EFAF ==> IFAF EUROPE

z. B. Nationalmannschaft, europäische Nachbarn...
FlagFootballSaint
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von FlagFootballSaint »

Jay hat geschrieben: Da ist außer Österreich, Frankreich und Schweden doch nichts dabei, was halbwegs Substanz hat.

.
Hmm...... Vorsicht mit Deiner Aussage
Da sind bis auf Deutschland alle A-Nationen drauf sowie mit Great Britain der A-Absteiger 2010 und mit Dänemark der B Finalist 2009.

Also wenn Du (exkl GER natürlich) die Top 7 Nationen in Europa NICHT als das bezeichnest was "halbwegs Substanz" hat dann... naja.... ist das Deine Persönliche Sicht. On Top das Thema Polen, das Football-Weltwunder 2012.

Also ganz ehrlich jetzt:
Fast alles ausgenommen Deutschlandwas in Europa Substanz hat hat da unterschrieben. Die einzigen die mir persönlich abgehen sind Italien (große Vergangenheit), denn Russland (groß und sonst nichts) und die Schweiz (klein und bis auf die Broncos sonst nichts) stehen im Niemandsland.

Eines darf man auch nicht vergessen:
Es liegen ja 11 unterzeichnete Schreiben vor. Das bedeutet ja NICHT daß es nur 11 Nationen sind die das unterstützen oder am 4.11. unterstützen werden. Nur werdens 16? (oder 18?).
Beispiel: Süd/Ost-Länder (Serbien, Kroation etc...). Nur nicht unterschrieben oder dagegen? Who knows?

Ich glaube es wird sich knapp nicht ausgehen aber ich glaube auch daß ist gar nicht so toll relevant sondern würde nur den bereits laufenden Prozess einfach verkürzen.
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Jay
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Jay »

Boro, meinst Du denn wirklich, dass sich für diese "Mitläufer" etwas ändern wird (egal, wer da jetzt den Ton angibt)?

Lt. FlagFootballSaint stünde uns ja mit dem neuen Modell eine bessere gesamteuropäische Zukunft ins Haus.
Da glaube ich einfach nicht dran, denn viele der Probleme sind ja extern gegebenen Umständen geschuldet, die man nicht so einfach mal beiseite wischen können wird.
Daher wird bestensfalls in einigen Punkten Einiges etwas besser laufen, dafür aber sicher auch Einiges etwas schlechter.

Ich kann das EFAF-Schiedsrichterwesen als Beispiel nehmen. Dort kann man übrigens eine sehr schöne Stagnation bemerken - und da ist Deutschland in maßgeblicher Funktion schon länger raus.
Interessanterweise sind dort gerade fast ausschließlich Akteure aus den unterzeichnenden Nationen maßgeblich tonangebend.

Na ja, warten wir es ab...
Jay
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Jay »

FlagFootballSaint hat geschrieben: Hmm...... Vorsicht mit Deiner Aussage
Da sind bis auf Deutschland alle A-Nationen drauf sowie mit Great Britain der A-Absteiger 2010 und mit Dänemark der B Finalist 2009.

Also wenn Du (exkl GER natürlich) die Top 7 Nationen in Europa NICHT als das bezeichnest was "halbwegs Substanz" hat dann... naja.... ist das Deine Persönliche Sicht. On Top das Thema Polen, das Football-Weltwunder 2012.

Also ganz ehrlich jetzt:
Fast alles ausgenommen Deutschlandwas in Europa Substanz hat hat da unterschrieben. Die einzigen die mir persönlich abgehen sind Italien (große Vergangenheit), denn Russland (groß und sonst nichts) und die Schweiz (klein und bis auf die Broncos sonst nichts) stehen im Niemandsland.
Irgendwie bereue ich es schon wieder, da überhaupt drauf geantwortet zu haben...

Erstmal sollte man zwischen Länder- und Vereinswettbewerben differenzieren.
Auf Länderebene (Nationalmannschaften) magst Du teilweise Recht haben.
Wenn man aber mit der Nationalmannschaftsargumentation kommt, dann ist das allerdings dann doch etwas komisch, denn war es nicht die IFAF, die kurz vor einem Turnier mal eben die Meldegebühren verdoppelt hat (in Höhen, die die EFAF nie erreicht hat)?
Und das ist ja nur ein Aspekt, wo sich die IFAF in Sachen Finanzen nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.
"Teilweise Recht" gebe ich Dir deshalb, weil die Nationalmannschaftsargumentation für einen Teil dieser Länder nun mal überhaupt nicht zieht, da sie noch nie oder nur sehr sporadisch an NM-Wettbewerben teilgenommen haben...

Auf Vereinsebene (Vereinsmannschaften) hast Du leider nicht Recht (und ich sage bewußt "leider", da ich mir auch eine wesentlich breitere Basis mehr oder weniger ähnlich leistungsstarker Vereine auf europäischer Ebene wünschen würde).
Wo sind denn die Vereinsmannschaften der unterzeichnenden Länder (die von mir genannten Ausnahmen mal außen vor), die wirklich europäische Substanz haben? Finnland, Norwegen, Spanien, Türkei, Polen, Ungarn, Großbritannien? Und selbst Schweden oder Dänemark können da nur sporadisch von sich Reden machen.

