RapidShare Geman Bowl
die lilllllaaaaa Menschn in unserem Block standen fast nie...nicht bei verletzten Spielern, nicht beim kick...ist doch nicht schlimm, soll jeder halten wie er will...die Spieler der Canes hatten es ja auch nicht nötig vor den neutralen Blöcken nach dem Spiel sich zu bedanken...dabei waren bestimmt 80 % aller neutralen Fans auf kieler Seite. Norddeutsche Zurückhaltung...
Zuletzt geändert von Maetschi am Mi Okt 01, 2008 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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- OLiner
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Prime hat geschrieben:Habe hier noch eben einen Hinweis an den Großteil der Canes-Fans:
Wenn das gegnerische Team einläuft, dann geziemt es sich aufzustehen! Wenn man gut drauf ist, klatscht man dann sogar noch respektvoll zur Einlaufmusik mit. Das gehört zum Standard-Repertoire der deutschen Footballfankultur. Ich wette das bekommt ihr in Zukunft auch noch hin.
Der Hinweis ist nicht böse gemeintKönnt ihr natürlich noch nicht wissen. Seid ja erst seit zwei Jahren in der GFL. Da kann das schon mal passieren, dass man das "vergisst" (Absichtlichkeit will ich euch mal nicht unterstellen)

Versuch das mal in Oakland den Jungs aus dem "Black Hole" zu erklären...

P.S. Gut, dass uns das in HH nicht passieren kann

Gar keine so schlechte Idee...Barfly hat geschrieben:Wenn wir Dich nicht hätten. Beim nächsten Mal sollten wir den "Knigge für Footballfans" verteilen...

... oder dem Dogpound der Browns.. oder allen Zuschauern in diversen NCAA Football Arenen..Versuch das mal in Oakland den Jungs aus dem "Black Hole" zu erklären...
Aber: NFL/CFL != GFL

Die überaus "freundliche" - *hust* - Begrüßung nicht nur der Gastmannschaft, sondern auch ihrer mitgereisten Fans aus den Anfangstagen der Lions/Devils Rivalität - noch zu Zeiten der berühmten "Wackeltribüne" - ist bis heute für mich Grund beim Einlauf der Devils demonstrativ sitzen zu bleibenP.S. Gut, dass uns das in HH nicht passieren kann

Ansonsten ist es schon höflicher das Gastteam freundlich zu empfangen (und zu verabschieden). Es hindert einen ja niemand daran, es dafür während des Spieles mit einer angemessenen Soundkulisse zu bearbeiten.
Wir sollten nicht so viel über etikette nachdenken sondern wie wir mehr Zuschauer in die stadien bekommen.
Emotionen gehören nun mal zum sport, deshalb sind mir 10000 Zuschauer die das Gäste Team beim Einlauf ausbuhen lieber als 500 die Aufstehen und klatschen.
Gerade Rivalitäten wie bei Galaxy und Fire bringen die Leute ins Stadion. Da bin ich nie beim Einlauf des Gastteams aufgestanden. Ich war sogar froh wenn Fire Fans vor mir aufgestanden sind damit ich diese Braune Truppe nicht sehen musste.
Meine Devise weniger Etikette mehr Emotionen = mehr Zuschauer.
Emotionen gehören nun mal zum sport, deshalb sind mir 10000 Zuschauer die das Gäste Team beim Einlauf ausbuhen lieber als 500 die Aufstehen und klatschen.
Gerade Rivalitäten wie bei Galaxy und Fire bringen die Leute ins Stadion. Da bin ich nie beim Einlauf des Gastteams aufgestanden. Ich war sogar froh wenn Fire Fans vor mir aufgestanden sind damit ich diese Braune Truppe nicht sehen musste.
Meine Devise weniger Etikette mehr Emotionen = mehr Zuschauer.
Seh ich etwas anders. Klar, auch bei den Spielen Lions vs. Devils waren i.d.R. mehr Zuschauer, als bei anderen Begegnungen. Lag aber über lange Zeit m.E. eher an der sportlichen Qualität der Begegnung als daran, daß es gegen den "Erzfeind" ging *g*Raynor hat geschrieben:Gerade Rivalitäten wie bei Galaxy und Fire bringen die Leute ins Stadion.
...
Meine Devise weniger Etikette mehr Emotionen = mehr Zuschauer.
Für mich (!) und eine etwas größere handvoll von Leuten, die ich zu dem Thema befragen konnte, war ein Grund für den Erfolg der Lions hinsichtlich dem Anwachsen der Zuschauerzahlen nach ihrem Aufstieg in die GFL - außer dem Wechsel vom Acker auf der Roten Wiese in ein richtiges Stadion *g* - auch der Punkt, daß man eben im Gegensatz zum Rundballtreten ein Spiel in einer relativ freundlichen Athmosphäre genießen konnte. In der Anfangszeit saß man bei den Lions mit Kind, Kegel, Hund und Picknickkorb auf der Tribüne

