Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Die höchste deutsche Spielklasse...
Prime
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Prime »

Endorphinia hat geschrieben:Warum können Andere so etwas???
Somit wird auch hier der Sponsorenkuchen wieder kleiner

http://www.abendblatt.de/sport/article1 ... mburg.html
"Warum können andere sowas?"
Genau das haben sich die Basketballer wohl auch gedacht als die Sea Devils 2005 in Hamburg gegründet wurden.
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Fighti
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Fighti »

Oder als der HSV Handball oder die Freezers vor 10 Jahren nach Hamburg kamen... Basketball in Hamburg, 2. Versuch also? Auf der einen Seite wirds natürlich nach dem kleinsten im Bunde der Profisportarten ausschauen, weil eben nicht im Arena-Komplex in Stellingen zu Hause, auf der anderen Seite kotzt ja besonders Handball wegen der Hallenkosten... Schwierig.

Kann natürlich sein, dass man sich erhofft, dass FC Bayern Basketball - Hamburg für TV eher zieht als Ulm oder Bamberg gegen Quakenbrü... ähm die Artland Dragons.
Luck is when opportunity meets preparation.
Hase

Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Hase »

der dritte versuch nach den bcj tigers und dem ende des jahtzehnts ... :-)

udie hamburg towers können nun auf eine breite und erfolgreiche jugendarbeit und sportliche experten bauen. zuml in wilhelmsburg auch der hh-basketballverband angesiedelt werden soll. alles unter einem dach von der jugendarbeit bis zu bundesliga also. und so wie die stadt hh gerade tickt, wird sie alles unternehme, um hh als sportstadt weiter zu etablieren.
Pitz
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Pitz »

Prime hat geschrieben:
Anderl hat geschrieben:
Prime hat geschrieben: Damals tendierte deren bundesweite Medienpräsenz aber gegen Null. In den Massenmedien haben diese Sportarten zu der Zeit jedenfalls nicht wirklich stattgefunden, oder?
Humbug! :keule:

Handball-WM '78: Weltmeister mit u.a. Brandt, Wunderlich, Deckarm und Trainer Vlado Stenzel!
Eishockey: Olympia '76 in Innsbruck - Bronzemedaille!

...und auch Handball- und Eishockeyspiele, national und international, in ARD u. ZDF (damals die einzigen Sender - "Dritte" sind ARD) immer präsent!!!!
"Sportreportage" (ZDF) und Sonntags-"Sportschau" (ARD) waren aber damals schon die einzigen Möglichkeiten, dem omnipräsenten Rundeitreten zu entgehen.
Nationalmannschaften sind ein Extra-Ding. Ich bezieh mich auf die Ligen. Die sind heute auf jeden Fall viel weiter als damals
Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier einmische, aber das kann ich dann doch nicht unkommentiert lassen.

Leider ist es genau andersherum als Du es vermutest, zumindest im Eishockey, das war früher ein echter Renner bei den Zuschauern (in der Liga) und heute wird oft mit 30% Auslastung in irgendwelchen trostlosen Multifunktionsarenen gespielt.

In den Nachkriegsjahren war der EV Füssen der überragende Verein in Deutschland, die Liga - Spiele fanden in einem Stadion mit Naturtribüne statt, oft vor 20 000 und mehr Zuschauern.
Die Spieler waren praktisch alles Einheimische, 1973 war Füssen die letzte deutsche Mannschaft die ohne Ausländer die Meisterschaft gewinnen konnte.
Der Niedergang des deutschen Vereinshockes setzte dann schleichend aber stetig ein, die Traditionsvereine aus Bayern konnten immer weniger mit den finanziell (durch Sponsoren/Mäzene) gepushten Vereinen aus den Grossstädten mithalten, deutsche Spieler gibt es heute kaum noch im Eishockey.

