fallingdown hat geschrieben:Ja, sicher hat jeder im Forum seine eigene Sichtweise, viele eine rosarot gefärbte Brille auf, aber sicher ist auch, dass es Unterschiede in der Fähigkeit des Durchdenkens der zu beurteilenden Situationen gibt.
Nehmen wir mal, nur zufällig, Cormega79.
Wahrscheinlich gefrustet, dass seine Prognose (... Vorteile bei QB,RB...) in die Hose gegangen ist, versucht er mit recht einfacher Argumentation (Platitüden), seinem Coach Fehler anzulasten.
Einem Coach, der den Monarchs m.E. gut getan hat. Ich erinnere mich an Zeiten, als ein Dresdner Spieler nach dem Spiel aussagte, dass die Sache mit dem Onside-Kick (verteidigen) noch nicht trainiert worden ist.
Der Vergleich mit den NYG ist vollkommen irrelevant. Das war ein Superbowl, ein KO-Spiel.
Das jetzige Spiel in Dresden war das ganze Gegenteil. Schon Ende des 3.Quarters (-9) zeichnete sich ab, dass das einzige wichtige Ziel +8 kaum zu erreichen war. Bei 4:23 war es dann durch.
Meine Argumentation:
In der Situation stecke ich die Waffen weg, bewahre die Spieler vor weiteren eventuellen Demütigungen (siehe Onside-Kick mit folgendem TD) und konzentriere mich auf das wirklich Relevante gegen die Lions, das Endspiel. (Ja, natürlich gibt es noch PLayoffs)

Ich bin nicht darüber frustriert das die Monarchs nicht gewonnen haben. Meine Prognose war glaube auch eher das die Wahrscheinlichkeit dazu 35% beträgt. Wenn du deine Argumentation darauf aufbaust, mich zu bashen (gefrustet, meine Fähigkeit des Durchdenkens etc) dann bist du derjenige mit der einfachen Argumentation.
Wie geschrieben. Wer bei -16 Punkten denkt das Spiel ist nicht mehr zu gewinnen, handelt rational. So
kann man das sehen. Aber diese Art zu Denken fördert, das jeder der Spieler für sich einen Zeitpunkt wählt ab dem er beschließen kann aufzugeben (Ende des zweiten Viertels, zu Beginn des 3., mit 4 min auf der Uhr). Das ist Defätismus. Ich finde das nicht gut. Man spielt um zu gewinnen. (Die ganzen Footballweisheiten dazu spar ich mir mal)
Die Adler haben zum Beispiel gezeigt das sie Spielen um zu gewinnen. Leider haben sich dabei Spieler verletzt, aber ich rechne den Willen zum Sieg hoch an.
Die Giants haben am Sonntag (und nicht im Superbowl) ein Spiel das so gut wie verloren war und mit vielen fuckups bis zum Ende gespielt und hätten es fast gedreht. Das finde ich auch gut. Und das war ein gewöhnliches Ligaspiel.
Zudem ist der Vergleich auch relevant, weil es bei den Monarchs kein gewöhnliches Ligaspiel war, sondern der um Platz 1 im Norden und 2faches Playoffheimrecht.
Und ich habe die Vermutung, das dieser Wille zum Sieg, also die Einstellung auch einer der Gründe ist, warum gewisse Mannschaften erfolgreicher in den letzten Jahren gespielt haben als andere.
Die Argumentation die Spieler vor Demütigungen zu bewahren, ist deplatziert. Man wahr als Underdog davor das Spiel auszugleichen. Du willst aus Angst vor einer Niederlage also lieber freiwillig verlieren? Welche Message vermittelst du als Trainer deinen Spielern damit?
Das Wetter wirkte auf beide Mannschaften, Verletzungen nicht zu riskieren ist Ermessenssache der Coaches, aber man hat ja einen A Spieler für solch einen Fall.
Alternativ können die Coaches ja auch vor jedem Meisterschaftsspiel ihre Spieler fragen wer nur 3/4 spielen will aus Angst sich zu verletzen. Vielleicht gibt es solche Spieler ja in dem Team für das du bist...
Aber was du anscheinend nicht bedenkst, sind die Spieler die bis zum Ende spielen wollen und kämpfen um zu gewinnen. Und denen wurde durch die Entscheidung der Coaches die Chance dazu genommen. (Und das ist auch keine undifferenzierte Kritik der Coaches, das Spiel hat mit der Two Point Conversion, richtig gut angefangen, es hat leider nur bescheiden geendet...)