Aber eben die Tatsache, daß beim Football auf Polizeikontingente zur Trennung der Fangruppen verzichtet werden kann und man Seite an Seite mit den Fans der Gastmannschaft sitzt ist es doch, die den Football vom Rundball unterscheidet. Und deswegen ist es für mich (!) eben eher normal, die Gastmannschaft freundlich zu begrüßen und nur während des Spieles geräuschmäßig zu benachteiligen *g*
Aus der Zeit, in der ich noch regelmäßig auf eigener Homepage Spielberichte verfaßt habe, bin ich es auch gewohnt auf den jeweiligen Tribünen der Gastgebermannschaften zu sitzen - schreibt sich im Sitzen einfach besser, und kaum ein GFL Stadion hat ja zwei funktionierende Sitzplatztribünen

Insofern muß ich auch sagen, daß mir (!) 500 Zuschauer, die Aufstehen und Klatschen und zudem auch noch was von Football verstehen allemal lieber sind, als 10000 Partypeople, die keine blasse Ahnung haben, was unten auf dem Feld passiert, aber immer schön die Gastmannschaft ausbuhen *g*
Wie schnell die Partypeople nämlich auch wieder vom Sport abwandern, wenn ihnen langweilig wird, kann man ja derzeit bei den Braunschweig Lions gut sehen. Dort ist der Zuschauerschnitt, der mit Hilfe von Konzertpaketen und anderem "Partygedöns" ja eine Zeitlang auf nahezu 10000 aufgebläht worden war ja inzwischen auch auf etwas mehr als die Hälfte gesunken.
- bugs bunny
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Dann frag mal die Verantwortlichen in Braunschweig was sie besser finden.
Es sagt ja keiner, dass sich Fans auf die Augen hauen sollen und unter Polizeischutz ins Stadion geführt werden. Aber du kannst doch nicht ernsthaft sagen, dass 500 faire Fans besser sind als 10.000 Partypeople.
Als Unternehmer wirst du ratzfatz pleite mit so einer Denke!
Es sagt ja keiner, dass sich Fans auf die Augen hauen sollen und unter Polizeischutz ins Stadion geführt werden. Aber du kannst doch nicht ernsthaft sagen, dass 500 faire Fans besser sind als 10.000 Partypeople.
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orange - bluuuuueee
Der wilde wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an...
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Wie die Beispiele HBD, Lions und NFLE zeigen, geht man auch MIT Partypeoples durchaus das Risiko der Pleite ein *g*bugs bunny hat geschrieben:Dann frag mal die Verantwortlichen in Braunschweig was sie besser finden.
Es sagt ja keiner, dass sich Fans auf die Augen hauen sollen und unter Polizeischutz ins Stadion geführt werden. Aber du kannst doch nicht ernsthaft sagen, dass 500 faire Fans besser sind als 10.000 Partypeople.
Als Unternehmer wirst du ratzfatz pleite mit so einer Denke!
Ansonsten dachte ich durch die Verwendung des (!) durchaus kenntlich gemacht zu haben, daß es sich bei dem von mir geschriebenen um meine höchsteigene persönliche Meinung handelt. Und das ist eben die eines Zuschauers, nicht die eines Veranstalters.
Und die Verantwortlichen in Braunschweig scheinen wohl auch derzeit eher geneigt kleinere Brötchen zu backen, als mittels der früher so "beliebten" Zusatzveranstaltungen - Konzerte etc. - die Zuschauerzahlen künstlich durch das Anlocken von Partyfans in die Höhe zu treiben. Im Endeffekt hat sich nämlich wohl diese Art des Marketing als Fehlschlag erwiesen, da für das investierte Geld zu wenige langfristige Zuschauer gebunden werden konnten.
