Verletzte Spieler

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Diocletian
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Verletzte Spieler

Beitrag von Diocletian »

Wie auf der Internetseite der Cologne Falcons zu lesen ist, schlagen sie sich dieses Jahr mit vielen Verletzungen rum, die natürlich schon ein Team schwer treffen können.

http://www.cologne-falcons.de/falcons/N ... 5627.shtml

Aber ich frage mich, wie das kommt? Sind die Spieler nicht trainiert genug? Ist es einfach nur Pech? Wie sieht es in anderen Teams aus? Gerade jetzt in den Play-Offs ist ein komplettes Team ungeheuer wichtig. In Köln werden wieder eingie Starter fehlen, so dass eine Chance Marburg zu schlagen nicht vorhanden sein wird.
Deshalb hier die Frage: Wird in der GFL (oder in einigen Teams) falsch trainiert?
CenturiosMan
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Beitrag von CenturiosMan »

Die Chance MArburg zu schlagen wäre auch mit komplettem Kader ziemlich gering gewesen, oder nicht?
Ich denke Verletzungen haben nicht unbedingt mit dem Training zu tun, die meisten Verletzungen passieren doch während den Games. Immerhin geht man hier bis zum äußersten wenn es um etwas geht....
Diocletian
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Beitrag von Diocletian »

CenturiosMan hat geschrieben:Die Chance MArburg zu schlagen wäre auch mit komplettem Kader ziemlich gering gewesen, oder nicht?
Ich denke Verletzungen haben nicht unbedingt mit dem Training zu tun, die meisten Verletzungen passieren doch während den Games. Immerhin geht man hier bis zum äußersten wenn es um etwas geht....
Es geht ja auch nicht darum, dass Marbug auch mit vollen Kader schlagbar gewesen wäre. Aber Spearman macht natürlich einen unterschied. Jetzt würde ich ihn auch nicht als untrainiert bezeichnen und die Verletzung gegen Dresden war sicher Pech, aber wie kommt es, dass so viele Deutsche Spieler sich verletzten? Laut Falcons sind bei denen mehr als 14 Starter verletzt. Wie kann das sein? Also so viele, dass hab ich selten erlebt.
CenturiosMan
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Beitrag von CenturiosMan »

Es geht ja auch nicht darum, dass Marbug auch mit vollen Kader schlagbar gewesen wäre. Aber Spearman macht natürlich einen unterschied. Jetzt würde ich ihn auch nicht als untrainiert bezeichnen und die Verletzung gegen Dresden war sicher Pech, aber wie kommt es, dass so viele Deutsche Spieler sich verletzten? Laut Falcons sind bei denen mehr als 14 Starter verletzt. Wie kann das sein? Also so viele, dass hab ich selten erlebt.[/quote]

ok, 14 ist echt eine viel zu hohe Zahl. Woher das kommt? Kein Plan, würde mich aber echt auch interessieren. Ich denke 2 oder 3 verletzte sind "normal"....
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Highnen
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Beitrag von Highnen »

CenturiosMan hat geschrieben:
ok, 14 ist echt eine viel zu hohe Zahl. Woher das kommt? Kein Plan, würde mich aber echt auch interessieren. Ich denke 2 oder 3 verletzte sind "normal"....
...beim Fußball vielleicht.

Vielleicht liegt es an einem, von Beginn an kleinen Kader, der mit Spielern aus der 2. Mannschaft oder der Jugend aufgefüllt wird. Viele von denen sind körperlich (noch) nicht in der Lage, in der GFL zu bestehen.

Außerdem kennt das doch jeder, der Football spielt. Gegen Ende der Saison tut einem einfach alles weh. Da helfen nur noch Schmerzmittel oder eine Auszeit.

Ohne den Flacons etwas unterstellen zu wollen (solche Eigenarten gibt's in jedem Team), aber manchmal habe ich das Gefühl, dass sich einige Spieler auch verletzen, wenn man öfter mal verliert...
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guard68
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Beitrag von guard68 »

Wenn man in Shape ist, ist man auch nicht so Verletzunganfällig. Die Muskeln und Bänder sind entsprechend "gestärkt". Ich kenne einige Spieler die neben dem eigentlich Footballtraining nix tun und haben ständig irgendwelche Kleinigkeiten.

Klar ein Bruch ist ein Bruch und Band durch ist durch.

Ibus sind toll :lol:
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Beitrag von Bauer Horst »

Ich darf hier einen älteren Eintrag von Caputo benennen, der irgendwie zum Thema passt und mir aus der Seele spricht:

Wie umfassend das Problem der "falschen" Einstellung zum Spiel ist, mag ich nicht beurteilen. Natürlich gibt es genügend Jungs, die eine weite Auswärtsfahrt scheuen wie der Teufel das Weihwasser, den Namenstag der Großbase für wichtiger halten als ein Spiel, die eine Hantelbank im Ikea-Katalog suchen und eine gestauchte Kapsel zum Anlass nehmen, für ein halbes Jahr zu pausieren.

ABER, das hat es auch früher schon gegeben. Die Memmen, die Schönspieler, die Muskelverweigerer, die Sideline-Verzierer und auch die Bullenzucht-Imitatoren sind keine Erfindung der Football-Neuzeit.
Neuerdings fallen diese Exemplare jedoch eher auf, als früher.

Die Footballtechniken und -lehrmethoden haben sich verändert und das bis in die Regional- und Oberligen. Eine reine Verlagerung auf Masse und Muskeln aus der Spritze nützt heute nichts mehr. Das gut trainierte und technisch bessere Gegenüber kann das ausgleichen.

