gute Erklärung des Tacklings

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packerfan
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gute Erklärung des Tacklings

Beitrag von packerfan »

Hallo erstmal an alle hier :D
ich glaube zwar das diese frage schon häufiger vorkam aber was solls :wink:
ich spiele erst seid nen paar wochen football mit tackling usw...
spiele zwar inner offense reveiver aber trotzdem möchte ich ja nen perfektes tackling machen können.

beim letzten training wo wir die ganze zeit ordentlich getackelt haben, war ich wohl irgendwie mit dem kopf ungünstig positioniert und die kopfweh danach sind auch nicht mehr so schnell weggegangen :wink:
da man dem gegner ja mit dem helm den weg versperren soll ist ja klar das der kopf/helm eine wichtige rolle spielt aber ehrlich gesagt habe ich keine lust jedesmal eines auf den schädel zu kriegen und dann erstmal nen kleinen blackout zu haben :(


kennt jemand ne site wo das tackling gut erklärt wird und wenn man mit der zeit seine tacklings optimiert, wird das dann mit den kopftreffern besser oder muss ich das jedesmall aushalten :?:
Jan47
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Beitrag von Jan47 »

Mehr Pumpen und schneller sein als der Gegner sollte dir auch Kopfweh bewahren.
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dabbelju
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Re: gute Erklärung des Tacklings

Beitrag von dabbelju »

Ich denke, Du bekommst Kopfschmerzen, weil Du mit Deinem Helm gegen den Deines Gegners knallst.
Das kannst Du z.B. vermeiden, indem Du tiefer ansetzt. Aber dafür musst Du natürlich mit den Beinen runter, nicht mit dem Rücken - ansonsten gibt's Kreuz- statt Kopfschmerzen.
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sveshaan
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Beitrag von sveshaan »

So lange das nicht richtig knallt, kannst du auch nicht tackeln!

Immer schön den Kopf runter, dann wird´s auch was...


surf hier mal was rum: http://www.usafootball.com/coaching/let ... 0-2004.php
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elCaputo
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Beitrag von elCaputo »

Jan47 hat geschrieben:Mehr Pumpen und schneller sein als der Gegner sollte dir auch Kopfweh bewahren.
Du musst eben nur damit rechnen, dass Dein Sprachzentrum etwas leidet.
Ich auch viel gehittet, aua gemacht, bumbum, coooool!
Ich will Dir fressen! Bild
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Ich bin echt begeistert Jungs - teilweise wirklich körperverletzungswürdige Anleitungen oder Ideen, um den Football-Newbie definitiv in den Rollstuhl zu bringen. Nee, nee, nee! :evil:

@packerfan: Also, vergiss das mit dem Kopf mal ganz schnell. Der hat nämlich beim Tackling schon mal gar nichts verloren - von wegen Weg versperren!#&?$§!?!

1. Mit dem Kopf den Gegenspieler seitlich anvisieren (Spannung im Nackenbreich aufbauen).
2. Oberkörper in eine tiefere Lage bringen - idealerweise unterhalb der Brust (knapp über Hüfthöhe) des Gegenspieler bringen (Rücken dabei unbedingt gerade halten).
3. Beine sind kurz vor dem Kontakt gebeugt.
4. Arme in einer geraden Aufwärtsbewegung zu den Achseln hinbewegen (kein Schwung holen mit den Armen oder den Gegner versuchen zu Umarmen/"Umschwingen").
5. In der letzen Phase des Tacklings, aus den Beinen bzw. den Gesäß heraus, versuchen durch den Gegenspieler geradeaus hindurch zu explodieren.

Wichtig! Bitte, bitte, bitte nicht versuchen den Gegner hochzuheben oder ähnlichen 80er Shit, der noch heute gelehrt wird, umzusetzen. Die Bewegung verläuft geradeaus, nicht nach oben oder schräg oben - dementsprechent bleibt der Rücken weiterhin gerade und wird weiterhin nur als Schnittstelle zwischen Beinbereich und Schulter verstanden.

Ich hoffe, dass ich alles möglichst verständlich erklärt habe.

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guard68
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Beitrag von guard68 »


1. Mit dem Kopf den Gegenspieler seitlich anvisieren (Spannung im Nackenbreich aufbauen).

Also ich hab ja wenig Ahnung aber eines weiss ich noch: versuchen den Kopf an die Seite zu bringen wo der Ballträger den Ball hat um event. einen Fumble zu erreichen.

Bevor Einwände kommen, wenn der Ballträger den Ball mit beiden Händen schützt funktioniert das natürlich nicht.
Du wirst niemals Gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Also ich hab ja wenig Ahnung aber eines weiss ich noch: versuchen den Kopf an die Seite zu bringen wo der Ballträger den Ball hat um event. einen Fumble zu erreichen.
100 Punkte gehen an den Kandidaten mit dem Nick "guard68" - Mensch, da würde sich aber der Det Z. über diesen Kommentar von dir freuen. :D
cutter
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Beitrag von cutter »

Also ich hab das anders gelernt:
erstma kommt der Kopf nicht auf Ball, sondern auf die Seite in die dein Gegner laufen will. Kommt er frontal auf dich zu, dann darfste aussuchen. (Ich bin Rechtshitter, also bei mir rechts)
Den ersten Kontakt macht man mitm Kopf auf Bauchhöhe des Gegners, dann Kopf auf die gewünschte Seite, während die Hände den Gegner umklammern und die Füße die ganze Zeit in Bewegung halten. Das ist mit das Wichtigste, weil du sonst einfach über den Haufen gerannt wirst.

