Was glaubst du was los ist, wenn in Hessen ein Football-Leistungszentrum eröffnet wird? Am besten noch in Marburg?
Also gegen ein Leistugszentrum in Hessen wäre nix einzuwenden.
Aber Marburg sollte und könnte es nicht werden.
Was bietet denn ein Leistungszentrum an ? oder werden hier nur die Spitzensportler im Bereich Football gefördert ?
Ist das dann quasi ein WEttbewerbsunternehmen zur NFL-E mit ihren Nationals ?
Du wirst niemals Gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.
@finch: ich will überhaupt nicht so hoch greifen und die politischen und wirtschaftlichen verhältnisse anführen, da hast du natürlich recht. ich bewege mich rein auf der sportlichen ebene. und dort hat es football ebenfalls schwer, sich auf dem afrikanischen kontinent zu etablieren. man nehme süadfrika (als wirtschaftlich eines der fortschrittlichsten länder afrikas). du glaubst doch wohl nicht, dass sich football dort rein sportlich neben dem volkssport rugby etablieren wird? das selbe problem sehe ich für namibia, marokko (starker französischer einfluss) und kenia. daher sind es zwar von dir die nageführten besseren beispiele - aber dennoch keine guten.
die kaderstärke sehe ich zudem nicht als problem an, sondern die lediglich 14 tage, in denen die olympischen spiele steigen. wie willst du in dieser kurzen zeit ein qualitativ hochwertiges turnier auf die beine stellen? wie gesagt mit vier bis sechs mannschaften wirst du bei olympia nix. lobbyarbeit ist wichtig, aber da hat football es als "junge" sportart (verbandstechnisch und in bezug auf eine weltweite verbreitung gesehen) es unheimlich schwer. auch wenn irgendwie die nfl - halbherzig - mitmischt.
und natürlich verschärft sich die monetäre situation der nicht-plympischen sportarten mit blick auf die kürzungen des dosb noch mehr. und zu den zeitschienen, in denen verbände denken: auch mittelfristig - in olympiaden gedacht - wird es football wohl nicht schaffen, ins olmpische programm aufgenommen zu werden. denn selbst bei den world games war football lediglich einladungssportart. kleine anmerkung in diesem zusammenhang: deshalb sollen auch keine gelder in form von prämien für die goldmedaille geflossen sein.
Zuletzt geändert von Hase am Fr Aug 11, 2006 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Was bietet denn ein Leistungszentrum an ? oder werden hier nur die Spitzensportler im Bereich Football gefördert ?
Also es könnten Camps veranstaltet werden z.B. O-line, D-line etc.
und die Teilnehmerzahl wäre halt beschränkt. Aber es könnte jeder teilnehmen der in einem Verein spielt.
Dann könnte es natürlich auch Camps für fortgeschrittene Spieler oder Jugendspieler geben in denen den Spielern etwas Feinschliff gegeben wird.
Natürlich gibt es immer irgendwo irgend ein Camp aber an zentraler Stelle, mit besserer Information und eventuell sogar besseren Coaches könnte das schon was sein.
Vor allem könnten solche Leistungsstützpunkte Trainer fortbilden. Die Bundesleistungszentren sind da oft auf dem neuesten Stand was die Trainingslehre angeht.
Vielleicht kann man so auch die Lizenzlehrgänge zentralisieren. C-Lizenzen können ja in den Landesverbänden vergeben werden, aber B- und A-Lizenzen (sind wahrscheinlich eh nur ein paar pro Jahr) könnte man dort anbieten. Vielleicht als Kompaktlehrgang über ein bis zwei Wochen.
Mann hätte immer einen Trainingsort für die Nationalmannschaft. Die nötige Einrichtung kann man dann ja nach eigenen Bedürfnissen gestalten und muss nicht immer auf das von Fußballern Vorgegebene zurückgreifen. Welcher Sportplatz, auf dem ein Kaderlehrgang stattfindet, hat schon einen Kraftraum mit entsprechend eingerichtetem Hantelbereich (nicht diese Fitnessmäuschen-Geräte mit 5-Kilo-Scheiben)? Oder Kabinen, die ordentlich Platz bieten? Entmüdungsbecken?
Dazu kommt noch die medizinische Betreuung. Meistens geht man für eine OP zum Arzt des Vertrauens. Aber Physiotherapie oder Krankengymnatik könnten dann sportartspezifisch in diesem Zentrum stattfinden.
an all das habe ich auch im ersten moment gedacht. aber entspricht dieses "rund-um-sorglos-paket", nicht eher einem olympiastützpunkt? denke mal das nicht so vile geld fließen wird, um z.b. die medizinische betreuung hauptamtlich zu gewährleisten. und so ein leistungszentrum für football adäquat aufzubauen kosten auch den einen oder anderen euro. aber wofür gibt es sponsoren/partner ...
