Umfrage zur Entwicklung der sportlichen Leistung im AFVD

Die höchste deutsche Spielklasse...

Welche Ausrichtung wird deiner Ansicht nach die Entwicklung des sportlichen Leistungsfähigkeit am ehesten forcieren?

Amateurstatus; 2x pro Woche Training im Team; GFL wie gehabt
6
17%
Amateurstatus; 4x pro Woche Training im Team; GFL wie gehabt
11
31%
Amateurstatus; 4x pro Woche Training im Team; Franchise Konzept
4
11%
Semi-Pro Status; 4-5x pro Woche Training im Team; GFL wie gehabt
7
19%
Semi-Pro Status; 4-5x pro Woche Training im Team; Franchise Konzept
6
17%
weder noch: sportliche Entwicklung läuft nur über das PDP der NFLE
0
Keine Stimmen
etwas anderes (bitte irgendwie unten anführen)
1
3%
Pro-Player, GFL wie gehabt
0
Keine Stimmen
Pro-Player; Franchise Konzept
1
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36

Benutzeravatar
Mobbing
Defensive Back
Beiträge: 591
Registriert: Mo Mai 23, 2005 14:53
Wohnort: enzklösterle

Beitrag von Mobbing »

skao_privat hat geschrieben: @mobbing: Henne oder ei? Warum sollten mehr Zuschauer kommen, wenn die sportliche Leistung nicht stimmt. Die Frage 'wie bekomme ich mehr Zuschauer' wird an dieser Stelle nicht gestellt. Das wäre eine nachfolgende Umfrage.
Was ich letztes jahr an NFLEspielen gesehen habe war so langweilig und durchschaubar, jeder Spielzug war vorhersehbar, total unspektakulär, da waren 90% der Amateurspiele besser die ich das letzte jahr gesehen habe.
Wenn ich wüßte wie ich auch nur 1/10 der Rheinfirefans überreden kännte mal ein GFL oder 2.BuLispiel in der Umgebung anzusehen, hätten alle Vereine im Umkreis keine Sorgen mehr.
Benutzeravatar
oracle
Safety
Beiträge: 1003
Registriert: Mo Apr 12, 2004 11:37

Beitrag von oracle »

grundsätzlich möchte ich mal festhalten, daß ich es nicht schlecht finde, wenn man über die liga in 7 jahren nachdenkt. im gegenteil, das ist sehr wichtig. allerdings sollte man eine realistische ausgangssituation und nicht den wunschzustand wählen.

Sondern eher den Sportler absichern. Damit es eine sportliche Weiterentwicklung gibt. Koordiniert wenn möglich und nicht eher zufällig.
gut und wer oder was soll das bewerkstelligen ?

Zuerst mal ein lautes grundsätzliches NEIN. Das könnte dir niemand verbieten. Aber es soll ja kein Push stattfinden, sondern überlegt werden, wo man in 7 (sieben) Jahren stehen kann/stehen sollte.
wie das thema eben schon besagt, richtig.

Das hört sich an wie warten auf Godot!

das sinnlose warten ist das eine extrem, der blinde aktionismus das andere.

was ich damit sagen will ist nicht passives warten, daß der berg zum propheten kommt. genau das gegenteil soll der fall sein. nur wenn der prophet nicht auf den berg zurennt, sondern ins offene meer rennt, dann ist das nicht effektiv für die erklimmung des berges.

die effizienz der maßnahme ist dann nochmal eine andere frage. du suchst also nach der richtigen vorgehen in der zukunft, oder ?

dann müssen wir uns doch erstmal die grundsatzfrage der organisation beantworten. nach a.d. chandler stellt sich nämlich erstmal die frage:

structure follows strategy ?

oder bist du der meinung wie r.rumelt

strategy follows structure ?


das scheint auch hier in der diskussion oft zu scheitern.
Benutzeravatar
skao_privat
Defense Coordinator
Beiträge: 22839
Registriert: Fr Mai 07, 2004 23:13

