BIG6 2017

[_pinky]

Wie ist denn die internationale Regel?
Verstehe ich das richtig: A-technisch muß Österreich sich aktuell öffnen, Deutschland muß sich beschränken? Das eigentliche Problem sind Dualpassports?


Wenn ich allein daran denke, daß in Deutschland jemand kommt und sagt, daß ein EU-Ausländer im Rahmen des AFVD wegen seiner Nationalität nicht spielen darf... da wirst du gekreuzigt. Warum klappt sowas in Österreich? Nur weil keiner klagt?

[jd]

Na die Schweden sind schon wieder raus, bevor sie drin waren
Was für ne Scheiss Politik

IFAF New York has not sanctioned the Big6 tournament and since the Swedish federation is a supporter of IFAF New York, it has said no go to Carlstad. If the Crusaders play the tournament, they face dire consequences.

Quelle: http://www.americanfootballinternationa ... ff-limits/

[Ruudster]

Jaja, dass sagenumwobene Instrument des "illegalen Spielbetriebs" wird nun auch von anderen Verbänden angewandt. Ich denke, die sind neidisch auf die deutschen Rekord-Erfolge und kopieren jetzt die deutschen Erfolgsrezepte.

Voraussichtliche Reaktion des AFVD: jeder der gegen Schweden oder in Schweden spielt, pfeift, coacht oder sonstwas wird gesperrt und bestraft.

Und schwupps, Wiking wird wieder Präsident. Und Football wird olympisch. Spätestens dann werden Ketzer wie IFAF-NY, CCVD, NFL usw. in den Schoß der einen wahren IFAF zurückkehren.

[skao_privat]

Aber die Wiking Combo ist doch der illegale Spielbetrieb. Also jeder, der sich an einem europäischen Wettbewerb beteiligt, ist derzeit automatisch Teilnehmer am illegalen Spielbetrieb. Braunschweig, Frankfurt und Berlin sollten sich das Ganze noch mal schwer überlegen...

[Ruudster]

Das wird sich zeigen, wer am längeren Hebel sitzt...
Mit den Rekord-Mitgliedszahlen, besten Kontakten zum IOC, weltweiten Leuchtturmprojekten wie German Bowl und Big6 und der Dominanz in Medien, www und social Media können das eigentlich nur Huber-Wiking sein. Nicht zu vergessen höchste juristische Fachkompetenz.

[jd]

Hmmm ... erkenne ich da etwa Ironie?

[Urgestein]

„Einhelliger Tenor war und ist, dass wir den Spagat, den wir aufgrund unterschiedlicher Importregelungen zwischen der BIG6 und der AFL jährlichen stemmen müssen, nicht mehr stemmen wollen“, so auch einhellig der Vorstand der SWARCO RAIDERS Tirol.

Quelle und einiges mehr:
http://www.raiders.at/News/161124-KM-ab ... temId=2366

[Ruudster]

Nachvollziehbar.
Als Fan werde ich mir dann hoffentlich Innsbruck-Carlstadt in der Battle4Tirol auf RaidersTV anschauen können

Bericht von football austria zu den Motiven der Raiders:
http://football-austria.com/home/single ... 81b10b7d86

[Urgestein]

Nachvollziehbar.
Als Fan werde ich mir dann hoffentlich Innsbruck-Carlstadt in der Battle4Tirol auf RaidersTV anschauen können

Wer die Battle4Tirol bestreiten wird, ist ja noch nicht bekannt, jedoch wird RaidersTV mit Sicherheit wieder mit dabei sein

Was Football Austria betrifft, Du weisst schon, dass der Haurausgeber gleichzeit der Media Manager des AFBÖ ist und daher auch für deren redaktionellen Inhalte verantwortlich zeigt

[Ruudster]

Das es da personelle Überschneidungen gibt, ist mir bewusst.
Ist das jetzt gut oder schlecht oder was möchtest du damit andeuten?
Ich finde, dass von Österreichischer Seite bisher zumindest der Eindruck erweckt wurde, dass der Sport und nicht die Sport-Politik im Vordergrund stünde.

[kielersprotte]

Das es da personelle Überschneidungen gibt, ist mir bewusst.
Ist das jetzt gut oder schlecht oder was möchtest du damit andeuten?
Ich finde, dass von Österreichischer Seite bisher zumindest der Eindruck erweckt wurde, dass der Sport und nicht die Sport-Politik im Vordergrund stünde.

Das Tauziehen um die Import-Regelung ist Sport-Politik vom feinsten. Was ja auch nicht grundsätzlich etwas Schlimmes ist, ohne Politik geht es nun einmal nicht. Allerdings sehe ich hier die Österreicher schon etwas kritisch. Die AFL hat eine Import-Regelung die sehr strikt ist, die, wie ich finde, zu weit geht. Ich kann gut verstehen das sie für die Big6 keine Extraausgaben in Größenordnungen haben möchten, es ist auch fair und ok eine Absage so zu begründen nachdem man sich nicht durchsetzen konnte. Vielleicht sollte man mal die eigenen Regeln überdenken, in der GFL wurden die Regelungen ja auch immer wieder angepasst.

Meine 2 Cent.