Hase hat geschrieben:aber wofür gibt es sponsoren/partner ...
in frankfurt ist ja neben der galaxy auch die nfle stationiert, wär doch der ideale partner. hm, ein interessanter gedanke, aber ich denk auch dass das nur träumereien sind.
Immer wieder 'Erfolgsmeldungen' vom Verband. Bei manchen Dingen ist das öffentlich machen ein Klacks.
Schön das es Fördergelder gibt. Schade nur, das die bereits vorher für die Flüge drauf gehen, die anscheinend nötig gewesen sind, um den Deal klar zu machen.
Ja, das war sarkastisch. Von mir aus auch polemisch.
Selbst mit Fördergeldern und Eigenmitteln sind die Ziele des AFVD nicht zu finanzieren. Wie sehen die Planungen/Enwürf/Ideen/Konzepte/Strategien für eine eigenständige Finanzierung der nationmalnnschaften aus.
Lizzards Truppen finanzieren sich selbst, zuzüglich Sponsorengeldern und einem Minianteil vom Verband.
Wird jetzt die Ju-Nationalmannschaft im nächsten Jahr auf Eis gelegt, da die Herren WM die gesamten Eigenmittel für sich in Anspruch nehmen (muss)?
Ja hier ist niemand irgendjemand Rechenschaft schuldig. Will nur wissen, ob es jemanden gibt, der schon etwas aus dieser Richtung gehört hat.
@ Skao: grundsätzlich gebe ich dir ja REcht. Aber es gehört ja nicht wirklich nicht in jeden Thread rein....
Hier Offtopic
Du wirst niemals Gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.
Welche Rolle wird Olympia in der Zukunft überhaupt spielen?
Doping und die Spiele in Peking sind ja nun keine 'Sympathieträger'.
Selbst Spitzenverbände erhalten immer weniger Fördergelder. Wofür soll der Staat denn Sport finanzieren? Hochleistungssport wohlgemerkt. Dort geht es inzwischen immer mehr um Kommerz. Also kann man auch erwarten, das der wirtschaftlich orientierte Sport sich auch selbst finanziert.
Und wer mir erzählen möchte, das Olympia in erster Linie mit Sport zu tun hat und der Wirtschaftsfaktor keine Rolle spielt, der kann gerne auch mal probieren mit der Geschichte vom Weihnachtsmann und dem Klapperstorch Punkte zu erzielen.
Welchen Sinn macht es olympisch zu sein?
Wie weit darf man in Zukunft erwarten, dass Leistungssport vom Staat finanziert wird?
Schließlich sollten die Zeiten des Klassenkampfs auf der Tartan-Bahn ein für alle mal vorbei sein. Es sei denn wir leben in Korea...
guard68 hat geschrieben:@ Skao: grundsätzlich gebe ich dir ja REcht. Aber es gehört ja nicht wirklich nicht in jeden Thread rein....
Hier Offtopic
Also ich finde das nicht.
Es geht schließlich um die Fördergelder in der angesprochenen Meldung.
Thema nationalmannschaft wurde in der Meldung ebenfalls angesprochen. Sogar mit aufgeführten Themenkomplex.
Ist halt eine Frage der Zielsetzung und der so daraus in Zukunft anstehenden Aufgaben.
Das ist ja noch nicht gegen etwas gerichtet (der gekennzeichnete Sarkasmus teill allerdings schon!)
Wie wäre denn dann die bei daraus entstehende 'einzig richtige' (weil nur von mir vertretene) weiterführende Vorgehnswesie. Das würde mich jetzt mal persönlich interessieren
Möchte mich ja auch mal von mir überraschen lassen
@skao
Das ist wohl etwas kurzsichtig, weil die staatliche Förderung sein muss. Dafür gibt es zu viele Sportarten, die zwar nicht wirklich Randsportarten sind (bzgl. Mitglieder- und Aktivenzahlen), die jedoch (aufgrund mangelnden Interesses der Öffentlichkeit) nicht die Finanzierungsmöglichkeiten haben, wie z.B. Fußball, Eishockey, Basketball etc..
Dass die staatliche Sportförderung zurückgeschraubt und ggf. demnächst komplett ausfällt, ist da wohl eher der klammen Haushaltslage geschuldet.
Zurück zum Thema:
Es ist nicht möglich, die einzelnen Förderbeträge je Sportverband einzusehen. Das Innenministerium (hierfür zuständig) verweist dabei auf den Umstand, dass die Fördergelder lediglich eine Bezuschussung darstellen (wie bereits von Finch erwähnt). Eine Preisgabe der Höhe der Zuschüsse würde demnach auch Rückschlüsse über die Finanzlage der Verbände zulassen.
Was sagt uns unter diesem Aspekt also die Höhe der Förderung für den AFVD von 15.000,- €?