Inwieweit dann also auch z.B. ein German Bowl im Lilalaunestadion vor Partyentzugsgeschädigten Ex-Galaxy Fans die GFL voranbringt ist eine Frage, die wohl von der Geschichte einmal beantwortet werden muß.
Oder vielleicht könnte ja jemand der Düsseldorf Panther eine Antwort geben, die ja auch meines Wissens eine Zeitlang eine Kooperation mit Rhein Fire hatten - wobei dabei meines Wissens nicht wirklich langfristig eine nennenswerte Steigerung der Zuschauerzahlen herausgesprungen ist.
Unternehmerisch ist das Projekt Football immer eine Gratwanderung. Derzeit, zumindest.. Ob es sich lohnt für kurzfristig motivierte und schnell gelangweilte Zuschauer der "Event Generation" hohe Kosten für Werbung und/oder Party aufzuwenden, oder ob man lieber auf weniger, dafür dauerhaft mit dem Sport verbundene Fans setzt, muß jeder Verein für sich entscheiden. Optionen für beide Varianten gibt es ja genug. Mehr als ein Verein hat ja zum Beispiel - werbetechnisch - seine Zuschauerzahlen durch die Verteilung von Freikarten von einer Saison zur nächsten um 200% erhöht und sich dennoch fast in die Pleite manövriert. Und in anderen Stadien hätte auf dem Rasen dank des Rahmenprogrammes auch Feldhandball gespielt werden können, und es wären dennoch 20000 Zuschauer auf den Rängen anwesend gewesen um Party zu machen *g*
- bugs bunny
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Na klar, Pleite gehen kannst mit so ziemlich jedem Kram. Keine Frage. Ich verstehe es nur z.T. so als sei es erstrebenswerten vor 500 "echten" Fans zu spielen, als vor 10.000 Partypeople. Erst mal stört mich schon dieser vermeintliche Unterschied. Für mich gibt es Kunden. Und zweitens bin ich anderer Meinung.
Um noch mal auf BS einzugehen. Ich glaube, dass ein gravierender Unterschied in dem unternehmerischen Handeln und in der Risikobereitschaft der heutigen und damaligen handelnden Akteure liegt. Die damaligen Zuschauerzahlen - egal auf welche Art und Weise zu stande gekommen - haben ein erstklassigen Event und hochklassigen Sport finanziert.
Der nächste Grund warum heute vielleicht keine Konzerte mehr in BS gefahren werden, liegt wohl auch an der Preisentwicklung der Musikbranche.
Vor 10 Jahren waren Auftritte von wirklichen Künstlern - und ich meine nicht die Heinis die auf dem GB aufgetreten sind, da hätten wir uns auch auf die 50 Yardlinie setzen und auf dem Kamm blasen können - wesentlich kostengünstiger als heute. Preise sind dort heute drastisch gestiegen, weil es zur Haupteinnahmequelle für Künstler geworden ist.
Wenn in diesem Jahr in BS gegen Köln 6.000 Zuschauer waren, denn denke ich, dass die überwältigende Mehrheit noch aus der "Beutezeit" kommt und die wenigsten neu geworbene Zuschauer sind. In so fern wurden die Eventies wohl doch gewandelt - zumindest einige.
Was bringt uns ein German Bowl im Lilalaunestadion mit Partyentzugsgeschädigten? Zumindest eine CD, die man potentiellen Sponsoren zeigt wie Football auch aussehen kann. Damit kann man schon was anfangen. Das dies nicht ausreichend ist, ist klar.
In einem gebe ich dir natürlich Recht: 10.000 Zuschauer garantieren nicht, dass man es nicht auch in die Sch.... reiten kann. Aber ewig vor 500 Zuschauern zu spielen, führt dich auf jeden Fall nie ins gelobte Land.

