Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Die höchste deutsche Spielklasse...
Judas Pfeffersack
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Judas Pfeffersack »

Der Argumentation von pinky folgend plädiere ich für eine Erweiterung auf 24 Teams. Ach was schreibe ich, warum nicht gleich 32 Teams? Dann sind wir so groß wie die NFL... :laola: :trink:

BS, Kiel, Dresden und Adler (sofern sie ihre Altlasten in den Griff bekommen), Köln. Die sind zumindest sportlich in etwa alle konkurrenzfähig. Dann packt man aus dem Süden noch Hall, Stuttgart und Marburg dazu und fertig ist die 8er-Liga. Die drei letztgenannten Teams sind für mich in Anbetracht der letzten Jahre gleichmäßig auf konstant gutem Niveau.
Fahrtkosten werden in den Playoffs doch auch geregelt. Warum nicht ähnlich in der Saison regeln?
osirisdd
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von osirisdd »

Judas Pfeffersack hat geschrieben: BS, Kiel, Dresden und Adler (sofern sie ihre Altlasten in den Griff bekommen), Köln. Die sind zumindest sportlich in etwa alle konkurrenzfähig. Dann packt man aus dem Süden noch Hall, Stuttgart und Marburg dazu und fertig ist die 8er-Liga. Die drei letztgenannten Teams sind für mich in Anbetracht der letzten Jahre gleichmäßig auf konstant gutem Niveau.
BS, Kiel, Dresden > geb ich Dir Recht...
Adler > haben offenbar jahrelang über ihre Möglichkeiten gelebt, bekommen jetzt dafür die Quittung...also erstmal abwarten...paar Jahre mehr Geld ausgeben, als zur Verfügung steht, kann jeder, ist in Sachen Nachhaltigkeit aber nicht gerade zielführend
Köln > spielen grad ihre erste vernünftige Saison, nachdem sie letztes Jahr fast abgestiegen sind...auch da bin ich mal gespannt, ob das finanziell auch eine zweite oder dritte Saison so klappt...die Zuschauerzahlen sagen eher etwas Anderes
GFL Süd > letztes Jahr in den Playoff-Viertelfinals Komplettausfall gegen den Norden...dieses Jahr mal abwarten, ich persönlich tippe auf das selbe Ergebnis...hinzu kommen hier die Fahrtkosten > vermutlich bekämen sie es auf die Reihe, aber können dafür ein-zwei Imports weniger bezahlen, was wieder den Leistungsabstand größer macht

ob man da von acht gleichwertigen Teams sprechen kann...schwierig
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Steckenpferd
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Steckenpferd »

Imports komplett verbieten oder die grenze mal runter setzten damit man sich nicht verkalkuliert und Teams auf deutsche Spieler setzten und dann ist auch Geld für die Fahrten da
osirisdd
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von osirisdd »

Steckenpferd hat geschrieben:Imports komplett verbieten oder die grenze mal runter setzten damit man sich nicht verkalkuliert und Teams auf deutsche Spieler setzten und dann ist auch Geld für die Fahrten da
wird dazu führen, dass die finanzstarken Vereine dann den guten deutschen Spielern (mehr) Geld bieten - verlagert eigentlich das Problem mehr, als das es eine wirkliche Lösung ist...zusätzlich sinkt das spielerische Niveau der Liga, das Zuschauer- und Medieninteresse schwindet noch mehr
oldtimer

Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von oldtimer »

MaLa hat geschrieben:In letzter Zeit dache ich auch häufig an die Vorzüge einer 8er Liga. Weil im Norden ist ja quasi die Hälfte der Teams tot, während überraschenderweise im Süden man gemeinsam auf einem tiefen aber immerhin existierenden gemeinsamen Niveau dümpelt. (Und lustigerweise scheint da dann jeweils die Defense zu fehlen.... aber hey... Highscoring games erfreuen die Zuschauer^^)