Beitrag von skao_privat »

oracle hat geschrieben:gut und wer oder was soll das bewerkstelligen ?
Das kann man erst sagen, wenn man sich für eine Form/Strategie entscheiden hat! Soll die GFL in der Form mit Auf- und Abstieg weiterbesethen ist das sich ein anderes Gremium, als bei einem Franchise Prinzip.
nur wenn der prophet nicht auf den berg zurennt, sondern ins offene meer rennt, dann ist das nicht effektiv für die erklimmung des berges.
Bis jetzt rennen wir ja hier noch gar nicht, sondern gucken ja erst mal, wohin wir wollen! Ich habe allerdings meine Zweifel ob in der 'wirklichen' Welt jemand genau weiß wohin es gehen soll und das Godot näher ist, als befürchet ;-)

structure follows strategy ?

oder bist du der meinung wie r.rumelt

strategy follows structure ?


das scheint auch hier in der diskussion oft zu scheitern.
Ja das tut es. Darum hab ich für mich versucht, das auch so darzustellen. Denn meiern Ansicht nach kann man die Fragen sowohl als strukturgerichtet, als auch strategiegerichtet ansehen. Ohne allerdings die wissenschaftlich Definition von Struktur oder Strategie abdecken zu können. Ist ja auch nur eien einfach Umfrage, die zum Nachdenken anregen soll :wink:
Benutzeravatar
oracle
Safety
Beiträge: 1003
Registriert: Mo Apr 12, 2004 11:37

Beitrag von oracle »

nun mir ist hier auch wenn es nicht so scheint wenig an wissenschaftlichkeit gelegen. eine einheitliche terminologie in dem thema scheint aber mißverständnisse zu verhindern :-)


nun hab gelesen es gibt nun ein leitbild des afvd. ein leitbild stellt aus organisatorischer sicht die verhaltensrahmen zur erreichung eines ziels dar. die frage die sich mir stellt:;

was ist das ziel (in der organisationstheorie vision genannt) ???


sind diese operationalisiert (eindeutig bezüglich zeit, gegenstand, quanitiät, sachlichem geltungsbereich) ?


wie kann man einen weg ohne ziel festlegen ? aussagen wie....weiterentwicklung des a.-football sind weder aussagekräftig noch effizient zu verfolgen. visionen sind also nichts anderes als ein gewünschter, zukünftiger zustand einer organisation. dieser zustand sollte die anforderungen an die ausführenden hoch setzen, aber dennoch realistisch im bezug auf die machbarkeit sein. eine unrealistische vision wirkt demotivierend, wenn nicht sogar widerstandsgenerierend.
Benutzeravatar
Highnen
Defensive Back
Beiträge: 851
Registriert: Fr Nov 05, 2004 23:02
Wohnort: Köln

Beitrag von Highnen »

Die Frage sollte eigentlich nicht lauten, wie man Leistungsfähigkeit steigern kann, sondern wie man sie erhalten kann.

Habt ihr euch schon mal die Kids in den Schulen angeguckt? Früher waren dicke O-Line-Kinder wie ich die Ausnahme. In meiner Klasse gab es zwei Jungs mit beginnender Adipositas. Heute sind es wahrscheinlich zwei Kiddies, die nicht mit Gewichtsproblemen (und allem was dazugehört) zu kämpfen haben.

