Mentalität einiger NFL Spieler

Die Mutter aller Ligen & deren Kaderschmieden
Firemaniac
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von Firemaniac »

Man sollte auch die sozialen Verhältnisse berücksichtigen, aus denen die Spieler stammen. Eine erfolgreiche Karriere in der NFL ist wie ein möglicher Lottogewinn. Gerade die vielen (auch aufgebauschten) Zwischenfälle mancher Spieler im Privatleben(z.Bsp. Adam "Pacman"Jones) zeigen das soziale Umfeld mit Gang-Aktivitäten und Kriminalität. Eine NFL-Karriere, wenngleich mit dem hohen Verletzungsrisiko, ist für die meisten immer noch die beste Chance, dem Sumpf zu entkommen.
Ivy-League Absolventen stellen im Verhältnis deutlich weniger Profisportler, da diese im Privatsektor auch viel Geld ohne körperlichen Einsatz verdienen können.
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devils79
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von devils79 »

der sport hilft ein Stipendium zu bekommen, dieses hilft eben einen Job abseits des SPorts zu bekommen und aus dem Ghetto zu entfliehen, vor allem wenn es nicht reicht ein Profi zu werden.
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German Gamecock
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von German Gamecock »

devils79 hat geschrieben:der sport hilft ein Stipendium zu bekommen, dieses hilft eben einen Job abseits des SPorts zu bekommen und aus dem Ghetto zu entfliehen, vor allem wenn es nicht reicht ein Profi zu werden.
Mal die Spieler außen vor gelassen, die als Underclassmen das College verlassen (ein hoher der diesjährigen in Runde 1 gedrafteten Spieler waren doch Juniors, von den Top10 Drafts fast alle) - mit den Kursen, in an vielen Unis speziell für die Sportler angeboten werden, bekommst du vielleicht nen Abschluss hin aber inwieweit der Dir bei der Jobsuche weiterhilft...
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devils79
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von devils79 »

Mit Sicherheit trotzdem mehr als mit keinem Abschluß. Dennoch brauchen wir über die akademischen ANfforderungen nicht streiten und dass die meisten anson sten gar nicht zum College gekommen wären.
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von MoD »

Ich würde sagen, dass viele Spieler gar nichts dafür können, dass ihre Mentalität so ist, wie sie ist.! Einige Beispiele gab es, wie z.B. die Ghetto-Kids, die versuchen irgendwie zu entfliehen && wenn du gut genug bist, dann wirst du auch gefördert && wenn du sehr gut bist, dann interessiert es auch keinen, wie gut dein Abschluss ist.

Die NFL macht das mMn noch besser als die restlichen Profiligen, die ja teilweise schon aus der High School heraus draften und somit den Jungs gar keine Chance geben, auf akademische Bildung. Die Mentalität wird aber auch von den Ligen verursacht - Antrel Rolle ist so ein Beispiel, der lieber einen sauberen Abschluss haben wollte, sich gegen den Draft entschied und dadurch gewaltig nach unten fiel im Ranking. Dass er trotzdem ein starker Football-Spieler ist, hat er bewiesen.
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von devils79 »

...und ich denke an solchen Beispielen sollten auch die Coaches denken, wenn sie das wohl ihrer SPieler im AUge haben. Aber selbst bei den RUndballern hat ja ein ehemaliger Coach seinem Scützling geraten direkt Profi zu werden und auf das Abi zu pfeiffen. DIe Möglichkeit sich nach einem Jahr zu verletzen oder aus anderen Gründen keinen Leistungssport mehr machen zu können aus acht gelassen. UNd bezüglich der Mentaität gilt für einige immer noch der abgedroschene Spruch du bekommst ihn aus dem Ghetto aber das Ghetto bekommst Du nicht raus aus ihm.
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von Firemaniac »

Es hängt vieles davon ab, wie tief der junge Spieler im "Milieu" verstrickt ist.
Sobald er eine Berufsausbildung(Collegeabschluß) hat, kann er zumindest theoretisch in der Zivilgesellschaft sein Auskommen haben. Ganz wichtig ist aber auch der Ort, an dem er seine sozialen Kontakte hat. Wer sich z.Bsp. regelmäßig in der 4.- 8. Mile in Detroit rumtreibt, hat zwangsläufig Umgang mit Kriminellen und wird Gegenstand von Polizeikontrollen sehr, sehr vorsichtiger Cops. Die Gegend dort ist ECHT finster!

Wenn Spieler wie Haynesworth, Britt oder "Pacman" dann auch noch viel Kohle in die Hand kriegen, ist die Verführung groß.Das uniforme Bildungssystem der USA fördert nicht gerade die individuelle Characterbildung. Bei den Aussagen der Coaches über Haynesworth muß man doch weinen über das verschwendete Potential und die negative Ausstrahlung auf das Team.

Auf Deutschland bezogen, kann ein Footballverein der soziale Sammelpunkt für einen jungen Erwachsenen sein, der gelegentlich in illegale Aktivitäten verwickelt war. Das regelmäßige Training, die Aufnahme durch die Mannschaft und aufmerksame Coaches können hier helfen, ein positives Umfeld zu setzen. Bei all den Milliarden, die der Stadt für Sozialprogramme ausschüttet, könnte er Mittel umschichten und Sportvereine und Traingsbedingungen besser fördern. Aber das ist wohl ein anderer Thread.
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devils79
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Re: Mentalität einiger NFL Spieler

Beitrag von devils79 »

DU hast recht, allerdings müsste man diese Jungs erst einmal in die Sportvereine bekommen. Da auch in Deutschland mittlerweile viele durch das Raster fallen und nach der 8. Klasse nicht mehr wirklich oft die Schule besuchen.
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