guard68 hat geschrieben:
Das ist mit Sicherheit alles richtig. Nur eine natürlich Veranlagung bedarft es schon um eine Spitzenleistung zur Vollendung zu bringen.
Du kannst dein ganzes Leben hart trainieren und drückst trotzdem nie die 100 kg an die 40 mal wenn du nicht die Grundveranlagung hast.
Mag ja sein, aber mit mit über 100kg Körpergewicht sollte jeder im Stande sein sich an die 20 Wh. rantrainieren zu können.
Was ist eigentlich mit Christopher "Quitter" Liess - der ist doch nicht wirklich verletzt oder? Und wer zum Henker ist Michael Heyder - hat der überhaupt gespielt?
An die 20 Wdh. ranzutrainieren ? Wie ist denn da die Toleranz ?
Dann ist David und Martin halt auch mit gute Veranlagung beschenkt. Ich bin es jedenfalls nicht "Punkt" Ich kann mich auch outen, meine Bestleistung lag bei 15 Wdh bei ca. 112kg. Derzeit erreich ich dir aber nciht mehr, dies liegt aber mehr an meine sehr intakten Handgelenken
Ich hab ja keine Ahnung wie es damals war, als ihr alle noch gespielt habt ?
Du wirst niemals Gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.
Sebalicious hat geschrieben:
Was ist eigentlich mit Christopher "Quitter" Liess - der ist doch nicht wirklich verletzt oder? Und wer zum Henker ist Michael Heyder - hat der überhaupt gespielt?
Zu letzterem, soweit ich weiss ein RB der Zweiten, der aber wohl auch dieses Jahr erst angefangen hat und aufgrund der Verletzungen auf der RB Position spielen musste.
Zu ersterem, der Typ ist das allerletzte in meinen Augen. Mal fällt ihm mitten in der Saison ein, dass er nicht für ein "Loser-Team" spielen möchte, dann möchte er ab einer bestimmten Jahreszeit keine Verletzungen riskieren um "seine Profikarriere" nicht zu gefährden. Ein echter Teamspieler.
Also zu Heyder kann ich sagen, dass er im Spiel gegen Dresden ein ordentliches Spiel abgeliefert hat. Er ist allerdings für einen RB noch etwas schmächtig und damit an der einen oder anderen Stelle nicht kraftvoll genug.
Liess habe ich nicht auf dem Feld gesehen - weder in Köln, noch in Dresden.
"A rolling stone gathers no moss." (Hamburg, 29.09.2007)
In Erinnerung an Dylan Meier - Dresden Monarchs 2007 & 2008
guard68 hat geschrieben:
Ich kann mich auch outen, meine Bestleistung lag bei 15 Wdh bei ca. 112kg. Derzeit erreich ich dir aber nciht mehr, dies liegt aber mehr an meine sehr intakten Handgelenken
Ich hab ja keine Ahnung wie es damals war, als ihr alle noch gespielt habt ?
Sollen wir uns jetzt alle outen ? Naja, ich war/bin ja auch viel schwerer als Du, waren ein paar mehr
Diocletian hat geschrieben:Wie auf der Internetseite der Cologne Falcons zu lesen ist, schlagen sie sich dieses Jahr mit vielen Verletzungen rum, die natürlich schon ein Team schwer treffen können.
Aber ich frage mich, wie das kommt? Sind die Spieler nicht trainiert genug? Ist es einfach nur Pech? Wie sieht es in anderen Teams aus? Gerade jetzt in den Play-Offs ist ein komplettes Team ungeheuer wichtig. In Köln werden wieder eingie Starter fehlen, so dass eine Chance Marburg zu schlagen nicht vorhanden sein wird.
Deshalb hier die Frage: Wird in der GFL (oder in einigen Teams) falsch trainiert?
Zum einen denke ich, dass die permanente Unruhe, die mit den Trainerwechseln verbunden war, nicht unbedingt förderlich gewesen ist. Aber die eigentlichen Gründe kennst Du doch wahrscheinlich selber Sehr kleiner Kader, mit vielen älteren oder sagen wir erfahrenen Spielern.Keine Rotation, keiner da zum auswechseln, also, suck it up, bis aus pain dann injury wird.
Spearman, der fast jeden Versuch gehen muss, Pohlenz, der zwar noch jung ist, aber auch schon viele jahre auf dem Buckel hat und Offense, Defense und Specialteams spielen muss. Zebralla auf einer für ihn ungewohnten Position, usw. usw. Keyplayer, die doppelt spielen müssen. Die richtig heftigen Verletzungen, wie die vom Simon oder John mal ganz aussen vor.
guard68 hat geschrieben:An die 20 Wdh. ranzutrainieren ? Wie ist denn da die Toleranz ?
Dann ist David und Martin halt auch mit gute Veranlagung beschenkt. Ich bin es jedenfalls nicht "Punkt" Ich kann mich auch outen, meine Bestleistung lag bei 15 Wdh bei ca. 112kg. Derzeit erreich ich dir aber nciht mehr, dies liegt aber mehr an meine sehr intakten Handgelenken
Ich hab ja keine Ahnung wie es damals war, als ihr alle noch gespielt habt ?
