Zuschauerzahlen

Die höchste deutsche Spielklasse...
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Fighti
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Beitrag von Fighti »

MaLa hat geschrieben:Es ging mir eher um das Prinzip, dass man nicht sagen kann, wenn der Rekordmeister doch solche Millionensponsoren hat, warum die anderen das dann nicht gebacken bekommen ;) Ich wollte gar nicht über den Marketingansatz von Cottbus mich unterhalten, zumal der mich recht wenig intressiert, sie waren nur grade so ein schöner Lowbudget-Verein als Beispielvergleichsobjekt. Am Ende hat jeder andere Ausganspositionen, was viele Sachen betrifft. (andere Footballvereine in der Region? Liga und Position in dieser? Fanbase? andere Sportvereine der Region(Braunschweig gegen Stuttgart, da erklärt sich schnell warum in braunschweig man eher mal nen Fottballverein finanziert...) unternehmen, etc.
Naja, dass Cottbus niciht an den FCB rankommt, ok... Nichtsdestotrotz ist man ja noch nicht bei unerreichbaren Dimensionen bei Braunschweig. Sind ja nicht 30 Jahre Vorsprung... Braunschweig ist ja auch aus dem nix von der Roten Wiese auf die Dimension hochgekommen...
Karsten-Eagles
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Beitrag von Karsten-Eagles »

Was man bei der ganzen Frage, warum Football einen Rückgang der Zuschauerzahlen erlebt, nicht vergessen sollte, ist, dass der gemeine deutsche Rundballtreterzuschauer sich berieseln lassen möchte. Da scheint Football geistig zu anspruchsvoll zu sein. Denn sobald die oben genannte Zuschauergemeinde anfangen soll, über einen Spielzug nachzudenken, und das noch während des laufenden Spiels, erscheint dieser überfordert. Habe ich nun wie beim Football ein anspruchvolles Spiel, ein tolles Event und unwissende Zuschauer, dann wird sich der Zuschauer vom Spiel zum Event ablenken lassen, das Spiel wird uninteressant, das Event kann er auch ohne Spiel haben, z.B. Hamburger Dom, da kann er auch saufen etc., und er bleibt fern.

Letztendlich bleibt also nur übrig, die Spielregeln, die Spielzüge usw. dem gemeinen deutschen Rundballtreterzuschauer zu vermitteln. Nach der Anfangseuphorie, bezogen auf die Zuschauerzahlen, mußte die Ernüchterung kommen. Anfangs war es nunmal neu, anders, unbekannt, interessant, dann kam aber das Unverständnis auf, die Zuschauer haben das Spiel nicht verstanden und blieben weg.

Also, immer und überall die Sportart erklären! Aber das ergibt sich ja auch schon durch die immer breitere Fächerung nach unten (Flagfootball scheint dafür m.E. ideal zu sein) und ich habe auch das Gefühl, dass es langsam wieder mehr Vereine mit Football gibt, das Gefühl habe ich z.B. beim Baseball nicht.
MfG Karsten
P.S.: Dies ist meine persönliche Meinung!
P.P.S.: Ich trinke auch mal gerne ein paar Ditsch!
shiver55
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Beitrag von shiver55 »

@karsten
stimme dir voll zu! die hippe footballzeit ist schnell vorbeigegangen. hier in bs wurde das gewinnen langweilig, es wurde mehr über irgendwelche events diskutiert als über das spiel selbst und die party people sind weitergezogen.
regeln erklären bringt da glaube ich auch nicht so viel, wenn sich die leute eigentlich gar nicht für football als sportart interessieren, sondern eben nur als rahmen für events.

ps: was sind ditsch?
Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal
Benutzer 888 gelöscht

Beitrag von Benutzer 888 gelöscht »

Die entscheidende Frage ist doch eher, was ist eine realistische Zuschauerzahl für einen Randsport, wenn man sich bemüht!

Die Zahlen der NFLE un der Fussibundesliga oder eher wie Sportarten wie Eishockey und Handballd?

Ich bin der Meinung das Handball und Eishockey eher zu uns passt als die NFLE oder Fussi! Liegt daran das allein die Struktur der NFLE schon ne andere war und ist ein anderes Thema!

Eishockeybundesliga bisher 5549
Handball bisher 4083

Und da gibts starke Schwankungen zwischen den Topclubs und den Aufsteigern. (Was absolut normal und verkraftbar ist)

Aber das sind die Zahlen die wir erreichen sollten! Die Fussis sind nicht zu erreichen in naher Zukunft!

