New Yorker Lions

Die höchste deutsche Spielklasse...
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michael
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von michael »

Die DEL hat der Entwicklung des deutschen Eishockeys mehr geschadet als das sie genützt hat. Die ganze Diskussionen dort um Quoten-Spieler, die Verdrängung des deutschen Nachwuchses in die unteren Ligen und die damit mangelnde internationale Erfahrung sind die wesentliche Ursache, warum Deutschland nicht zur Olympiade fährt...
Es gibt zwei Dinge, die unendlich sein sollen: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Universum bin ich mir nicht mehr so sicher. (Albert Einstein)
boone
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von boone »

Barfly hat geschrieben:Schön wäre es ja, das Niveau DEL zu erreichen. Aber dafür ist Football viel zu klein. Viel zu wenig Aktive, viel zu unprofossionelle Strukturen (HALLO AFVD und Landesverbände!!) und vor allem VIEL zu wenig Akzeptanz in der sportinteressierten Bevölkerung. Eishockey ist in Deutschland lange verankert, Football wurde durch die "Besatzer" importiert und hat einige Samen gepflanzt, die sich zu zarten Pflänzchen entwickelt haben, mehr nicht. Die NFLE und die guten GFL-Zeiten waren lokale Phänomene, die u.a. von der damaligen Imageschwäche des Fußballs profitiert haben, familienfreundlich und showorientiert waren. Ich behaupte mal, 70-80% der NFLE-Europe Besucher hatten keine tiefgründige Ahnung von den Regeln. Vieles hat der Fußball übernommen (Cheerleader, Familienfreundlichkeit usw.), so dass der AF wieder da ist, wo er vor der NFLE war.
Es bringt ja nicht viel, wenn eine Handvoll Clubs mit treuen, potenten Sponsoren eine gewisse Perspektive und Nachhaltigkeit bieten, wenn drei Handvoll Clubs herumstümpern, in der Saison mal pleite gehen oder Spiele aufgrund Spielermangel absagen müssen. Von den Spielstätten, die dem AF-sport nicht gerecht werden, mal ganz zu schweigen. Ich sehe da noch ganz lange kein Licht am Ende des Tunnels...
Für dich wiederhole ich mich gern noch einmal: Football hat in Deutschland mehr Aktive als Eishockey! Und, da bin ich mir ziemlich sicher, weniger Insolvenzen.
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Barfly »

michael hat geschrieben:Die DEL hat der Entwicklung des deutschen Eishockeys mehr geschadet als das sie genützt hat. Die ganze Diskussionen dort um Quoten-Spieler, die Verdrängung des deutschen Nachwuchses in die unteren Ligen und die damit mangelnde internationale Erfahrung sind die wesentliche Ursache, warum Deutschland nicht zur Olympiade fährt...
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HAT zu Schaden geführt, richtig! Inzwischen hat man aber, zumindest z.T. erkannt, was falsch läuft. Das deutsche Eishockey hat sich nicht für die Olympischen Spiele (nicht Olympiade, dieses Wort bezeichnet den Zeitraum zwischen den Spielen) qualifiziert, richtig. Trotzdem ist man wieder in die Nähe der Weltspitze gelangt. Das sah vor Jahren noch viel schlimmer aus (B-Gruppe etc). Spielen in der NHL nicht mehr Deutsche denn je?
Barfly
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Barfly »