Wer ist denn jetzt Martin? Egal, ich wollte eigentlich nur sagen, dass ein gewisses Pensum auch so zu erreichen ist und man nicht unbedingt Heyer dafür heißen muss - wobei wir mittlerweile auch auf der anderen Seite wissen, dass man mit Heyers 40x Bankdrück Veranlagung NFL-Niveau hat und GFL somit aussenvor steht!
Sebalicious hat geschrieben:
Was ist eigentlich mit Christopher "Quitter" Liess - der ist doch nicht wirklich verletzt oder?
in köln hat er den beinamen "der verpisser" und das nicht ohne grund.
hauptsache er steht in der gfl in nem roster.
zum spiel hat dann erst die freundin geburtstag, er kann nicht spielen, später ist dann der verein nicht mehr zuträglich für die nfle-karriere.
man kann nur hoffen, dass einen solchen "spieler" diese aktionen irgendwann einholen und so etwas seiner nfle-karriere genausowenig zuträglich ist.
Hier werden mir zu viele Verpauschalisierungen und zuviel Geschwafel über Zeiten im deutschen Football durcheinander geworfen.
Reden wir über die 70er, 80er, 90er oder 2000+ ? Ich war zwar nicht bei allem dabei, aber jedes Jahrzehnt hatte Entwicklungen, Teams und "Lichtgestalten", die den Sport voran gebracht haben.
Der status quo ist, dass offensichtlich eine gewisse Blutarmut beim Trainingsfleiss eingetreten ist. Wir sind technisch und taktisch besser geworden. Aber man kann nur bis zu einem gewissen Punkt auf dem Feld Sachen wegcoachen. Irgendwie braucht man doch etwas "bums" in den Muscheln, sonst geht die beste Taktik nicht auf.
Es ist ein verletzungsanfälliger Sport mit hohen Risiken. Jeder der spielt, sollte sich dessen bewusst sein. Ein Mal die Woche zum Training kommen, da nur Halbgas geben und dann am Wochenende spielen wollen, geht nun mal nicht. Und im Winter versuchen, Weltrekorde im Gasen, Pizzafressen und Maddenspielen aufzustellen, hilft nicht wirklich.
Es gibt genug Beispiele von guten Athleten, die im Winter und in der Season was tun und die sich nicht verletzen, weil ein guter Muskelapparat vorhanden ist. Es gibt auch aktuelle Bespiele von Teams, die gezieltes, footballspezifisches Training in der offseason durchgeführt haben und den Lohn nun einfahren (Bsp. Kiel).
Jeder sollte an seine persönlichen Grenzen herantrainieren. Aber dafür muss man den Arsch hochbekommen und nicht nachher den Trainer beschimpfen, weil man verloren hat. Wenn ich als Spieler nicht in der Lage bin, einen Negerkuss an der Wand zu zerdrücken, dann habe ich auf dem Feld nix verloren. So zumindest die romantische Vorstellung eines Ewiggestrigen.
In der Realität muss man jede Blase mit durchschleppen und der Blase auch noch playingtime geben, weil man aufgrund eines zu kleinen Kaders keine Alternativen hat.
Und ja: Ich / wir habe(n) "damals" Gas gegeben und uns gegenseitig "gechallenged". Und zwar nicht nur, weil wir unbedingt die Tollsten und Härtesten waren, sondern weil es auch ein notwendiges Übel war, wenn man denn mal auf den Platz wollte. Wer schon mal in der Situation war, dass er sich mit 15 Konkurrenten um drei Spots auf seiner Position kloppen musste, weiss vielleicht, was ich meine.
Und nein: Ich weine nicht der alten Zeit hinterher. Aber man kann daraus viel lernen. Mir wäre es lieber, wenn wir endlich mal einen Weg finden würden, alles zu kombinieren. Dann würde der Sport deutlich attraktiver werden und man könnte sich u.a. auch mal diese ganzen Imports sparen.
Hugh..
"...retired allpro GB Hockey Coach und Grossmutterausgräber..."
Jan-H.Wohlers hat geschrieben:
(...)
Wir sind technisch und taktisch besser geworden.
(..)
Es ist ein verletzungsanfälliger Sport mit hohen Risiken. Jeder der spielt, sollte sich dessen bewusst sein. Ein Mal die Woche zum Training kommen, da nur Halbgas geben und dann am Wochenende spielen wollen, geht nun mal nicht. Und im Winter versuchen, Weltrekorde im Gasen, Pizzafressen und Maddenspielen aufzustellen, hilft nicht wirklich.
Mein Eindruck ist eher, dass die unteren Ligen an technischen Verständnis und Taktik in den letzten Jahren zugenommen haben (wohingegen die Bundesliga ihren Zenit 97-2000 hatte).
