Neustrkturierung der Jugendsaison
- skao_privat
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Neustrkturierung der Jugendsaison
Was haltet ihr davon, eine zwei geteilte Jugendsaison zu spiele? Abgesehen davon, dass die meisten Ligen einen durch die Sommerferien auseinander gerissenen Spielplan haben, soll es darum gehen einen kontinuierlichen Aufbau zu gewährleisten.
Die Einteilung stelle ich mir so vor:
Liga Saison von April bis Juni. (so wie in der JGFL gehandhabt) Da werden die offiziellen Meister ausgespielt (Nebenbei: Titel sind für eine gute Jugendarbeit übrigens weder Beleg noch notwendig!)
von Juli bis August die Integrationsphase mit Testspielen, Mini-Turnieren, etc. Hiuer sollen die nachrückenden Spieler Zeit bekommen sich ohne Druck zu 'akklimatisieren'. Die achtzehn bis neunzehnjähirgen können dann schon Männerluft schnuppern. 14-15 jährigen sich an Tackle-Football gewöhnen.
Dann kann ein Herbst-Cup folgen, bei dem die Mannschaften unter anderem die Relgationen und einen offiziellen Deutschland-Pokal ausspielen können. Dabei dürfen nur Spieler eingesetzt werden, die während der kommenden Liga-Saison einsatzberechtigt sind.
So wüde ein ganzjäriger Spielbetrieb gewährleistet, ein wichtiger Faktor für eine Leistungssport orientierete nachwuchsarbeitet (momentan ist es ja so, dass die Kids regelrecht zu 'Sommerflüchtern' erzogen werden. Was das bedeutet braucht man sich nur in der Sommer-Zwangspause und den direkt anschließenden TE ansehen. Ich denke das dies ein ligenübergreifendes Problem ist. Da gibts wohl nur wenige Ausnahmen.)
Es sollte die Regelung überdacht werden, das nach der Jugendsaison bei den Senioren eingesetzte 18-19 jährige Jugendspieler nicht mehr zurück in eine Jugendmannschaft wechseln dürfen (Zum Schutz der JugendMannscahften halte ich es nicht für sinnvoll einen paralellen Spielbetrieb zu zu lassen.) Soweit ich weiß, gibt es in Östereich bereits erfoglreich eine solche Regelung.
Momentan gibt es allerdings in Deutschland sogar Obleute, die der Meinung sind das Jugendspieler nicht einmal nach abgeschlossner Saison der Mannschaft (regulär, alle Spiele gemacht, immer angetreten) sofort in den Männerbereich wechslen dürfen, weil ander Mannscahften noch Play-Off Betrieb haben. Das halte ich für kontra-produktiv. Auf jeden Fall kann das nicht Sinn einer gezielten Nachwuchsarbeit sein!
Die Einteilung stelle ich mir so vor:
Liga Saison von April bis Juni. (so wie in der JGFL gehandhabt) Da werden die offiziellen Meister ausgespielt (Nebenbei: Titel sind für eine gute Jugendarbeit übrigens weder Beleg noch notwendig!)
von Juli bis August die Integrationsphase mit Testspielen, Mini-Turnieren, etc. Hiuer sollen die nachrückenden Spieler Zeit bekommen sich ohne Druck zu 'akklimatisieren'. Die achtzehn bis neunzehnjähirgen können dann schon Männerluft schnuppern. 14-15 jährigen sich an Tackle-Football gewöhnen.
Dann kann ein Herbst-Cup folgen, bei dem die Mannschaften unter anderem die Relgationen und einen offiziellen Deutschland-Pokal ausspielen können. Dabei dürfen nur Spieler eingesetzt werden, die während der kommenden Liga-Saison einsatzberechtigt sind.
So wüde ein ganzjäriger Spielbetrieb gewährleistet, ein wichtiger Faktor für eine Leistungssport orientierete nachwuchsarbeitet (momentan ist es ja so, dass die Kids regelrecht zu 'Sommerflüchtern' erzogen werden. Was das bedeutet braucht man sich nur in der Sommer-Zwangspause und den direkt anschließenden TE ansehen. Ich denke das dies ein ligenübergreifendes Problem ist. Da gibts wohl nur wenige Ausnahmen.)
