Hast Du gelesen, was ich geschrieben hab? Es kommt darauf an was Du spielst!skao_privat hat geschrieben:Aber es gibt ihn und er muß trainiert werden.
Dann nehmen wir doch mal folgende Dreiteilung: erstens: beschreibe mir einen Dreipunktstand für einen Offense Liner, aus dem er sowohl zum Pass-Block als auch zum Run-Block starten kann. Einen bei dem er alle notwendige Schritte möglichst gleich ausführen kann und ohne das er dem Gegenspieler einen Hinweiß gibt.
Zweitens: Beschreibe einen optimalen Stand, ausschließlich für einen Pass-Block.
Und Drittens: gleiches ausschließlich für einen Laufblock.
Dann beschreibe wie du diesen Stand (rückwärts anführend) vom Hochleistungs-Training, über Anschlußtraining, Aufbautraining und allgemeinen Grundlagentraining in sinnvollen Schritten einführst. Was für Vorraussetzungen müssen schon in der allgemeinen Grundausbildung gelegt werden?
"beschreibe mir einen Dreipunktstand für einen Offense Liner, aus dem er sowohl zum Pass-Block als auch zum Run-Block starten kann"
Aus jedem Stand kann ein O-Liner zum Run-Block oder Pass-Block starten! Die Frage ist nur welche Vor-bzw Nachteile er hat!
Mal so am Rande, was ist ein Laufblock??
Es gibt verschiedene Weg eine Laufspielzug zu blocken, aber ich schätze Dich als Pro-Style-Coach ein, deshalb denkst Du wahrscheinlich an einen Drive-Block.
Ich lasse persönlich sehr selten einen Laufspielzug mit einen Drive-Blocken blocken, weil es zu unsicher und uneffektiv ist.
Ich pulle viel und blocke Down (eigentlich SAB, eine Art Downblocking).
Mein Stand ist wie die Hit-Position (Breakdown) eines LBs.
Füße parallel, Fersen weg vom Boden, Oberschenkel parallel zum Boden, Bauch zwischen den Oberschenkeln und die Hand berührt leicht den Boden! Perfekt zum Pullen und zum Downblocken in jede Richtung!
Der Stand ändert sich nicht beim Passen, da wir nur Play Action Passing machen. Passt perfekt für mein System, aber ist ungeeignet für eine Passing Offense!
Lehre was Du brauchst, damit deine Spieler erfolgreich sein können.
Bei der Einführung halte ich mich an die Ideen der MÜR (Methodische Übungsreihe)und lege sehr viel wert auf Details und Richtigkeit, aber bei allem was man so als Coach treibt muss man beachten, dass man nicht "Overcoaching" betreibt.
skao_privat hat geschrieben: Dort gibt es so viele Footballer, das es nicht von Bedeutung ist, ob ein System optimal ist oder nicht.
Das sag mal einem High School der nichts anderes macht als Football.
In Amerika ist es sogar sehr von bedeutung ob dein System optimal ist oder nicht gerade in der Highschool. Die haben auch nur die Kids, die in dem District wohnen und was ein Coach mit den Kids anstellt und wie er es ihnen beibringt entscheidet über State Champion oder 0-9 Season!
skao_privat hat geschrieben:
Unsere Möglichkeit der Annäherung an die USA und einem erfolgreichen 'Überlebenskampf im Kanon der Sportarten' besteht in erster Linie in einer Steigerung der Qualität.
Die Effizienz des Trainings muss durch eine bessere Qualität der Inhalte und der Ausbilder gesteigert werden. Im Vordergrund muss die gezielte Ausbildung des Einzelnen Sportlers stehen. Das bedeutet für einige Trainer ein Umdenken in der eigenen Sichtweise. In Deutschland besteht die Möglichkeit, die Spieler über die gesamte Sportlaufbahn gezielt auszubilden. Genau betrachtet ist es sogar ein Muss, wenn man langfristig auf hohem Niveau spielen möchte.
Wir werden uns niemals an die USA annähern und das sollte nicht wirklich das Ziel sein. Wir sollten lieber unseren eigenen Weg beschreiten und eine eigene Identität erreichen. Football in Deutschland ist anders als in USA, es ist unser Football. Und die Qualität kann sich nur dann verbessern, wenn wir aufhören uns an den Programmen zu orientieren, die wir nie haben werden (NFL, NCAA Divison I-III). Unser Football ist eher wie ein kleines Highschool-Programm!
Und die Sache mit hohem Niveau:
Was ist ein hohes Niveau im Football? NFL nachspielen?