Um noch mal auf BS einzugehen. Ich glaube, dass ein gravierender Unterschied in dem unternehmerischen Handeln und in der Risikobereitschaft der heutigen und damaligen handelnden Akteure liegt. Die damaligen Zuschauerzahlen - egal auf welche Art und Weise zu stande gekommen - haben ein erstklassigen Event und hochklassigen Sport finanziert.
Der nächste Grund warum heute vielleicht keine Konzerte mehr in BS gefahren werden, liegt wohl auch an der Preisentwicklung der Musikbranche.
Vor 10 Jahren waren Auftritte von wirklichen Künstlern - und ich meine nicht die Heinis die auf dem GB aufgetreten sind, da hätten wir uns auch auf die 50 Yardlinie setzen und auf dem Kamm blasen können - wesentlich kostengünstiger als heute. Preise sind dort heute drastisch gestiegen, weil es zur Haupteinnahmequelle für Künstler geworden ist.
Wenn in diesem Jahr in BS gegen Köln 6.000 Zuschauer waren, denn denke ich, dass die überwältigende Mehrheit noch aus der "Beutezeit" kommt und die wenigsten neu geworbene Zuschauer sind. In so fern wurden die Eventies wohl doch gewandelt - zumindest einige.
Was bringt uns ein German Bowl im Lilalaunestadion mit Partyentzugsgeschädigten? Zumindest eine CD, die man potentiellen Sponsoren zeigt wie Football auch aussehen kann. Damit kann man schon was anfangen. Das dies nicht ausreichend ist, ist klar.
In einem gebe ich dir natürlich Recht: 10.000 Zuschauer garantieren nicht, dass man es nicht auch in die Sch.... reiten kann. Aber ewig vor 500 Zuschauern zu spielen, führt dich auf jeden Fall nie ins gelobte Land.
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- Dan the Man
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wenn beim nächsten German Bowl in der Halbzeitpause der Hase "Highway to Hell" auf dem Kamm bläst, bringt das bestimmt noch mal 1000 zusätzliche Zuschauer ins Stadion
Ich habe es schon gefühlte tausend mal geschrieben und nerve auch Daffy und Mätschi immer wieder gerne damit:
Um mehr Leute ins Stadion zu bekommen muß man den Leuten das Spiel Nahe bringen und die Regeln erklären.
Das Hauptproblem liegt m.E. darin, daß keine Sau die Regeln kennt und erstmal nur 22 Bekloppte sieht die wild ineinander rennen.
Wenn man da ansetzt und vor der Saison eine Zeitungsbeilage oder eine Postwurfsendung mit einem einfachen Regelwerk macht und da vielleicht auch noch Freikarten dazupackt, könnte ich mir vorstellen das es den ein oder anderen ins Stadion lockt um sich das Ganze mal anzuschauen.
Das bringt keine zusätzlichen 1000 oder 2000 Zuschauer ins Stadion, aber vielleicht zusätzliche 100 oder 200 die dafür immer wiederkommen.
My $0,02

Ich habe es schon gefühlte tausend mal geschrieben und nerve auch Daffy und Mätschi immer wieder gerne damit:
Um mehr Leute ins Stadion zu bekommen muß man den Leuten das Spiel Nahe bringen und die Regeln erklären.
Das Hauptproblem liegt m.E. darin, daß keine Sau die Regeln kennt und erstmal nur 22 Bekloppte sieht die wild ineinander rennen.
Wenn man da ansetzt und vor der Saison eine Zeitungsbeilage oder eine Postwurfsendung mit einem einfachen Regelwerk macht und da vielleicht auch noch Freikarten dazupackt, könnte ich mir vorstellen das es den ein oder anderen ins Stadion lockt um sich das Ganze mal anzuschauen.
Das bringt keine zusätzlichen 1000 oder 2000 Zuschauer ins Stadion, aber vielleicht zusätzliche 100 oder 200 die dafür immer wiederkommen.
My $0,02
hm ich vermute jedoch, dass gerade beim GB nicht so viele newbies in Sachen Football im Stadion waren, und wenn , dann wurden sie ja wahrscheinlich eh von einem Fan mitgenommen, der sich auskennt und der hat ihnen bestimmt die grundlegenden Dinge erklärt
wenn ich zb bei einem Football Spiel bin und merke, da ist wer in meiner Nähe ( der offensichtlich das 1 mal Football schaut ) dann frag ich eh freundlich ob ich helfen kann mit diversen einfachen Erklärungen um was es beim Football geht...
und bei der DSF Übertragung ( ich hab sie noch nicht gesehen ) wo viell wirklich Leute zugeschaut haben , die unseren Sport bis jetzt nicht kannten und sich absolut nicht auskennen, da wird ja hoffentlich das Wichtigste im Football schon vom Sprecher erklärt worden sein ( bei uns im ORF wird es das ) ...