Wenn man es schaffen würde, noch mehr Jugendliche und Kinder für Football zu begeistern und dazu auch noch einem guten Training unterzieht (wozu auch gute Coaches gebraucht werden), dann wird sich der Leistungsstand der Liga in ein paar Jahren vielleicht verbessern. Man sollte vielleicht mal ein paar Leichtathletik-Coaches einladen. Was Trainingswissenschaften angeht, sind die häufig recht fit (man beachte das Wortspiel)


Im taktischen Bereich sind eine Menge gute Coaches in Deutschland unterwegs. Aber was die körperliche Fitness, darauf beziehe ich jetzt mal die Leistungsfähigkeit, angeht müssen die Coaches besser ausgebildet werden. Das ist allerdings meine rein subjektive Meinung, da ich die Trainingsinhalte der Verbandstrainerausbildung (noch) nicht kenne. Aber man macht ja so seine Erfahrungen... :shock:
*****************

Schmerz ist Schwäche die den Körper verlässt...

*****************
Benutzeravatar
schanzerx
OLiner
Beiträge: 266
Registriert: Mi Jun 16, 2004 19:39
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Beitrag von schanzerx »

Zum Thema "wo wir stehen" die nackten Zahlen:

Laut DSB (Deutscher Sportbund)-Erhebung 2005:

Der AFVD steht an 43. Stelle (Vorjahr 43. Stelle) von 55 Spitzenverbänden (Mitgliederzahlen)
(über uns ist der Fechter-Bund und die Triathlon Union, sogar Baseball ist über uns 39. Stelle!)
Wir haben 24.004 Mitglieder (zm Vergleich die nächsten Mannschaftssportarten: Baseball 28.285, Hockey 65.268, Basketball 202.935, Volleyball 493.710, Handball 833.563 und König Fußball 6.303.082.)

Ja, wir sind eine Randsportart und Profi-Sportler sind noch ferne Zukunftsmusik. Wie lange gibt es schon Hockey? Die haben auch keine Voll-Profis (außer den Trainern!) in der Bundesliga.

Wir sind klein, auch wenn der Verband sich aufführt, als wären wir unter den ersten 12 Verbänden und nicht unter den letzten!

Nur mal zum Vergleich:
Im Bezirk Mittelfranken (Bayern) spielen 28216 Jungen zwischen 6 und 13 Jahren Fußball.
Benutzeravatar
musketeer54
Linebacker
Beiträge: 2077
Registriert: So Apr 11, 2004 04:34

Beitrag von musketeer54 »

schanzerx hat geschrieben:Wir sind klein, auch wenn der Verband sich aufführt, als wären wir unter den ersten 12 Verbänden und nicht unter den letzten!
Wir sind ja auch nicht unter den letzten 12. Die fangen erst bei Platz 44 an... :D
Benutzeravatar
skao_privat
Defense Coordinator
Beiträge: 22839
Registriert: Fr Mai 07, 2004 23:13

Beitrag von skao_privat »

schanzerx hat geschrieben:
Nur mal zum Vergleich:
Im Bezirk Mittelfranken (Bayern) spielen 28216 Jungen zwischen 6 und 13 Jahren Fußball.
Das liegt natürlich an zu viel Wing Football! ;-)

Profitum ist nicht mehr als eine Auswahloption. Vielleicht ja eine Utopie. Brauchst sie nicht zu wählen!
Kick
Rookie
Beiträge: 34
Registriert: Fr Sep 03, 2004 12:26

Beitrag von Kick »

hi skao !!!

sucht du immer noch nach einem weg !?
in sieben jahren wird es uns nicht mehr geben, das niveu lächerlich sein oder alle bis zum A... verschuldet. Verbessert wird sich gar nix haben. die leistungskurve fällt, daß ist meine meinung.

wir könnten schon morgen einen quantensprung nach vorne machen, ein fundament für die zukunft legen, wenn wir den sportlich bereich sportwissenschaftlich angehen.

