Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

[Fighti]

Genau das ist doch mein Punkt:

TROTZDEM es beim Hockey, Fechten, schwimmen (und wahrscheinlich zig andere Sportarten) keine zig tausende Zuschauer gibt die zugucken.
TROTZDEM sie keine (kaum) Fernsehzeiten haben

schaffen diese Sportarten es internationale gute (teilweise dominierende) Sportler, Mannschaften, Athleten hervorzubringen.

Weil dahinter Sportverbände mit Vereinsmenschen stehen, die ihre Aufgaben sehr ernst nehmen, Konzepte haben, umsetzen, knappes Fördergeld sehr gezielt einsetzen, und sich auf das konzentrieren wozu Sportverbände eben da sind.

Der Deutsche Amateur Box Verband findet mit seiner höchsten Klasse auch in Turnhallen statt und die versuchen nicht Don King zu imitieren.

Im Football mündet das Ganze aber nicht in Weltmeisterschaften oder olympischen Spielen, sondern in High School, College und vielleicht Profisport auf der anderen Seite des Atlantiks. Was soll jetzt der Anspruch sein? Dass der AFVD Strukturen schafft, die sämtliche 4 und 5 Star Prospects für die Colleges generieren oder was sind für dich im Football "international gute teils dominierende Sportler"?

[Schlaukopp]

Das wäre doch eine gute Zielsetzung:
High end Talents in die nfl
High Talents ins College
Talente in die Elf
Erfolgsorientierte Wettkampf sportler in die gfl
Freizeit Sportler alles was es um die Ecke gibt.

Und je mehr von allem desto besser für den Sport

[Fighti]

Warum genau sollte der AFVD Geld in die Hand nehmen um Talent für die ELF auszubilden?

[Kreuzteufel]

Warum genau sollte der AFVD Geld in die Hand nehmen um Talent für die NFL auszubilden?

[Fighti]

Das ist auch eine gute Frage. Deshalb ja die grundsätzliche Frage 2 Posts davor, was wir uns als dominierende Sportler vorstellen. Hier gibts keine olympischen Spiele, wo die Rodler oder der Frauenbob den Medaillenspiegel hochtunen weil gefühlt 3 Länder in der Welt den Sport ernsthaft betreiben.

[KarlH]

...völlig korrekt, die fragen. denn es ist ja scheissegal, was die sportler wollen, wichtig ist ja in der tat alleine nur, was der verband davon hat. und ich war halt immer so blöd und dachte, ein verband sei für die sportler da und nicht umgekehrt. danke für die klarstellung!

[Phorcus]

...völlig korrekt, die fragen. denn es ist ja scheissegal, was die sportler wollen, wichtig ist ja in der tat alleine nur, was der verband davon hat. und ich war halt immer so blöd und dachte, ein verband sei für die sportler da und nicht umgekehrt. danke für die klarstellung!

Was soll eigentlich immer dieser plumpe Versuch sein, Sportler und Verbände/Vereine so gegeneinanderzustellen, als ob das zwei verfeindete Parteien wären? Die Athleten sind doch schwerpunktmäßig Teil des Vereins und somit auch der Verbände. Die Spieler können doch auf den Mitgliederversammlungen in ihren Heimatvereinen aktiv an der Ausrichtung ihrer Organisation mitwirken. Das ist glaube ich eh gerade das größte Problem im europäischen Football. Man bekommt hier gelegentlich den Eindruck, dass beide Seiten sich gegenseitig als Dienstleister sehen. Und die erste Pflicht eines Verbandes ist es sicherlich nicht, dafür zu sorgen, dass Spieler optimal in andere Länder/Ligen vermittelt werden können, sondern dafür zu sorgen, dass ein Spielbetrieb gewährleistet wird, die Aus- und Weiterbildung von Trainern organisiert wird, ggf. Nationalmannschaften unterhalten werden etc. Erst weiter hinten in dieser Reihenfolge kommen dann Kooperationen mit anderen Organisationen. Zumal sich hier wahrscheinlich noch einige beschweren würden, wenn der Verband die Vermittlung von Spielern auf einmal selbst in die Hand nimmt und damit wie die ganzen anderen Anbieter am Markt auch noch Geld verdienen würde.

[KarlH]

Die Spieler können doch auf den Mitgliederversammlungen in ihren Heimatvereinen aktiv an der Ausrichtung ihrer Organisation mitwirken. Das ist glaube ich eh gerade das größte Problem im europäischen Football.

hat man ja die letzten jahrzehnte gesehen, wieviel die spieler tatsächlich im verband bewegen konnten. gewählt werden von allen mitgliedern die vereinsfunktionäre, daraus landesverbandsfunktionäre, daraus afvd-funktionäre. mit jedem schritt werden die interessen der spieler unwichtiger und anderes wichtiger. du hast recht, das IST das größte problem. und daraus resultierte am ende dann ein system huber. und erzähl dann mal einem spieler, er hätte all die jahre mit seinem kreuzchen die football-welt besser machen können. der wird laut lachen...

