New Yorker Lions

Die höchste deutsche Spielklasse...
Boro
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Boro »

mannikalbs hat geschrieben: Wenn man Kiel schwächen will, muss man nur Esume als Coach abwerben. Dann bricht in Kiel vieles zusammen. Das du mit Geld nicht alles regeln kannst, sieht man ja in BS.
Kiels Stärke ist deren Organisation, wie auch ehemals in BS, von daher ist der Erfolg nur in der Arbeit des Managements konservierbar. Anderson wurde gegangen, Esume wird irgendwann gehen oder gegangen, und der nächste wird kommen - wie auch in der Vergangenheit BS, der aktuellen Gegenwarts Innsbrucks. Der Erfolg wird mit oder ohne Esume weitergehen, insofern man, wie gesagt, seine Hausaufgaben macht, die bisher zu deren aktuellen Erfolg geführt haben. Dass man mit Geld fast alles regeln kann, sah man gerade in BS - die Dominanz der Jahre sprach für sich!
Prime
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Prime »

Boro hat geschrieben:
mannikalbs hat geschrieben: Wenn man Kiel schwächen will, muss man nur Esume als Coach abwerben. Dann bricht in Kiel vieles zusammen. Das du mit Geld nicht alles regeln kannst, sieht man ja in BS.
Kiels Stärke ist deren Organisation, wie auch ehemals in BS, von daher ist der Erfolg nur in der Arbeit des Managements konservierbar. Anderson wurde gegangen, Esume wird irgendwann gehen oder gegangen, und der nächste wird kommen - wie auch in der Vergangenheit BS, der aktuellen Gegenwarts Innsbrucks. Der Erfolg wird mit oder ohne Esume weitergehen, insofern man, wie gesagt, seine Hausaufgaben macht, die bisher zu deren aktuellen Erfolg geführt haben. Dass man mit Geld fast alles regeln kann, sah man gerade in BS - die Dominanz der Jahre sprach für sich!
Das seh ich ähnlich. Esume ist zwar gut, aber es gibt auf der Welt noch andere gute Footballcoaches. Kiel hat ein sehr starkes Umfeld und ist in der Stadt tief verwurzelt, wodurch sie auf eine relativ große Fanbasis zurückgreifen können. Das ist ein dauerhafter Wettbewerbsvorteil, den die sich erarbeitet haben. Im Hintergrund sind zudem wohl viele fähige Leute am Werk. Anscheinend sieht die Unterstützung von Sponsoren auch gut aus (was man sich ebenfalls selbst hart erarbeitet hat). Das Stadion ist für Football-Bedürfnisse außerdem ideal.

Ich glaub die Hurricanes haben eine gute Perspektive und könnten die GFL auch längere Zeit dominieren (unabhängig von Esume). Gefahr droht nur dann, wenn es andere Teams schaffen, sich ähnlich professionell aufzustellen und die guten und richtigen Dinge, die in Kiel gemacht werden, zu übernehmen. Oder wenn die Verantwortlichen in der Vereinsspitze und im Management ausgetauscht werden und durch Leute ersetzt werden, die keine Ahnung vom Geschäft haben. Soll ja schon mal vorkommen.

In Kiel sind momentan viele kleine Puzzlestücke zusammengekommen, die zur Zeit ein passendes Bild ergeben. Als größten Schwachpunkt kann man dort eigentlich nur die schon oft kritisierte schwache Ausbildung von Nachwuchsspielern ausmachen. Trotzdem sind die Hurricanes aktuell für viele ein Vorbild.