1.trainerausbildung (muß sich stark verbessern, ist fast gar nicht vorhanden) -> Kondition, Technik, Taktik
2.ausbildungsplan vom baby zum footballer
3.football spielen, nicht football lernen

wenn das da ist, kann man sich weiter unterhalten. alles andere ist nonsense.

meine these beruht auf dem einfachen fakt, daß billige us-importe ein besseres training erhalten haben, als wir unseren spielern bieten. Bemerke: WIR UNSEREN SPIELERN BIETEN. Konditionel, Technisch, Taktisch ...
diese us-importe aber die liga rocken.

beispiel ist: wie trainiere ich im kraftraum ?
immernoch trainieren die meisten leute nach bodybuilder plänen. diese helfen aber nicht die eigene athletik für football auszubauen.
leichtathleten, fußballer, footballer und kraftsportler trainieren fast gleich. Nur hier im football kriegt es keiner hin mal einen vernünftigen plan für
den deutschen Football zu machen. keinen college 52 wochen plan für fünf tage die woche. braucht man auch nicht. um an unsere deutschen us-importe heranzukommen.

"mach du doch einen, kommt jetzt". nein, das ist nicht meine aufgabe. wir haben präsidenten, landestrainer, lehrwarte, deren aufgabe das ist. ich denke das diese leute selber keine ahnung haben. ich habe sie auch nicht.
anstatt nun einen us-import geld zu bezahlen sollte man sich einen suchen, der solche pläne ausarbeiten kann. wo sind die ganzen sport-wissenschaft studenten ? es gibt genug davon. oder wissen die nicht was "clean & jerk" ist ?

usw usw usw ist doch schon alles mal gesagt worden

vielleicht sollten wir mal ein bier zusammen trinken gehen ....

der kick
Benutzeravatar
lottokingkarl
DLiner
Beiträge: 197
Registriert: So Mai 30, 2004 14:00

Beitrag von lottokingkarl »

beispiel ist: wie trainiere ich im kraftraum ?
immernoch trainieren die meisten leute nach bodybuilder plänen. diese helfen aber nicht die eigene athletik für football auszubauen.
leichtathleten, fußballer, footballer und kraftsportler trainieren fast gleich. Nur hier im football kriegt es keiner hin mal einen vernünftigen plan für
den deutschen Football zu machen. keinen college 52 wochen plan für fünf tage die woche. braucht man auch nicht. um an unsere deutschen us-importe heranzukommen.
mh.. also ich trainire nach einem für uns umgebauten College Plan und es giebt soweit ich weiß mehrere Leute die auch nach einem Trainieren. Dieser beinhaltet sogar die ernährung :roll:

Aber mann sollte wissen das wir hier in Deutschland AMERTEURSPORT betreiben und das viele Leute keine Zeit haben 6 - 10 Trainingseinheiten die Woche zu machen außer vielleicht Arbeitslose und Studenten. Das einzige manko ist das wir hier leider nicht so Professionell arbeiten können wie in America. Bei uns bekommt man halt kein Diplom wenn mann nichts anderes kann als Football spielen. Aber es gibt in Deutschland genug Tallente die es mit A`s aufnehmen können. Aber jeder dieser Jungs hat seinen Job zu erledigen,der ihn ernährt! Denn welcher Verein kann es sich leißten deutsche Sportler voll zu bezahlen? Deswegen sind es meißt nur Footballverrückte die es schaffen jahre lang auf so einem Nivau zu Spielen. Diesen Jungs gehört mehr RESPEKT und Anerkennung. Denn nur durch solche "PIONIERE" wird der Deutsche Football immer Professioneller.

PS.:Wem es aufgefallen sein sollte meine Rechschreibung ist individuell!
Benutzeravatar
Sebalicious
Defensive Back
Beiträge: 564
Registriert: Fr Feb 04, 2005 14:55
Wohnort: Elbental

Beitrag von Sebalicious »

Ich hatte vor kurzem ein interesantes Gespräch mit der Frage, welchen Grund es wohl geben könnte, die GFL in eine Leistungsliga zu verwandeln. Nun denke ich, dass es grundsätzlich falsch ist immer von dem auszugehen was nicht möglich ist, z.B. 6x Training nicht möglich, da Berufstätig, derzeit Schwanger und 6 Bälker am Hals bei 20.000.000 Euro Schulden etc.

