Bereits im Vorjahr hatten die Royals das Duell in Potsdam mit einem deutlichen 92:7 für sich entschieden.
Schon im ersten Viertel legten die Royals mit drei Touchdowns vor, die Quarterback Sebastian Schulz mit präzisen Pässen auf Malik Flowers, Alex Labella und Daniel Luoma. Die Royals hatten sich in den jeweiligen Drives mit einer Kombination aus schönen Screenplays und gelegentlich eingestreuten Laufspielzügen mehrfach systematisch vorgearbeitet und dann durch die Luft zugeschlagen.
Auf der Gegenseite tat sich die Offensive der Paderborn Dolphins schwer damit, eine ernsthafte Gefahr auszustrahlen. Die einzige Ausnahme bildete Wide Receiver Jordan Pouncey, der wieder und wieder den Ball in die Hand bekam. Paderborn versuchte, ihn ein fürs andere Mal mit Jet Sweeps in Szene zu setzen und seine Athletik im offenen Feld einzusetzen – gab ihm auch mehrfach den Ball aus der Running-Back-Position. Doch die Royals durchschauten die Eindimensionalität des Paderborner Angriffsspiels schnell und ließen kaum Yards zu. Zudem erzwang Ruben De Reuter bei einem Angriff einen Fumble von Pouncey, den Potsdam sichern konnte.
Mit einem wunderschönen Catch des Potsdamer Neuzugangs aus der letzten Woche, Nathaniel Stewart, brachte Potsdam im zweiten Viertel die nächsten Punkte auf die Anzeigetafel. Die Nummer 3 der Royals hatte sich im Sprung durch die Luft voll ausstrecken müssen, um noch mit den Fingerspitzen an den Ball seines Quarterbacks Schulz zu kommen. An ähnlicher Stelle, in der hinteren rechten Ecke der Endzone, sicherte sich Romello Bentley den nächsten Touchdown, wenn auch mit geringerem Akrobatik-Einsatz. Die erste Halbzeit endete mit einem Spielstand von 36:0.
Die zweite Halbzeit begann nicht gut für Potsdam. Ein tiefer Pass von Sebastian Schulz wurde vom mittlerweile auch auf der Cornerback-Position spielenden Jordan Pouncey zur Interception abgefangen. Die noch viel schlimmere Nachricht des Tages kam allerdings beim nächsten Ballbesitz der Royals. Sebastian Schulz musste verletzt vom Feld. Die Diagnose: Schlüsselbeinbruch. Nachdem die amtierenden Meister in der ersten Woche der Saison ihren amerikanischen Starting-Quarterback Tyrell Pigrome verloren haben, folgt damit nun der nächste Rückschlag auf der Spielführer-Position. Die Royals müssen sich nun zwingend um einen neuen Quarterback kümmern, wenn sie erneut um die Deutsche Meisterschaft mitspielen wollen.
Den Rest des Spiels übernahm der eigentlich Wide Receiver spielende Nathaniel Stewart die Aufgabe, den Snap entgegenzunehmen. Der junge Backup-Runningback Jost Bonhorst bekam im folgenden Drive mehrfach den Ball und zeigte mit einigen schönen Läufen viel Übersicht und Explosivität. Am Ende veredelte er seine Leistung mit einem Touchdown. Auch Sami Ahmed, ein weiterer Backup-Runningback der Royals, erkämpfte sich kurz vor Spielende noch einen Touchdown zum Endstand von 50:0.
Punkte: 22:0 / 14:0 / 7:0 / 7:7 (50:0)
Die Royals haben diese Woche spielfrei – ein willkommener Zeitpunkt, um sich auf die Suche nach einem neuen Quarterback zu konzentrieren und sich für die kommenden Herausforderungen zu rüsten.
Nächstes Heimspiel:
Wir freuen uns auf das nächste Heimspiel am 07. Juni im Luftschiffhafen, wenn die Royals die Düsseldorf Panther empfangen.
GO ROYALS!