Und letztlich wird es doch auf diesen beiden Ebenen sein, wo die größten spürbaren Änderungen zu erwarten sind.
FlagFootballSaint
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von FlagFootballSaint »

Jay hat geschrieben: Auf Vereinsebene (Vereinsmannschaften) hast Du leider nicht Recht (und ich sage bewußt "leider", da ich mir auch eine wesentlich breitere Basis mehr oder weniger ähnlich leistungsstarker Vereine auf europäischer Ebene wünschen würde).
Nur auf Nationalteams zu schauen ist die halbe Wahrheit wenns darum geht die Qualität einer Nation einzuschätzen. My bad. Hast Recht.

Anyway.
Warten wir mal was am 4.11. passiert und ich schätze mal die Inkubationszeit von solchen grundlegenden Veränderungen liegt bei 2-3 Jahren. Vorher wird man kaum abschätzen können was sich verändert hat.
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_pinky
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von _pinky »

Wieso sollte sich auf Vereinsebene groß was ändern?
Was machts für eine finnische Mannschaft einen Unterschied, ob die EFAF oder die IFAF-E das Sagen hat? Irgendein europäischer Wettbewerb wird organisiert. Egal von wem. Den kann man sich finanziell leisten oder nicht. Die Leistung im Vergleich zu den Vienna Vikings z.B. ändert das auf absehbare Zeit nicht.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Boro »

Jay hat geschrieben:Boro, meinst Du denn wirklich, dass sich für diese "Mitläufer" etwas ändern wird (egal, wer da jetzt den Ton angibt)?

Lt. FlagFootballSaint stünde uns ja mit dem neuen Modell eine bessere gesamteuropäische Zukunft ins Haus.
Da glaube ich einfach nicht dran, denn viele der Probleme sind ja extern gegebenen Umständen geschuldet, die man nicht so einfach mal beiseite wischen können wird.
Daher wird bestensfalls in einigen Punkten Einiges etwas besser laufen, dafür aber sicher auch Einiges etwas schlechter.

Ich kann das EFAF-Schiedsrichterwesen als Beispiel nehmen. Dort kann man übrigens eine sehr schöne Stagnation bemerken - und da ist Deutschland in maßgeblicher Funktion schon länger raus.
Interessanterweise sind dort gerade fast ausschließlich Akteure aus den unterzeichnenden Nationen maßgeblich tonangebend.

Na ja, warten wir es ab...
Nein, der Meinung bin ich natürlich nicht. Meine Aussage bezieht sich nur darauf, dass Österreich durchaus als Schwergewicht zu bezeichnen ist und durchaus einige Länder mit Bedeutung mit auf der Liste stehen. Wie die "Mitläuferländer" zueinander oder zu Huber stehen im Einzelnen, das wird wahrscheinlich nur die Huber-Riege selber wissen.

Auch hier sage ich nochmals, dass jede Organisationsform Vor- und Nachteile mit sich bringt. Derzeit bevorzugt man hier offensichtlich, meiner Meinung nach unbegründet, die dezentrale Verwaltung (EFAF) gegenüber eine zentralen Verwaltung (IFAF). Ich persönlich traue mich nicht zu sagen, welches besser ist. Dennoch kann man in der Wirtschaft beobachten, dass Global Player sich nach wie vor zentral verwalten aufgrund eben der Kontrollstrukturen, mit ähnlichen Zügen wie die IFAF es täte - denn auch weiterhin stünden uns Europäer als Schnittstellen zur Verfügung für die wichtigen Entscheidungen. Was das in der Praxis nun dem Amateursport bringt, das wird nur die Zeit alleine wissen. Ich hoffe jedoch, dass mit Ex-Vollblutsportlern wie Hamoudi, der in Frankreich sehr aktiv ist und eben dem Ösi , wie auch Steszewski (einem smarten Kerlchen und Zugpferd seit 2006 in Polen) sich hoffentlich neue positive Impulse setzen lassen. Von daher steht die Frage, ob IFAF oder EFAF für mich in Sachen Formalität erstmal im Hintergrund.

Zum Schiedsrichterwesen in Deutschland habe ich meine ganz eigene Meinung. Man übernimmt systematisch die Regeln der NCAA und genau so systematisch rudert man mit einem Jahr Verzögerung (Verspätung) von verunglückten Regeln auch wieder zurück. Ich selber habe die Umstellung der Regeln dieses Jahr sehr extrem Empfunden, was eine Umstellung im Coaching teilweise sehr erschwert, aber auch dafür in der Praxis sorgt, dass auch Schiedsrichtercrews untereinander über neue Regeln, nicht uptodate, Auslegung oder ähnliches einig sind - was man ihnen nicht vorwerfen kann verständlicherweise. Da waren die Österreich bis dato durchdachter, um beispielsweise die graue Handschuh-Regelung als prominentestes Beispiel zu nennen.
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Jugend »

Nur das die Schiedsrichter nicht die Regeln machen - Weder in der NCAA (Mehrheitlich Coaches!) noch beim AFVD (Regelkommision!) - sondern dafür da sind die Regeln zu überwachen.

