Northern Cardinal hat geschrieben:
Fakt ist, dass Schröder und Fischer versagt haben und die Trümmer, die ihnen von Kohl hinterlassen wurden nicht wegschaffen konnten.
Die Formulierung mißfällt mir sehr.
Das Faktum von dem hier als Grundlage für die Beurteilung eines Versagens benutzt wird, ist die Aufgabe "Kohls Trümmer" wegzuräumen.
Ganz klar wird hier die Information unterschlagen, daß dieses noch in 4 Jahren erwartet wurde!
Man kann das Wort "versagen" immer Benutzen, wenn man jegliche Fairness aus der eigenen Definition eines Versagens entfernt. Als Beispiel könnte ich dich auch als Versager ansehen. Du würdest es nicht schaffen Mike Thysson zu besiegen ( hoffe ich
)))) ). Bei dieser Aufgabe würdest du versagen.
Diese Art und Weise so zu Formulieren unterstützt das was du selber ankreidest. Das rummeckern an anderen mehr in Mode ist als Konstruktiv zu sein.
Wer achtet in einem Wahlkampf schon darauf, was positiv war? Es ist nach psychologischen Untersuchungen erwiesen, daß sich negative Ereignisse wesentlich besser in den Köpfen halten (Faktor ist ca 3 wenn ich das noch richtig in Erinnnerung habe) als positive.
Die Wahlkampfeffiziens ist also bestens auf Schlammschlachten ausgelegt.
Fand die Formulierung was unfair...