wenn ich zb bei einem Football Spiel bin und merke, da ist wer in meiner Nähe ( der offensichtlich das 1 mal Football schaut ) dann frag ich eh freundlich ob ich helfen kann mit diversen einfachen Erklärungen um was es beim Football geht...
und bei der DSF Übertragung ( ich hab sie noch nicht gesehen ) wo viell wirklich Leute zugeschaut haben , die unseren Sport bis jetzt nicht kannten und sich absolut nicht auskennen, da wird ja hoffentlich das Wichtigste im Football schon vom Sprecher erklärt worden sein ( bei uns im ORF wird es das ) ...
vikings Fire go fight wi(E)n
Nicht so, wie ich mir das erwartet hatte.amadeus hat geschrieben: und bei der DSF Übertragung ... wird ja hoffentlich das Wichtigste im Football schon vom Sprecher erklärt worden sein
Da macht's z.B. "unser" Unicorns-Stadionsprecher Axel Streich deutlich beser - und er findet immer einen sicheren Weg auf dem schmalen Grat: Den Mittelweg eben, damit sich die, die sich auskennen, nicht langweilen, und jene, die neu bei einem Footballspiel sind, das wichtigste vom Spiel verstehen, ohne oberlehrerhaft bevormundet zu werden oder sich für dumm verkauft zu fühlen. Ich denke, so in etwa wäre das bei der TV-Übertragung schon auch möglich gewesen.
Dafür hat der TV-Moderator aber 6 oder 7 Mal das Wort "Gesprächsbedarf" benutzt. Deshalb hätt ich auch mal noch Gesprächsbedarf mit ihm...
GO, GREEN!!! 

bugs bunny hat geschrieben:Na klar, Pleite gehen kannst mit so ziemlich jedem Kram. Keine Frage. Ich verstehe es nur z.T. so als sei es erstrebenswerten vor 500 "echten" Fans zu spielen, als vor 10.000 Partypeople. Erst mal stört mich schon dieser vermeintliche Unterschied. Für mich gibt es Kunden. Und zweitens bin ich anderer Meinung.
Es ist kein "vermeintlicher" Unterschied, sondern ein ziemlich "tatsächlicher".
Partypeople kann man halt - für eine Weile - mit Party allein zu einem Event locken. Zumindest, solange die Party immer wieder etwas neues - zum Thema Party

Fans sind wegen dem hintergründigen Event anwesend. Sie kommen auch wieder, wenn die eigene Mannschaft mal nicht nur etwas schlechter spielt und nur Zweiter wird, sondern auch, wenn sie vom Abstieg bedroht ist. Oder sogar danach halt noch.
Der Unterschied ist eben der zwischen "Einmal- oder kurzfristigen Kunden" und "Langzeitkunden". Welche dieser beiden Kundenarten wäre Dir - als Unternehmer - lieber? Drei mal 10.000 Partypeople, die danach zu anderen Gefilden verschwinden, wenn sich nicht mit ständigen gehypten Investitionen bei Laune gehalten werden? Oder 500 Fans, die durch Eigeninitiative Werbung für die von ihnen geliebte Mannschaft und Sportart selbständig neue Zuschauer mitbringen und dem Unternehmen über Jahre hinaus treu bleiben?
M.E. sollte ein guter Unternehmer den langfristigen Erfolg im Blick haben.
Zu damaligen Zeiten kamen bei den wirklich erstklassigen Konzerten viele Zuschauer erst NACH dem eigentlichen Footballspiel. Und viele Zuschauer, die nur den Football erleben wollten, wurden durch erhöhte Preise aufgrund des "Event" abgeschreckt und blieben stattdessen daheim.Um noch mal auf BS einzugehen. Ich glaube, dass ein gravierender Unterschied in dem unternehmerischen Handeln und in der Risikobereitschaft der heutigen und damaligen handelnden Akteure liegt. Die damaligen Zuschauerzahlen - egal auf welche Art und Weise zu stande gekommen - haben ein erstklassigen Event und hochklassigen Sport finanziert.
Mir waren die Konzerte recht egal - ich hatte damals schon meine Dauerkarte