Die Aussage hier war aber nicht, dass das deutsche Schiedsrichterwesen besser ist, sondern das es in EFAF eine Stagnation im Schiedsrichterwesen gibt und diese Organisation bereits in den Händen der unterschreibenden Staaten liegt.
Ob dies so ist oder nicht weiß ich nicht.
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Boro »

Jugend hat geschrieben:Nur das die Schiedsrichter nicht die Regeln machen - Weder in der NCAA (Mehrheitlich Coaches!) noch beim AFVD (Regelkommision!) - sondern dafür da sind die Regeln zu überwachen.

Die Aussage hier war aber nicht, dass das deutsche Schiedsrichterwesen besser ist, sondern das es in EFAF eine Stagnation im Schiedsrichterwesen gibt und diese Organisation bereits in den Händen der unterschreibenden Staaten liegt.
Ob dies so ist oder nicht weiß ich nicht.
Die NCAA zwingt uns (AFVD) jedoch die Regeländerungen nicht auf - das wäre mir zumindest neu.

Ich hoffe ich habe das korrekt verstanden, wenn nicht bitte ich um Korrektur. Falls ja, sehe ich den Geschäftsführer oder von mir aus den ersten Vorsitzende mit seinem Vorstand in der überwachenden Funktion, wie auch in der Verbesserung seiner Organe für zuständig - und die war/ist nun mal auf Euro-Ebene deutsch.
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von VMI Keydet »

Das Beispiel graue Handschuhe ist ein schönes, um die unflexible Bürokratie und das schräge Demokratieverständnis im AFVD aufzuzeigen. Als diese von der NCAA eingeführt wurden (müsste ca. 2007 gewesen sein), wurde bei der GFL-Versammlung am Tag nach dem German Bowl der Antrag gestellt, diese Regel zu streichen. Der Grund war ein einfacher wirtschaftlicher: Der Kauf farbiger Handschuhe würde sich drastisch verbilligen, da diese plötzlich im College nicht mehr erlaubt waren, aber noch zu tausenden bei den Herstellern und Händlern herumlagen. Die Vereine stimmten dem Antrag mit großer Mehrheit zu, nur um ein paar Wochen später zu erfahren, der Antrag sei nichtig gewesen. Man sei schon im Jahr zuvor auf die neue Handschuh-Regelung hingewiesen worden und eine Änderung sei nun nicht mehr möglich. Ob die Schiedsrichter oder der Bundesspielausschuss hinter dieser Ablehnung standen, weiß ich leider nicht mehr.
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EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von skao_privat »

FlagFootballSaint hat geschrieben:
Phorcus hat geschrieben:
Naja. Schau Dir doch die Liste der Unterzeichner an.
Da bleibt ja nichts mehr übrig was halbwegs Substanz hat wo man einen Europaverband noch aufrecht erhalten kann.

Also wenn ich mir die Liste der Unterzeichner ansehe, stelle ich mir die Frage, wo da die Substanz sein soll. Bei manchem Länder Amen habe ich den Eindruck, das die Anzahl der Buchstaben höher ist als deren Anteil an den aktiven Spielern in Europa.

Geschweige denn, wieviel Anteil sie an der Finanzierung egal welchen Verbandes übernehmen können.
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von JoelH »

letztlich läuft es auf folgende Fragestellung hinaus. Will ich dem deutsch oder dem schwedisch/östreirichen Alphatier folgen, ansonsten ändert sich gar nichts. Oder glaubt hier irgendwer wirklich dass die IFAF-E irgendwas besser machen wird oder gar kann? Was denn? Bringen die Football in das deutsche öffentliche Fernsehen? Wenn nicht, was gewinnt Footballdutschland?
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von JM »

Folgen will doch sowieso niemand. Wohin auch? Bleibt ja alles gleich, oder wird ein bisschen teurer. Und wenn Hubsi aus dem Quark kommt und wir hier wieder was bewegen, dann lacht er mit seinen 120.000 EUR Beratungshonorar über Wiking und Konsorten... :laola:
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Boro »

JM hat geschrieben:Folgen will doch sowieso niemand. Wohin auch? Bleibt ja alles gleich, oder wird ein bisschen teurer. Und wenn Hubsi aus dem Quark kommt und wir hier wieder was bewegen, dann lacht er mit seinen 120.000 EUR Beratungshonorar über Wiking und Konsorten... :laola:
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von JM »

Das stimmt. Aber das gilt natürlich für jegliche andere Annahmen...
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Boro »

JM hat geschrieben:Das stimmt. Aber das gilt natürlich für jegliche andere Annahmen...
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