boone hat geschrieben:
Barfly hat geschrieben:Schön wäre es ja, das Niveau DEL zu erreichen. Aber dafür ist Football viel zu klein. Viel zu wenig Aktive, viel zu unprofossionelle Strukturen (HALLO AFVD und Landesverbände!!) und vor allem VIEL zu wenig Akzeptanz in der sportinteressierten Bevölkerung. Eishockey ist in Deutschland lange verankert, Football wurde durch die "Besatzer" importiert und hat einige Samen gepflanzt, die sich zu zarten Pflänzchen entwickelt haben, mehr nicht. Die NFLE und die guten GFL-Zeiten waren lokale Phänomene, die u.a. von der damaligen Imageschwäche des Fußballs profitiert haben, familienfreundlich und showorientiert waren. Ich behaupte mal, 70-80% der NFLE-Europe Besucher hatten keine tiefgründige Ahnung von den Regeln. Vieles hat der Fußball übernommen (Cheerleader, Familienfreundlichkeit usw.), so dass der AF wieder da ist, wo er vor der NFLE war.
Es bringt ja nicht viel, wenn eine Handvoll Clubs mit treuen, potenten Sponsoren eine gewisse Perspektive und Nachhaltigkeit bieten, wenn drei Handvoll Clubs herumstümpern, in der Saison mal pleite gehen oder Spiele aufgrund Spielermangel absagen müssen. Von den Spielstätten, die dem AF-sport nicht gerecht werden, mal ganz zu schweigen. Ich sehe da noch ganz lange kein Licht am Ende des Tunnels...
Für dich wiederhole ich mich gern noch einmal: Football hat in Deutschland mehr Aktive als Eishockey! Und, da bin ich mir ziemlich sicher, weniger Insolvenzen.
Was logisch ist, da Football ein reiner Amateursport ist, Eishockey in den oberen Ligen dafür voll- bzw. semiprofessionell. Trotzdem wirst Du nicht abstreiten wollen, dass diese Sportart weitaus höhere Akteptanz und damit eine wesentlich weitere Reichweite vorweisen kann!?
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Schlaukopp »

@ Ronald

Ich habe von EINEM TD oder weniger gesprochen.
Das sind spiele mit weniger als SECHS Punkten Unterschied.

Die Zahl ist kleiner 10 %

Und bei der Zahl der spiele von Gegnern mit mehr als 2 Tabellenplätzen Abstand ist die Zahl 0.


99 % der Gfl spiele sind vorhersehbar. Und damit eben..

Langweilig.

Und von einer langweiligen Liga profitiert keiner. Auch der an der spitze der fresskette steht nicht.

Auch immer gewinnen ist langweilig.
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Ackymann
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Ackymann »

Schlaukopp hat geschrieben:
Ich habe von EINEM TD oder weniger gesprochen.
Das sind spiele mit weniger als SECHS Punkten Unterschied.

Die Zahl ist kleiner 10 %
Dann mach Dir doch mal die Mühe und schau Dir die Ergebnisse der NFL 2012 an die mit weniger als 6 Punkten Unterschied geendet haben.
Und dann :irre:
Damit Du nicht lange suchen musst....http://www.sport1.de/dynamic/datencente ... 2012-2013/
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Schlaukopp »

Danke für den link.

Pro Spieltag immer knapp Ein Drittel.

In der Gfl im 10 Jahren nicht mal 10 %.

Was ich übrigens auch an der Nfl. Mag, sind die Rechnereien so 2 Spieltage vor Schluss wer unter welchen Konstellationen in die Play offs kommt.

In der Gfl kannst du die vor dem ersten Spieltag machen und liegst zu 75% richtig :-)
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von boone »

Barfly hat geschrieben:Was logisch ist, da Football ein reiner Amateursport ist, Eishockey in den oberen Ligen dafür voll- bzw. semiprofessionell. Trotzdem wirst Du nicht abstreiten wollen, dass diese Sportart weitaus höhere Akteptanz und damit eine wesentlich weitere Reichweite vorweisen kann!?
Was soll daran logisch sein? Dann dürfte Fußball ja auch nur 20.000 Aktive haben. Eishockey ist sicherlich in den Medien präsenter (olympisch!), aber dass es extrem viel größeres Zuschauerinteresse gibt, kann ich nicht sehen. In meiner Region (Württemberg) gibt es z.B. zwei GFL-Vereine und zwei Eishockey-Teams in der 2. Liga, und die geben sich bei den Zuschauerzahlen nicht allzu viel. Durch geschicktes Marketing und eine hohe Anzahl an Heimspielen (24) schafft es Eishockey aber, sich Vollprofis zu leisten.
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Watcher »

Bei uns fehlen Leute, die wirklich die Schlüsselpositionen der Stadtväter kennen.
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Jay »

Schlaukopp hat geschrieben:Was ich übrigens auch an der Nfl. Mag, sind die Rechnereien so 2 Spieltage vor Schluss wer unter welchen Konstellationen in die Play offs kommt.