Aber um Zuschauer zu bekommen brauch man Sponsoren die können erstmal nur die Vereine sich holen! Dann brauch man noch Zuschauer und dafür halt Events! Viel mehr Flagfootballturniere an denen jedermann und jede Schule Teilnehmen kann damit die Leute Football spüren und merken das es da ist!
Und Freikarten, Tryouts usw.! Alles damit die Leute mitbekommen das Football da ist und cool ist!

Und ich bin durchaus der Meinung das vieles der Verband zu leisten hat, aber eben nicht alles! Das Meiste muss von den Vereinen kommen!
JPD, Schulflagfootball usw. sind super Projekte dafür! Die müssen nur ausgeweitet werden!

Wichtig ist aber auch, selbst machen und nicht nur nach dem "faulen" Verband schreien!

Edit: Hat jetzt direkt nix mit Football zu tun, aber was man grad mit den Cheers macht ist auch scheiße! ich meine wieso ausgrenzen wenn sie gern noch mehr Wettkämpfe bestreiten will! Schwachsinn! So kommt kein Sport voran, wenn der Verband so engstirnig ist!
shiver55
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Beitrag von shiver55 »

also langfristig finde ich einen 5000er schnitt gar nicht schlecht. auch wenn viele gerade in bs darüber meckern. bundesweit gesehen ist das aber absolute spitze, auch wenns mal 13000 pro spiel waren. die zeiten waren da aber auch andere...
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konsti
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Beitrag von konsti »

Frey hat geschrieben:
Aber um Zuschauer zu bekommen brauch man Sponsoren
Das habe ich nicht verstanden :?:
Benutzer 888 gelöscht

Beitrag von Benutzer 888 gelöscht »

konsti hat geschrieben:
Frey hat geschrieben:
Aber um Zuschauer zu bekommen brauch man Sponsoren
Das habe ich nicht verstanden :?:
Also du brauchst Sponsoren für Fans um bekannter zu werden um manche Aktionen zu bezahlen! ein Verein kann nicht alles vom Eintritt und so bezahlen! Aber um Zuschauer zu bekommen muss man Geld in die Hand nehmen! Daher Sponsoren deswegen gezielt ansprechen! Gezieltes Sponsoring für manche Events!

Idee wäre zum Beispiel bei einem potenziellen Sponsor Aktionen durchzuführen usw.

Ist denk ich als Kreislauf zu sehen! Ohne Zuschauer keine Sponsoren, ohne Sponsoren stagniert die Zuschauerzahl!
konsti
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Beitrag von konsti »

Aha. Also man braucht Events um Zuschauer zu locken. Sponsoren, schriebst du, brauche man um die Events bezahlen zu können... ??? Was willst Du denn für Events machen? Freibier trinken? Ich bin der Meinung, man braucht Arbeit bzw. Arbeitende! Natürlich werden die Events mit steigender Größe bzw. höherer Öffentlichkeitswirksamkeit anspruchsvoller und teurer, aber mit viel Manpower und wenig Geld lässt sich an der "Basis" (=da wo die Leute erst noch erfahren müssen, das es Football in ihrer Stadt gibt) einiges machen.
Beispiel für ein Zuschauerbringendes Event, (das zugegebenermaßen nicht während des Spiels stattfindet):

5000 Flyer für das Landesliga NRW Finale haben wir in Aachen für 80€ bekommen. Bunt, dickes Papier... Super. Einen Kasten Wasser, einen Kasten Cola eine Handvoll Jugendspieler und ein paar aus der ersten Mannschaft, ein Coach und zwei Vorständler am "Stand", eine Innenstadt, ein Samstag. Rechnet man mit einer Rücklaufquote von 1% sind 50 Leute als Zuschauer geworben worden. Zahlt jeder von denen 3€ Eintritt und trinkt und isst nichts, hast du schon die Investition wieder raus. Dafür sind kleine Sponsoren natürlich hilfreich (Werbung auf dem Flyer) aber nicht zwingend notwendig. (Z.B. bewegen sich die Kosten für 5000 Flyer in der Größenordnung wie ein halber Mitgliedsbeitrag bei uns). Showtraining (z.B. bei Volksfesten, im Kino vor der PrimeTime, Samstags in der Fußgängerzone usw.) wo man auch in Grundzügen die Regeln und Begriffe erklären kann, kosten gar nichts, außer Zeit und Einsatz der Spieler.

