Dresden bekommt nun neues Stadion ..

Die höchste deutsche Spielklasse...
ATLAN_II
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Beitrag von ATLAN_II »

Das mit dem Plan B konnte ich mir schon denken. 8)

Auch wenn du mich als Dynamo-Anhänger siehst, lieber piwi, so ist es doch in meinen Augen insgesamt die beste Lösung für eine Zeit ins Ostragehege oder vllt. den Jägerpark auszuweichen (gibt auch noch andere schöne Stadien in Dresden) um irgendwann die Gärten zwischen Hansastr. und Bärnsdorfer...... :wink:
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

@ATLAN_II

Ich kann generell mit dem Steyer-Stadion ganz gut leben. Jetzt muss aber die Stadt in die Gänge kommen und endlich auch das Stadion insoweit renovieren, dass die Gegentribüne wieder nutzbar ist.

Und das ist auch der Punkt: Dynamo wird ein quasi eigenes Stadion für teures Geld hingesetzt, wo aller Voraussicht nach niemand anderes spielen wird. Und die anderen Vereinen können erstmal sehen, wo sie bleiben, weil die Stadt zunächst mal kein Geld hat. Das kann beim besten Willen nicht der richtige Weg sein.
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volker66
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Beitrag von volker66 »

wieso ? aus sicht der stadt macht es doch sinn in einen verein zu investieren ?! der den namen der stadt in funk und fernsehen trägt. das bringt menschen und interesse in die stadt. ein fussi-bundesliga club ist doch ein wichtiger bestandteil eines stadtmarketings geworden. wo wäre denn kaiserslautern, wenn die nicht fussi hätten. aus sicht einer stadt lohnt die investition. rechnet man mit einem erfolgreichen return of investment in ein paar jahren wird die argumentation sein, dass dann die mittel in die infrastruktur und andere verein gesteckt werden. problem ist nur, dass die fussi vereine verstanden haben, dass es nicht gut ist, wenn zuviele sportarten menschen ins stadion locken. weil die menschen nicht am wochenende zu 2 oder 3 events gehen. dadurch fahren die fussi vereine inzwischen eine recht harte schiene gegenüber anderen sportarten. sie haben durch ihre medienpräsenz ein entsprechendes druckmittel gegenüber der stadt, dass die vorteilnahme auch in zukunft so bleibt. nur wenn dynamo nicht aufsteigt, dann wird es etwas schwieriger.
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

@volker66

Werbung mit einem Fußballverein, schön und gut. Ob das auch für die Regionalliga oder die 2. Bundesliga gilt, wage ich mal zu bezweifeln.

Es steht ja auch völlig ausser Frage, dass Dresden ein neues Stadion braucht. Dann ist aber die Frage, auf welche Option eine Stadt setzen soll, die prinzipiell allen Sportarten gegenüber verpflichtet.

Da bin ich bei einem reinen Fußball-Stadion skeptisch, dass obendrein nur einem Verein zugute kommt. Warum baut sich der Verein kein eigenes Stadion oder gibt wenigstens Geld dazu, damit er dem selbstgewählten Traum von der 1. Bundesliga näher kommt? In München funktionierte das so, nur Dynamo will sich alles hinstellen lassen und keinen Finger dafür krumm machen. Das passt mir nicht.

Wie gesagt, ein Multifunktionsstadion am Standort Ostragehege wäre jetzt notwendig. Nur befürchte ich, dass dafür die Stadt kein Geld und keinen Willen hat. Und dahinter steht auch nicht die große Dynamo-Lobby, die am lautesten schreit. Die haben ja jetzt, was sie wollten.
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Beitrag von Fighti »

Wer zahlt denn die neue Halle der Eislöwen ? Der Verein oder die Stadt ?
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

Die Stadt. Aber auf dem Eis ist auch noch ein bißchen mehr los, als nur die Eislöwen...
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Beitrag von ATLAN_II »