Tatsache ist, dass es einen Progress gab in den letzten Jahrzenten Footballbundesliga. Aus Hobby-Footballern die damals noch teilweise mit privaten Autos angefahren kamen, sind heute teilweise sehr austrainierte Athleten die mit einem Mannschaftsbus angereist kommen bzw. in die Geld gesteckt wird (Jahresbudget). Darüberhinaus ist mittlerweile nicht jeder A-Passler eine Hilfe oder kann sich gar kaum mit den guten Europäern messen.
D.h. dass eine Tendenz Richtung Leitungsniveau/-steigerung deutlich ist und entsprechende Anätze (von welcher Natur sie auch stammen mögen) sich weiter zu entwickeln vorhanden sind. Problematik ist nun allerdings, das vorhin genannte Kriterien nicht auf jeden zutreffend sind (auch hier aus welchem Grund auch immer, sei es Motivation oder sonst was).

Die Frage die sich mir nun stellt ist, ob es nicht sinnvoller wäre die GFL, in sportlicher Hinsicht, für Leistungssportler zu reservieren und alle anderen Athleten alternativ zur Bundesliga in 2. Liga verweisen.
Bevor nun die Aussage kommt, dann spielt kaum noch einer Bundesliga, muss ich dagegen halten. Ich denke eine hungrige Jugend hat eher Motivation Gas zu geben, hinsichtlich einer "nationalen Leistungsliga", als einer Liga in der Leistungssportler mit Hobbysportlern zusammen spielen.
Finanziel wäre evtl. eine "Leistungsliga" auch sehr viel intersanter...
redbaron

Beitrag von redbaron »

ich finde die Diskussion abwegig.

von den angeblich 24.000 Mitgliedern (wohlgemerkt nicht aktive Spieler) sind 99,5 % Hobbysportler.

Die Anzahl der Aktiven die Football als Leistungssport im eigentlichen Sinne betreiben liegt bei max. 200 in Deutschland. (Gute Quote wenn man bedenkt, daß alleine 600 in der höchsten deutschen Spielklasse unterwegs sind)

Um die Differenzierung zwischen Breitensport und Leistungssport mal zu verdeutlichen ein Beispiel von Rhenania Köln (Schwimmen)

In der Sparte Breitensport schwimmen Kids zw. 10 und 14 Jahren 3 mal pro Woche.
Diejenigen die in der leistungsklasse trainieren schwimmen 5 mal pro Woche VOR der Schule, sind 2 mal pro Woche nachmittags bei der Kraftgymnastik, und sind weitere 3 mal pro Woche abends wieder im Wasser. Nicht gerechnet Lehrgänge/Wettkämpfe Trainingslager

Wir reden hier von Kids, die -wenn sie wirklich wirklich gut sind -irgendwann mal in einem A,B, oder C-Kader Anspruch haben auf 270,- Euro pro Monat Sportförderung..
Und jetzt ratet mal wieviel "Spritgeld" die Eltern der Kids bekommen die die da hinund her kutschieren müssen..;-)

Trotz allem gab es eine gute Entwicklung in der Vergangenheit.. und die wird auch in den nächsten 7 Jahren weitergehen. Aber das geht nur schneller/besser wenn bereits in der Jugend der Leistungsgedanke gesetzt wird.. und es entsprechende Förderung durch den Verband gibt.
JSeau55
Defensive Back
Beiträge: 905
Registriert: Do Nov 24, 2005 20:43

Beitrag von JSeau55 »

Also meine Meinung zu dem Thema ist, bevor man sich über Trainingspläne, Importspieler und Trainingseinheiten unterhält, muss man erstmal diese Sportart bekannt machen. Das soll schon in der Schule anfangen, denn nur wer die Regeln einigermaßen versteht, kann zu einem treuen Fan, oder aber zu einem Spieler werden. Ich kenne ne Menge Leute, die zu Rhein-Fire Spielen fahren, die Pre-Game Party kennen, die Cheerleader mit Namen und von den Regeln keine Ahnung, weil es ihnen niemand erklärt....somit wird das Spiel für sie nur Nebensache

