[Presse] American Football: Zwei Schritte zurück, einer ....

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Peter
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[Presse] American Football: Zwei Schritte zurück, einer ....

Beitrag von Peter »

American Football: Zwei Schritte zurück, einer nach vorne
Konsolidierungsphase in Deutschland eingeleitet

Unter diesem Titel hat "Pressetext Schweiz" ein Interview mit dem Pressesprecher des AFVD abgedruckt.


Hier geht es zur ganzen Meldung
informer
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Unser Didi....

Beitrag von informer »

Unser Didi Stolze:
"American Football ist in Deutschland ein Massensport geworden. Es gibt Vereine mit 8.000 Besuchern pro Match, womit nur der Fußball vor uns liegt".

Vereine ??? Mir würde gerade einer einfallen, der das ab und an schafft.
Andere wiederum haben 8.000 Zuschauer in 2 Jahren!

Aber he, Football ist Sportart Nr.2 in Deutschland !!!!!!

Und Didi ist nach Franz Beckenbauer der Guru Nr. 2 !!

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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oracle
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Beitrag von oracle »

nun also ich möchte nun auch keine unruhe sähen.....aber sind wir denn wirklich schon durchs tal der tränen ? anfang der saison sah es wirklich nicht danach aus. ich bin mir auch nicht sicher ob der sport hierzulande noch einen schritt zurück braucht, bevor man wieder den schritt vorwärts herbeiredet. mag ja sein das hh nun solider steht...aber ist das repräsentativ für die liga ?

was mir allerdings das würgegefühl verleiht, ist die vorstellung der "methodenübernahme" aus der nfle. wen oder was kann/will man da übernehmen ? wovon redet h. stolze denn da ?

letztendlich würde methodenübernahme ja voraussetzen, daß der afvd gleiche oder ziele und grundlagen besitzt. ist das so ?

methoden sind aus meiner sicht kein erfolgsrezept, sondern eher ein ausdruck der hilfslosigkeit. das blanke kopieren ist sicherlich ein gefährlicher weg.
XRay
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Re: Unser Didi....

Beitrag von XRay »

informer hat geschrieben:Unser Didi Stolze:
"American Football ist in Deutschland ein Massensport geworden. Es gibt Vereine mit 8.000 Besuchern pro Match, womit nur der Fußball vor uns liegt".

Vereine ??? Mir würde gerade einer einfallen, der das ab und an schafft.
Andere wiederum haben 8.000 Zuschauer in 2 Jahren!

Aber he, Football ist Sportart Nr.2 in Deutschland !!!!!!

Und Didi ist nach Franz Beckenbauer der Guru Nr. 2 !!

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Sowas wenn ich höre! Football ist doch in Deutschland überhaupt nichts, eine absolute Randsportart und das wird sich auch leider nicht so schnell ändern. Welcher Massensport? Wir schaffen es ja noch nicht einmal 12 GFL-Teams zu haben. Mal ehrlich, im deutschen Football geht es doch drunter und drüber.
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Mobbing
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Beitrag von Mobbing »

es gibt auch genügend andere sportarten die mehr als 8000 zuschauer haben: handball, basketball bspw.
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schlueri
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Re: Unser Didi....

Beitrag von schlueri »

XRay hat geschrieben:Sowas wenn ich höre!
Geil. Erinnert mich immer an ein Zitat: "Dein Vater er ist..." :wink:
Möge die Macht mit uns sein.

Aber der Artikel liest sich doch nicht so schlecht und es ist doch nicht verkehrt wenn Didi auf "Pro-Deutscher-Football" macht.
Stolze: "Wir haben zwar in Deutschland unglaublich viele TV-Sender, eine Sportart wie American Football zu etablieren, ist aber sehr schwer. Regionale TV-Formate sind bereits realisiert. Es wartet hier auf jeden Fall die größte Herausforderung für die Zukunft."
Damit hat er doch Recht, warum auch immer das tatsächlich so ist.
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Northern Cardinal
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Beitrag von Northern Cardinal »

erstmal möchte ich anmerken, dass es "einen schritt vorwärts - zwei schritte zurück heisst" (in der reihenfolge ligt der zynismus :lol: )

jedenfalls:
die entwicklung in Deutschland ist relativ gut - man muss bedenken wie lange sich football in den USA entwickelt hat - weit mehr als 100 jahre bzw. wann die NFL gegründet wurde (1920) und wann der AFVD (1982).

