Bayernliga 2023

[Benutzer 19520 gelöscht]

Hier finde ich hat Passau einen guten Job gemacht mit Andrew Griffin.
Amerikanischer Import QB und Headcoach und das schon seit 5(?) Jahren.

Zusätzlich noch ein weiteren Import auf ner Position auf ders am meisten fehlt.
Gutes Konzept meiner Meinung nach.

Muss man natürlich Glück haben, um einen Import zu finden, der langfristig in Deutschland bleiben will und nicht nur für 6 Monate Sommerurlaub mit Football nebenbei machen will.

[_pinky]

...
Ähnlich in der Regionalliga. Im Prinzip gilt natürlich immer, dass jeder die freie Wahl hat, aber nachhaltig wäre es nicht unbedingt ein Wettrüsten in den "Freizeit" Ligen (unter GFL2, hab ich jetzt mal frei so definiert, aber ihr wisst was ich meine) los zu treten.

...

Was verstehst du unter nachhaltig?
Finanziell? Befürchtest du, daß in der Regio oder Bayernliga ein Team wegen seiner Imports pleite geht?
Personell? Wenn der Ami kommendes Jahr weg ist fällt das Team in ein Loch (obwohl es einfach einen neuen kauft)?
Strukturell? Die Amis besetzen Spots, die einem Nachwuchsspieler nicht mehr offen stehen?

Ich glaube, daß keiner der Punkte üblicherweise für A's zutrifft.

Es wird erst grenzwertig, wenn man sich Nicht-Imports in steigender Zahl zukauft. Dann artet es finanziell sehr schnell aus. Es kann im Folgejahr große (wahrscheinlich nicht nachbesetzbare) Löcher in der Personaldecke geben und die Spots für die eigenen Spieler gehen flächendeckend weg. Zwei oder vier Amis machen nicht den großen Unterschied in puncto Nachhaltigkeit. Aber 12-15 E- und D-Imports.

[hackepeter]

Was verstehst du unter nachhaltig?
Finanziell? Befürchtest du, daß in der Regio oder Bayernliga ein Team wegen seiner Imports pleite geht?
Personell? Wenn der Ami kommendes Jahr weg ist fällt das Team in ein Loch (obwohl es einfach einen neuen kauft)?

Finde das trifft es sehr gut.

Es ist ja auch offensichtlich, dass ein A der nur ein paar Monate da ist, weitaus weniger kostet als einer der dauerhaft da ist. Das Risiko ist dementsprechend geringer.
Üblicherweise reicht für die paar Monate dann auch die jährliche Übungsleiterpauschale von 3000€. Bei langfristigen Beschäftigungen muss man dann noch sozialversichern, was die Kosten immens steigert.
Für das gleiche Geld muss man erstmal einen lokalen Trainer mit passender Qualifizierung finden, der es dafür macht. Häufig gibt es diese schlichtweg nicht im näheren Umkreis.

[Grumpy Panda]

Beides hat Argumente wobei die "Vorbildwirkung" eines Spielers aus meiner Sicht größer ist

Was, der hat sich diese Scouting-Videos reingezogen?
Was, der wärmt sich minutenlang individuell auf bevor es für uns los geht?
Was, der sieht Dinge die wir nicht sehen?
Was, der legt reihenweise die hübschesten Mädel des Ortes flach?
Etc etc....

Hier geht es dann aber mehr um die Vorbildfunktion als die Lernaspekte für Spieler und Verein.

Da will ich dir auch nicht bei allen widersprechen, nur auch wieder den Denkanstoß zum Trainer geben, welcher nämlich als Teil seiner Aufgaben:
...gut aufbereitetes Scouting Material (kommentiert) zur Verfügung stellt, und es den Jungs im Verein beibringt wie man diese Videos auch effizient nutzt und nicht nur stundenlang reinzieht.
...ein Warmup ins Programm einbaut, dass (evidenzbasiert) den spezifischen Aspekten jeder Positionsgruppe gerecht wird und nicht der OL die Insta Warmups vom RB nachmacht.
...den Spielern Football IQ beibringt um Dinge zu sehen die er davor nicht gesehen hat.

Natürlich hat ein Spieler eine Vorbildfunktion und kann enormen Drive / Momentum in ein Team bei Spiel/Training bringen. Auch ein großer Punkt den ich bei Spieler-Imports sehe den Coaches weniger haben: Er fordert die Spieler in den Drills, insbesondere die Leistungsträger. Wenn man der beste DLer im Team ist und dann hat mein einen Import OL an dem man sich die Zähne ausbeist und nicht nur mit ihm spielt, kann sich die Leistungskurve sehr steil entwickeln.

Wie gesagt, ich bin nicht gegen Spieler Imports, bin jedoch verwundert, dass der Fokus sehr stark auf (mehreren) Spieler Imports liegt, obwohl wie du sagst beides seine Vorteile hat.