Es sollte die Regelung überdacht werden, das nach der Jugendsaison bei den Senioren eingesetzte 18-19 jährige Jugendspieler nicht mehr zurück in eine Jugendmannschaft wechseln dürfen (Zum Schutz der JugendMannscahften halte ich es nicht für sinnvoll einen paralellen Spielbetrieb zu zu lassen.) Soweit ich weiß, gibt es in Östereich bereits erfoglreich eine solche Regelung.
Momentan gibt es allerdings in Deutschland sogar Obleute, die der Meinung sind das Jugendspieler nicht einmal nach abgeschlossner Saison der Mannschaft (regulär, alle Spiele gemacht, immer angetreten) sofort in den Männerbereich wechslen dürfen, weil ander Mannscahften noch Play-Off Betrieb haben. Das halte ich für kontra-produktiv. Auf jeden Fall kann das nicht Sinn einer gezielten Nachwuchsarbeit sein!
- rookiecoach
- OLiner
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Hier in NRW ist die Jugendsaison zu Ferienbeginn zu Ende.
Danach gibts Playoffs oder ein Turnier. Eventuelle Freundschaftsspiele finden dann auch statt.
Nach den Ferien sind es nur 6 Wochen bis zu den Herbstferien. Daher denke ich, dass ein Ligabetrieb nicht sinnvoll ist. Man kann aber als Verein locker 2-3 Spiele + Turnier einplanen.
Wir haben im letzten Jahr nach den Herbstferien einige Scrimmages angesetzt, die aber verletzungsbedingt und auch trainingsbedingt (wir bekamen leider weder einen Platz, noch eine Halle) abgsagen müssen.
Im Winter gibts Hallenturniere, sodass man eigentlich immer etwas hatte, worauf man hinarbeiten konnte.
Eine "Vorbereitungs"-Saison klingt gut, wenn man sie durchführen kann. Die Frage ist: Wie stark (personell) sind die Teams und wie können die Teams ihre Plätze in der Fußballzeit bekommen?
Danach gibts Playoffs oder ein Turnier. Eventuelle Freundschaftsspiele finden dann auch statt.
Nach den Ferien sind es nur 6 Wochen bis zu den Herbstferien. Daher denke ich, dass ein Ligabetrieb nicht sinnvoll ist. Man kann aber als Verein locker 2-3 Spiele + Turnier einplanen.
Wir haben im letzten Jahr nach den Herbstferien einige Scrimmages angesetzt, die aber verletzungsbedingt und auch trainingsbedingt (wir bekamen leider weder einen Platz, noch eine Halle) abgsagen müssen.
Im Winter gibts Hallenturniere, sodass man eigentlich immer etwas hatte, worauf man hinarbeiten konnte.
Eine "Vorbereitungs"-Saison klingt gut, wenn man sie durchführen kann. Die Frage ist: Wie stark (personell) sind die Teams und wie können die Teams ihre Plätze in der Fußballzeit bekommen?
- skao_privat
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ich höre immer wieder und überall: 'nach den Ferien!'
Eine so lange pause ist im Nachwuchstraining nicht sinnvoll! Scon bei der allgemeinen Grundlagenausbildung wird in allen anderen Lesitungssportarten darauf geachtet, das das Training ganzjährig ist.
Was sind denn die Gründe, die es im Football unmöglich macht während der Ferien Zeit zu trainieren. Ja die Eltern fahren wagrscheinlich weg. In Leistungsorientiertem Sport bekommen es die Vereine hin, das die Kids doch trainieren. Was wären Lösungen, die auch umsetzbar sind?
Schließlich ist die Ferienzeit die Zeit, wo die Kids rund um die Uhr Football lernen können!
Eine so lange pause ist im Nachwuchstraining nicht sinnvoll! Scon bei der allgemeinen Grundlagenausbildung wird in allen anderen Lesitungssportarten darauf geachtet, das das Training ganzjährig ist.
