Hornets müssen nachsitzen

„Im Grunde genommen hatten wir eine Perfect Season. Halt nur anders rum“, versuchte sich Hornets Pressesprecher Achim Korn nach der 00:41 Niederlage gegen Fulda in der Disziplin Galgenhumor.

Auch Alexander Höhl #86 zeigte einige gute Aktionen

Timo Giammarresi #2 war auf Hanauer Seite einer der Aktivposten (Foto: Blurred Pics)

Mit einem Doppelschlag zu Beginn des ersten Quarters zeigt Fulda dass sie auch in Hanau den Sieg wollen. Ehe sich die Hornets besinnen müssen sie einem 0:13 Rückstand hinterher jagen. Hanau zwar mit gefälligen Aktionen bringt sich aber durch unnötige Strafen um den Lohn der Arbeit.

Immer wieder kann Fuldas Quarterback Patrick Dendtler Akzente setzen. Selbst unter Bedrängnis kann sich der selbstbewusst agieren Osthessen aus den brenzligsten Situationen befreien und First Downs erzielen: „Das ist ja bekannt das Dendtler ein Ausnahmespieler ist. Er war es der den Unterschied gemacht hatte und es ist uns zu keinem Zeitpunkt gelungen ihn unter Kontrolle zu kriegen“, resümiert Korn.

Bis zur Halbzeit kann Fulda einen komfortablen 00:27 Vorsprung erzielen. Bei den Hornets setzen vor allen Dingen Marcel Timo Giammarresi und Nicola Cucuzzella Akzente. Immer wieder legen sie mit spektakulären Läufen den Vorwärtsgang ein. „Das war eine Freude die beiden zu sehen. Das ist etwas wo wir anknüpfen können“, so Korn. Martin Richert, der den verletzten Richard Nelson auf der Quarterbackposition ersetzte, konnte sich ebenfalls gute Noten verdienen: „Martin hat eine ordentliche Partie abgeliefert“, lobte dann auch Sportchef Stefan Blümler.
In der zweiten Halbzeit kommen die Verteidiger der Hornissen besser in Tritt. Der Amerikaner Kelvin Fields Denny Fleischer, Jamar Fäth und Victor Limonta Bell verdienten sich hier die Bestnoten. „Wir haben zu lange gebraucht um sicherer zu werden. Das war vor allen Dingen auch eine mentale Sache“, meinte Defense Coach Sebastian Fino nach der Partie.
Hanau schließt die Punktrunde als Tabellenletzter ab und muss nun nachsitzen. Ende September / Anfang Oktober geht es für die Hollandschützlinge in die Play Downs. Der Gegner ist noch ungewiss. „Entweder müssen wir nach Bürstadt oder aber nach Neuwied“, erklärt Stefan Blüm.er

„Ich kann mit dem Verlauf der Saison einfach nicht zufrieden sein. Wir haben auch wenn es die Ergebnisse nicht wiedergeben richtige Talente im Team um die wir beneidet werden. Wenn ich da nur an unsere Italian-Connection bestehend aus den Giammarresi Brüdern und Nicola Cucuzella, Justin Jüngling, denke das sind alles junge tolle und vor allem hungrige Spieler dazu noch Routiniers wie Giesel, Höhl, Fleischer, Huscher, Fäth und so weiter das ist eigentlich eine tolle Mischung. Wir haben die Punktrunde vor allem mental vergeigt. Wenn wir in Rückstand geraten sind haben wir den Faden verloren“, versucht Pressemann Korn eine erste verhaltene Analyse einer Saison voller Pech und Pannen.

Bei den Hornets geht es jetzt mit Volldampf auf das Play Down zu. Gespielt wird entweder am 24./25.9. oder eine Woche später. Der Gegner wird in der Partie Bürstadt gegen Neuwied am 17.9. ermittelt und fest steht, dass die Hornets auswärts antreten müssen.