[Grumpy Panda]

Was verstehst du unter nachhaltig?
Finanziell? Befürchtest du, daß in der Regio oder Bayernliga ein Team wegen seiner Imports pleite geht?
Personell? Wenn der Ami kommendes Jahr weg ist fällt das Team in ein Loch (obwohl es einfach einen neuen kauft)?
Strukturell? Die Amis besetzen Spots, die einem Nachwuchsspieler nicht mehr offen stehen?

Ich glaube, daß keiner der Punkte üblicherweise für A's zutrifft.

Nachhaltigkeit war für mich bezogen auf die langfristige Entwicklung.
Hypothetisch: Du dominiert Dank einem Star QB (z.B. Watkins in der GFL3 - ich sage nicht dass die Rangers dominiert haben), jedoch hast du eine schwache OL und dein "Verein weiß nicht Mal wie wenig die Coaches wissen", steigst aber dennoch auf. Um nun dem höheren Niveau der der nächsten Liga gerecht zu werden benötigst du weitere x Imports.

Pleite gehen wird hierdurch höchstwahrscheinlich keiner, aber sollte man sich das Wettrüsten dann nicht mehr leisten können (ihr alle wisst wie schnell Sponsoren kommen, aber noch schneller auch wieder gehen) geht es halt sportlich dann auch schnell wieder zwei Schritte zurück.

[Grumpy Panda]

Finde das trifft es sehr gut.

Es ist ja auch offensichtlich, dass ein A der nur ein paar Monate da ist, weitaus weniger kostet als einer der dauerhaft da ist. Das Risiko ist dementsprechend geringer.
Üblicherweise reicht für die paar Monate dann auch die jährliche Übungsleiterpauschale von 3000€. Bei langfristigen Beschäftigungen muss man dann noch sozialversichern, was die Kosten immens steigert.
Für das gleiche Geld muss man erstmal einen lokalen Trainer mit passender Qualifizierung finden, der es dafür macht. Häufig gibt es diese schlichtweg nicht im näheren Umkreis.

Das ist allerdings ein sehr guter Punkt.

Alles ausgehend von amerikanischer Staatsbürgerschaft:

Import:
Dauer: Saison + ca 4 Wochen davor > 90 Tage, daher reicht das normale Touri Visum nicht. 6 Monate?
Welche Alternativen gibt es also?
Arbeitsvisum über Sponsor
Studi Visum

Coach:
Dauer: Länger idR besser. Spätestens würde ich ihn mir in meiner Wunschvorstellung Januar holen. Also ähnliches Visa "Problem". D.h. er muss schonmal bei einem Sponsor jobben. Er bleibt bis maximal September (Ende Saison, wir gehen Mal von einem Jahr aus, oder Heimaturlaub): 9 Monate.

Zum finanziellen:
Man bezahlt den Flug 900€
(Spieler 250€ ITC aussen vor da das wohl nicht als Geldwerter Vorteil zählt)
Man bezahlt ein Zimmer 350€/Monat
Man stattet ihn mit Merch / Jersey aus 200€

Beim Spieler Import sind wir dann bei Ausgaben bereits bei 3.200€. Und er hat noch kein Taschengeld erhalten. Beim Trainer natürlich mehr.
Aber wäre dann nicht offiziell bei beiden eine Anstellung notwendig? Diese ist weitaus kostspieliger, korrekt - und müsste bei einigen erstmal vom Hauptverein genehmigt werden.

Und korrigiert mich hier sehr gerne!

[hackepeter]

Ich denke, da muss man immer die offizielle und die praktische Variante unterscheiden. Mehr sage ich mal nicht dazu in einem öffentlichen Forum

[Grumpy Panda]

Ich denke, da muss man immer die offizielle und die praktische Variante unterscheiden. Mehr sage ich mal nicht dazu in einem öffentlichen Forum

Dann ist der Unterschied zwischen A Spieler und A Coach aber nur noch eine Frage wie gut man mit zahlen spielen kann, und kein legaler wie von dir angeführt

[MIB #65]

Ich hoffe doch sehr, dass hier keiner mehr Imports auf Touristen-90-Tagesvisum spielen lässt ohne Krankenversicherung.

[hackepeter]

Ich hoffe doch sehr, dass hier keiner mehr Imports auf Touristen-90-Tagesvisum spielen lässt ohne Krankenversicherung.

Ich denke schon, dass das meistens so gehandhabt wird. Das Touristenvisum kann man problemlos verlängern und ich finde es auch sehr passend. Zweimal die Woche Training auf Amateurniveau muss man nicht unbedingt als Arbeit werten. Sie machen ja auch nicht anderes als der Rest der Mannschaft, der sogar Beitrag zahlt. Solange man die 3000€ nicht übersteigt ist das sauber. Krankenversichern kann man ja trotzdem. Ist dann zwar nur eine Reiseversicherung, akute Fälle deckt sie aber ab.

[zusel]

Coach:
Dauer: Länger idR besser. Spätestens würde ich ihn mir in meiner Wunschvorstellung Januar holen. Also ähnliches Visa "Problem". D.h. er muss schonmal bei einem Sponsor jobben. Er bleibt bis maximal September (Ende Saison, wir gehen Mal von einem Jahr aus, oder Heimaturlaub): 9 Monate.

