Man sollte sich vor Augen halten, dass Äpfel nicht mit Gurken verglichen werden können, eher schon mit Birnen.
Wirtschaftlicher Wettbewerb:
Zwischen den GFL Teams herrscht ein wirtschaftlicher und sportlicher Wettbewerb. Die Vereine arbeiten autonom, wirtschaftlich werden die
Vereine nicht von einem übergeordneten "Kartell" regiert.
Zwischen den NFLE Vereinen herrscht KEIN wirtschaftlicher Wettbewerb. Die Teams haben ihre Etats, die sich an den Standortkosten orientieren.
Die örtlichen Geschäftsführer, PR-und Marketing-Direktoren haben keinerlei persönliche Gestaltungskompetenz. Sie sind "Angestellte der NFLE".
Sportlicher Wettbewerb
In der GFL kämpfen Teams gegeneinander, die aus den ausbildungstechnischen Leistungen, den wirtschaftlichen Möglichkeiten
und den geografischen Gegebenheiten gebildet werden.
In der NFLE hat kein Team die Chance, sich besondere Vorteile zu verschaffen. Es gibt keinen freien Spielermarkt Die Gestaltungsmöglichkeiten sind reglementiert.
Es gibt für die Spiele in der NFLE sicher kein Drehbuch. Aber es gibt die Möglichkeit, bestimmte Dinge zu steuern.
Im Vergleich passt vielleicht ganz gut der Eiskunstlauf.
NFLE = "Hollyday on Ice" / GFL ="Nationale Meisterschaften im Eistanz"
Gameday-Events
Wie Volker schon geschrieben hat, liegt die Eventgestaltung der Spiele unabhängig vom Team und vom Standort bei einer zentralen Agentur.
Die örtlichen Teams sind im wesentlichen für die möglichst kostenlosen Helferscharen verantwortlich. Die sind leicht zu rekrutieren, weil die Stadien attraktiv sind und die Arbeit ein Erlebnis ist.
Die Kosten werden aus festen Budgets bestritten. Die Agentur ist in keinem wirtschaftlichen Risiko, bezogen auf den Gameday Einziges Risiko: Man kann den lukrativen Auftrag verlieren.
So etwas kann sich die GFL für ihre Vereine nicht leisten. Die Vereine der GFL haben dieses risikofreie Füllhorn nicht.
Zurück zum Thema German Bowl:
Die NFLE kann
zurzeit kein Interesse haben, ein Meisterschaftsfinale zu veranstalten. Nicht für eine Liga, auf die sie "Null" Einfluss hat.
Was ich nicht verstanden habe in der ganzen bisherigen Diskussion, warum man mit den bisherigen German Bowls nicht zufrieden war und unbedingt Veränderungen will. Der German Bowl 2005 war eine tolle Veranstaltung und ein sehr würdiger Rahmen für das Finale.
Der gewählte Standort für den German Bowl 2006 ist wirtschaftlich vernünftig.
Er garantiert bei allen sportlichen Unwägbarkeiten einen würdigen Rahmen für die Teams, die im Finale antreten werden und für die Fans des Footballs in Deutschland.
Der veranstaltenden Agentur gibt der Standort eine gewisse Sicherheit
die Organisation dieses Events ohne Existenzschaden über die Bühne zu bringen.