Ich glaube auch nicht, daß es etwas mit "Risikobereitschaft" zu tun hat, wenn auf solche - m.E. fehlgeschlagenen - Marketingversuche inzwischen verzichtet wird. Die ersten Konzerte gab es im Jahr 1998. Zu diesem Zeitpunkt kamen - je nach Gastmannschaft - bereits um die 5000 bis 6000 Zuschauer zu den Heimspielen der Lions. Bei Gastspielen der Devils waren es zumeist noch ein paar mehr, insbesondere auch aus Hamburg.
Durch Konzerte - und den sportlichen Erfolg - der Lions wurde der Schnitt in den Folgejahren in die Höhe getrieben. Und die Kosten stiegen überproportional, was dann ja in der bereits erwähnten Pleite endete.
Inzwischen sind es wieder zwischen 5000 und 6000 Zuschauer bei den Heimspielen der Lions. Inwieweit haben somit die Konzerte die tatsächlichen langfristige Zuschauerzahlen beeinflußt?
Ich habe die "Konzertphase" bei den Lions als Dauerkarteninhaber live erlebt. Und mal ganz ehrlich, bis auf Ausnamen wie Joe Cocker - für dessen Konzert diverse 1000 Karten für nach dem Spiel zusätzlich verkauft wurden - und Herrn Gröhlemeyer - furchtbares Konzert, mies ausgesteuerter Sound und ein unmotivierter "Star" - und die Fanta4 - Super Konzert, wenn auch gar nicht mein Stil, aber auch hier etliche Karten nur für nach das Spiel verkauft - waren es in der Regel nicht unbedingt Sänger / Gruppen der A Klasse, die in Braunschweig aufgetreten sind. Und anhand der Besucherzahlen von Konzerten an anderen Veranstaltungsorten innerhalb von Braunschweig kann man - unter Betrachtung der dortigen Eintrittspreise - durchaus rein rechnerisch feststellen, daß mit geschickter Organisation ein Konzert im Rahmen einer bereits laufenden Deutschlandtour kein so gewaltiges finanzielles Abenteuer sein müßte. Besonders nicht, wenn man über einen Sponsorenpool verfügt, der einen solchen zusätzlichen Event als zusätzliche Werbung betrachten kann.Der nächste Grund warum heute vielleicht keine Konzerte mehr in BS gefahren werden, liegt wohl auch an der Preisentwicklung der Musikbranche.
Vor 10 Jahren waren Auftritte von wirklichen Künstlern - und ich meine nicht die Heinis die auf dem GB aufgetreten sind, da hätten wir uns auch auf die 50 Yardlinie setzen und auf dem Kamm blasen können - wesentlich kostengünstiger als heute. Preise sind dort heute drastisch gestiegen, weil es zur Haupteinnahmequelle für Künstler geworden ist.
Wenn es also nicht die reinen Kosten selbst sein können, die von solchen Events abraten, kann es ja nur der Kosten/Nutzen Faktor sein, oder?
s.o. - die derzeitigen 6000 sind sicher nicht die gleichen 6000 aus 1997. Aber die wenigsten wurden durch Konzerte zu den Lions gebracht.Wenn in diesem Jahr in BS gegen Köln 6.000 Zuschauer waren, denn denke ich, dass die überwältigende Mehrheit noch aus der "Beutezeit" kommt und die wenigsten neu geworbene Zuschauer sind. In so fern wurden die Eventies wohl doch gewandelt - zumindest einige.
Sportlicher Erfolg, Mundpropaganda, reines Interesse am Sport... daraus dürften die Zugänge resultieren, welche die Abgänge ausgeglichen haben.
Wobei diese CD einem Verein, der froh sein kann in einem 5000 Zuschauer fassenden Stadion mit Vorkriegsarchitektur spielen zu können insofern herzlich wenig nützt, da dann der potentielle Sponsor als erstes die Frage stellen wird: und wo wollt ihr die ganzen Zuschauer unterbringen?Was bringt uns ein German Bowl im Lilalaunestadion mit Partyentzugsgeschädigten? Zumindest eine CD, die man potentiellen Sponsoren zeigt wie Football auch aussehen kann. Damit kann man schon was anfangen. Das dies nicht ausreichend ist, ist klar.
