Aus www.football-austria.com:
Fabrizio, der Footballfan
Das etwas andere Fanmail
Seit einigen Tagen sorgt eine E-Mail eines italienischen Footballfans an Europas Verbände für Schmunzeln. Etwas verzweifelt, aber mit einem Schuss Humor stellt Fabrizio seine Forderungen an Europa. Wir antworten ihm.
Das E-Mail erging als Statement eines italienischen Footballfans zur Situation in Europa an die EFAF und in Kopie an die Verbände von Österreich, Finnland, Frankreich und Spanien. Gestern erreichte es auch uns. Der Inhalt ist so humorvoll aufbereitet, wie er auch zum Nachdenken anregt, schildert er darin auch eine gewisse Verzweiflung angesichts der österreichischen Dominanz im europäischen American Football und bietet der EFAF eine recht simple Lösung für das 'Problem' an. Wir habe das Schreiben übersetzt und beantwortet. Lesen und Staunen sie selbst über die Ausführungen von Fabrizio.
From: Fabrizio
To: EFAF
Cc: AFBÖ ; SAJL; FFFA; AEFA
Subject: Eurobowl organization 2009
Diese Forderung kommt von einem italienischen American Footballfan, der eines Tages diesen Sport als einen der weit verbreitetsten in Europa sehen möchte.
Ich beginne mit einer Provokation: Bitte entscheiden Sie, dass der Gewinner der Austrian Bowl automatisch auch der Gewinner der Euro Bowl ist. So könnten sich die EFAF und alle nicht-österreichischen Vereine viel Geld, Zeit und Kilometer sparen.
Ihre Organisation agiert genau umgekehrt den jene anderer Sportarten. Kein anderer landesübergreifender Verband organisiert seine Bewerbe mit dem Ziel ein Finale mit nur einer Nation darin zu veranstalten. Auf der anderen Seite tun die ihr Bestes um diese Situation zu vermeiden, die einer Verbreitung des Sports nicht unterstützt.
Es sind drei österreichische Teams für das Viertelfinale im kommenden Jahr fix qualifiziert. Kein anderes Land hat überhaupt drei Teams im Bewerb. Alle drei haben Heimrecht. Ich kann verstehen, dass der Sport in Österreich wichtiger ist als in anderen Ländern, dass sie mehr Sponsoren, mehr Zuschauer und dadurch mehr Geld haben, aber ich glaube nicht, dass das einer guten Zukunft des Sports zuträglich ist.
Wenn Österreichs Mannschaften so stark sind, dann, so denke ich, können sie kein Problem damit haben sich als Gastmannschaften zu qualifizieren und gleichzeitig so die Möglichkeit haben ihr Footballkönnen in ganz Europa zu zeigen.
Damit könnten Sie, als Organisator, in Zukunft vielleicht ein Finale mit nur einer Nation darin verhindern. Außerdem glaube ich auch, dass die österreichischen Mannschaften wohl verstehen, dass der Sport keine Zukunft hat, wenn man ihn nicht in Europa verbreitet und nur innerhalb seiner Grenzen bleibt.
Bitte ziehen sie das bei ihrer nächsten Planung in Betracht.
Abschließend möchte ich mich dafür bedanken, was sie für den großartigen und aufregenden Sport tun.
Mit besten Grüßen
Fabrizo, Italy
(Die Antwort der Redaktion auf football-austria.com)