Ich glaube auch, dass es Hamburg beispielsweise schwer haben wird an die Kieler ranzukommen, selbst langfristig gesehen. Denn in Hamburg besteht nach wie vor das Problem, dass es dort kein perfektes Stadion für Football gibt. Altona kann jedenfalls keine Dauerlösung sein. Zuschauertechnisch sind die Möglichkeiten da sehr begrenzt. Schaffen es die Devils in ein modernes Stadion einzuziehen, hätten sie ganz andere Perspektiven. Aber das wünscht man sich ja in Hamburg schon lange und so richtig scheint es wohl immer nicht zu klappen.
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Bibo
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Bibo »

Prime hat geschrieben:...wenn es andere Teams schaffen, sich ähnlich professionell aufzustellen und die guten und richtigen Dinge, die in Kiel gemacht werden, zu übernehmen...
Die Adler fallen da schon mal raus...
Nicht von Spieler oder Coaches-Seite! (Die haben einiges an Professionalität) :wink:
Zuletzt geändert von Bibo am Mo Jun 04, 2012 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss immer mit allem rechnen!
mannikalbs
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von mannikalbs »

Wenn du so wie Kiel keine nennenswerte Jugendarbeit hast, brauchst du zwei Dinge:
1. genügend Geld, um die Spieler aus Hamburg heran karren zu können oder aus anderen Teilen des Landes.
2. einen deutschsprachigen Coach, der fulltime vor Ort ist und die guten deutschen Spieler aus der erweiterten Region rekrutieren kann.

Geld ist in Kiel offensichtlich ausreichend vorhanden. Passende Coaches fallen mir zwei ein: Esume und Fatah.
Pokerface
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Pokerface »

Als Kieler kann ich so vieles nur bestätigen was geschrieben und genannt wurden ist.
Ein wichtiger Faktor muss man aber noch erwähnen.Kiel hat sportlich gegenüber einige Städte weniger zu bieten und genau Das muss man als Glück für die Canes betrachten.

In Braunschweig und der Region sind z.b Eintracht,Phantoms (Basketball),Wolffenbüttel Damen und Herren Basketball (Damen sogar DM) in paar KM entfernung liegt der VFL Wolfsburg und Eishockey Wolfsburg Grizzlies.

In HH ist der HSV,St.Pauli,HSV Handball,Top Teams in Hockey..etc da

Berlin:Hertha,Eisbären,Füchse,Alba,SCC (Volleyball) alles Spitzen Teams

Dresden: Dynamo,Eislöwen Dresden,Dresdner SC (Volleyball) aber sieht für die MNRX besser aus als die genannten oben.

Düsseldorf:Fortuna,Giants (Basketball) Tischtennis,Handball und viele Top Clubs aus der Region in unbitellbare nähe

Im Süden ist die Situation in München,Mannheim,Stuttgart, nicht anders

Ich will damit sagen, wenn in eine Stadt zuviel geboten wird an Programm, dann fällt der Randsport American Football bisschen in den Hintergrund und dadurch fehlt dann oft die Lokal-Media Interesse,Interessenten,Sponsoren usw

In Kiel sind die Canes eine Spitzenmannschaft nach THW Kiel und vor HH (100 km) kommt sportlich garnichts und die Hurricanes genießen deshalb die Aufmerksamkeit von der Stadt und der Umgebung.

Wenn hier in Kiel mehrere Bundesligisten beheimatet wären (speziell Fussball) dann hätten die Canes es nicht einfach so viel zu mobilisieren und die Chance im Holstein-Stadion zu spielen wäre gering, was bedeuten würde, dass es ein Stadion-Problem geben würde und alles nochmehr unattraktiv aussehen würde.
Ronald
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Ronald »

Es wird ja hier wohl niemand wirklich glauben, dass dieser ominöse Etat von 700.000 Euro zum großen Teil für Importe und andere Spielergehälter verwendet wird. Selbst bei der Hälfte hätte man pro Monat die Möglichkeit, 10 Spieler mit einem 3.000er Gehalt zu verpflichten. Dann hätte Kiel heute mit 30 Punkten Unterschied verloren. Ich tippe mal eher auf ein Budget von höchstens 120.000 bis 150.000 für "Spielergehälter" und dementsprechend rennen da auch keine Topspieler rum, die die ganzen jungen Spieler mitziehen könnten, sondern Minijobber mit Wohnung, Auto und McDonalds Flat.
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Hardy01
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Hardy01 »

so viel Müll in einem Thread.... und das ohne mein zutun..... R*E*S*P*E*C*T


ne mal ehrlich.... Kiel macht z.Z. nen tollen Job, haben Düsseldorf, Berlin , Hamburg, Braunschweig auch gemacht.
Wie auch die zuvorgenannten wird auch Kiel früher oder später die Reise ins tal der Tränen antreten.
Denn auch die Spitzenleute im Verein suchen irgendwann eine Neue Herrausforderung oder bekommen von anderen Vereinen oder in der Wirtschaft neue Perspektiven...