[Paracelfus]

Wie ist denn die internationale Regel?
Verstehe ich das richtig: A-technisch muß Österreich sich aktuell öffnen, Deutschland muß sich beschränken? Das eigentliche Problem sind Dualpassports?

Wenn ich allein daran denke, daß in Deutschland jemand kommt und sagt, daß ein EU-Ausländer im Rahmen des AFVD wegen seiner Nationalität nicht spielen darf... da wirst du gekreuzigt. Warum klappt sowas in Österreich? Nur weil keiner klagt?

So kann man es sagen. Der verlinkte Artikel auf raiders.at erklärt es eigentlich eh ganz gut. A-Spieler für Österreich wären alle mit College-Erfahrung, dh. auch Dual-Passports. Ich denke mal vor allem da läuft es halt massiv auseinander und darauf wollte man wohl aus GFL-Sicht nicht verzichten. Offenbar ist man hier halt wirklich leider ziemlich weit voneinander entfernt.

Weil keiner klagt vermutlich auch, allerdings werden nicht explizit Ausländer benachteiligt - die Regelung gilt für Inländer gleichermaßen bzw. für alle A-Nationen. Wenn jemand beispielsweise in Innsbruck (oder Umkreis) lebt, studiert, arbeitet, darf er bei den Raiders spielen. Er darf allerdings nicht aus Wien mit Geld (oder anderen Mitteln) geködert werden und dadurch in Tirol spielen. Ich denke etliche Wechsel in der GFL wäre mit dieser Regelung nicht möglich gewesen, auch von deutschen (National)spielern. Das heißt aber auch, dass ein Finne durchaus in Tirol spielen darf, wenn er denn dort beispielsweise studiert (so einen Fall gibts auch aktuell, stellt kein Problem dar). Dadurch wird kein Ausländer benachteiligt. Das Ganze schützt halt den Amateurgedanken enorm.

[Phorcus]

Die Österreicher wollen halt auf Teufel komm raus den Amateurstatus ihrer Liga zementieren. Wenn es nach den Verantwortlichen dort geht, dürfte wahrscheinlich überhaupt kein Spieler Kohle verdienen mit dem Football. Die Österreicher sehe es auch als Nachteil das sie Import Spieler extra für die Europäischen Wettbewerbe holen und für drei Monate bezahlen müssen. Man könnte den Spieß hier auch umdrehen und sagen das die Deutschen Mannschaften benachteiligt sind, weil sie die Jungs fünf bis sechs Monate bezahlen müssen. Ich weiß auch nicht so recht wo die Österreicher momentan hin wollen. Man bekommt momentan etwas den Eindruck das der Football in Österreich das durch macht was hier in Deutschland im neuen Jahrtausend passiert ist. Der Footballhype hat seine Höhepunkt mit dem EM Finale in Wien erreicht und ist langsam wieder am abflauen. Weniger Zuschauer bei den Spielen, die Mannschaften gehen teilweise deshalb wieder in kleinere Stadien, weniger Import Spieler etc.
Ich bin mal gespannt wie es weiter geht und für welche Richtung sich der Deutsche Verband entscheidet. Ich könnte mir auch vorstellen das Deutschland zukünftig auf Europäische Wettbewerbe verzichtet. Die GFL Saison ist lang genug da brauch man die Anzahl der Spiele nicht künstlich erhöhen. Die meisten Fans nehmen die Europäischen Wettbewerbe auch nicht so gut an (Ausnahme Frankfurt dort scheint man daran Spaß zu haben).

[Ruudster]

Das es da personelle Überschneidungen gibt, ist mir bewusst.
Ist das jetzt gut oder schlecht oder was möchtest du damit andeuten?
Ich finde, dass von Österreichischer Seite bisher zumindest der Eindruck erweckt wurde, dass der Sport und nicht die Sport-Politik im Vordergrund stünde.

Das Tauziehen um die Import-Regelung ist Sport-Politik vom feinsten. Was ja auch nicht grundsätzlich etwas Schlimmes ist, ohne Politik geht es nun einmal nicht. Allerdings sehe ich hier die Österreicher schon etwas kritisch. Die AFL hat eine Import-Regelung die sehr strikt ist, die, wie ich finde, zu weit geht. Ich kann gut verstehen das sie für die Big6 keine Extraausgaben in Größenordnungen haben möchten, es ist auch fair und ok eine Absage so zu begründen nachdem man sich nicht durchsetzen konnte. Vielleicht sollte man mal die eigenen Regeln überdenken, in der GFL wurden die Regelungen ja auch immer wieder angepasst.

Meine 2 Cent.

Da hast du recht. Das ist Sport-Politik. Und man kann sich durchaus streiten, welche Import-Regelungen sinnvoll sind.
Aber es ist eben Sport-Politik mit sachlichem Bezug zum Sport. Primärer Fokus liegt also auf dem Sport-Teil von "Sport-Politik". Diese Prioritätensetzung ist bei anderen Akteuren nicht erkennbar.

[skao_privat]

Mal nebenbei gefragt: wie weit sind denn die Veranstaltungen der jeweiligen IFAF Truppen versicherungstechnisch abgesichert?