Was sind denn die Gründe, die es im Football unmöglich macht während der Ferien Zeit zu trainieren. Ja die Eltern fahren wagrscheinlich weg. In Leistungsorientiertem Sport bekommen es die Vereine hin, das die Kids doch trainieren. Was wären Lösungen, die auch umsetzbar sind?
Schließlich ist die Ferienzeit die Zeit, wo die Kids rund um die Uhr Football lernen können!
Wir trainieren auch komplett durch. Sowohl im Flag- als auch im Jugendbereich.
In den Herbstferien (offizielles Saisonende) und über Weihnachten gibts je 2 Wochen Pause. In den Sommerferien nur dann, wenn viel zu viele in Urlaub fahren.
Das Problem, so sehe ich das, ist aber das geeignete Training des TEAMS.
In den Ferien waren bei uns im letzten Jahr von 26 Spielern nie mehr als 15 da. Der Rest ist im Urlaub.
In diesem Jahr sind es von 39 maximal 23.
"Problem" aus Sicht des Vereins sind unter anderem die Scheidungskinder, die 3 Wochen mit Mama und 3 mit Papa fahren.
Einige sind natürlich auch volle 6 Wochen zu Hause, aber das Timing im Team ist nach 6 Wochen grottenschlecht. Zumindest, wenn man ein Team mit ansonsten guter Trainingsbeteiligung (ohne Verletzte mind. 90% Beteiligung) hat.
Als im ersten Jahr die Trainingsbeteiligung eher durchwachsen war, war die Mannschaft eh nicht eingespielt, daher fiel das damals nach den Ferien nicht so auf.
In den Herbstferien (offizielles Saisonende) und über Weihnachten gibts je 2 Wochen Pause. In den Sommerferien nur dann, wenn viel zu viele in Urlaub fahren.
Das Problem, so sehe ich das, ist aber das geeignete Training des TEAMS.
In den Ferien waren bei uns im letzten Jahr von 26 Spielern nie mehr als 15 da. Der Rest ist im Urlaub.
In diesem Jahr sind es von 39 maximal 23.
"Problem" aus Sicht des Vereins sind unter anderem die Scheidungskinder, die 3 Wochen mit Mama und 3 mit Papa fahren.
Einige sind natürlich auch volle 6 Wochen zu Hause, aber das Timing im Team ist nach 6 Wochen grottenschlecht. Zumindest, wenn man ein Team mit ansonsten guter Trainingsbeteiligung (ohne Verletzte mind. 90% Beteiligung) hat.
Als im ersten Jahr die Trainingsbeteiligung eher durchwachsen war, war die Mannschaft eh nicht eingespielt, daher fiel das damals nach den Ferien nicht so auf.
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- skao_privat
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Ich denke mal, das mit 15 Leuten sehr viel gemacht werden kann. Im Jugendbereich gilt die Reihenfolge 'erst individuelle Entwicklung, dann Entwicklung des Teams' (oder besser: Entwicklung des Vereins durch Entwicklung des Individuums).fridge hat geschrieben:
...Das Problem, so sehe ich das, ist aber das geeignete Training des TEAMS.
...
...Als im ersten Jahr die Trainingsbeteiligung eher durchwachsen war, war die Mannschaft eh nicht eingespielt, daher fiel das damals nach den Ferien nicht so auf.
Es macht also nichts, wenn das Team nicht so eingespielt ist. Darauf kommt es ja gar nicht an. Es kommt darauf an, das einzelne Spieler das richtige zum richtigen Zeitpunkt lernt.