Aber du solltest dir das Tackling lieber von deinem Coach erklären lassen.

Und Kopfweh gehört am Anfang irgendwie dazu. Entweder bin ich jetzt abgehärtet oder meine Technik ist besser, aber es hat nachgelassen :)

ahja, Rücken immer schon gerade, wie es im Football ja üblich ist!
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

@cutter
Das ist klar, dass du das anders gelernt hast - andererseits hättest du ja auch sonst keine Kopfschmerzen!
erstma kommt der Kopf nicht auf Ball, sondern auf die Seite in die dein Gegner laufen will. Kommt er frontal auf dich zu, dann darfste aussuchen.
Ist ja auch nicht ganz unwahr was du da sagst - zumindest mit der Laufrichtung. :shock: Tatsache ist jedoch, dass man bei einem Frontal-Tackling die Ballseite anvisieren sollte mit dem Helm, um evtl. den Fumble zu forcieren (nix aussuchen!!!) Andererseits kann der Ballträger dir keinen Stiffarm verpassen mit dem balltragenden Arm, gell!? Abgesehen davon wird ein guter RB/WR den Ball grundsätzlich in der Nähe der Sideline auf der Aussenseite tragen, um a) wie bereits erwähnt, mit dem freien Arm auszuteilen und b) bei einem Fumble den Ball lieber an die Sideline verlieren als an den Gegner.
Den ersten Kontakt macht man mitm Kopf auf Bauchhöhe des Gegners
Alles klar, verstehe! Nur eine Sache noch - was willst dann getroffen haben, wenn du tatsächlich zuerst den Kontakt mit Kopf machst?
dann Kopf auf die gewünschte Seite
Sollte es sich hierbei um Technik handeln, frage ich mich was Wünschen damit zu tun hat. Entweder kommt der Kopf auf die eine oder andere Seite - s.o.!
Aber du solltest dir das Tackling lieber von deinem Coach erklären lassen.

Wenn ich das lese, denke ich du solltest dir das Tackling nochmal erklären lassen.
Und Kopfweh gehört am Anfang irgendwie dazu. Entweder bin ich jetzt abgehärtet oder meine Technik ist besser, aber es hat nachgelassen
Das kann entweder ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein, falls du weisst was ich meine. Ich hoffe mal ein gutes, weil das dann hieße du tacklest mit besserer Technik, als das du sie beschreibst.
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Mannaman
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Beitrag von Mannaman »

Und wie war datt mit dem chestplate tackling?
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Hase

Beitrag von Hase »

bitte den kopf in den nacken legen. wenn man mit der fontanelle oder gesenkten kopf tackelt macht es aua im hws-bereich, außerdem verliert man sonst die übersicht, da die haltung des kopfes die "steuerung" des körpers beeinflusst.
ahoi
hase
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Mannaman
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Beitrag von Mannaman »

Mal ganz ehrlich: Die diversen schriftlichen Ausführungen hier verwirren sicher mehr. Frag doch nochmal Deinen Coach, der sollte das im Idealfall wissen. Wenn nicht, dann such Dir einen Verein, wo es vernünftige Coaches gibt. Denn nichts ist sinnloser als Anfängern falsches Tackling und sowas beizubringen.
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schanzerx
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Beitrag von schanzerx »

Und wie war datt mit dem chestplate tackling?
Ja, das gute Chestplate Tackling wird in Deutschland leider kaum gecoacht, stattdessen versucht jeder mit seinem Helm irgendwelche Körperteile zu treffen oder Fumbles zu erzwingen.

Der Helm hat beim Tackling überhaupt keine Aufgabe, der Helm ist ein Schutz! Dieser ganze Quatsch mit Helm auf die Seite vom Ball führt nur zu Arm- und Schultertackling. Ineffektiv und gefährlich!

Beim Chestplate Tackling ist der Kontaktpunkt das Brustbein. Außerdem ist das Chestplate Tackling nicht so sehr Hit-Fixiert. Es geht nicht nur um den Kontakt ("jemanden um hitten") sondern um den ganzen Vorgang. Vor dem Kontakt-der Kontakt-nach dem Kontakt! Ein guter Tackle ist nicht der Kontakt, sondern der Drive nach dem Kontakt!

Außerdem ist Chestplate Tackling äußerst sicher in zweierlei hinsicht:
1. Die Chance sich zu verletzen oder dass es weh tut ist sehr niedrig.
2. Es gibt sehr wenige Mistackles.

In den letzten zwei Jahren hat sich in unserem Team niemand beim Tackling verletzt (Neck Stinger, Schulter, Rücken etc.) und die Quote an Mistackles war ziemlich niedrig.
Es gibt ein sehr gutes Coaching Video über das Chestplate Tackling (sollte jeder Coach haben!):
http://www.coachwyatt.com/tackling.html

Nuff Said!
cutter
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Beitrag von cutter »

Das kann entweder ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein, falls du weisst was ich meine. Ich hoffe mal ein gutes, weil das dann hieße du tacklest mit besserer Technik, als das du sie beschreibst.
Hmm, dass kann natürlich auch sein...

Mit gewünschter Seite meinte ich, die Seite die eben entsprechend der Situation die richtige ist.

Kontakt mit Kopf entsteht rein theoretisch da man beim Football ja immer eine gewisse Vorwährtslage bewahren sollte um dadurch tief zu bleiben.

Dass mit dem Coach sage ich genau deswegen, weil keiner das Tackling durch irgendwelche Foren lernt.

Und ja, auch habe ich sicherlich noch ne ganze Menge Übungsbedarf...

Gruß Cutter
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