Warum baut sich der Verein kein eigenes Stadion oder gibt wenigstens Geld dazu, damit er dem selbstgewählten Traum von der 1. Bundesliga näher kommt? In München funktionierte das so, nur Dynamo will sich alles hinstellen lassen und keinen Finger dafür krumm machen. Das passt mir nicht.
das widerum sehe ich als totalen quatsch. es heisst immer nur die stadt, die stadt...
jedes stadion in deutschland, abgesehen von wenigen ausnahmen, gehört der jeweiligen kommune. insofern finde ich es befremdlich, dass gesagt wird, die stadt stellt dynamo ein stadion hin.
abgesehen davon, dass das stadion an dynamo vor mehreren jahrzehnten quasi abgetreten wurde und dynamo sich daraus einen besitzstand ableitet, wird
1. die stadionmiete in zukunft wesentlich höher als bisher und damit für die mnrx eher utopie
2. ein umgebautes gehege auch nicht billig (dann lass es doch lieber so)
3. ein erbbau-pachtvertrag für die monarchs auf der bärnsdorfer mit entsprechendem vorland (stichwort: gärten) die beste variante auf dauer sein.

dynamo kann niemand, schon gar keinen sportverein, aus dem areal jagen. das gelände wurde der stadt mit der auflage übergeben, dass jedermann dort sport treiben kann. insofern ist es im übrigen fraglich, ob die stadt überhaupt eine miete für das stadion verlangen kann (betrifft auch dynamo!)

naja, ich lass mich erstmal von den weiteren vorgängen überraschen

übrigens wollte dynamo vor jahren (als es noch drunter und drüber ging) einen erbbau-pachtvertrag, damals ist die stadt nicht drauf eingegangen.
dann würde es aber auch dynamo heute nicht mehr geben....
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

ATLAN_II hat geschrieben: abgesehen davon, dass das stadion an dynamo vor mehreren jahrzehnten quasi abgetreten wurde und dynamo sich daraus einen besitzstand ableitet
Wo hast Du denn das her? Das Stadion war immer städtisch, nur hat sich Dynamo immer so aufgeführt, als ob es ihr Stadion wäre. Gab ja genügend Reibereien mit den Monarchs, bis dahin, dass die MNRX-Fans den Dynamo-Müll beräumen, weil das der Regionalligist nicht hinbekommt.
dynamo kann niemand, schon gar keinen sportverein, aus dem areal jagen. das gelände wurde der stadt mit der auflage übergeben, dass jedermann dort sport treiben kann. insofern ist es im übrigen fraglich, ob die stadt überhaupt eine miete für das stadion verlangen kann (betrifft auch dynamo!)
Die Realitäten sehen leider anders aus. Erinnere Dich bitte an das DFB-Pokalspiel gegen den HSV. Da mussten die Monarchs plötzlich raus, obwohl sie einen Vertrag hatten. Das Problem dürfte ja auch Braunschweig bekannt vorkommen.

Du sprichst die Güntzsche Stiftung an. In der Tat heißt es da, dass am Standort Lennestraße "Spiel und Sport für jedermann" möglich sein soll. Ob das auch für 22 mehr oder weniger sinnvoll agierende Fußballprofis gilt, wage ich mal zu bezweifeln.

übrigens wollte dynamo vor jahren (als es noch drunter und drüber ging) einen erbbau-pachtvertrag, damals ist die stadt nicht drauf eingegangen. dann würde es aber auch dynamo heute nicht mehr geben....
Jetzt gibt es ja einen Erbpachtvertrag. Somit ist die Stadt raus und Dynamo kann über die Betreibergesellschaft bestimmen, dass niemand außer ihnen den Rasen betritt. Die Äußerung von Volkmar Köster ist ja geradezu als Paradebeispiel anzusehen.

Und wenn die Betreibergesellschaft merkt, dass ihr nicht vorhandenes Betreiberkonzept nicht funktioniert, dann muss sie bloß in Verfall geraten und die Stadt steht dafür gerade. Mit 40 Mio. auf 35 Jahre und erheblichen Betriebskostenzuschüssen. Besser konnte es doch für Dynamo nicht laufen.
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Beitrag von zickel »

volker66 hat geschrieben:wieso ? aus sicht der stadt macht es doch sinn in einen verein zu investieren ?! der den namen der stadt in funk und fernsehen trägt. das bringt menschen und interesse in die stadt. ein fussi-bundesliga club ist doch ein wichtiger bestandteil eines stadtmarketings geworden. wo wäre denn kaiserslautern, wenn die nicht fussi hätten. aus sicht einer stadt lohnt die investition. rechnet man mit einem erfolgreichen return of investment in ein paar jahren wird die argumentation sein, dass dann die mittel in die infrastruktur und andere verein gesteckt werden...
Das sind die Argumente, die die Rundballer immer wieder gerne bringen. Ich hab aber noch nirgentwo einen Nachweis gesehen, das es wirklich einen ROI für die investierenden Städte gibt.