Wenn das Spiel Nebensache wird, wird sich niemand GFL Teams ansehen, sorry, ist aber leider so. Weiter geht es mit Fernseh-Übertragungen. Jedes Jahr muss man sich hin- und her informieren, welcher Sender ab wann welche Spiele überträgt usw. Nur die echten Fans und Spieler haben dazu Interesse und somit gehen die Übertragungen auch nur ein einem begrenzten Zuschauerteil. Weiter werden bei den meisten Sendern die letzten Idioten als Moderatoren, z.B. Blödmann Lou Richter damals bei Sat.1 ( Flip-Flap-Tactic ) (..was das auch immer sein mag, bleibt sein Geheimnis ), ARD-Team dieses Jahr ( Offensive Linebacker/ mir auch bis dato unbekannt ) oder die neue Tussi bei Rhein-Main Tv Sunday Night Football, die nur Blöd rumquatscht und nix rafft...fragt die mal was ein Touchdown ist, dann denkt die, dass sei ein Fachbegriff für einen Blow-Job, sorry ist aber so

wenn man den Zuschauern immer die letzten Knallköppe hinstellt, die selber die Regeln nicht raffen, wie soll sich dann ein Interesse entwickeln?

Weiter habe ich selbst mitbekommen, wie arrogant und unverschämt sich gewisse 2.BL Spieler gegenüber den Fans ( die wenigen, die ein Spiel besuchen ) verhalten, weil sie ja alle potentielle NFL Stars sind, die leider nicht entdeckt wurden- sorry, aber wer nicht rafft, dass das dem Football schadet, dem kann man nicht mehr helfen.....

Und wenn man es dann geschafft hat, ein Image aufzubauen und treue Fans zu entwickeln, dann kann man sich über Trainer, Importspieler oder Profi-Status sorgen machen...........
Benutzeravatar
skao_privat
Defense Coordinator
Beiträge: 22839
Registriert: Fr Mai 07, 2004 23:13

Beitrag von skao_privat »

@seb:
es gab Zeiten, da sind wir vor Spielen mit dem Flieger oder der Bahn angereist und haben in Hotels oder Jugendherbergen üebrnachtet. Kostenfrei für den Spieler! Da kann der Mannschaftsbus nicht als Maßstab herhalten.

Auch sportlich steht Football auf der Stelle. Die Struktur der Spieler hat sich nicht besonders verändert. Damals wie heute gibt es die Fanatischen, die täglich trainieren und die 'Realisten' die zum Spiel auftauchen - wohlgemerkt in der GFL.

Die Europäer in der Mehrzahl sind nicht in der Lage, sich mit einem Durchschnittlichen US-Spieler auf seiner Position ernsthaft zu messen. Die Tendenz geht gegen Null, wenn dieser Spieler ausschließlich in Deutschland sein Handwerk gelernt und ausgeübt hat.

Eine deutliche Entwicklung lässt sich auch hier nicht feststellen.

Die einzige deutliche Entwicklung ist die auf wirtschaftlicher Seite. Und die ist stark rückläufig. Klar sind da auch die Traumschloß-Architekten gemeint, die nicht vorhandenes geld aus dem Fenster geschleudert haben. Ohne dabei auch nur den Ansatz dauerhafter Strukturen zu schaffen!