Angesichts der NFLe würd ich AF in Deutschland nicht als Randsportart bezeichnen - es wäre aber echt gut wenn man das (wieder) im FreeTV sehen könnte, ich glaube, dass die NFLe ein Beschleuniger ist - auch wenn nicht optimal - längerfristig werden die beiden Ligen auch noch stärker kooperieren - der weg zu festen Profi Vereinen in Deuschland, mit vielen deutschen Spielern ist aber noch sehr lang
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informer
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Beitrag von informer »

@ northern cardinal:

Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.

Die NFLE hat nur ein "offizielles" Interesse an einer Kooperation mit der GFL. Connelly und Konsorten haban absolut 0 Interesse am deutschen Football, weil sie einfach auch germerkt haben, wie schlecht dieser organisiert ist.
redbaron

Beitrag von redbaron »

Man kann dem Verband ja vieles vorwerfen... aber bestimmt nicht, daß er schlecht organisiert ist. Im gegenteil. In typisch deutscher Gründlichkeit ist da alles ziemlich gut organisiert.
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß zB in den letzten Jahren mal ein Spiel ausgefallen ist, (es sei denn eine der beiden Mannschaften hat abgekackt) oder nicht genug Schiris da waren, oder daß Ligen nicht zustande gekommen sind.. oder ähnliches..

Ob der Verband immer die deutsche footballentwicklung steuert oder dieser nur hinterherläuft... darüber kann man geteilter Meinung sein... aber organisiert ist das schon alles ziemlich gut..
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elCaputo
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Beitrag von elCaputo »

Lass mal den Verband weg, denn der rekrutiert sich ja auch nicht aus dem Nirvana; Stichwort: Vereinsebene

weitere Stichworte gefällig?
Vereinsmeierei, Borniertheit, Größenwahn, Fehlinvestition, mangelhafte Spielstätten, amateurhafte Vermarktung, nicht vorhandene Finanzen, "Nach mir die Sinntflut Mentalität", Kungelei, keine oder schlechte Jugendarbeit, üble oder keine Internetpräsenz bzw. Pressearbeit, Hürden und Blockade durch Kommunen, maues Sponsoring, Spielertrainer, Vereinskönige, Neid und Missgunst für die Mitbewerber, Paragraphenreiterei, Zuschauerminusrekorde etc.
(Wird hier etwa deutlich, dass ich nen Kölner Hintergrund habe?)

Dies trifft nicht alles auf alle Vereine in Deutschland zu, aber in den Augen der NFL ist das Gebotene, selbst mit Zugeständnissen an die Standortnachteile, minderwertig.

Übrigens: Ich will die NFL hier auch gar nicht.
Selbst bei einer noch so effizienten und guten Vereinsführung, kollidiert die selbstzweckorientierte und auf freiwilliges Engagement ausgerichtete Struktur des typisch deutschen Vereins unausweichlich mit der Struktur des gewinnorientierten Unternehmens NFL.
Schon mal drüber nachgedacht?
Zuletzt geändert von elCaputo am Di Sep 13, 2005 12:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Booya
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Beitrag von Booya »

Organisiert hmmm nein ich würde eher sagen:
Reglementiert ist es ziemlich gut.

Und durch diese Reglementierung, klappt auch die Organisation, weil sich kein kleiner/mittlerer Verein die Strafen leisten kann., sollte er mal auch nur 5 cm von den Regeln abweichen.

Da spart man lieber an Trainingsequipement oder Trainern oder nützt einen alten Jersey Satz lieber noch 2 jahre länger.