Mir ist klar, dass ich in der GFL mehr Pyroeffekte und Livemusik brauche, um größere Massen anzusprechen. Aber Vereine wie die Lions oder Blue Devils haben, bevor sie auf ein solches Niveau kamen, sicherlich unzählige Aktionen, wie die von mir beschreibene, durchgeführt. Und bei uns "Randsportlern" funktioniert die blasierte Einstellung von Fußballprofis [die Drecksarbeit können die Anderen machen, ich muss nur Tore schießen] nicht! Jeder ist gefragt. Ich weiß aus Erfahrung, dass Einige schon ihre Famileie bzw. ihr Arbeitsverhältnis belasten müssen um zum Training kommen zu können. Meine (zugegegebenermaßen kurze) Erfahrung zeigt aber auch: wenn der Vorstand eine gute "Werbe-Infrastruktur" schaffen kann (Flyer, feste Termine, Liste mit verbindlichen Einträgen der Spieler 2-3 Wochen vorab, Treffpunkte klarmachen, Trikots mitbringen etc.) sind doch einige Spieler nicht nur bereit mitzumachen, sondern begeistert.

Zum Thema Sponsoren: Glaubt Ihr wirklich, dass die (Amateur-) Fußballvereine Sponsoren haben, weil die dadurch Zuschauer erreichen und ihren Umsatz steigern? Ich glaube nicht. Ich glaube Ex-Aktive als Entscheider in größeren Firmen oder Selbstständige leiten sowas in die Wege. In Köln heißt das Klüngel. Es gibt 'ne nette Ermäßigung von der Steuer und gut ist. Natürlich beglückwünsche ich jeden Verein, zu jedem Sponsor, den er auf "dem freien Markt" bekommt, aber die "stabilen" Sponsoren sind doch eher die, die mit Sach- und Geldspenden '"ihren alten Club" unterstützen. Wir müssen noch 1-2 Generationen Geduld haben. Durch das Engagement dieser kleinen Sponsoren können Vereine finanziell gesund wachsen und wenn Football bekannter ist (in etwa 70 Jahren) kann so der angesprochene "Kreislauf" (Sponsoren wg. Zuschauern und umgekehrt) in Gang kommen. Wenn man jetzt irgendeinen Riesensponsor klarmacht, und ihm Zuschauerinteresse am Football durch teure Events (Autoshow's, Bauchtänzerinnen, Freibier ...) vorgaukelt, ist es kein Wunder, dass das "Footballwachstum" verzerrt wird.
Ich will gar keinen angreifen, der Riesensponsoren hat, nur sind es halt noch sehr wenige. In 70 Jahren werden die Lions vielleicht als "legendärer" deutscher Verein angesehen, weil sie schon so früh (jetzt) so erfolgreich waren, aber sie werden auf jeden Fall mehr Konkurrenz bzw. ebenbürtige Organisationen in Deutschland haben.

Sorry :oops: , war wieder so lang, ich schreibe ja Sinngemäß immer das Gleiche... Hier für Skao die Essenz: "GEDULD und EINSATZ"
Maetschi

Beitrag von Maetschi »

na, das liebe ich...kurz Zusammenfassung am Ende...fein. In Zeiten von internet...neuen Medien sind die klassiker der Werbung noch immer brauchbar...mithin entscheident sollte das stete Bemühen (einmalige Aktionen greiffen leider selten)sein; und es darf Kreativ sein...unkreativ sind eh schon die anderen... so liegt das Stadion in Marburg umgeben von 5 (in Worten fünf) Schulen mit ~ 8.000 Schülern und an der Uni gibts 19.000 Studenten...was brauch ich mehr?

Okay...vielleicht nicht die wichtigen Spiele immer wieder in den Semesterferien (Marburg ist keine Heimschläferuni); jetzt wo die NFLE weg ist, mal früher in der Saison anfangen und regelmäßig die Spiele durchführen (wenn ich weiß, dass immer alle zwei Wochen ein Heimspiel ist, ist dies doch besser als mal zwei Spiele in 8 Tagen und dann erst 5 Wochen später das nächste Spiel - hier darf der Verband mal was tun!!) - in fast allen europäischen Ligen wird früher begonnen.
Maetschi

Beitrag von Maetschi »

@ FlatRate

wenn deine Aussagen mit der "wenigen Kohle" stimmen würden...warum sind dann gerade alle teuren Tikets für die GB schon eine Weile weg...während es gerade noch einige der günstigen Tikets gibt?