Oder man versucht es wie Nürnberg in der Regio dieses Jahr: man investiert mehrere 10k€ und stellt den US-Coach ganzjährig als Vollzeitcoach ein.

Ich denke schon, dass das meistens so gehandhabt wird. Das Touristenvisum kann man problemlos verlängern und ich finde es auch sehr passend. Zweimal die Woche Training auf Amateurniveau muss man nicht unbedingt als Arbeit werten. Sie machen ja auch nicht anderes als der Rest der Mannschaft, der sogar Beitrag zahlt. Solange man die 3000€ nicht übersteigt ist das sauber. Krankenversichern kann man ja trotzdem. Ist dann zwar nur eine Reiseversicherung, akute Fälle deckt sie aber ab.

Was hochgradig illegal ist und ich hätte auch kein Problem irgendeinen Verein deswegen bei den Behörden anzuschwärzen wenn ich das mitbekomme. Es ist eben nicht sauber. Die Typen werden zu einem einzigen Zweck geholt, damit hat sich das von Anfang an mit einem Touri-Visum erledigt.

[LAR]

für die Experten hier ein kostenloses Tippspiel für die Bayernliga 2023

https://www.kicktipp.de/afvby-bayernliga-23/

[_pinky]

Was verstehst du unter nachhaltig?
Finanziell? Befürchtest du, daß in der Regio oder Bayernliga ein Team wegen seiner Imports pleite geht?
Personell? Wenn der Ami kommendes Jahr weg ist fällt das Team in ein Loch (obwohl es einfach einen neuen kauft)?
Strukturell? Die Amis besetzen Spots, die einem Nachwuchsspieler nicht mehr offen stehen?

Ich glaube, daß keiner der Punkte üblicherweise für A's zutrifft.

Nachhaltigkeit war für mich bezogen auf die langfristige Entwicklung.
Hypothetisch: Du dominiert Dank einem Star QB (z.B. Watkins in der GFL3 - ich sage nicht dass die Rangers dominiert haben), jedoch hast du eine schwache OL und dein "Verein weiß nicht Mal wie wenig die Coaches wissen", steigst aber dennoch auf. Um nun dem höheren Niveau der der nächsten Liga gerecht zu werden benötigst du weitere x Imports.

Pleite gehen wird hierdurch höchstwahrscheinlich keiner, aber sollte man sich das Wettrüsten dann nicht mehr leisten können (ihr alle wisst wie schnell Sponsoren kommen, aber noch schneller auch wieder gehen) geht es halt sportlich dann auch schnell wieder zwei Schritte zurück.

Wettrüsten ist also der Grund an dem du Nachhaltigkeit festmachst?
Also mehr Amis oder E-Imports kaufen?
Das juckt dich so lange nicht, wie du die Kohle hast. Wenn du die Kohle nicht mehr hast, bist du nicht mehr konkurrenzfähig, oder du ignorierst diese Tatsache, kaufst weiter ein und gehst irgendwann pleite.

Genaugenommen stören ein oder zwei (oder auch drei oder vier) gezielt gekaufte Amis die Nachhaltigkeit nicht, wenn du mit deinen Möglichkeiten wirtschaftest.
Formal könnte sie besser sein, wenn du das Geld in Coaching von eigenen Talenten investierst. Ohne Garantie, daß dein Invest bei dir bleibt. Dein Invest kann auch verletzungsbedingt wegbrechen.

Was ist dann nachhaltiger? Den Ami kannst du immer ersetzen.


Ich mache Nachhaltigkeit am strukturellen Potential der eigenen Spieler fest. Nicht an den Finanzen. Kauf den Ami auf die Position, die du unbedingt brauchst. Wenn du es dir leisten kannst! Ansonsten sei realistisch mit deiner Konkurrenzfähigkeit.


In deinem Beispiel hätten die Rangers sich beim Falle des Aufstiegs in der O-Line verstärken müssen. Ein A, ein E, eine Seite dicht. Je nach Potential hätte sich auch ein guter O-Line-Coach gelohnt. Wenn die Buben allerdings schon an ihren Grenzen waren, wäre der nicht nachhaltig gewesen. Dann hast du nicht mal das Potenzial für die alte Liga.

[Fumble1989]

Gut so. Jedem, der diesen Importquatsch nicht mitmacht, gebührt Respekt.

Mal schauen ob das so bleibt in Rosenheim, da hat ja der HC/OC letzte Woche das Handtuch geworfen. Mal schauen was die Rebels so kurz vor der Season machen. Vielleicht jetzt doch ein Ami Coach??

[hackepeter]

Mal schauen ob das so bleibt in Rosenheim, da hat ja der HC/OC letzte Woche das Handtuch geworfen. Mal schauen was die Rebels so kurz vor der Season machen. Vielleicht jetzt doch ein Ami Coach??

Ein herber Verlust und natürlich auch eine schwierige Situation für die Mannschaft. Stecke da nicht drin, denke aber eine interne Besetzung wäre da mit Blick auf den Zeitpunkt durchaus sinnvoll. Dann könnte man beim aktuellen Playbook bleiben.