Der Strafenkatalog in der BSO war (ka obs heute immer noch so ist) nicht umsonst einer der wichtigsten und dicksten Abschnitte.

Kann mich noch erinnern wie Anfang der 90er (als Handys noch Luxus waren und kein normaler Mensch bock hatte so ein 2 Kilo gerät mitzusschleppen bzw es sich leisten konnte) mal nach einem Jugendspiel, erst 30 min nach dem Spiel der Ergebnissdienst informiert wurde und sofort 100 DM (oder so) strafe fällig wurden, weil die Zeit um ein paar minuten überschritten wurde.
Damals kannte ich deswegen die BSO auch auswendig.
Inklusive auf welcher Seite, welcher paragraph zu finden war.

Vor Football hab ich Basketball, Fussball, Handball, Rugby und andere Sportarten im Verein gespielt.
Aber nirgends wird so streng reglementiert, kontroliert und bestraft wie im AM Football in Deutschland.

In vieler Hinsicht sicherlich notwendig und gut aber manchmal wird deswegen auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen und eher eine Football entwicklung blockiert als gefördert.
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Northern Cardinal
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Beitrag von Northern Cardinal »

informer hat geschrieben: Die NFLE hat nur ein "offizielles" Interesse an einer Kooperation mit der GFL. Connelly und Konsorten haban absolut 0 Interesse am deutschen Football,
Das ist falsch, da die NFLe Nationals haben will (um Zuschauerattraktivität zu steigern) und die waren mit hoher Wahrscheinlichkeit vorher beim AFVD.
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ska
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Beitrag von ska »

Northern Cardinal hat geschrieben:
informer hat geschrieben: Die NFLE hat nur ein "offizielles" Interesse an einer Kooperation mit der GFL. Connelly und Konsorten haban absolut 0 Interesse am deutschen Football,
Das ist falsch, da die NFLe Nationals haben will (um Zuschauerattraktivität zu steigern) und die waren mit hoher Wahrscheinlichkeit vorher beim AFVD.
Aha. Und was ist daran interesse an der GFL? Die haben interesse an Spielern.

Warum sollte sich die NFL hier nen Konkurenten hochziehen, wenn sie den Schotter auch alleine viel besser machen kann. WAs meinst du eigentlich was diese Worldleague geschichte werden sollte? Markterweiterung....
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Northern Cardinal
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Beitrag von Northern Cardinal »

ja, gut: ich bin der Meinung dass die NFLe in einer anderen Form - mehr geld in deutschland machen könnte - das man die GFL hochzieht habe ich nie geschrieben - es geht mehr um Nachwuchsfragen
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Peter
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Beitrag von Peter »

Na, dann will ich als Einsteller des Links auch mal was sagen.

Ich finde es schon erwähnenswert, daß in nicht EU-Staaten über die GFL berichtet wird. Den Artikel finde ich persönlich rund. Er beschreibt in kurzen Worten den Zustand des Verbandsfootballs in Deutschland und schließt mit aufmunternden Worten (das Wortspiel, daß Stolze stolz sagt ...) ist hierbei zu beachten. Für die Außenwirkung ist es in meinen Augen schon wichtig klarzustellen, daß GFL-Football durchaus auch mal 8.000 Zuschauer hat.

Vollkommen klar war mir nicht nur, daß hier jemand einzelne Sätze aus dem Zusammenhang rauspuhlt, sondern auch wer :D

Letztendlich sollte mein Posting eine Erweiterung zu den "Nachrichten" dieses Forums sein, da die Forumsbetreiber ja ohne Genehmigung keine Nachrichten "abschreiben" dürfen (darum habe ich auch nur den Link gepostet, um nicht gegen ein Copyright zu verstoßen).

Gut gefallen hat mir das Posting von "elCaputo"! Jeder Verein sollte erstmal vor der eigenen Türe fegen und vor Ort erst mal alles richtig machen!
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