@ JSeau55: Huhn oder Ei?
Der Ansatz von TV /Medien Präsenz wurde in der Vergangenheit oft - und bisher erfolglos - gewählt. Ich bin der Meinung: selbst die besten Ansätze sind zum Scheitern verurteilt, wenn das Produkt nicht in Ordnung ist! Das schöne an diesem Ansatz: er ist verhältnismäßig einfach durchzuführen. Und die Schuldigen für ein Scheitern stehen ja mit den wenig engaierten Vereinen und den wenig interessierten Medien Gewehr bei Fuß!
Die beste Verpackung nützt nichts, wenn der Inhalt nicht stimmt! Mir ist gerade eingefallen, das ich mal irgendwann im alten Touchdownmagazin vor fast zehn Jahren einen Leserbrief mit ähnlichem Tenor gelesen habe!

@redbaron:
Für Hochleistungssport, Leistungssport und Breitensport gibt es Definitionen. So wie du es beschreibst - und so weit ich das aus meiner Studienuzeit in Köln von Rhenania auch nicht angestrebt - betreibt Rhenania in diesem Sinne keinen 'Breitensport'. Eher kann man das als an Hochleistungssport orientierten Leistungssport bezeichnen.
99.5 aller im DSB erfassten Sportler sind Hobbysportler. Eher mehr als weniger! Und manch 'Hobby'-Footballer könnte sich ein Beispiel an einem 'Hobby'-Briefmarkensammler oder 'Hobby'-Vogelzüchter ein Beispiel nehmen. Wenn die der durchschnittliche GFL-Spieler nur einen Bruchteil dieser Zeit und des Geldes investieren würde, könnte man leistungsmäßig erheblich weiter sein! (Von den Damen der sogenannten Frauen-Bundesliga ganz zu schweigen!)
Die Anzahl der Leistungssportler im strengen Sinne ist in Deutschland deutlich höher. Ohne das davon mehr als nur vereinzelte Ausnahmen auch nur am Hochleistungssport kratzen.

Das Jugend wichtiger Faktor ist, scheint für alle unbestritten zu sein. Nur das war ja nicht Kern dieser Umfrage! ;-)
Apple
OLiner
Beiträge: 234
Registriert: Di Jul 05, 2005 01:11

Beitrag von Apple »

Ich kenne ne Menge Leute, die zu Rhein-Fire Spielen fahren, die Pre-Game Party kennen, die Cheerleader mit Namen und von den Regeln keine Ahnung, weil es ihnen niemand erklärt....somit wird das Spiel für sie nur Nebensache

Wenn das Spiel Nebensache wird, wird sich niemand GFL Teams ansehen, sorry, ist aber leider so.
Absolut richtig erkannt! von den 18.000 in Düsseldorf die zum Spiel gehen sind nur wenige Hunder echte Kenner und Fans die auch zu nem GFL Spiel gehen würden, der Rest ist halt auf Gaudi und Event aus und kümmert sich nicht um den Sport. Anderswo in der NFLE ist es nicht besser. Viele Ofizielle lassen sich von solchen Zusacherzahlen täuschen und denken Football ist in Deutschland Breitensport. :roll:

Der Ansatz muss meiner Meinung nach in den Schulen beginnen, Kinder müssen mit Football als Schulsport aufwachsen wie mit Volleyball oder Handball. Sie müssen in den Schulen die Möglichkeit haben Flagfootball kennen zu lernen. Wenn sie sich dafür interessieren müssen sie eine Jugendmannschaft in ihrer Nähe haben. Nur wenn sie Football kennen werden sie später zu echten Fans die gerne auch Regionalligaspiele sehen weil sie einfach Football sehen wollen. Wenn dann diese Kinder erwachsen sind und eine breite Masse Football wirklich kennt dann hat Football ne Chance sich zu entwickeln. Und das muss bundesweit passieren. Es gibt schon ne Paar Städte und Regionen wo Flagfootball Schulsport ist aber das muss überall der Fall sein.

Ich denke da muss der AFVD den Hauptteil seiner Energie inverstieren, es zahlt sich erst in 10 bis 15 Jahren wirklich aus aber dafür ist dann auch eine breite Basis an Fans und Spielern da.
Antworten