Nochmal: Die größte Herausforderung ist es, die latent Interessierten ins Stadion zu bekommen und DANN " DABEI ZU BEHALTEN"!
Und trotzdem setzen sich "Lotsen" irgendwie nicht durch...!
In Kiel zum Beispiel werden ja auch gern Freikarten genutzt, dort stehen die Freikarten-Besitzer in ein bzw. zwei Blöcken oder sitzen per Upgrade dann auf der Gegenseite. Dort hätte man die Newbies noch nicht mal großartig verstreut, sondern schön kompakt auf einem Haufen.
Es wäre ja einfach, am Eingang des Blockes darauf hinzuweisen, dass es ein "Neuling-Block" ist und dort eben Lotsen mit bei sind, die bei Bedarf oder eben auch zwischendrin von sich aus das Geschehen gerne erklären.
Und zwar nicht die Untiefen des Regelwerks, sondern ganz "normal" und nur mit den englischen Basis-Vokabeln:
"Der da hinten mit der 28 (der sog. Runningback) hat die Aufgabe, den Ball nach vorn zu tragen. Dort wo er gestoppt wird geht es weiter. Es ist gut zum Ende des Spiels, viel Laufspiel zu machen (bei einer Führung

), da die Zeit weiterläuft." usw...
"Da war leider kein Receiver, (das sind die 'Flitzer', die den Ball fangen sollen, nachdem sie gelaufen sind) wo der Ball hingeworfen wurde. Das hat meist 2 Gründe, falsch vom Quarterback geworfen, weil zum Beispiel die Gegenspieler zu dicht schon dran waren oder falsch vom Empfänger gelaufen. Denn beim Football gibt es einstudierte Laufwege..." usw...
Wer das nicht mag, der geht halt nen Block weiter...! Es müssten sich eben nur Lotsen zur Verfügung stellen, die es machen - vermutlich das größte Problem. Ein Anreiz könnte helfen: XX% Rabatt auf die eigene Dauerkarte (Wahrscheinlichkeit groß, dass derjenige ein bissel Ahnung hat), dafür in 1 Spiel als Lotse "arbeiten". Die XX% sind mit zwei Leuten, die am nächsten Gameday ein reguläres Ticket à 16 Euro oder auch Vortribüne kaufen, locker wieder drin! Vor Ertrag hat der liebe Gott halt Investment gesetzt!
Ich glaube, dass es Quatsch ist, sich hier die Köppe heißzureden wegen TV-Vermarktung und so. Das sind Sphären, die der deutsche Football eben im Moment (und m.E. auch künftig) ebensowenig erreichen wird, wie Faustball (wer ist da Deutscher Meister? ohne google.de bitte!!!

). Und immer in großen Dimensionen denken, die Vermarktung fussballmäßig professionalisieren und Ticket-Systeme mit High-Tech-Bla-Bla einzuführen, passt eben nicht zu einer Sportart, die oft auch von Improvisationstalent lebt.
Ansonsten gilt: Tu' das, was Du kannst, mit dem, was Du hast, dann, wenn Du es brauchst! Hat mein 'Oppa' schon gesagt! Hab ich also keine Anzeigetafel, dann drucke ich das aus und verteil Zettel oder wie auch immer...!
Angenehm fand ich Mönchengladbach neulich: Herrlich unaufgeregt, man hat das Alles nicht so streng genommen, jemanden aus Kiel auch durch vermeintlich unzugängliche Wege mal Pullern gehen lassen. Das Banner konnten wir nahezu beliebig aufhängen, Alles ließ sich innerhalb weniger Minuten immer regeln. Vor dem Spiel eben die kleine Einführung...fand ich gut.