Wie das Häschen schon schrieb....DAS IST NORMAL und auch gut so... Der Meistertitel schmeckt um so besser wenn man sich "WIEDER HOCH GEARBEITET HAT" frag Berlin in 2004/09 oder geh nach neben an zum THW.
So wie Kiel runter geht, geht Hamburg, Düsseldorf usw. (naja DD nicht ;-) ) hoch, Braunschweig muss zeigen dass die Verantwortlichen die nötige Ausdauer und gedult aufbringen, dann wird es auch da wieder was. ....ist Normal....frag den Hasen....
Ich freu mch jedenfalls wieder auf die Spiele wenn´s soweit ist.
Ich wünsche BS/HH/DüDo jedenfalls viel Erfolg bei Ihrer Aufbauarbeit.

Allen KNALLKÖPPEN die hier so rumposaunen sei gesagt: "besser machen"
- besser als Hickey
- besser als das Lionsumfeld
- besser als die Devilsorga
- besser als die Kieler
- besser als irgend ein Bezahlter oder Ehrenamtlicher der sich dafür einsetzt, dass wir überhaubt den Sport hier LIVE genießen können.

In diesem Sinne...
N8
By the Way... Hicky posaunt hier und da rum...und Ihr gebt hier teilweise Tips zu den Spieltagen ab die der Hickey-Kommentare ebenbürtig sind...

Ick wees Kartenspielergesicht...hattest mal recht mit deinem Tip vom WE...und ? Ein Gentleman genießt und schweigt...oder war es andersrum ...egal er SCHWEIGT... solltest Du auch tun wenn du mir nicht den Randg des Forumstroll auf ewig abnehmen willst.
http://www.youtube.com/watch?v=Usbsl3oGr3Y&feature=player_embedded#

Wenn Du Rechtschreibfehler findest,
darfst Du sie behalten, sammeln oder tauschen.

Don´t drink and climb!
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von shiver55 »

richtig hardy, man muss die täler durchschreiten, um die gipfel schätzen zu lernen (hat frank goosen schon gesagt)!
dass hier seit einiger zeit kübelweise häme über die lions vergossen wird, ist zwar nicht unbedingt schön für einen lions-fan, aber das gehört eben dazu, wenn ein team nach jahrelanger dominanz infolge einer fastinsolvenzins und diverser vereinsquerelen ins untere mittelfeld abrutscht.
mein stil war das zwar noch nie und wird es auch nicht sein, aber ich kann damit leben. irgendwann wird auch das langweilig werden oder es wird eine fettere sau gefunden, die man durchs dorf treiben kann. so what?
jetzt, wo hier alle wissen, wo wir stehen, rückt der harte kern eben noch enger zusammen. und der ist immer noch ziemlich groß!
und was die nachwuchsarbeit in bs angeht mache ich mir eigentlich keinen kopf. da stehen schon einige in den startlöchern, bzw. spielen schon gfl und sammeln erfahrung.
und ich glaube, phil hickey raucht gar nicht. warum er von meisterschaft geredet hat, weiß ich auch nicht. bisschen laut geklappert, na und?
go red!
Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal
Boro
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Boro »

mannikalbs hat geschrieben:Wenn du so wie Kiel keine nennenswerte Jugendarbeit hast, brauchst du zwei Dinge:
1. genügend Geld, um die Spieler aus Hamburg heran karren zu können oder aus anderen Teilen des Landes.
2. einen deutschsprachigen Coach, der fulltime vor Ort ist und die guten deutschen Spieler aus der erweiterten Region rekrutieren kann.

