Na zum Glück bin ich kein jammernder, verbitterter Fan. Aber ich zeige Dir welche, wenn eine Saison 2007, die mit falschen Ansätzen geplant und gespielt wird.Ich kann dir da nur zustimmen. Was wirklich nervt ist doch das Gejammer irgendwelcher verbitterten "Fans", die der Meinung sind, ein Football-Verein hätte nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn mindestens 30000 Zuschauer kommen und man in der AOL-Arena, oder besser noch dem Olympiastadion spielt.
Wer hat geschrieben, dass ALLES scheisse ist? Finde ich in meinen posts nicht. Aber Ende 2003 war die erste Insolvenz, wenn ich mich nicht irre. Und der Etat ist in dem Zeitraum 2001 - 2006 von ca 550.000,- auf 150.000,- € gesunken. Musste man jetzt nochmal genau nachforschen.Seit 2000 ist also alles nur noch sch... bei den Devils? Da lasst mich doch kurz noch mal zusammenfassen:
2001: German Bowl Sieger
2002: German Bowl Sieger
2003: German Bowl Sieger
2004: Viertelfinale
2005: German Bowl Teilnahme
2006: Halbfinale.
Ja. Ich freue mich, dass auch Du es erkannt hast. Die sportlichen Leistungen des 1. Herrenteams ist das einzige Kapital, was der Verein noch hat. (Und bitte keine Hinweise auf die Jugend und Tränendrüse. Ich habe noch kein Spiel von der Jugend gesehen, bei dem 4.000 Leute aufgelaufen sind.) Die Erfolge des Herrenteams sichern den Fortbestands des Vereins und sorgen dafür, dass überhaupt noch mal von den Blauen in der Öffentlichkeit Notiz genommen wird.Solange die sportlichen Leistungen stimmen (und das tun sie offensichtlich) gibt es ja wohl keine Grund "den Gaul zum Schlachter zu bringen" (um mal bei dieser tollen Metapher zu bleiben).
Und jetzt nochmal langsam zum Mitlesen:
Wenn Du jetzt nicht genug Kohle auf den Tisch packst oder sammelst, um das Herrenteam inkl. Coaches vernünftig für 2007 aufzustellen, dann ist die Wahrscheinlichkeit von sportlichen Erfolgen eher gering.
Ergo: Keine sportlichen Erfolge? Was bleibt? Richtig: Wenig bis Nichts.
Was machen die Fans? Den Kopf schütteln und zuhause bleiben und nichts mehr spenden. Was passiert dann? Denk mal nach.
ppfffftWAAAS? LOL! MEGA-LOL!!! Das ist so ein typische Aussage, wie ich sie liebe. Ich lüfte jetzt ein Geheimnis: Die Devils spielen 2007 auf Pellworm, der Headcoach wird Guido Westerwelle, die Trikotfarbe lila, der Helm grün und die Hosen gelb. Dazu gibt es rot-weisse Ringelsocken, die man günstig aus Braunschweig importiert hat. Der Spielplatz ist zur Hälfte nur bei Ebbe bespielbar und die andere Hälfte wird unter der Woche von Kühen genutzt. Tribühnen gibt es keine, aber man kann gerne die natürlich ausgelegten Hinterlassenschaften, aus dem Enddarmbereich des Mastviehs, sprich Fladen, nehmen, um sich eine kleine Erhöhung zu bauen.Ich denke auch nicht, dass man als Fan alles toll finden muss, was seinen Verein betrifft, aber man sollte seine Sympathie doch auch nicht von der Spielstätte, den Zuschauerzahlen, oder ähnlichem Quatsch abhängig machen.
Zu essen gibt es von Helga`s Würstchentod, Fettwechsel nach 10.000 Würstchen oder 5 Jahren. Der Kaffee ist so stark, dass Du nachts mit Eulenaugen an die Decke starrst und das Bier ist lauwarm und schmeckt nach...naja...ist auch gelb. Ist von der letzten Feier der freiwilligen Feuerwehr übrig geblieben.
Musik gibt es aus knarrzenden Lautsprechern von Bauer Heinz, der aber dafür alle seine Lieblingsplatten von Ernst Mosch aus dem Keller geholt hat. Naja, aber einen Fan gibt es ja wenigstens. Der hat denn so eine kleine Propellermütze in blau auf.
Neee...iiiiiiiiisrichtüüüch....Genau. 1992 sind 10.000 Leute ins Volksparkstadion gekommen, weil die sofort und aus dem Stand hardcore-fans der Blauen waren. Und weil die alle auf die Umstände scheissen, sind heute immer noch, wohlgemerkt an schlechten Tagen, 43.000 fans in der evendi-Arena. Menschdu, jetzt fällt es mir wieder ein, 42.200 von denen waren gerade auf Klo, als ich beim Eurobowl dieses Jahr um die Ecke kam und mich über diese Matschwüste geärgert habe.
Den Zusammenhang von "Event vermarkten" und "Einnahmen" machen wir dann ein anderes Mal.
Danke für diesen schönen Beitrag. Jetzt geht es mir echt besser.