In einem hochklassigen und dramatischen Schlagabtausch setzten sich die Hildesheim Invaders mit 40:37 (7:7, 17:11, 0:14, 16:5) gegen die Düsseldorf Panther durch – ein Spiel, das bis zur letzten Sekunde auf des Messers Schneide stand.
Head Coach Marcus Herford fand nach dem Spiel klare Worte: „Düsseldorf hat ein enorm starkes Spiel gemacht. Ihre individuelle Qualität, besonders im Passspiel, hat uns über weite Strecken gefordert. Ich bin sehr stolz auf unser Team, das Moral bewiesen und bis zur letzten Sekunde gekämpft hat. Solche Spiele formen Charakter.“
Die Invaders eröffneten die Partie mit einem starken Drive, den Matti Probst per 16-Yard-Touchdown-Lauf veredelte. Kicker Tristan Eikenberg verwandelte den ersten von insgesamt fünf PATs sicher – 7:0 für Hildesheim.
Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Panther-Quarterback Cole Stenstromfand James Okike mit einem 61-Yard-Touchdown-Pass – auch hier war der PAT gut. Mit 7:7 endete ein ausgeglichener erster Abschnitt.
Düsseldorf ging durch eine weitere Passverbindung zwischen Stenstrom und Okike über 66 Yards mit 7:13 in Führung – der PAT-Versuch wurde von Marciano Rodrigues stark geblockt. Doch Hildesheim konterte: Tristan Eikenberg traf aus 28 Yards zum Fieldgoal (10:13), ehe ein Missgeschick der Panther in der eigenen Endzone zu einem Safety für die Invaders führte (12:13). Anschließend drehte Hildesheim das Spiel mit zwei Touchdown-Pässen von Hendrik Scharnbacher – zunächst über 30 Yards auf Nils Bäumer, dann über 6 Yards auf Keelan Cole Sr.. Beide Extrapunkte waren gut – die Invaders führten 26:13. Düsseldorf verkürzte kurz vor der Pause durch ein Fieldgoal (28 Yards) auf 26:16.
Düsseldorf erwischte den besseren Start nach der Pause. Cole Stenstrom fand zum dritten Mal James Okike, diesmal über 4 Yards – mit Extrapunkt stand es 26:23. Nach einem gestoppten Hildesheimer Drive holte Chris Lipsey die Führung mit einem kraftvollen 40-Yard-Touchdown-Lauf zurück. Düsseldorf lag nun 26:30 in Front und schien das Spiel zu drehen.
Doch Hildesheim antwortete eindrucksvoll. Jeremie Kwanzambi Beni brach durch die Mitte und lief 56 Yards zum Touchdown – mit Extrapunkt verkürzte Hildesheim auf 33:30.
Dann übernahm Vincent McDonald Verantwortung: Als Quarterback baute er aus 3 Yards die Führung aus – 40:30. Auch hier war Eikenberg sicher. Zwei Minuten vor dem Ende sah alles nach einem Invaders-Sieg aus. Doch Düsseldorf schlug zurück – wer sonst als James Okike fing einen 34-Yard-Touchdown und stellte auf 40:37. Nur noch Sekunden auf der Uhr.
Ihren dramatischen Höhepunkt fand die Partie nach einem geblockten Punt, die Panther sicherten sich den Ball. Und schafften es dann 6 Sekunden vor Schluss noch einmal, ein Fieldgoal aus 29 Yards zu versuchen. Aber Christian Kloetergens blockte den Kick, die Invaders siegten.
Die Hildesheimer gehen nun in eine dreiwöchige Sommerpause, bevor es dann ins Allgäu zu den Comets geht. Am 30.8. steigt das Derby mit den New Yorker Lions im Friedrich-Ebert-Stadion.