Geld ist in Kiel offensichtlich ausreichend vorhanden. Passende Coaches fallen mir zwei ein: Esume und Fatah.
In erster Linie brauchst Du ein attraktives Programm, sonst bleibt auch das Geld uninteressant!
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Marco73 »

mannikalbs hat geschrieben:Wenn du so wie Kiel keine nennenswerte Jugendarbeit hast
Ich habe jetzt die Tabellen der letzten Jahre nicht im Kopf, aber meines Wissens standen die Junior Canes in den letzten Jahren nie so schlecht da. Dazu kommen jüngst die U16 und meines Wissens auch U13 ...

Also "keine nennenswerte Jugendarbeit" trifft da meiner Einschätzung nach nicht wirklich zu.
.

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Borg

Re: New Yorker Lions

Beitrag von Borg »

shiver55 hat geschrieben:dass hier seit einiger zeit kübelweise häme über die lions vergossen wird, ist zwar nicht unbedingt schön für einen lions-fan, aber das gehört eben dazu, wenn ein team nach jahrelanger dominanz infolge einer fastinsolvenzins und diverser vereinsquerelen ins untere mittelfeld abrutscht.
Nein, das liegt an den Äußerungen des HC und den dann erbrachten Leistungen, die nicht passen.

Erinnert in seiner Qualität schon fast an einen neu gegründeten Verein, der alles dreistellig weghauen will und in den GB durchmarschieren will. Schon irgendwie lächerlich.

Und ich mag die Lions nun wirklich. Sollten einfach aktuell die Füsse etwas still halten und kleinere Brötchen backen.
Pokerface
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Pokerface »

Hardy01 hat geschrieben:so viel Müll in einem Thread.... und das ohne mein zutun..... R*E*S*P*E*C*T


ne mal ehrlich.... Kiel macht z.Z. nen tollen Job, haben Düsseldorf, Berlin , Hamburg, Braunschweig auch gemacht.
Wie auch die zuvorgenannten wird auch Kiel früher oder später die Reise ins tal der Tränen antreten.
Denn auch die Spitzenleute im Verein suchen irgendwann eine Neue Herrausforderung oder bekommen von anderen Vereinen oder in der Wirtschaft neue Perspektiven...

Wie das Häschen schon schrieb....DAS IST NORMAL und auch gut so... Der Meistertitel schmeckt um so besser wenn man sich "WIEDER HOCH GEARBEITET HAT" frag Berlin in 2004/09 oder geh nach neben an zum THW.
So wie Kiel runter geht, geht Hamburg, Düsseldorf usw. (naja DD nicht ;-) ) hoch, Braunschweig muss zeigen dass die Verantwortlichen die nötige Ausdauer und gedult aufbringen, dann wird es auch da wieder was. ....ist Normal....frag den Hasen....
Ich freu mch jedenfalls wieder auf die Spiele wenn´s soweit ist.
Ich wünsche BS/HH/DüDo jedenfalls viel Erfolg bei Ihrer Aufbauarbeit.

Allen KNALLKÖPPEN die hier so rumposaunen sei gesagt: "besser machen"
- besser als Hickey
- besser als das Lionsumfeld
- besser als die Devilsorga
- besser als die Kieler
- besser als irgend ein Bezahlter oder Ehrenamtlicher der sich dafür einsetzt, dass wir überhaubt den Sport hier LIVE genießen können.

In diesem Sinne...
N8
By the Way... Hicky posaunt hier und da rum...und Ihr gebt hier teilweise Tips zu den Spieltagen ab die der Hickey-Kommentare ebenbürtig sind...

Ick wees Kartenspielergesicht...hattest mal recht mit deinem Tip vom WE...und ? Ein Gentleman genießt und schweigt...oder war es andersrum ...egal er SCHWEIGT... solltest Du auch tun wenn du mir nicht den Randg des Forumstroll auf ewig abnehmen willst.

Dir den Rang ablaufen als Forumstroll ?? Dazu müsste ich hier 24 std am Tag über 5 Jahre weiter posten um evtll es zu schaffen :lol:

Was hat Tip abgeben etwas mit Gentleman bzw schweigen zu tun ? Ich nehme an wieder so ein Troll-spruch von dir :lol:

Ich habe nicht gesagt, dass Kiel über 30 Jahre von nun an ständig an der Spitze sein wird.
Ich habe nur gesagt, dass in Kiel nicht viel geboten wird und die Einwohner haben da nur ihren THW KIEL (du siehst ja was der THW zu stande bringt..bestes Handballteam der Welt aktuell) und eben noch ihre Hurricanes.