Früher - und jetzt stell ich mal eine gewagte und provokative These auf - spielte ein Haudrauf neben dem nächsten. Auch auf der anderen Seite der LOS sah es so aus. Man suchte sich, fand sich, verprügelte sich, bewies sich die Mannhaftigkeit und winkte der verzückten Schnalle auf der Tribüne. Der Gameplan, die eigene Aufgabe waren eher Option denn Muss. Über die Repräsentanten dieser Ära ist schon so manches Wort verloren worden, meist ging es dann um den harten Bumms, die dicken Keulen und die lustige Geschichte mit der Dopingkontrolle.

Damit wir uns recht verstehen, ich glaube fest daran, dass die Jungs Herz hatten und mit Feuereifer dabei waren. Das Spiel hat sich aber verändert, das muss jeder Geschichtsverklärer eingestehen.

Bevor jetzt die ganzen Hutablagenhelmbesitzer und Winterpausengewichtsverdoppler jubilieren, diese Zeiten mögen vorbei sein. Das heißt allerdings nicht, dass man sich das Training im Studio -gerade im Winter- sparen könnte. Der Gegenspieler könnte nämlich Technik und Kraft (Kondition, Schnelligkeit etc.) kombinieren. Dann sieht man als Madden-Profi mit dem besten Spielverständnis nämlich auch blöd aus.
Außerdem sind die menschlichen Schwämme, die Wochenende für Wochenende auf deutschen Fottballfeldern auftauchen, wirklich recht unansehnlich und keine Werbung für den Sport. Wie hieß das noch...

Masse mit Klasse
:P
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guard68
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Beitrag von guard68 »

Gerade dieses Wort falsch Einstellung trifft beim mir gerade in dieser Saison auf wenig Gegenliebe.


Reden wir lieber über die TRAININGSEINSTELLUNG :wink:

ABer nur Muckitraining in der Offseason reicht nicht mehr, Sprint und Konditionstraining ist auch ein absolutes muss und dieses wird noch mehr vernachlässigt als die Muckibude obwohl dies in der heutigen Zeit auch nicht mehr beliebt zu sein schein.
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Beitrag von elCaputo »

Jetzt werde ich schon zitiert, und das aus fremden Foren.

Der Kontext war ein wenig anders, denn am alten Ort
wurde die These mal wieder bemüht, früher sei alles besser
und die Jungs härter gewesen. Die hätten alle noch fleißig
30 mal die Woche nebenher trainiert und hätten sich auch mit
Schädelbasisbruch beim Coach als Wedgebuster gemeldet.

@guard
Meinst Du wirklich, dass jemand, der schon das warme, heimelige
und ggf. frauenbestückte Studio meidet, sich zum Laufen und Sprinten
bei 12 Grad minus aufrafft? Ich hasse diese Arved-Fuchs-Touren
(allein, kalt, bärtig, anstrengend) um den Decksteiner Weiher ja auch.
Muss aber sein, schon wegen der Pocke.
:cry:
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Beitrag von volker66 »

mich stört immer wieder die diskussion "heute reicht das nicht mehr". das hat vor 10 - 15 jahren schon nicht gereicht. wer nichts nebenbei macht, hat es schwer. natürlich gibt und gab es immer spieler, die mit weniger klar kommen und kamen (dirk weidlich in hh z.b.). spieler wie peter heyer und david odenthal haben seit dem sie 15 sind das ganze jahr trainiert und auch sich öfter in der muckibude rumgetrieben.
das richtige training und das richtige essen ist die grundlage für den sportlichen erfolg. das ist in der steinzeit schon so gewesen und auch beim curling wichtig.
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Beitrag von Highnen »

volker66 hat geschrieben:. spieler wie peter heyer und david odenthal haben seit dem sie 15 sind das ganze jahr trainiert und auch sich öfter in der muckibude rumgetrieben.
Das zählt nicht. Die beiden sind als Kind in einen Topf voller Zaubertrank gefallen. :D
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Beitrag von volker66 »

oder haben gut und hart trainiert. peter ist sicherlich eine ausnahme, aber bei den panthern und den crocos waren in den jahrgängen jeweils mehr als 10 spieler, die mit dem gleichen einsatz auch ähnliches hätten erreichen können. ist auch nur ein beispiel, dass es geht, wenn man will. alles andere sind ausreden. teilweise nachvollziehbar, aber immer noch ausreden.
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Beitrag von elCaputo »

ZAUBERTRANK

sehr schön :lol:
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guard68
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Beitrag von guard68 »

volker66 hat geschrieben:oder haben gut und hart trainiert. peter ist sicherlich eine ausnahme, aber bei den panthern und den crocos waren in den jahrgängen jeweils mehr als 10 spieler, die mit dem gleichen einsatz auch ähnliches hätten erreichen können. ist auch nur ein beispiel, dass es geht, wenn man will. alles andere sind ausreden. teilweise nachvollziehbar, aber immer noch ausreden.
Das ist mit Sicherheit alles richtig. Nur eine natürlich Veranlagung bedarft es schon um eine Spitzenleistung zur Vollendung zu bringen.

Du kannst dein ganzes Leben hart trainieren und drückst trotzdem nie die 100 kg an die 40 mal wenn du nicht die Grundveranlagung hast.
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Beitrag von volker66 »

das ist wohl wahr. die frage ist ja, ob das notwendig ist, dass du für deine position und dein spiel 40x hundert drücken musst. aber wenn du es brauchst um zu spielen, dann wette ich mit dir, dass man es auch schaffen kann. bitte nicht an den 40x festmachen. soweit ich weiss, waren es bei david mehr als bei peter, aber das nur am rande. martin falkowski hat auch mal an die 30x gedrückt. der ist nicht ganz so groß und kräftig wie peter. natürlich gibt es grenzen die in der veranlagung jedes einzelnen liegen, aber an diese grenzen kann jeder kommen.
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