Und ich denke das ist das Problem von Eishockey, Basketball und - auf weit geringerem Niveau - auch beim AF: es ist kein Fundament vorhanden, wenn praktisch alle Stars aus dem Ausland sind. Und AF hat zusätzlich das Problem das er eben nie wirklich lokal verankert war, wie es z.B. Eishockey früher in Füssen, Riessersee(Garmisch) oder Tölz war, (aber auch in Berlin war Eishockey bereits vor fast 100 Jahren ein gesellschaftliches Ereignis)

Ich muss dazu sagen dass ich kein Footballfan bin, sondern nur ein allgemeines Interesse habe und mir auch ab und zu Spiele anschaue (Germanbowl habe ich aber z.b. dieses Jahr verpasst, hab auch nirgendwo einen Hinweis drauf gesehen)

Ich kann mich auch noch gut an die "Frankfurt Galaxy" erinnern und an damalige Presseberichte, wo ernsthaft darüber diskutiert wurde ob Football in Deutschland dem Fussball künftig den Rang ablaufen wird. Die Galaxy hatte ja damals oft mehr Zuschauer als die Eintracht, irgendwie hätte man sich da schon mehr erwartet in der Entwicklung damals. Wahrscheinlich war das Engagement der NFl damals einfach zu halbherzig und zu kurzatmig. Es wurde wahrscheinlich kaum in der Basis investiert und deshalb ist das Experiment wohl gescheitert.
Aber das sind sicherlich Ereignisse die hier schon tausendmal durchgekaut worden.
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skao_privat
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Zusammengefasst: die NFLE hatte nie die Basis, die du vermutlich ansprichst Visier.

Eishockey war außerhalb der Hochburgen im Süden kein Zuschauerfaktor. Liga fand im Fernsehen nicht statt

Offensichtlich ist es so, dass alle Sportarten Schwierigkeiten haben, leistungswillige, leistungsorientierte Nachwuchspieler zu finden und zu Spitzensportlern zu entwickeln.

Das hat meiner Ansicht nichts mit der Zunahme von Spielern ohne deutschen Pass zu tun, als vielmehr der fehlenden Bereitschaft von deutschen Passinhabern sich dieser Belastung auszusetzen.
Dafür gibt es meiner Ansicht nach vielschichtige Gründe. Von einigen wird hier per se eine fehlende Leistungsbereitschaft der heutigen Generation angenommen. Da stelle ich entgegen, dass es die Bequemen heute wie früher gegeben hat. Leistungsbereitschaft ist vorhanden. Sie wird nur nicht in den Sport 'investiert'. Der Leistungsbereite ist smart genug festzustellen, dass die von ihm investierte Zeit nicht das einbringt, was er zum Weiterkommen in der heutigen Zeit braucht. Er zahlt meistens drauf. Die LB die wir brauchen, bringen ihre Leistung an anderer Stelle. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem, eine Einschneidende Umwälzung, die nichts mit 'undeutschen' Spielern zu tun hat.
Eine Abschottung nach dem ösi Modell bringt da keine Weiterentwicklung. Die LB kommen ja dennoch nicht.

UNd zum Handball fällt mir nur ein, dass ich überrascht war, wie die HB-Tabelle derzeit aussieht. Da stehen mit Essen, Gummersbach und Großwallstadt drei Größen der Vergangeheit am Tabellen Ende. Als ich davor das letzte mal auf die Tabelle gesehen habe, standen die noch ganz oben und waren in Europa ganz vorne mit dabei. Lang ists her ;-)
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Pitz
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Pitz »

skao_privat hat geschrieben:Zusammengefasst: die NFLE hatte nie die Basis, die du vermutlich ansprichst Visier.
Ich meine jetzt eher den Beginn, meiner Erinnerung war das die "World League", muss Anfang der 90er Jahre gewesen sein. AF war damals wirklich unangefochten die Nummer zwei der Mannschaftssportarten, dann kam nach meiner Erinnerung bereits ziemlich schnell eine Pause, vielleicht war das schon ein Fehler.
Ich war damals ja noch sehr jung, dachte aber schon AF will jetzt nach Europa expandieren. Deutschland ist ja einer der wenigen grossen westlichen Staaten, in dem es nur eine Freiluft-Stadionsportart (mit regelmässigen 4-stelligen Zuschauerzahlen) gibt, das ist in anderen Ländern eben anders:
USA: Baseball, AF, Soccer
England: Fussball, Rugby
Frankreich: Fussball, Rugby
Australien: Fussball, Australian Football