Das ist nur ein guter Vorteil für die Hurricanes nicht mehr und nicht weniger.
Ich bin einer der Jenigen, die sich sehr gefreut haben z.b als die Panther und die Devils wieder aufgestiegen sind und aus einfachen Grund: Sie sind Tradition in der GFL und gehören einfach in die GFL !!! Genau so wie die LIONS,ADLER,KIEL und meiner Meinung nach natürlich die Cologne Crocodiles !!!

Deshalb würde ich es sehr schade finden, wenn diese Teams nicht mehr in der 1.Liga vertreten sind (tauscht man die Rebels gegen die Crocodiles) hätten wir eine perfekte Nord-Staffel 8)

Ich kann und würde mich niemals darüber amusieren, wenn die Lions absteigen würde oder dort die Lichter ausgehen würde.Wir haben in Kiel auch den Gang von 1 bis in die 3.Liga gemacht und mussten einen Neuanfang machen und deshalb kann man sich als Kieler nicht erlauben sich lustig über so etwas zu machen.

Thema zum Tippen: Ich wollte damit nicht hier zeigen, dass ich jetzt der Orakel-Typ des American Football bin sondern ich verstehe es einfach nicht, dass einige so verblendet sein können und gewisse Tatsachen warscheinlich nicht einfach war haben wollen.Ich finde es berechtigt auf ein bestimmtes Thema anzugehen (Phil Hickey spricht über DM mit den Lions und Qualität im Kader) und das zurecht zu kritisieren, weil wir doch alle sehen und auch vor dem Kiel-Lions spiel es sahen, dass die Lions dafür im Moment nicht das Zeug haben !!!

Welchen Teil davon verstehst du wieder mal nicht ??? 8)
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michael
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von michael »

Bibo hat geschrieben:
Prime hat geschrieben:...wenn es andere Teams schaffen, sich ähnlich professionell aufzustellen und die guten und richtigen Dinge, die in Kiel gemacht werden, zu übernehmen...
Die Adler fallen da schon mal raus...
Nicht von Spieler oder Coaches-Seite!
Na Du glänzt bei den Adlern auch nicht gerade durch Deine rege Mitarbeit... Sinngemäß war Deine Frage bei der JHV im Bezug auf Vereinsarbeit ja im Stil von "Muss ich da wirklich was tun? Ich hab nämlich eigentlich keinen Bock, was zu machen..." zu verstehen. So kam es zumindest bei vielen Leuten an...
Es gibt zwei Dinge, die unendlich sein sollen: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Universum bin ich mir nicht mehr so sicher. (Albert Einstein)
Hase

Re: New Yorker Lions

Beitrag von Hase »

muss ich einfach loswerden: thw kiel hat dt sportgeschichte geschrieben: das einzige profiteam (!) im dt sport, dass eine perfekte saison hingelegt hat. mächtige konkurrenz für die ostseestürme, aber man muss sich halt "nur" richtig platzieren und präsentieren. und das haben die lions über jahre hinweg vorbildlich gemacht (ok, es knackte auch ganz schön im gebälk, was für außenstehende aber nicht so laut zu vernehmen war)
Football Factory
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Football Factory »

