicht darauf an, auf welcher Seite des Bootes man sitzt. Sondern welches Ziel man verfolgt. Wenn man bewusst von A nach B möchte, kann man sich nicht einfach treiben lassen. Da wird man schnell fortgespült. Ist halt blöd am Steuer eines Bootes zu sitzen, dem der Antrieb fehlt!
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