AF hätte schon eine Chance gehabt in Deutschland, zumindest eine dauerhafte Profiliga auf dem Niveau von Basketball zu etablieren. Warum wurde sie nicht genutzt?

skao_privat hat geschrieben:Eishockey war außerhalb der Hochburgen im Süden kein Zuschauerfaktor. Liga fand im Fernsehen nicht statt
Das ist so auch nicht richtig, siehe z.B. Düsseldorf Brehmstrasse regelmässig 12000 Zuschauer bis in die 90er Jahre- Meine Grossmutter erzählte mir früher öfter (meist wenn es um Fussball ging, was sie nüberhaupt nicht mochte) begeistert von einem Eishockeyspiel in Berlin in den 1930er Jahren, was sie als junge Frau angeschaut hat. Ein paar Tausend Zuschauer waren damals eben auch schon da.
skao_privat hat geschrieben:Offensichtlich ist es so, dass alle Sportarten Schwierigkeiten haben, leistungswillige, leistungsorientierte Nachwuchspieler zu finden und zu Spitzensportlern zu entwickeln.

Das hat meiner Ansicht nichts mit der Zunahme von Spielern ohne deutschen Pass zu tun, als vielmehr der fehlenden Bereitschaft von deutschen Passinhabern sich dieser Belastung auszusetzen.
Ok, die Leistungsträger im Eishockey oder Basketball (sicher auch AF oder Baseball) kommen ja von ausserhalb, weil dort eben von den Colleges zigtausende Sportler ausgespuckt werden, die es hier gar nicht gibt. Egal was man von den Amis hält, ihr College - Sportsystem ist in vielerlei Hinsicht genial durchdacht. Ich glaube es spielen derzeit über 50 junge Deutsche an US - Colleges im Basketball, aber von denen ist kaum einer dabei dem man später in der BBL eine tragende Rolle zubilligt, geschweige denn in der NBA. Weil den 50 Deutschen dann einfach 2000 Amis (oder Yugos, Balten usw) entgegenstehen, die später auch mit Basketball Geld verdienen wollen, und sei es nur 1000 Euro im Monat in der zweiten Deutschen Liga.
Im Fussball ist es doch so, dass - ohne jemand angreifen zu wollen - sehr viele Spieler aus eher sozial schwachen Schichten kommen. Da setzen die Eltern eben auf die Karte Fussball, eine ordentliche Ausbildung (Studium!)ist da eben zweitrangig. Und das machen die Amis eben besser, da kann Topausbildung in einer Mannschaftssportart mit einem Studium verbunden werden.
skao_privat hat geschrieben:
UNd zum Handball fällt mir nur ein, dass ich überrascht war, wie die HB-Tabelle derzeit aussieht. Da stehen mit Essen, Gummersbach und Großwallstadt drei Größen der Vergangeheit am Tabellen Ende. Als ich davor das letzte mal auf die Tabelle gesehen habe, standen die noch ganz oben und waren in Europa ganz vorne mit dabei. Lang ists her ;-)
Ich denke Handball ist die gesündeste der "3 Sportarten hinter Fussball", weil da eben noch viele Deutsche mitspielen und es auch immer Nachwuchs geben wird. Basketball finde ich einen genialen Zuschauersport, aber diese tätowierten schwarzen Möchtegerngangster sind nicht so mein Fall, da fällt es (mir persönlich) schon leichter sich mit irgendwelchen Schweden, Franzosen oder Isländern im Handball zu "identifizieren", die nach einer Saison schon Interviews auf deutsch geben.
Eishockey ist ja ähnlich, die Spieler haben oft ihren Lebensmttelpunk in Nordamerika und sind nach der Saison sofort wieder drüben. Eine Beziehung zum Zuschauer baut sich da kaum auf.