Stadtmarketing ist ne tolle Sache, durch den Bau eines Fußballstadions wird man aber nur in den seltensten Fällen Massen an Touris in die Stadt locken (da bringt jedes Musicaltheater mehr), geschweige denn Investoren an einen Standort ziehen/binden (ansonsten müsste Gelsenkirchen mit einer der modernsten Arenen der Welt ein boomender Wirtschaftsstandort sein ...). In meinen Augen dient das alles nur zur Befriedigung des dumpfen Mobs, der ansonsten brandschatzend und plündernd durch die Innenstädte ziehen würde ... so kann er sich halt in der Arena "seines" Vereins austoben ...

Diese bereitwillige Bereitstellung von öffentlichen Geldern an Wirtschaftsunternehmen (und das sind Fußballvereine der Ligen 1-3) ist mir schon seit jeher ein Dorn im Auge. Das ist Verschwendung offentlicher Gelder und hat mit Sportförderung oder ähnlichem gar nix mehr zu tun. Letztendlich läuft das daruf hinaus, daß sich einige die Taschen vollstopfen (Baufirma, Management, Spieler) und (im Beispiel Dresden) unternehmerisches Risiko von der öffentlichen Hand bezahlen lassen. Mir wird schlecht, wenn ich überlege, wieviel Geld inzwischen in D aus der öffentlichen Hand in völlig am Markt vorbeigebauten Stadien fließt, nur weil nen OB mit Profilneurose und ein größenwahnsinniger Fussi-Präsi mal ne "tolle Idee" hatten (s. Ddorf, Leipzig, Magdeburg, BS, etc ...)
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Beitrag von volker66 »

tja. da gibt es aber auch beispiele die das gegenteil aussagen. ich gebe dir aber recht, dass es einen wesentlichen unterschied macht, ob ich einen verein (fussi) bereits in der ersten oder zweiten liga habe, oder ob ich einen drittliga verein habe, der versucht bei den großen mitzuspielen. ansonsten glaube ich schon, dass es sinn macht in den sport und in die sportstätten zu investieren. was keinen sinn macht ist es sportarten aus den stadien zu halten. aber da werden insbesondere die leichtathleten das gleiche sagen. keine laufbahn mehr. ansonsten hätte ein stadion gebaut werden müssen mit laufbahn, hochsprunganlage, weitsprung anlage und weitgucken sitzplätzen.
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Beitrag von zickel »

volker66 hat geschrieben:tja. da gibt es aber auch beispiele die das gegenteil aussagen. ich gebe dir aber recht, dass es einen wesentlichen unterschied macht, ob ich einen verein (fussi) bereits in der ersten oder zweiten liga habe, oder ob ich einen drittliga verein habe, der versucht bei den großen mitzuspielen..
Ich lass mich ja gerne mit Argumenten überzeugen ... aber welche Beispiele (beim Bau von Fußballstadien) für gelungenes Investment der Städte/Kommunen gibt es?
volker66 hat geschrieben: ansonsten glaube ich schon, dass es sinn macht in den sport und in die sportstätten zu investieren. was keinen sinn macht ist es sportarten aus den stadien zu halten. aber da werden insbesondere die leichtathleten das gleiche sagen. keine laufbahn mehr. ansonsten hätte ein stadion gebaut werden müssen mit laufbahn, hochsprunganlage, weitsprung anlage und weitgucken sitzplätzen.
Genau deswegen bin ich auch der Meinung, das Städte, wenn sie schon Geld in Stadien "verbrennen", diese für eine möglichst breite Nutzung offenhalten. Da gehört in meinen Augen auch die Leichatlethik dazu. Und wenn ne Schule ihre Bundesjugendspiele in so einem Stadion austragen will, dann soll sie es gefälligst (zum Selbstkostenpreis) auch machen können.