Was bei allem Ärger in Braunschweig und abseits jedweder Schuldzuweisungen ins Auge sticht, ist das Fehlen an Kontinuität, an Verantwortung und – so unglaublich es klingen mag – an Erfahrung. Denn es ist genau diese Erfahrung, die man in Braunschweig voraussetzen sollte. Niemand musste hier Sportvermarktung oder das Personalrecruiting neu erfinden; vielmehr fragt man sich, ob das vorhandene Wissenspotenzial bei Ehrenamtlichen, Assistent-Coaches und Team nicht abgerufen wird oder von dort aus falsche Impulse (ge)kommen (sind); sprich: Ein positiver Lern- und Entwicklungsprozess setzt voraus, dass man aus seinen Erfahrungen Lehren und Konsequenzen zieht, sonst wird die gesamte Angelegenheit ein finanzielles und emotionales Fass ohne Boden.
Den Verantwortlichen muss auch unbedingt klar sein, dass man stets gut beraten ist, auch stark negativen Stimmen Gewicht zu geben; zumindest diese als Indikatoren in zukünftige Überlegungen mit einzuschließen. Derjenige, der Erfahrung hat, muss auch wissen, dass sich leider allzu oft mit dem Kauf einer (Dauer)-Karte das gleichzeitige Recht einstellt, massive Kritik am „Emittenten“ üben zu dürfen. Das diese Kritik häufig nicht sehr konstruktiv ist, liegt in der emotionalen Natur der Sache „Sport“; meist ist jedoch ein wahrer Kern enthalten, der umgangssprachlich dann entsprechend in Richtung Provokation oder Eskalation weist. Der alte und erfahrene Hase liest oder hört es und zieht ggf. seine Konsequenzen, aber nie beteiligt er sich schriftlich daran oder kommentiert irgendwelchen Unsinn. Ferner führen Maulverbote, geschlossene Gruppen und Gleichmacherei im schlimmsten Fall dazu, dass man sein eigenes Handeln nicht mehr kritisch reflektieren kann und der Moment, wo ich nur noch „Ja-Sagern“ und „Pseudo-Freunden“ das Feld überlasse, ist auch gleichzeitig der Moment, an dem die wenigsten Leute bereit sind, Geld für ein Ticket zu zahlen. Der entsprechende Buchungssatz würde dann „Ruhe“ an „Kasse“ lauten :wink: . Die Leute, die sich dann nicht mehr zu Wort melden (dürfen), meiden meist auch die Stadien. Es ist mitunter peinlich zu lesen, dass dazu aufgefordert werden muss, beim nächsten, übernächsten und überübern… Mal hinter dem Team zu stehen, also etwa wie „bitte nicht vergessen, nach dem Toilettengang den Hintern abzuputzen“ – OGott! Leute, weniger darüber sprechen und schreiben – MACHEN!
Aber auch Schuldzuweisungen sind nicht nur negativ zu beurteilen. Sie haben gleichsam einen positiven Aspekt, denn sie zielen auf den Faktor, der eine Veränderung der Situation bewirken könnte. Belässt man allerdings alles so, wie es ist oder lässt sich kein Verantwortlicher finden, so kann zwar immer noch eine Verbesserung der Situation eintreten, diese entspringt dann allerdings keiner größeren Erkenntnis oder Strategieänderung, sondern sie bemüht nur das Glück oder General Zufall. Soll heißen: EIER ZEIGEN, VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN UND DAS GLÜCK AUCH EINMAL ZWINGEN!

Wer sich im Erfolg sonnen kann, der sollte auch im Wind stehen können. Es kann nicht angehen, dass sich ein nicht unerheblicher Anteil von „ehemaligen … (Funktion beliebig erweiterbar)“ auf vermeintlich gute alte Zeiten beruft, da sie selbst eher Nutznießer eines breiten und starken Kaders waren und höchst selten eine Leaderrolle auf dem oder außerhalb des Feldes übernehmen mussten. Das ganze Traditionsgequatsche kann man sich gestrost sparen, denn die Lösungen der Vergangenheit passen nicht mehr auf die Probleme der Gegenwart und der Zukunft; und wer schon damals ein Mitläufer war, sein Wohl im Vordergrund und den eigenen Hintern in Deckung gesehen hat, den kann man heute erst recht nicht gebrauchen. Alle Privilegien und andere Vorzüge sich doch über Jahre gewährt worden, es sollte dann doch irgendwann einmal reichen, ohne dass die Leute Pseudojobs ohne Leistungsspektrum umgehängt bekommen, auf dass der VIP-Zugang für Kind & Kegel gesichert ist. Glücklicherweise gibt es sie aber wirklich noch: die reinen Ehrenamtlichen, ohne die das ganze Konstrukt – und nicht nur dieses -nicht existieren könnte und die haben es auch verstanden: Denn gleich, ob man für seine Tätigkeit entlohnt wird oder nicht, sollte die Qualität und die Leidenschaft der abgelieferten Arbeit keinen Unterschied machen. Menschen verlassen sich auf Menschen und niemand hier wird zu seiner Tätigkeit gezwungen; erzählt mal euren Freunden, dass ihr Hund oder ihr Kind, auf das ihr aufpassen wolltet, nicht mehr da ist, aber alles nicht so schlimm sein kann, weil ihr ja auch keine Kohle dafür gefordert habt. Das Beispiel passt auch mit unentgeltlich versprochener Garten- und Blumenpflege im Urlaub vom lieben Nachbarn. Soll heißen: VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN, EGAL OB MAMMON ODER SACHLEISTUNG WINKEN – ES FEHLEN „ECHTE“ VORBILDER UND FÜHRUNGSPERSÖNLICHKEITEN! Was nicht heißen soll, dass es nicht irgendjemanden gibt – Bollo war z.B. schon immer anders: Besser, bescheidener, verbindlicher, fleißiger, verantwortungsvoller …