Also, nochmal die Frage als Laie:
Warum hat es Football in Deutschland nie geschafft, wenigstens eine Position wie Basketball in Deutschland einzunehmen, also eine Zuschauerschnitt von 5000 in der Liga mit der Möglichkeit auch für einige Deutsche, in so einer Liga Geld zu verdienen?

Warum gibt es keine Entwicklungshilfe der Amis, so wie es die Europäer im Fussball machen?
Haben die Amis jemals Geld in Jugendförderung o.ä. in europa investiert?
Ist man sich so sicher, dass es auf Dauer ausreicht auf einem einzigen Markt (USA) zu setzen, und das "Soccer" nie in den USA den Fussball verdrängen wird?
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_pinky
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von _pinky »

Gibt da ein paar unverrückbare Säulen in der Argumentationskette:
In Deutschland ist das nicht möglich. Weil American Football eine Randsportart ist.
und
Die NFL-E ist schuld.

Stammt beides nicht von mir, aber wenn du dich eine zeitlang durch die diversen Threads liest, findest du immer wieder einen gemeinsamen Nenner.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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skao_privat
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Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von skao_privat »

Huber, Insider, Hüter, Johannes und Co sind doch gar nicht beteiligt ;-)
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Hase

Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Hase »

@pitz: beu australien hast du noch rugby vegessen. wobei league ein tick vor union liegt.

interessant ist auch argentinien: fussi, basketball, rugby.
und in frankreich ist handball ja auch eine nicht zu verachtende größe und in italien geht auch noch einiges neben fußball.

zurück zur wl und nfle: die hatte hier nie eine echte chance, weil sie eben darauf verzichtete einen "deutschen" unterbau zu schaffen, so wie due es im eishockey der früheren jahre beschreibst. es war - meine meinung - ein marketingvehikel für die mutterliga.

beim handball muss man auch die interessante historie sehen - weg vom feldhandball, hin zum hallenhandball. im feldhandball war hamburg (sv polizei, hsv) t.b. eine macht. und auch das eishockey hat in hh eine langährige und breite basis, di durch die freezers nun teilweise genutzt wird.
Benutzer 440 gelöscht

Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Benutzer 440 gelöscht »

Jetzt muss ich was kommentieren. Gut, dass in der Brehmstraße immer 12000 Zuschauer, bei einem Fassungsvermögen von ca. 10500, waren. Und in welcher Halle hast du eine Auslastung von 30 % (na gut Hannover; ist ja auch Indianer-Land)? Die DEL hat einen Schnitt von 6000 Zuschauern in der Liga. Außerdem laufen nicht nur Ausländer in der Liga rum. Ja es gibt die Spieler, die irgendwann mal einen Deutschen Pass bekommen haben, aber die gibt es überall. In der DEL kann ein Team 11 Ausländer lizenzieren und 10 dürfen spielen. Der Rest hat einen Deutschen Pass.

Das Problem der WL/NFLE war wirklich, dass es Hauptsächlich um Marketing für die NFL ging. Man kann aber nicht sagen, dass sie nichts gemacht hätten. Man ist an Schulen gegangen. Es gab ein Jugendprogramm, bei dem Jugendliche Tackle-Football in einem Camp ausprobieren konnten. Aber doch ziemlich losgelöst von dem Rest-Football.
Und die GFL-Teams sind in der Führung nicht "professionell" genug. Die machen das ehrenamtlich, nebenbei, was sicher nicht unbedingt hilfreich ist. Also kann man da nicht zu viel erwarten.
Lizzard50
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Lizzard50 »

Am Ende wird Football doch eh verboten:

http://home.1und1.de/themen/sport/sport ... l-tod-feld
clydefrog

Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von clydefrog »