Geld und Zeit sind nie wirklich Hinderungsgründe etwas zu tun oder nicht zu tun ... alles eine Frage der Priorität und WERTschätzung. Und offensichtlich hat AF in Deutschland noch lange nicht den Wert wie andere Sportarten oder Freizeitaktivitäten (was kostet den z.B. die Spielekonsole für den lieben Nachwuchs?).
AR
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Beitrag von AR »

Maetschi hat geschrieben:@ FlatRate..warum sind dann gerade alle teuren Tikets für die GB schon eine Weile weg...während es gerade noch einige der günstigen Tikets gibt?...
dann schau dir am samstag mal das klientel auf der haupttribüne an.
da sitzen viele aus der rubrik: "sehen und gesehen werden" und die stehen bestimmt nicht auf der gegenseite.
zähle mal zum kick-off und dann mitte 4.viertel.
da sind bestimmt plätze frei, da die footballfans auf der haupttribüne ja auch nicht sehr leise sein werden.
und wenn zur siegerehrung die fotgrafen blitzen - dann ist alles wieder voll :wink:
aber wenns geld in die kasse bringt: warum nicht?
Lions-Fan
DLiner
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Beitrag von Lions-Fan »

Events, egal ob Heimspiele oder German Bowls mit prof. Anstrich lassen sich nicht über Eintrittskarten, lokale Sponsoren oder mit Hilfe von lokaler Radios stemmen.
Dazu braucht man Sponsoren die neben ihrem Geld auch ihren bekannteren Namen und Image mit einbringen.
Joe Cocker, BAP oder die Fanta4 sind ja nicht wegen der Lions oder Football nach BS gekommen sondern wegen des darmaligen Hauptsponsors.
Man kann mit Amateurmittel nur einen begrenzten Zuschauerkreis erreichen und das wird in 70 Jahren auch noch so seien.
Um größere Zuschauermenge anzuziehen muß man Football nicht bekannter machen, sondern die Möglichkeit haben höhere Ansprüche zu erfüllen.
Das gilt nicht nur für das Umfeld sondern auch für das Spiel selber, sprich semi-Profis oder Profi-Spieler.
Die Ablehnung der meisten NFL-E-Fans gegen über der GFL wird von denen ja zum Großteil mit "unprofessionalität" der GFL, besonders auf dem Spielfeld, begründet.
Um auf Zuschauerzahlen wie in den höheren Ligen vom Handball oder Eishockey zu kommen, sind auch eben solche prof. Strukturen wie dort notwendig.
FlatRate
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Beitrag von FlatRate »

@LionsFan
"Dazu braucht man Sponsoren die neben ihrem Geld auch ihren bekannteren Namen und Image mit einbringen.
Joe Cocker, BAP oder die Fanta4 sind ja nicht wegen der Lions oder Football nach BS gekommen sondern wegen des darmaligen Hauptsponsors."
Trotz der tollen Aktionen und entgegen der wirklich gut gemachten Werbeaktionen von den Lions, es sind aber trotzdem die Zuschauerzahlen auf weit unter die Hälfte geschrumpft. Insofern ist das unlogisch was du schreibst.
"Um größere Zuschauermenge anzuziehen muß man Football nicht bekannter machen, sondern die Möglichkeit haben höhere Ansprüche zu erfüllen. "
Sehe ich auch anders. Mich würde auch mal interessieren, bei den ganzen Aktionen wie z.B. Hermes Houseband und gleichzeitig Patrick Nuo und einen Lokalmatador, was man dafür hingelegt hatte und wie man bei den ganzen Kosten da noch Gewinn erwirtschaften soll?


@ Maetschi
"wenn deine Aussagen mit der "wenigen Kohle" stimmen würden...warum sind dann gerade alle teuren Tikets für die GB schon eine Weile weg...während es gerade noch einige der günstigen Tikets gibt? "
Ja das ist verwunderlich und lässt sich auch nicht unbedingt so einfach erklären. Die Menschen kaufen auch Eintrittskarten von Musikacts jenseits der 70 und 80 Euro Marke und zu einer guten lokalen Band die für nur 3 Euro spielt, geht kein Schwein hin.

Insgesamt ist es aber schon auch eine Rechenaufgabe. Wir zahlen immer mehr und bekommen immer weniger Geld. Also schrumpft die Anzahl an Events zu denen man geht. Dann leistet man sich von mir aus einen Phil Collins und vielleicht noch einen anderen Künstler, hat dann aber für nur 2 Events 150 - 200 Euro pro Person ausgegeben. Ging man früher zu vielleicht im Jahr bis zu 12 Konzerten, geht man jetzt nur noch zu 2 oder 3. Übertragen auf den Football, fuhr man früher zu jedem Auswärtsspiel, rechnet man heute halt nur noch die "wichtigen Spiele" und deutlich weniger (Benzinpreise, Eintritt usw...).

