Wer die Potsdam Royals schon länger begleitet, dürfte sich bei dieser Ankündigung an einige hochintensive, spannende Spiele erinnern, die in den letzten Jahren zwischen den beiden Mannschaften stattfanden. Egal ob in der regulären Saison oder in den Playoffs - die NewYorker Lions aus Braunschweig haben den Potsdam Royals jedes Mal wirklich alles abverlangt.
Und dieses Jahr? Braunschweig konnte in dieser Saison schon drei Spiele gewinnen, musste aber auch zwei Niederlagen hinnehmen.
Zu Saisonbeginn konnten sich die Lions nur knapp gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf durchsetzen. In Berlin wurden sie, ersatzgeschwächt, von den Rebels noch überrascht, in Dresden nur eine Woche später war die Niederlage dann trotz einer guten Leistung nicht zu verhindern.
In den beiden Spielen gegen die Paderborn Dolphins - zuletzt vor zwei Wochen - zeigten sie keine Gnade: Mit insgesamt 129 Punkten bewies vor allem die Offense, welche Macht in ihr steckt. Besonderes Augenmerk müssen die Royals wohl auf das Laufspiel der Lions richten. Vor allem CJ Okpalobi zeigte in der bisherigen Saison überragende Leistungen. Allein im ersten Quarter des letzten Spiels erzielte er drei
Touchdowns und war von der Defense fast nicht zu stoppen.
Aber auch durch die Luft sind die Braunschweiger nicht zu unterschätzen. Quarterback Kare Lyles findet immer wieder seine Receiver, wobei er sich nicht auf nur einige wenige Spieler konzentriert, sondern alle verfügbaren Optionen gut im Blick hat. Wegen ihrer persönlichen Stärken auch im Hinblick auf die nach dem Catch erarbeiteten Meter sollte die Potsdamer Defense Michael Breuler, Lewis Kirby und Tammo Vroom gut im Fokus behalten.
Die Defense der Lions ist ebenfalls als stark einzuschätzen, hat aber im bisherigen Saisonverlauf nicht immer ihre Bestform abrufen können. Gegen die Monarchs gelang das eine Halbzeit sehr gut, in anderen Spielen fehlte dagegen manchmal die Konstanz und Konzentration. So konnten die Gegner der Braunschweiger durch BigPlays auch überraschend Punkte auf die Anzeigetafeln bringen.
Nach dem beeindruckenden Sieg der Royals am vergangenen Wochenende in Hildesheim kann sich die Mannschaft auf jeden Fall mit breiter Brust der kommenden Herausforderung stellen. Die Defense der Potsdamer kann nach dem bereits dritten Spiel ohne gegnerische Punkte mehr als zufrieden sein.
Auch bei der Offense fügen sich die einzelnen Puzzleteile immer besser zusammen. Kenyatte Allen zeigte sowohl am Boden als auch über die Luft in den letzten beiden Spielen eine positive Tendenz. Wenn in seinen ersten Spielen das Laufspiel noch deutlich dominierte, so kamen zuletzt auch die Wide Receiver der Royals immer mehr ins Spiel.
Zur Mitte der aktuellen Saison spielt auch die medizinische Situation der Teams eine nicht unerhebliche Rolle. Beide Mannschaften haben eine Reihe von Ausfällen auf beiden Seiten des Balls zu kämpfen. Hier hat Braunschweig eventuell einen leichten Vorteil, da die Mannschaft am vergangenen Wochenende spielfrei und somit eine Woche länger Zeit für die Regeneration hatte.
Beide Mannschaften und Teams sind jedoch erfahren genug, um mit den vorhandenen Optionen das Beste zu erreichen. Und dank der beständigen Arbeit der Ärzte und Physiotherapeuten hoffen alle auch auf die Rückkehr einiger Spieler zu diesem vielleicht vorentscheidenden Spiel.
Spiele zwischen den Potsdam Royals und den Braunschweig NewYorker Lions waren in den vergangenen Jahren immer ein Garant für aufregende und schöne Spiele auf höchstem Niveau. Warum sollte das in diesem Jahr anders sein? Es gibt also keine Ausrede für Fans der Potsdamer nicht im Luftschiffhafen für die notwendige Unterstützung der Royals zu sorgen und die Lions gebührend zu empfangen.
Fanfest mit spektakulären Künstlern.
Auf dem sich in diesem Jahr erfolgreich etablierten Fanfest tritt vor dem Spiel der DJ Ben Nowack auf und wird die Besucher auf das hochklassige Spiel einstimmen. Nach dem Spiel gibt es ein weiteres Highlight, ein Live Konzert des Rappers P.C.P, der schon als Act vor Ice Cube spielte und mit Dr. Dre auf der Bühne stand.
Darüber hinaus lockt das Fanfest mit einer Tombola, dem Merchandise Stand, einer Hüpfburg und nach dem Spiel der schon legendären Rum Bar von „Heul-nicht-Rum“ die zu einem ausgeprägten Austausch nach dem Spiel einlädt.