Bezogen auf die 1. Bundesliga bin ich der gleichen Meinung wie vieler meiner Vorredner in diversen Threads, dass das Niveau deutlich abgesackt ist in punkto Athletik, Technik und Imports.
Die Verletzungssrate wäre evtl. somit zu erklären, dass schwache oder mangelhaft vorbereitete Spieler auf noch nicht einmal physisch und technisch sehr starke Spieler treffen, sondern schlicht und einfach unvorbereitet in einen Kontakt geraten, während das durch die mangelnde Athletik nicht mehr kompensiert werden kann vom Körper.
Ich denke als ein Spieler der "mittleren Generation" - sprich der teilweise die 90er und die aktuellen Jahre beurteilen kann - sehe ich den hauptsächlichen Unterschied darin, dass das Training ausserhalb des Feldes tatsächlich, wie Jan schon angeführt hat, ein mit-notwendiges Übel war um zu spielen, aber auch die teils damalige Rauhheit des Sports zu überstehen.
@skoa_privat: Belege wofür? Und vor allem: Wer soll was sagen? Ein Trainer einer Mannschaft wird sich hier kaum outen, weil das ein ganz schlechtes Licht auf seine Arbeit werfen könnte und ausserdem Internas preisgegeben werden müssten.
Aber es muss wohl einen Grund geben, warum die in der NFL und im College zum "workout" gehen und wir diesem Beispiel weitestgehend folgen sollten. Ich wage mal zu behaupten, dass es a) was mit Verhinderung von Verletzungen zu tun hat und b) die Attraktivität des Spieles steigert, wenn einfach bessere Athleten auf dem Feld sind. Aber was verstehe ich schon davon.
Und über andere Teams sollte man sich nicht äussern. Das hat keine Klasse.
Ein neutrales Beispiel, was aber nicht in diesen fred gehört, schliesslich geht es um Verletzungen:
Es ist überliefert, dass das 1987er Defense-playbook eines hamburger Erstliga-Teams, damals aus exakt einer (!) Seite bestand. Und damit wurde eine Saison gespielt.
Es ist bekannt, dass aktuelle Defense-playbooks anderer hamburger Teams aus einem vollgepackten mittleren Leitz-Ordner bzw. aus einer DVD mit 4,7 GB bestehen. Und dazu gibt es pro Spiel noch adjustments.
Kleine Entwicklung....
In der 80ern hat man einen Fullback mit purer Gewalt und dem härteren Schädel gestoppt, solange bis einer umgekippt ist.
In der aktuellen Zeit zündet der Coach im meeting-Raum die Friedenskerze an, verteilt Tee und Gebäck, hält eine politisch allen Glaubens - und Nationalitätenrichtungen gerecht werdende Eingangsrede, wischt die Tafel sauber, begrüsst die Nachzügler, die noch bis 19.30 arbeiten mussten, bittet die Mobilephones auszumachen und fängt an, die historische Entwicklung der Fullback-Position zu erklären und was man als Linebacker dagegen machen kann. Natürlich werden dabei "stance", genauer Abstand zur "los", Fussposition, Kniewinkel, Handhaltung und Blickwinkel auf den Millimeter genau, mit einem historischen Sextanten im rechten Winkel zu den Sternen ermittelt und anhand empirisch ermittelter Statistiktabellen in Excel überprüft. Dabei wird natürlich nicht vergessen, das Treffen des Fullbacks im B-Gap für den Spieler coachingtechnisch zu gestalten, dass weder die Tüdelüd-Frisur zerstört wird, die enthaarte, tätowierte, sonnenbankgebräunte Haut in Mitleidenschaft gezogen wird, die "Eastbay Nike Zoom 569" beschmutz werden oder eines der 34 Schweissbänder an Hals, Oberarmen, Unterarmen, Handgelenken, Knien und Knöchel in irgendeiner Form verdreckt oder verrutscht werden. Und bitte....Keine gemeinen Worte...Sonst heisst es nachher wieder, dass der Trainer ein "frischgeficktes Frettchen" ist und "ich jetzt nicht mehr komme, weil ich auf so was keinen Bock habe"...
Die Anzahl der Quitter ist ja wohl sprunghaft in die Höhe gestiegen...oder ???
Aloha...
"...retired allpro GB Hockey Coach und Grossmutterausgräber..."
piwi-dd hat geschrieben:Also zu Heyder kann ich sagen, dass er im Spiel gegen Dresden ein ordentliches Spiel abgeliefert hat. Er ist allerdings für einen RB noch etwas schmächtig und damit an der einen oder anderen Stelle nicht kraftvoll genug.
Der schmächtige Heyder drückt die 100kg auch etwa 13 mal - soweit ich das beurteilen kann vom gemeinsamen Krafttraining.
Abgesehen davon ist er definitiv nicht zu schmächtig - ihm fehlt lediglich die notwendige Erfahrung bzw. sollte er, meiner Meinung nach, gerade mehr von seinem Gewicht profitieren und mehr auf seine Schnelligkeit und Agilität setzen.