Am Kopf beginnend, heißt das, einfach einmal der Realität ins Auge zu sehen: Setzt man die kommunizierten 700k Etat in Relation zu dem bisher Erreichten, muss man sich sicherlich eingestehen, bisher die falschen Prioritäten in der Budgetierung gesetzt (bekommen) zu haben. Andererseits ist eine Interpretation dieser Summe mit Vorsicht zu genießen, denn sie sagt wenig Verlässliches über den essentiellen Cashanteil aus. Wenn man bei Vollsachkompensationsrechnungen bilateral die Messlatte der jeweils erbrachten Leistungen immer höchstmöglich platziert, so erreicht man eben einen entsprechenden Spielraum. Egal - Ich plaudere sicherlich keine Geheimnisse aus, wenn ich behaupte, dass das NY-Werksteam demnach über einen höheren Etat verfügt, als die Braunschweig LIONS ihren letzten Meisterschaftsjahren 2007 und 2008! Glaubt man dem Onlineshop von Eventim, so sind wohl keine 700 durch das Publikum bezahlte Dauerkarten über den Tisch gegangen. Bei dieser Größenordnung und der diesjährigen Fußball-EM sowie der niedersächsischen Ferienkonstellation während der Heimspiele kommen vielleicht noch 500 Zahlende pro Spiel dazu. Ich mach es kurz: Umsatz durch Kartenverkäufe < 100k. Was weniger erschreckt als die Frage nach den/m Zahlenden für die restlichen 600k – andere Umsatzquellen wie Schank, sonstiger Gastro und Merchandise sind bei den geringen Zahlen ohnehin marginal –, ist eben der kaufmännische Realitätsverlust. Will sagen: Ich habe zwar gelesen, mit welchen sportlichen Zielen geplant wurde, aber ich weiß wirklich nicht, mit welchen ambitionierten Zahlen man den „ungeliebten und unwichtigen Rest“ besetzt hat, doch lässt dies tief blicken. Wie es allem Anschein nach aussieht, wird man am Ende bei max. 2.000 Realo-Zuschauern im Freikartenpogomodus im Schnitt landen und irgendjemand wird die Differenz schon zahlen oder auch vielleicht nicht, weil alle die Faxen davon dick haben, dass nicht wenigstens einmal Klartext über die tatsächliche Situation geredet wurde. Ich schreibe das nur, damit im Nachgang niemand sagt, er hätte es nicht besser gewusst, denn im Chaos von 2011 hat man ja vermeintlich auch lieber so lange gewartet, bis es keine Option und keine Verantwortlichen mehr gab; das ist aber ein ganz anderes Thema.