Und da hat man wie schon gesagt, mit 15 Spielern schon alle Möglichkeiten. natürlich macht ein volles Training mehr Spass. Aber ist denn bei voller Manschaftsstärke ein optimales Traiining gewährleistet? Gibt es genügend Trainer für ein möglichst individuelle Betreuung? (allgemein und nicht nur auf euren Verein bezogen)
Re: Neustrkturierung der Jugendsaison
Das wäre vielleicht für die paar nicht repräsentativen Mannschaften in der Jugend- GFL interessant, aber ein ganzjähriger Spielbetrieb birgt viele Probleme die hier ja zum Teil auch genannt wurden. Denn auch das Umfeld, mal von den Coaches abgesehen, muss ja dann auch mehr und länger aktiv sein. Ich denke das überfordert einfach die meisten Teams bzw. Vereine.skao_privat hat geschrieben: So wüde ein ganzjäriger Spielbetrieb gewährleistet, ein wichtiger Faktor für eine Leistungssport orientierete nachwuchsarbeitet (momentan ist es ja so, dass die Kids regelrecht zu 'Sommerflüchtern' erzogen werden. Was das bedeutet braucht man sich nur in der Sommer-Zwangspause und den direkt anschließenden TE ansehen. Ich denke das dies ein ligenübergreifendes Problem ist. Da gibts wohl nur wenige Ausnahmen.)
Jan
Ba-Wü
also in ba-wü wird dieses jahr nach den ferien die b-jugendliga gespielt. es können spieler aus dem flag footall und tackle football in der altersspanne von 13 bis zum 17 lebenshar mitspielen. dies findet in turnierform in 7er spielweise statt. die auswahlspieler sind in dem zeitraum eh bei der auswahl.
bin sehr gespannt von diesem versuch....denke das wird ne klasse sache und bringt dem verbleibenden kader spielpraxis.
gruß
oracle
bin sehr gespannt von diesem versuch....denke das wird ne klasse sache und bringt dem verbleibenden kader spielpraxis.
gruß
oracle
- rizzo_the_rat
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von irgendwelchen langwierigen tunieren (schon fast liga betrieb) halt ich ja mal nix.das wär eine nicht ernst zu nehmende konkurenz zu den offiziellen ligen wie jgfl und co.tuniere mit abgeänderten spielmodus, die über ein wochenende gehen sind hingegen sinnvoll um den flagnachwuchs und den back-ups nach einer kurzen saison spielpraxis zu verschaffen.die ältern sollten dann bei dem training der senioren teilnehmen!zu der sommer pause kann ich nur sagen das wir das zu meiner jugendzeit so gemanagt haben: die ersten 3 wochen der ferien war kein training, da sollten die spieler dann auch die wegfahr termine mit den eltern absprechen, um dann in den letzten 3 wochen wieder ordentlich zu trainieren. hat eigentlich super geklappt zu mehr als 75%.
- skao_privat
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Auch wenn es Vereine vermeintlich überfordert, ist dass eine wichtige Maßnahme!
Wobei hier nicht nur der gazjährige Spielbetrieb gemeint ist, sondern auch und besonders der ganzjährige Trainingsbetrieb.
Und was soll das eigentlich heissen 'überfordert'?
Wer nicht in der Lage ist, seinen Nachwuchs kontinuierlich und qualitativ ausreichend auszubilden muss sich fragen, ob er überhaupt langfristig in der Lage ist einen geregelten Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Das gilt nicht nur für JGFL Mannschaften (bei denen ich auch bezweifle, dass alle Mannschaften überhaupt so umfassend ganzjährig denken und arbeiten!)
Wettkämpfe, also Spiele haben im Nachwuchsbereich nicht die Bedeutung, wie im Senioren-Bereich. Der Wettkampf findet nicht um seiner selbst Willen statt, sondern ist vielmehr Training unter 'intensiveren Bedingungen'. Je jünger desto mehr steht das spaßvolle messen miteinander im Vordergrund. NIcht das siegen müssen. Dazu braucht man keine komplizierten Systeme, das kriegt man auch mit drei bis sechs Spielzügen hin. Und dann reiuchen auch 15 Spieler.
Wenn dreich Wochen Trainingspause ist, ist das im Sinne des Trainings nicht sinnvoll.
Natürlich sieht die Realität derzeit anders aus.
Nur wenn man weiß, das dies nicht sinnvoll ist, kann auch beginnen, etwas dagegen zu tun!
Wobei hier nicht nur der gazjährige Spielbetrieb gemeint ist, sondern auch und besonders der ganzjährige Trainingsbetrieb.
Und was soll das eigentlich heissen 'überfordert'?
