Raynor hat geschrieben:@rooster
Muss ein Journalist der die Kanzlerin kritisiert es besser machen? Sicher nicht.
Richtig, aber auch sind die Journalisten hochgeachtet, die nicht einfach plakativ DAGEGEN sagen, sondern genauer recherchieren und ggf. sogar Lösungen präsentieren. Wie gesagt, geh Deinem Landesverband zur Hand und biete Deine Hilfe an.
Raynor hat geschrieben:Hier geht es um Verantwortung. Wenn so etwas mit den Pässen passiert gibt es 2 Verantwortliche den Spieler und den Verband. Bestraft wird aber der Verein. Man muss schon ein extrem merkwürdiges Rechtsempfinden haben, wenn man dies richtig findet.
Das hat mit merkwürdigem Rechtsempfinden nichts zu tun, sondern schlicht und einfach mit der Greifbarkeit.
Der Spieler geht einfach ins Ausland und spielt halt dort. Mehr als Sperren kann ich ihn nicht. Einen Geldbetrag einfordern ginge nur in einem Zivilprozess. Daher wird der Verein haftbar gemacht. Gut auch der kann ins Ausland wechseln, ist aber bedeutend schwieriger und für ca. 80% örtlich fast unmöglich. Noch dazu ist der Verein dann immer noch ein Verein nach deutschem Recht und kann damit haftbar gemacht werden.
Und genau das schreibe ich auch in meine BSO rein als Bundesverband.
Denk mal an die Dopingerklärung. Wer wird da haftbar gemacht für ein Dopingvergehen? Der Verein. Und der holt sich per Erklärung vom Spieler ein, dass er ihn haftbar macht, wenn er durch ein Fehlverhalten des Spielers finanziell belastet wird. Ähnliches sollte zudem in den meisten Vereinssatzungen stehen und von daher ist es auch wichtig, dass solche Spieler auch alle Vereinsmitglied sind, selbst wenn sie im Zweifel beitragsfrei gestellt sind.
Selbst wenn der Verband jetzt die "Schuld" auf sich nehmen würde, wäre dennoch die Folge, dass die Spiele gewertet werden müssten. Dann könnten die Pirates jedoch gegen den Verband klagen und ggf. sogar potentielle Sponsoren-Ausfallkosten wegen dem verpassten Aufstieg in die GFL2 geltend machen. Das Risiko geht doch kein Verband ein.
Sollte logisch sein, oder?
"Wenn aus dem Auspuff eines Autos so wenig herauskäme wie aus dem EU-Ministerrat, wäre die Welt in Ordnung."
Siegbert Alber