Wenn ein Rundballverein (Verein ist ja eigentlich nicht richtig, ehr Rundballunternehmen) der Meinung ist nur mit einer hypermodernen (reine) Fußballarena überleben zu können, sollen er gefälligst selbst die Kosten übernehmen oder sich nen privaten Investor suchen.
ATLAN_II
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Beitrag von ATLAN_II »

piwi-dd hat geschrieben:
ATLAN_II hat geschrieben: abgesehen davon, dass das stadion an dynamo vor mehreren jahrzehnten quasi abgetreten wurde und dynamo sich daraus einen besitzstand ableitet
Wo hast Du denn das her? Das Stadion war immer städtisch, nur hat sich Dynamo immer so aufgeführt, als ob es ihr Stadion wäre. Gab ja genügend Reibereien mit den Monarchs, bis dahin, dass die MNRX-Fans den Dynamo-Müll beräumen, weil das der Regionalligist nicht hinbekommt.
SO war es auch gemeint. :wink:
piwi-dd hat geschrieben:
dynamo kann niemand, schon gar keinen sportverein, aus dem areal jagen. das gelände wurde der stadt mit der auflage übergeben, dass jedermann dort sport treiben kann. insofern ist es im übrigen fraglich, ob die stadt überhaupt eine miete für das stadion verlangen kann (betrifft auch dynamo!)
Die Realitäten sehen leider anders aus. Erinnere Dich bitte an das DFB-Pokalspiel gegen den HSV. Da mussten die Monarchs plötzlich raus, obwohl sie einen Vertrag hatten. Das Problem dürfte ja auch Braunschweig bekannt vorkommen.

Du sprichst die Güntzsche Stiftung an. In der Tat heißt es da, dass am Standort Lennestraße "Spiel und Sport für jedermann" möglich sein soll. Ob das auch für 22 mehr oder weniger sinnvoll agierende Fußballprofis gilt, wage ich mal zu bezweifeln.
Genau das. Ich meine, ich bin kein Dresdner und habe dementsprechend auch keine Befugnis mich da unbeliebt zu machen. Aber wenn das Stadion steht, braucht nur jemand zu klagen. ;)
Abgesehen davon MUSS auch so was am Stadion gemacht werden. Es ist in Blickweite von Frauenkirche, VW-Manufaktur und Großem Garten einfach nur ein Schandfleck. Ob Dynamo nun 20, 30 oder 500 Tausend Zuschauer pro Spiel ins Stadion bringen würde ist 2.rangig. Wenn das Stadion nicht mehr diesen Eindruck einer Ruine machen soll, dann muss was getan werden. Ich weiss, dass dich hauptsächlich die Tatsache stört, dass alles nur Dynamo zugute kommt. Aber sieh auch mal den kleinen Imagegewinn für Dresden. Die Betreibergesellschaft muss sich kümmern, dass das Stadion ausgelastet ist. Wenn die MNRX dazu beitragen können, werden sie mit Sicherheit dafür bluten dürfen, so unser Verein denn wirtschaftlich kann...

piwi-dd hat geschrieben:
übrigens wollte dynamo vor jahren (als es noch drunter und drüber ging) einen erbbau-pachtvertrag, damals ist die stadt nicht drauf eingegangen. dann würde es aber auch dynamo heute nicht mehr geben....
Jetzt gibt es ja einen Erbpachtvertrag. Somit ist die Stadt raus und Dynamo kann über die Betreibergesellschaft bestimmen, dass niemand außer ihnen den Rasen betritt. Die Äußerung von Volkmar Köster ist ja geradezu als Paradebeispiel anzusehen.
Gut, die Zeitung lese ich auch nicht jeden Tag, da ist mir wohl was durch die Lappen gegangen. Ausserdem bist du ja eh näher an der Quelle. :roll:
Übrigens: Vielleicht sollte man nicht so schwarz malen, sondern alles mögliche tun, um das einmal in den Brunnen gefallene Kind noch zu retten, sprich das Beste aus der Situation machen. Wenn Dynamo wider (deinem) Erwarten doch mal in die 1. BL aufsteigen sollte, dann stimmt ja alles wieder. Ansonsten könnte sich ja auch Football wieder etablieren.
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Beitrag von piwi-dd »