Mal ab davon, daß ein mit 15000 Zuschauern gut gefülltes Stadion mit 20000er Kapazität rein optisch einen ganz anderen Eindruck bei Sponsoren hinterläßt, als 15000 Zuschauer in einer 50000+ fassenden, und somit zu 2/3 leer aussehenden Sportstätte *g*
10000 Zuschauer sind was feines. Wenn sie denn wegen dem Sport da sind. Wenn es dann sogar noch 10000 tatsächliche Fans sind, hat man Potential für noch mehr, denn diese werden ja selbständig Werbung für ihren Sport machen.In einem gebe ich dir natürlich Recht: 10.000 Zuschauer garantieren nicht, dass man es nicht auch in die Sch.... reiten kann. Aber ewig vor 500 Zuschauern zu spielen, führt dich auf jeden Fall nie ins gelobte Land.
Nur sollte man sich auch mal Gedanken über die Marktsituation machen.
Football ist eine Randsportart. Wer sich für den Sport an sich begeistert, braucht nicht wirklich großes Brimborium am Rande. Wer es nicht tut, wird früher oder später den Gang zu anderem Brimborium antreten, welches ihm besser gefällt. Desweiteren ist durch die wirtschaftliche Lage in diesem unserem Lande der Markt für Randsportarten dünner geworden. Wenn - aufgrund des Brimborium am Rande - ein Besuch bei einem Footballspiel für eine Familie nicht mehr 20,- sondern 40,- Euronen kostet, wird man es sich wohl oftmals überlegen, ob man sich den Besuch leisten kann - sofern man nicht schon ein Fan des Sports ist.
Um also vom Status einer Randsportart wegzukommen sollte daran gearbeitet werden, möglichst frühzeitig ein Interesse am Sport - nicht dem Event drumrum - zu erzeugen. In verschiedenen Fällen wurde dies schon mit dem Verteilen von Freikarten an Schüler versucht. Was zumeist, da diese dann ohne auch nur den Hauch einer Ahnung davon zu haben was unten auf dem Spielfeld passierte, in einem einmaligen Besuch eines Spieles endete.
Mehr Erfolg hätten vermutlich Programme, die den Football - bzw. Flagfootball - in den Schulsport einbinden. Kein schneller, kurzfristiger Erfolg. Aber auf lange Sicht kann man so dafür sorgen, daß zukünftige Kunden heranwachsen, die bereits die Grundlagen der Sportart verstehen und sich daher eher für das Geschehen auf dem Rasen begeistern können.
Und zugleich muß daran gearbeitet werden, das Niveau der Spiele bzw. der Mannschaften und auch der Schiedsrichter anzuheben.
Wenn das eigene Team immer nur Niederlagen einsteckt ist das auf Dauer ebenso langweilig, als wenn es immer nur gewinnt, weil es gegen unterklassige Konkurrenten antritt. Nicht umsonst hat die NFL das Konzept des finanziellen Ausgleiches zwischen den Teams, um eine zumindest grundlegende Chancengleicheit herzustellen.
Solange sowohl sportlich als auch vom das Spiel umfassende Umfeld - Spielfeld, Tribünen, Spielstandanzeige, Schiedsrichterleistungen und.. und.. und.. - die GFL gegen das, was man ansonsten als Footballfan im Fernsehen geboten bekommt - NFL, CFL, AFL etc.. - dermaßen abfällt, wird sie selbst von eigentlichen Footballfans eben nur als amateurhafter Abklatsch angesehen werden.
Natürlich können deutsche Mannschaften nicht das Niveau von Collegeteams erreichen, deren Spieler ab dem vierten Lebensjahr den Sport semiprofessionell betreiben. Aber zumindest vom Umfeld her würde ein wenig mehr Professionalität dem Sport gut tun und sicher auch noch ein paar zusätzliche Zuschauer ins Stadion locken.