In der Gfl kannst du die vor dem ersten Spieltag machen und liegst zu 75% richtig :-)
Für den Süden ist das ja definitiv nicht der Fall. Heißt das jetzt, dass die GFL Süd die bessere/interessantere Conference ist? 8)

Die ganze Diskussion ist doch eh für den A****, wenn man ein hochprofitables Unternehmen der Entertainment-Industrie mit einem auf Vereinsstruktur basierenden Amateursport vergleicht.
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Ackymann
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Ackymann »

Schlaukopp hat geschrieben:Danke für den link.
Pro Spieltag immer knapp Ein Drittel.
In der Gfl im 10 Jahren nicht mal 10 %.
NFL die ersten 100 Spiele: wenige als 6 Punkte 31
6 bis 13 Punkte 34
über 14 Punkte 35
also sind dort 31% spannende Spiele zu sehen und 69% sind für Dich langweilig.
Dann wünsche ich Dir viel Spaß bei der Suche nach einer Sportart die Deinen Ansprüchen nach Spannung entspricht.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von philip »

boone hat geschrieben: Was soll daran logisch sein? Dann dürfte Fußball ja auch nur 20.000 Aktive haben. Eishockey ist sicherlich in den Medien präsenter (olympisch!), aber dass es extrem viel größeres Zuschauerinteresse gibt, kann ich nicht sehen. In meiner Region (Württemberg) gibt es z.B. zwei GFL-Vereine und zwei Eishockey-Teams in der 2. Liga, und die geben sich bei den Zuschauerzahlen nicht allzu viel. Durch geschicktes Marketing und eine hohe Anzahl an Heimspielen (24) schafft es Eishockey aber, sich Vollprofis zu leisten.
Streicht endlich dieses "olympisch". "Das aktuelle Programm der Olympischen Spiele umfasst insgesamt 35 Sportarten, davon 28 im Sommer und sieben im Winter. Bei dieser Zählweise des IOC werden die Sportarten nach Sportverbänden zusammengefasst. Werden diese wie üblich aufgeteilt, ergeben sich 41 Sommer-Sportarten und 15 Winter-Sportarten"
Wie viele davon haben Medienpräsenz ? Die üblichen Verdächtigen plus ein paar clever inszenierte.
Und jetzt nicht noch die Schulsportnummer. Die erfolgreichsten Wintersportarten sind Biathlon, Rodeln und Bob. Klassischer Schul- und Breitensport.
Ronald
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Ronald »

Schlaukopp hat geschrieben:@ Ronald

Ich habe von EINEM TD oder weniger gesprochen.
Das sind spiele mit weniger als SECHS Punkten Unterschied.

Die Zahl ist kleiner 10 %

Und bei der Zahl der spiele von Gegnern mit mehr als 2 Tabellenplätzen Abstand ist die Zahl 0.
Das ist doch Quatsch, ein TD bringt im Ergebnis 6, 7 oder 8 Punkte. Oder kann man den PAT oder TPC mal so eben im Spielverlauf bringen?
Wenn jemand 21:14, 20:14 oder 22:14 gewinnt, dann hat er halt mit einem TD Unterschied gewonnen.
Und bei deiner Frage zu dem Tabellenplatz-Abstand: Wann zählt denn der Tabellenplatz? Beim Spiel? Nach dem Spiel? Am Ende der Saison? Wie willst du das bewerten?
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Schlaukopp »

Ackyman

Kannst du oder willst du mich nicht verstehen?

Knapp ein Drittel der spiele dort haben einen ungewissen Ausgang. Und bei den meisten weiß man vorher nicht welche das sind.

In der Gfl ist das Gegenteil der fall.

Wenn ich Lions Fan wäre würde ich mir Dresden Kiel und evtl noch ein Berlin Spiel angucken gehen. Wozu sollte ich gegen d Dorf Jh oder Köln Eintritt zahlen. BS schlägt Köln wenn alle Receiver eine Hand auf den Rücken getaped bekommen.

Ich hab doch auch nix dagegen mal vor heimischen Publikum 50 Punkte zu machen. Aber wenn bei jedem Spiel nur noch die Höhe des Sieges das unbekannte ist?
Aber wem es gefällt..

Und ja.. Der Süden ist eher für spannende spiele gut ..
Schlaukopp
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Re: New Yorker Lions

Beitrag von Schlaukopp »

Ronald, du bist noch nicht so lange beim football oder?

Wenn ein Team mit 6 Punkten oder weniger hinten liegt kann es mit EINEM Spielzug noch gewinnen.

Das macht's spannend.
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