Sich nur auf Musikacts beim american Football zu verlassen halte ich ausserdem auch für falsch. Ich kann mich in Braunschweig über die Diskussionen das man Lotto King Karl brachte erinnern. Aber wie auch immer, es geht ja in erster Linie um den sportlichen Event und nicht um ein Musikkonzert. Viele Vereine haben auch in der Vergangenheit falsch gewirtschaftet und zuviel Geld ausgegeben, was dann bei einigen fast schon zum Konkurs führte. So funktioniert es halt auch nicht.

@ Allgemein

Das mit den Regeln und das der Sport und die Regeln relativ unbekannt sind in der breiten Bevölkerung, sehe ich auch so. Hier könnte man mehr machen. Aber dann fehlen wieder die vielen "Freiwilligen Helfer".

Von einigen älteren Spielern die ausgestiegen sind hörte ich aber auch schon, das Football in Deutschland nicht mehr das ist, was es mal war. Die Leute wären nicht mehr so cool wie früher und viel Hick Hack und Uneinigkeiten, sodass einige davon die Lust verloren haben auf jeden Event zu springen. Das wären unter Umständen natürlich die zuvor besagten Fördermitglieder. Ergo ist die Atmosphäre für mögliche Fördermitglieder noch nicht so, wie sie sein könnte.

Wie auch schon zuvor erwähnt, ist auch die Basis sehr wichtig. Hand aufs Herz, wer von Euch hier geht auch regelmässig zu Spielen in den unteren Ligen (vor der Haustüre) ? Das wäre jetzt natürlich wieder ein neues Thema - der Nachwuchs. Stuttgart hat ja im Gegensatz zu vielen anderen relativ wenig Spieler über die Jahre eingekauft. Gut, man hat dann nicht wirklich oben mitgespielt, aber man hat jetzt dafür viel Eigengewächs. Das ist auch eine Möglichkeit einen beständigeren Erfolg herbeizuführen. Und jetzt spielen sie ganz oben mit. :)
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bugs bunny
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Beitrag von bugs bunny »

Lions-Fan hat geschrieben:Joe Cocker, BAP oder die Fanta4 sind ja nicht wegen der Lions oder Football nach BS gekommen sondern wegen des darmaligen Hauptsponsors.
Die sind auch nicht wegen des damaligen Hauptsponsors gekommen, sondern weil sie fette Kohle für den Auftritt bekommen haben.

Damit sind wir wieder bei der Frage was war zuerst da:
a) die Kohle von grösseren Sponsoren mit denen man fette Parties und gescheites Marketing organisiert, oder
b) das Risiko nehmen, grosse Parties organisieren und hoffen, dass dadurch Sponsoren und Zuschauer in Mengen angelockt werden.

Leider haben wohl so ziemlich alle das Problem das b) ausfällt, da keiner die Kohle hat, um mit dem Invest in Vorleistung zu gehen.

Nach meinem bescheidenen Wissen gab es bisher drei Versuche:
a) NFLE mit bekannten Ergebnis und der Erkenntnis, dass diverse Standorte ein fettes Minus eingefahren haben (Ausnahme Frankfurt, Düsseldorf)
b) HBD mit Hr. Gernert. Hat auch nicht überlebt und trotz Erfolge in der Insolvenz verschwunden.
c) BSL. Auch hier ist der Glanz vergangener Tage leider verschwunden. Immer noch Klassenprimus, aber Trend stark rückläufig.

Die Realität ist nun mal, dass ohne Printmedien, Radio und am besten auch noch regionales Fernsehen keine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit geweckt wird. Flyer verteilen, mal ein Plakat kleben ist okay und momentan finanzierbar, wird aber nie zu einer nachhaltigen Verbesserung führen. Und solange das Gamedayhighlight der Einzug der Cheerleader auf nem Moped ist und nicht eine Powerparty mit einem bekannten regionalen Radiosender der das ganze auch bewirbt, kommen halt die üblichen 1000 Verdächtigen zum Football.

Ein Patentrezept das zu verändern gibt es offensichtlich nicht, sonst würden es wohl alle anwenden.

Auf jeden Fall sind die GFL-Vereine als Vorreiter aufgerufen diesen Zustand zu verändern, wenn man unseren Sport nach vorne bringen will. Die GFL ist doch nun mal nach dem Rückzug der NFLE die Footballattraktion in Deutschland.
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bugs bunny
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Beitrag von bugs bunny »

FlatRate hat geschrieben:Ja das ist verwunderlich und lässt sich auch nicht unbedingt so einfach erklären. Die Menschen kaufen auch Eintrittskarten von Musikacts jenseits der 70 und 80 Euro Marke und zu einer guten lokalen Band die für nur 3 Euro spielt, geht kein Schwein hin.
Der Unterschied ist Marketing!
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