Nachdem die kielersprotte so leidenschaftlich erklärt hat, wie förderungswürdig, alteingesessen und beliebt Sportarten, wie Curling, Wildwasserkanufahren und Warmsitzen vor dem Turmspringen sind, habe ich mich auf die Suche nach den Mitgliederzahlen der einzelnen Verbände gemacht. Um es kurz zu machen; das war sogar noch schwieriger, als die Fördergeldsache.
Mein Ansatz dabei war, dass nicht allein die mediale Präsenz und der Status als Olympiasportart interessant wäre für eine staatliche Förderung, sondern auch die Zahl der Aktiven und Mitglieder der einzelnen Verbände.
Die mediale Präsenz ist ja faktisch ein automatisches Ergebnis der "Olympionisierung". Demnach würden nur noch Sportarten gefördert, die einer Förderung so recht nicht mehr bedürfen.
Ich kann mich irren, aber ich glaube nicht, dass Curling z.B. (sorry, ich habe mich darauf eingeschossen) mehr Mitglieder und außerhalb von Olympia, mehr Zuschauer an den Start bringt, als Football.
elCaputo hat geschrieben:@skao
Das ist wohl etwas kurzsichtig, weil die staatliche Förderung sein muss. Dafür gibt es zu viele Sportarten, die zwar nicht wirklich Randsportarten sind (bzgl. Mitglieder- und Aktivenzahlen), die jedoch (aufgrund mangelnden Interesses der Öffentlichkeit) nicht die Finanzierungsmöglichkeiten haben, wie z.B. Fußball, Eishockey, Basketball etc..
Dass die staatliche Sportförderung zurückgeschraubt und ggf. demnächst komplett ausfällt, ist da wohl eher der klammen Haushaltslage geschuldet.
Der Fußball erhält in Relation zu seinen Mitgliederzahlen nicht soviele Fördergelder, wie andere Verbände.
Das ist nicht der Haushaltslage geschuldet. Sondern unter anderem der kommerziellen Ausrichtung.
Ich finde es ja auch positiv, dass der Sport Fördergelder erhält Aber in Anbetracht der auch von dir angebrachten klammen Haushaltskassen, wird diese Frage langfristig gestellt werden. Soll der Staat weiter den wirtschaftlich orientierten Sport unterstützen. wenn man sich die aktuellen Pläne/Überlegungen der Bundesregierung in Bezug auf die steurlichen Vergünstigungen von Vereinen ansieht ist das aktueller als man sich das wünschen würde!
Was hat das mit dem Thema zu tun? Was für einen Nutzen haben Weltmeisterschaft und Weltverband, wenn die aktuelle Form der Förderung für den Sport zukünftig gegen null laufen wird?
skao_privat hat geschrieben:
Was für einen Nutzen haben Weltmeisterschaft und Weltverband, wenn die aktuelle Form der Förderung für den Sport zukünftig gegen null laufen wird?
So lange es noch Geld gibt ist sind internationale Wettkämpfe wichtig für die Einstufung einer Sportart. Das der AFVD nicht in die höchste Förderstufe gekommen ist lag an dem Status zu den Word Games. Man hat gehofft den Sieg voll anerkannt zu bekommen, leider war das nix. Trotzdem waren die Word Games sportpolitisch ein Gewinn: Kein Sport/Spiel hat mehr Zuschauer ins Stadion gelockt als Football... das haben sich die ganzen hohen Sportfunktionäre sehr wohl gemerkt...
Der Weltverband ist und bleibt wichtig. Ich schrieb schon an anderer Stelle: Ohne Weltverband keine GAISF- Mitgliedschaft, ohne GAISF- Mitgliedschaft wäre im DOSB unser Status als Spitzenverband weg...
Zu den anderen Themen:
Die Bundesregierung will eigentlich nur den Sport fördern der Deutschland international repräsentiert. Problem: Dies ist nach Meinung der Regierung NUR Olympia. Daher bekommen alle nichtolympischen Sportarten nur eher Taschengeld.
Die Jugendnationalmannschaft wird nicht auf Eis gelegt, es gibt nur nächstens Jahr keine EM. Somit auch keine Maßnahmen der Jugendnationalmannschaft sondern max. Scouting.
Zum Bundesstützpunkt:
Sicherlich hängt das alles von der Finanzierung ab. Wenn man sich anschaut was z.B. der Basketballverband (www.ibba.info) macht sieht es schon sehr danach aus was ich persönlich für sinnvoll halte: Trainerweiterbildung und Jugendcamps. Wie das Ganze dann im Einzelnen umgesetzt wird ist ne ganz andere Frage.
Aktuell hat der AFVD jetzt zur Besetzung der neuen Komissionen und Ausschüsse aufgerufen. Vorschlagsrecht haben die Landesverbände und das AFVD- Präsidium. Ich bin ja mal gespannt wer von den hier Anwesenden von seinem LV vorgeschlagen wird... dort gibt es auch mehr Informationen.