ATLAN_II hat geschrieben:Abgesehen davon MUSS auch so was am Stadion gemacht werden. Es ist in Blickweite von Frauenkirche, VW-Manufaktur und Großem Garten einfach nur ein Schandfleck. Ob Dynamo nun 20, 30 oder 500 Tausend Zuschauer pro Spiel ins Stadion bringen würde ist 2.rangig. Wenn das Stadion nicht mehr diesen Eindruck einer Ruine machen soll, dann muss was getan werden. Ich weiss, dass dich hauptsächlich die Tatsache stört, dass alles nur Dynamo zugute kommt. Aber sieh auch mal den kleinen Imagegewinn für Dresden. Die Betreibergesellschaft muss sich kümmern, dass das Stadion ausgelastet ist. Wenn die MNRX dazu beitragen können, werden sie mit Sicherheit dafür bluten dürfen, so unser Verein denn wirtschaftlich kann...
Die Frage ist ja eben bei der Vertragsgestaltung, ob die Betreibergesellschaft das "muss". Die Stadt steht in der Pflicht, Betriebskostenzuschüsse zu zahlen (in der 3. Liga ca. 2 Mio. jährlich) und wenn die Betreibergesellschaft den Bach runter geht, dann muss die Stadt auch einspringen.

Ich habe wenig Hoffnung, dass außer Dynamo und vielleicht mal nem Kongress der Zeugen Jehovas (und selbst die sind jetzt nach Leipzig gegangen) etwas in diesem Stadion passiert. Die Beispiele in Düsseldorf und Leipzig sind da Mahnung genug. Wer sollte auch sonst das Stadion nutzen? Für ein Konzert a la Robbie Williams ist der neue Kasten zu klein. So viele Popstars haben sich ja auch noch nicht nach Dresden verlaufen.
Übrigens: Vielleicht sollte man nicht so schwarz malen, sondern alles mögliche tun, um das einmal in den Brunnen gefallene Kind noch zu retten, sprich das Beste aus der Situation machen. Wenn Dynamo wider (deinem) Erwarten doch mal in die 1. BL aufsteigen sollte, dann stimmt ja alles wieder. Ansonsten könnte sich ja auch Football wieder etablieren.
Ich bin sofort Deiner Meinung, wenn wir übereinstimmen, dass die Stadt das Steyer-Stadion weiter ertüchtigt (Holztribüne etc.). Dann wäre der Sport in Dresden in der Tat einen entscheidenden Schritt weiter.

Aber mal was Ketzerisches zum Schluß: Was passiert, wenn Dynamo wirklich mal wieder 1. Liga spielt? Dann wird der jetzige Neubau mit knapp mehr als 30.000 Plätzen schnell zu klein. Erweiterungsmöglichkeiten gibts an diesem Standort so gut wie keine. Tja, und dann ist plötzlich ein anderer Standort nötig. Nachtigall, ick hör dir trapsen... :wink:
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Beitrag von ATLAN_II »

Jaja :wink:

Das mit dem Steyer-Stadion hab ich zumindest vermutet. Also dass die MNRX-Macher da noch was planen und eventuell auch dafür bei der Stadt Gehör finden, auch wenn man da vllt. ein wenig Druck ausüben muss.
Btw.: Die Holztribüne durch eine einfache Stahlrohrvariante (a la evendi-arena?) zu ersetzen sollte zumindest vorübergehend Linderung verschaffen und auch von den Kosten her nicht soviel Probleme bereiten. Gut, die sanitären Anlagen auf dieser Seite sollten noch 'überarbeitet' werden...

30.000 waren's auch zu BuLi-Zeiten anfangs der 90er seltenst. Insofern kann Dynamo dort auch ein wenig mit den Eintrittspreisen spielen und vllt. auch die Betreibergesellschaft entlasten. (Ich weiss, der Glaube fehlt auch mir...) Insofern sollte da wenig Handlungsbedarf bestehen.

Allerdings muss ich angesichts dieser Zahlen doch mal die Stadien in Amerika oder auch nur die hiesigen anführen, die teilweise 9 stellige Summen kosten und die auch immer nur die Kommunen für ihre Vereine bauen.
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musketeer54
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Beitrag von musketeer54 »

ATLAN_II hat geschrieben:Allerdings muss ich angesichts dieser Zahlen doch mal die Stadien in Amerika oder auch nur die hiesigen anführen, die teilweise 9 stellige Summen kosten und die auch immer nur die Kommunen für ihre Vereine bauen.
Wieso teilweise? Für komplette Neubauten liegen die Summen eher im oberen neunstelligen Bereich, und die Planungen der Jets für das neue Stadion hatten selbst diesen schon verlassen...
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