Wer nicht in der Lage ist, seinen Nachwuchs kontinuierlich und qualitativ ausreichend auszubilden muss sich fragen, ob er überhaupt langfristig in der Lage ist einen geregelten Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Das gilt nicht nur für JGFL Mannschaften (bei denen ich auch bezweifle, dass alle Mannschaften überhaupt so umfassend ganzjährig denken und arbeiten!)
Wettkämpfe, also Spiele haben im Nachwuchsbereich nicht die Bedeutung, wie im Senioren-Bereich. Der Wettkampf findet nicht um seiner selbst Willen statt, sondern ist vielmehr Training unter 'intensiveren Bedingungen'. Je jünger desto mehr steht das spaßvolle messen miteinander im Vordergrund. NIcht das siegen müssen. Dazu braucht man keine komplizierten Systeme, das kriegt man auch mit drei bis sechs Spielzügen hin. Und dann reiuchen auch 15 Spieler.
Wenn dreich Wochen Trainingspause ist, ist das im Sinne des Trainings nicht sinnvoll.
Natürlich sieht die Realität derzeit anders aus.
Nur wenn man weiß, das dies nicht sinnvoll ist, kann auch beginnen, etwas dagegen zu tun!
So rigoros sollte man es nicht ausdrücken.skao_privat hat geschrieben: Und was soll das eigentlich heissen 'überfordert'?
Wer nicht in der Lage ist, seinen Nachwuchs kontinuierlich und qualitativ ausreichend auszubilden muss sich fragen, ob er überhaupt langfristig in der Lage ist einen geregelten Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Das gilt nicht nur für JGFL Mannschaften (bei denen ich auch bezweifle, dass alle Mannschaften überhaupt so umfassend ganzjährig denken und arbeiten!)
Wir sollten für jeden Verein dankbar sein der überhaupt Jugendarbeit leistet. De facto hängt so etwas im Verein oft an ein bis zwei Personen die sich da überhaupt engagieren.
Richtig ist das sich jeder Verein schämen sollte und wohl auch an dem Ast sägt auf dem er sitzt wenn er keine Jugendarbeit betreibt.
Aber hier wird eher der Eindruck erwegt als wenn es nicht Wert ist wenn es nicht "voll" durchdacht und zu Ende konzipiert umgesetzt wird.
Jan
- skao_privat
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- Registriert: Fr Mai 07, 2004 23:13
So wie ich das lese sind wir uns grundsätzlich über die Bedeutung der Nachwuchsarbeit einig. Trotzdem die Frage: was ist jetzt die Konsequenz aus deinem Beitrag?
Was ist der von dir zitierten Passage 'rigoros'?
Soll ich froh darüber sein, 'dankbar' für etwas unbedingt notwendiges sein zu müssen?
Dieser Eindruck soll nicht entstehen. Ich will hier keine Wertung vornehmen, sondern mit den Aussagen darauf hinwiesen, das wir nicht mal den Grundanforderungen gezielten Nachwuchstrainings gerecht werden.
Ich will aber auch darauf hinaus das, wenn man konsequent daran arbeitet, es möglich ist, sich dem Ideal mehr und mehr anzunähern. Ich will am Ende auch darauf hinaus, das wir nicht für jeden Verein, der neu aufmacht 'dankbar' sein müssen. Was nützt mir ein Verein, der nach anfänglicher Euphorie nach zwei Jahren wieder von der Bildfläche verschwindet. Weil nicht auf solidem Fundament steht. Solides Fundament ist für mich wirklich aktive Nachwuchsarbeit. Das dies nicht unmöglich ist, beweisen die Vereine, die schon seit Jahren eben das machen.
Ein Verein sollte zuerst Jugendarbeit vorweisen, bevor er zum Ligaspielbetrieb im Seniorenbereich zugelassen wird. Es sollte hierfür ein eindeutiger Mindest-Standard festgelegt werden. Sicher, es würde dann dazu kommen, das einige Mannschaften nicht/nicht mehr zum Ligaspielbetrieb zugelassen werden. Aber das würde eine Gesundung im deutschen Football mehr dienen, als jede A- und E-Beschränkung. Die würde automatisch zustande kommen, weil sich dann mancher Verein den ein oder anderen Import nicht leisten könnte, weil das Geld in die Nachwuchsarbeit stecken muss.