Pitz hat geschrieben: Im Fussball ist es doch so, dass - ohne jemand angreifen zu wollen - sehr viele Spieler aus eher sozial schwachen Schichten kommen. Da setzen die Eltern eben auf die Karte Fussball, eine ordentliche Ausbildung (Studium!)ist da eben zweitrangig. Und das machen die Amis eben besser, da kann Topausbildung in einer Mannschaftssportart mit einem Studium verbunden werden.
Selten so einen Käse gelesen!!! Unterhalte dich mal mit einem (ex-)Division 1 College Spieler...da werden dir aber gehörig die Ohren schlackern.
Suedzucker
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Suedzucker »

Hase hat geschrieben:@pitz: beu australien hast du noch rugby vegessen. wobei league ein tick vor union liegt.

interessant ist auch argentinien: fussi, basketball, rugby.
und in frankreich ist handball ja auch eine nicht zu verachtende größe und in italien geht auch noch einiges neben fußball.

zurück zur wl und nfle: die hatte hier nie eine echte chance, weil sie eben darauf verzichtete einen "deutschen" unterbau zu schaffen, so wie due es im eishockey der früheren jahre beschreibst. es war - meine meinung - ein marketingvehikel für die mutterliga.

beim handball muss man auch die interessante historie sehen - weg vom feldhandball, hin zum hallenhandball. im feldhandball war hamburg (sv polizei, hsv) t.b. eine macht. und auch das eishockey hat in hh eine langährige und breite basis, di durch die freezers nun teilweise genutzt wird.
Naja, die Lizens für Handball kam von Bad Schwartau und die für Eishokey von den München Barons. Geld schlägt hier eben doch eigenen Aufbau und sich durchschlagen durch die Ligen ;-)

Verstehe immer noch nicht warum man NFLE und GFL miteiander vergleicht. Das sind zwei unteschiedliche Dinge, die recht gut nebeneinander funktioniert haben. Wie schwer es ist das zu nutzen zeigt sich sogar in Frankfurt, die von den rund 33.000 Zuschauer in 2007 pro Spiel gerade mal 1000 - 2000 Zuschauer "rüberholen" konnten. Und einige, die da hingehen sind früher zu den Rüsselsheim Raorback gegangen.
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Urgestein »

Suedzucker hat geschrieben: Wie schwer es ist das zu nutzen zeigt sich sogar in Frankfurt, die von den rund 33.000 Zuschauer in 2007 pro Spiel gerade mal 1000 - 2000 Zuschauer "rüberholen" konnten. Und einige, die da hingehen sind früher zu den Rüsselsheim Raorback gegangen.
Denke mal, dass du weisst aus welchen Entfernungen die rund 33.000 Zuschauer der GALAXY her kamen. Die Galaxy Fans kamen nicht aus einem Ballungsraum, wie es bei Fire war. Darüber gab es auch mehrfach statistische Erfassungen. Ehemalige Dauerkarteninhaber der Galaxy findest Du heute bei Zürich Renegades, Hohenems, Swarco Raiders, Munich Cowboys, Augsburg Raptors, Königsbrunn Ants, Montabauer Fighting Farmes, Aschaffenburg Stallions, Marburg Mercenaries usw.

Die 1.000 bis 2.000 von FU haben mit den eigentlichen Galaxy Fans nur noch sehr wenig zu tun!
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Big Mama
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Big Mama »

Von 33000 Zuschauern waren aber höchstens 50% Fans und der Rest Mitläufer. Behaupte ich mal. Man darf auch nicht vergessen was für ein Riesiger Event so ein NFLE Spiel war. Im Süden auf manch GFL Spiel gibt es bissel Football zu gucken und ne Wurstbude dazu. Ist einfach Unattraktiv. Hätte die NFL mehr auf Deutsche Spieler gesetzt und das Marketing ausgebaut, ich bin überzeugt man würde heute keine GFL kennen.
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