Und die erste Pflicht eines Verbandes ist es sicherlich nicht, dafür zu sorgen, dass Spieler optimal in andere Länder/Ligen vermittelt werden können, sondern dafür zu sorgen, dass ein Spielbetrieb gewährleistet wird, die Aus- und Weiterbildung von Trainern organisiert wird, ggf. Nationalmannschaften unterhalten werden etc. Erst weiter hinten in dieser Reihenfolge kommen dann Kooperationen mit anderen Organisationen. Zumal sich hier wahrscheinlich noch einige beschweren würden, wenn der Verband die Vermittlung von Spielern auf einmal selbst in die Hand nimmt und damit wie die ganzen anderen Anbieter am Markt auch noch Geld verdienen würde.

ist in der tat korrekt, was du als pflichten und ziele nennst. aber die fragen oben waren anders:
Warum genau sollte der AFVD Geld in die Hand nehmen um Talent für die [liga einsetzen] auszubilden?

es ging mir nicht darum, den verband zum vermitteln zu bringen. muss er nicht. kann er, wenn er will. es ging mir um die formulierung der frage. um die erwartungshaltung, jemand bilde nur aus, weil es ihm auch was bringt. um die stellung verband zu spieler und umgekehrt. wobei ja größtenteils nicht der verband selbst ausbildet, sondern nur indirekt über seine mitgliedsvereine, deren vom verband geschulte trainer bzw. direkt über lehrgänge. wenn jemand nur geld für ausbildung von spielern in die hand nimmt, wenn es sich für ihn finanziell oder anders lohnt, man sich gleichzeitig aber auf ein system der gemeinnützigkeit beruft, dann beißt sich da was. man muss spieler IMMER gemäß ihrem talent fördern, so gut es nur möglich ist, auch wenn die später ins ausland, in die elf oder ans college gehen. nur so kann ich spitzensportler "produzieren", von denen sicher einige auch im verbandssport bleiben. ein "der wird zu gut, der geht dann bestimmt weg, da tun wir nix" wäre der größte irrweg.
DAS war mein thema...

[Schlaukopp]

Ein Sportverein/Verband macht ALLES um seine Mitglieder und den Sport zu fördern.

Und wenn diese Maßnahmen von 1000 Jugendspielern 2 in die nfl kommen und 20 in ein College und 200 in die elf bleiben noch 778 Spieler übrig für afvd Vereine.

Da haben doch alle gewonnen?

Aber die 1000 Jugendspieler zu gewinnen, die geeigneten Strukturen zu schaffen und das geeignete Personal zu finden auszubilden und zu bezahlen DAS wäre die erste Aufgabe für verband und Vereine.

[Grinch1969]

Ja wer kennt sie nicht, all die unzähligen Verbände die ihre Tätigkeit eingestellt haben weil ihre Athleten auf einmal in anderen Ländern und Ligen gespielt haben. So traurig das....

[_pinky]

...
Und die erste Pflicht eines Verbandes ist es sicherlich nicht, dafür zu sorgen, dass Spieler optimal in andere Länder/Ligen vermittelt werden können,
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Zumal sich hier wahrscheinlich noch einige beschweren würden, wenn der Verband die Vermittlung von Spielern auf einmal selbst in die Hand nimmt und damit wie die ganzen anderen Anbieter am Markt auch noch Geld verdienen würde.
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Ich stell mir gerade vor, der deutsche Verband würde Tryouts veranstalten, um Spieler in eine Profiliga zu vermitteln. Unmittelbar vor oder während der Saison. Und Vereine, die dann tatsächlich ihre besten Spieler an die Profiliga verlieren, dürfen sich dann einen zusätzlichen Ami kaufen, aber dürfen keinen zusätzlichen einsetzen.
Das wäre ein Aufschrei....!

Wait....

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[kielersprotte]

Hier haben einige scheinbar nicht verstanden was Sinn und Zweck eines Sportverbandes ist. Die Förderung des Sports und von Spitzensportlern gehört dazu, aber sicher nicht um ein paar Spitzensportler für andere Organisationen auszubilden. Dies dann mit den Leistungszentren in den anderen Sportarten wie Fechten oder Hockey zu vergleichen ist einfach ! Diese Spitzensportler bleiben ja gerade in dem jeweiligen Verband und werden für Olympia, Welt- und Europameisterschaften ausgebildet und gefördert. Damit der Verband auf den jeweiligen Turnieren möglichst gut abschneidet, und eben nicht um eine fremde Organisation (die nicht selbst ausbildet) mit Nachwuchs zu versorgen.

Echt schräg auf was für Gedanken hier manche kommen.

[Schlaukopp]

Dann hoffe ich mal dass du das auch dem deutschen Fußball Bund, dem Basketball Verband erzählt hast. Der Handball verband und die Volleyballer sollten das auch wissen.

Die denken bestimmt noch dass alle Absolventen ihrer Talentförderung ihrer Nachwuchs Kader Internate usw in den Mannschaften der Verbands Vereine spielen.

Klär die mal auf. Nicht dass die 1000de von Sportlern ausgebildet haben für andere Organisationen.

Das muss den Verbänden doch mal jemand sagen!!!!

[KarlH]

Hier haben einige scheinbar nicht verstanden was Sinn und Zweck eines Sportverbandes ist.

...ja, du zum beispiel.
ein verband ist nicht selbstzweck, so wie du es offensichtlich verstehst.

[Kreuzteufel]

Die Diskussion ist doch müßig. Wie soll der AFVD Footballer ausbilden, die gerade gut genug sind für die GFL, aber nicht gut genug für die ELF? Wobei die ELF-Spieler bekanntlich sowieso nur Regionalliganiveau haben.

Hehrer Anspruch eines Verbands ist doch immer, den Sport zu fördern, in der Breite wie in der Spitze. Und ich spreche niemand im Verband ab, das nicht zu wollen. In der Praxis spielt dann aber natürlich Geld eine Rolle: mehr Mitglieder = mehr Geld. Spitzensport bringt Geld, entweder durch Zuschauer, Sponsoring oder staatliche Förderung. Beim Football: GFL=Lizenzgebühren. Nationalmannschaft=lohnt sich nur mit Sponsor. Staatliche Förderung=im Moment Flag wegen Olympia 2028. Und so weiter. Darauf liegt dann logischerweise erstmal der Fokus.