Was jedoch die sportliche Leistungsfähigkeit des Teams betrifft, so ist sicherlich nicht alles so schlecht, wie es gemacht wird und einmal ganz ehrlich: Um wirklich abzusteigen, muss man den Rest der GFL1-Spiele verlieren, die Gesamtrelegation verlieren, alle dann in der GFL1 verbliebenen Teams müssen auch eine Lizenz für 2013 beantragen und alle Aufsteiger aus der GFL2 müssen auch aufsteigen wollen. Im Zweifel wird die GFL-Nord durch Knopfdruck auf den InsiderII-Button auf 9 Mannschaften aufgestockt und dann passt es doch wieder. Die Wahrheit ist, dass Braunschweig im Norden bis auf Kiel jedes Team schlagen kann, wenn man immer seine beste Leistung bringt und auch nur das spielt, was man wirklich kann; das muss dann bitte aber auch zu 100% sitzen. Ohne Wenn und Aber müssen jetzt einmal die Spiele gegen Hamburg und Lübeck gewonnen werden, da gibt es keine zwei Meinungen. Bei den verbleibenden 7 Spielen gegen die Adler, die Rebels, DD und DÜ stehen die Chancen jeweils 30:70, was statistisch zu zwei weiteren Siegen führen könnte. Selbst dann könnte bereits - bei einer optimalen Ergebniskonstellation der übrigen Spiele – ein Play-Off-Spiel erreicht werden, wenn dies dann alle Beteiligte dem Seelenheil ein Stück näher bringen sollte. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass bei einem frühzeitigen Tabellenstand im Niemandslandkorridor der Plätze 5 bis 7 einem erneuten wirtschaftlichen Rückschritt – auch bereits für 2013 – Vorschub geleistet wird.

Im Fazit ist ganz klar zu beklagen, dass im deutschen Milton Keynes des AF keinerlei Kurs oder Linie zu erkennen ist, vielmehr wird hilflos Aktionismus betrieben, um ein Phantomgebilde aufrecht zu erhalten, bei dem man nicht erkennen kann, ob man sich auf die noch nicht vorhandene, aber ersehnte und oft zitierte, Tradition beruft oder ob man dem pseudoinnovativen „Alles-wird-besser“-Plattitüden Leben einhaucht. Diejenigen, die ohnehin bereits seit vielen Jahren Fans sind, muss man nun wirklich nicht mehr überzeugen. Man muss aber versuchen den Exodus der übrigen Zuschauer zu stoppen und das passiert nicht durch Worte und Durchhalteparolen, das passiert durch Taten. Wenn ich als Beispiel feststelle, dass es bei einem vermeintlich ordentlich zusammengestellten Team sportlich doch nicht reicht, und ich zusätzlich den Aspekt der zusätzlichen finanziellen Belastungen durch Trainer in Vollzeitbeschäftigung nahezu ausblenden kann, warum stelle ich nicht frei, dass alle Willigen/Abkömmlichen künftig 3 bis 5x in der Woche trainieren können und man speziell dafür ein entsprechendes Programm anbietet. Es gibt in Praxis und Theorie derart viele Dinge, die man auch abseits vom originären Trainingsplatz in kleinen Gruppen effizient erlernen kann. Wenn ein Team dermaßen neu zusammengesetzt und nicht eingespielt ist, so ist doch bei nur zweimaligem Training in der Woche (3x bei Fußball C-Jugendkreisliga) dies kein Argument für stetigen Misserfolg, wenn noch nicht annähernd einige Optionen ausgeschöpft wurden. Wenn alle an der Verbesserung arbeiten wollen, soll man keine Steine in den Weg legen. Zumindest wird man durch zusätzliche Trainingseinheiten nicht sehr viel schlechter und die Kameradschaft leidet auch nicht über alle Maßen.

Wirtschaftlich hat man es jedoch binnen kürzester Zeit hinbekommen, sich von einem Sponsoren abhängig zu machen, der, wenn ihm etwas nicht passt, durch Kündigung des Engagements den Exitus im Spielbetrieb einläutet, denn durch die fehlende Kontinuität, die Ziellosigkeit und die Misswirtschaft kann sich ein Footballverein in Braunschweig mit durchschnittlich nur noch 1.000 bis 1.300 zahlenden Zuschauern, mit bestehenden hohen sportlichen Ansprüchen und gewachsenen Privilegien nicht mehr allein tragen. Er hat seine Eier verloren und er weiß es auch. Wie sollen also aus seiner Mitte diejenigen kommen, die einmal den Hut aufsetzen und dann sagen, wo es zukünftig lang gehen wird?
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