Mögliche Varianten:
- Die Anzahl der eigenständigen Jugendmannschaften bestimmt die Anzahl der Amerikaner/E's.
- Wenn ein amerikanischer Coach geholt werden soll müssen eine vorher festgelegte Anzahl von lizenzierten -
- Honorartrainer im Jugendbereich tätig sein. Diese Trainer müssen vertraglich an den Verein gebunden sein und wenigstens bei 75% der Jugendspiele anwesend sein.
- GFL: mindestens 10% des bei Lizenzierung vorgelegten Etats müssen nachweislich in den Nachwuchsbereich fließen.
Neben Vorschriften muss dem Verein aber auch umfassend Hilfestellung geleistet werden. Dabei sind die Landesverbände und der Bundesverband gefordert. Für eine vernünftige Nachwuchsarbeit reicht es nicht einmal im Jahr in Vorbereitung auf das Jugendläderturnier zu gehen oder alle zwei Jahre eine Jugendnationalmannschaft zusammenzustellen. (Der JNM wünsche ich auf jeden Fall für das Endspiel alles Gute und größtmöglichen Erfolg!)
Was ist der von dir zitierten Passage 'rigoros'?
Soll ich froh darüber sein, 'dankbar' für etwas unbedingt notwendiges sein zu müssen?
Dieser Eindruck soll nicht entstehen. Ich will hier keine Wertung vornehmen, sondern mit den Aussagen darauf hinwiesen, das wir nicht mal den Grundanforderungen gezielten Nachwuchstrainings gerecht werden.
Ich will aber auch darauf hinaus das, wenn man konsequent daran arbeitet, es möglich ist, sich dem Ideal mehr und mehr anzunähern. Ich will am Ende auch darauf hinaus, das wir nicht für jeden Verein, der neu aufmacht 'dankbar' sein müssen. Was nützt mir ein Verein, der nach anfänglicher Euphorie nach zwei Jahren wieder von der Bildfläche verschwindet. Weil nicht auf solidem Fundament steht. Solides Fundament ist für mich wirklich aktive Nachwuchsarbeit. Das dies nicht unmöglich ist, beweisen die Vereine, die schon seit Jahren eben das machen.
Ein Verein sollte zuerst Jugendarbeit vorweisen, bevor er zum Ligaspielbetrieb im Seniorenbereich zugelassen wird. Es sollte hierfür ein eindeutiger Mindest-Standard festgelegt werden. Sicher, es würde dann dazu kommen, das einige Mannschaften nicht/nicht mehr zum Ligaspielbetrieb zugelassen werden. Aber das würde eine Gesundung im deutschen Football mehr dienen, als jede A- und E-Beschränkung. Die würde automatisch zustande kommen, weil sich dann mancher Verein den ein oder anderen Import nicht leisten könnte, weil das Geld in die Nachwuchsarbeit stecken muss.
Mögliche Varianten:
- Die Anzahl der eigenständigen Jugendmannschaften bestimmt die Anzahl der Amerikaner/E's.
- Wenn ein amerikanischer Coach geholt werden soll müssen eine vorher festgelegte Anzahl von lizenzierten -
- Honorartrainer im Jugendbereich tätig sein. Diese Trainer müssen vertraglich an den Verein gebunden sein und wenigstens bei 75% der Jugendspiele anwesend sein.
- GFL: mindestens 10% des bei Lizenzierung vorgelegten Etats müssen nachweislich in den Nachwuchsbereich fließen.
Neben Vorschriften muss dem Verein aber auch umfassend Hilfestellung geleistet werden. Dabei sind die Landesverbände und der Bundesverband gefordert. Für eine vernünftige Nachwuchsarbeit reicht es nicht einmal im Jahr in Vorbereitung auf das Jugendläderturnier zu gehen oder alle zwei Jahre eine Jugendnationalmannschaft zusammenzustellen. (Der JNM wünsche ich auf jeden Fall für das Endspiel alles Gute und größtmöglichen Erfolg!)