AfterEight hat geschrieben:Zur näheren Erläuterung: RR-Spieler überrent die AC genadenlos und fängt, gefühlt 15y vor der Enzone an, den arm auszustrecken und zu jubeln. Wurde hier nicht gepfiffen. Nach dem die Reffs in der Halbzeit die Chance hatten nochmal ihr Regelbuch zu lesen, wurde komischerweise die selbe situation im 3quarter mit 15y gepiffen.
Ich war nicht dort und kann daher nicht beurteilen, ob es wirklich dieselbe Situation war - oder halt nur fast Dieselbe.
Football ist ein emotionaler Sport, und das ist gut so. Wenn ein Spieler unbedrängt auf die Endzone zuläuft und beispielsweise den Ball gerade, hoch in die Luft reckt, lassen Schiedsrichter mit Finderspitzengefühl den Spieler vom Haken. Der Spieler jubelt über seine gute Leistung, die Zuschauer wollen das sehen, und die Schiedsrichter wollen und sollen nicht die Spaßbremse sein. Die kleingeistige Handhabung der NCAA machen wir uns in Deutschland glücklicherweise nicht zu eigen.
Anders sieht es aus, wenn der Spieler wiederrum frei auf die Goalline zuläuft, und dabei beispielsweise den Ball in Richtung eines ihn verfolgenden Verteidigers ausstreckt, um diesen zu "verarschen". Hier frisst er zurecht die Strafe für sein unsportliches Verhalten und der Score zählt nicht. Hat auch einen klaren Hintergrund: Ahndet man dies nicht, setzt dies eine Eskalation in Gange - wehret den Anfängen!
Jubeln ist erlaubt, aber nicht in einer Art und Weise, dass dies als Provokation verstanden werden kann. Also nicht zu Gegenspielern, nicht zur gegnerischen Teamzone, nicht zu den Zuschauern des anderen Teams. Selbstverständlich gilt diese Aussage unabhängig davon, ob dies während oder zwischen den Spielzügen geschieht.