Hauptproblem ist imho: Es macht die Playoffs irgendwie weniger interessant. Aber ansonsten? ne 8er Liga wäre wohl deutlich besser...
...sorry, aber ich kann das dummdämliche rumgegeifere von "tiefen Niveau..." usw. nicht mehr hören. Woher nehmen denn einige Nordlichter immer die Arroganz, das sie soviel "besser" sind? Nur weil z.B. Dresden jetzt nach vielen Jahren mal oben dabei ist? Oder nur weil Braunschweig nach Jahren des finanziellen (fast-) Untergangs dank der Kohle von NY wieder da ist? Wer reist denn sonst im Norden gross was, wer auf Dauer? Der Süden ist insgesamt auf einem guten Weg, da hat man weitgehend auch begriffen, dass man nur mit dem arbeiten kann was man hat und man arbeitet auch daran mehr zu haben. Ne 8-er Liga???????? Fragt mal die Spieler die am Montag wieder zum arbeiten müssen wie lange die das mitmachen. Und wer soll denn da dabei sein? Ich sehe zumindest im Süden keinen der sowohl die finanzielle wie auch die spielerische Power hätte jede Woche mal so nebenbei über 1000 km auf der Autobahn abzusitzen. Und im Norden? Wer denn ausser vielleicht noch BS oder DM. Kann mir nicht wirklich vorstellen dass Kiel grossen bock drauf hat den Süden der Republik zu erkunden und die anderen haben´s doch offensichtlich nicht im Kreuz....... Es kann nur das Ziel sein die Liga stärker zu etablieren und die Vermarktung auszubauen, statt immer sofort alles in Frage zu stellen. Aber leider sind da die aktuell handelnden Personen aus meiner Sicht nicht die richtigen Protagonisten.
oldtimer

Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von oldtimer »

Judas Pfeffersack hat geschrieben:Der Argumentation von pinky folgend plädiere ich für eine Erweiterung auf 24 Teams. Ach was schreibe ich, warum nicht gleich 32 Teams? Dann sind wir so groß wie die NFL... :laola: :trink:

BS, Kiel, Dresden und Adler (sofern sie ihre Altlasten in den Griff bekommen), Köln. Die sind zumindest sportlich in etwa alle konkurrenzfähig. Dann packt man aus dem Süden noch Hall, Stuttgart und Marburg dazu und fertig ist die 8er-Liga. Die drei letztgenannten Teams sind für mich in Anbetracht der letzten Jahre gleichmäßig auf konstant gutem Niveau.
Fahrtkosten werden in den Playoffs doch auch geregelt. Warum nicht ähnlich in der Saison regeln?
...genau, Marburg mit seinen paar Zuschauern, die haben lediglich den Vorteil der Nähe zum Norden, wo hast Du bei Stuttgart letztes Jahr ein gutes Niveau gesehen? Es wäre für mich ein Wunder wenn die das Viertelfinale überleben, lediglich Hall ist konkurrenzfähig. Köln ist mal grade das zweite Jahr dabei und man wird sehen ob das wie in der Vergangenheit z.B. wie in Plattling endet, da fehlt mir doch ziemlich eine gefestigte Substanz. München kriegt es irgendwie auch nicht gebacken, Mannheim, Saarland und Rothenburg würden meiner Meinung nach erst gar nicht mit dem Gedanken schwanger gehen und Kempten könnte vielleicht in 2 Jahren, da wächst was aber die haben sicher auch keine Lust die Erforschung der A7 zu ihrer Wochenedbeschäftigung zu machen. Alles in Allem: BS und DM, eventuell Kiel und die Unicorns, gibt aber leider nur 4. Wie wär´s dann eben mit 3-fach Runden usw........... :mrgreen:
osirisdd
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von osirisdd »

oldtimer hat geschrieben: Es kann nur das Ziel sein die Liga stärker zu etablieren und die Vermarktung auszubauen, statt immer sofort alles in Frage zu stellen. Aber leider sind da die aktuell handelnden Personen aus meiner Sicht nicht die richtigen Protagonisten.
:up:
und daher sage ich seit geraumer Zeit, dass das Engagement von New Yorker (in der jetzigen Form, für einen Verein) der GFL und dem Football in Deutschland genau gar nix bringt...will nur keiner verstehen

auch wenn es unpopulär ist und die solide arbeitenden Vereinen (zu denen ich auch "meine" Monarchs zähle) erstmal scheinbar bestraft, bin ich immer noch der Meinung, dass man eine "Salary Cap" ansetzen sollten > führt einerseits dazu, dass man die Liga mit 16 (oder auch 14, oder 12) Vereinen aufrecht erhalten kann, niemand in die Gefahr gerät, durch unfähiges Personal wirtschaftlich sofort im Abseits zu landen, und man dann in Ruhe Dinge wie Vermarktung der gesamten Liga, vielleicht ja mit einem Ligasponsor, angehen kann...
das kostet Zeit, und man muss auf jeden Fall Rahmenbedingungen festlegen (wie Nachwuchsförderung, bezahlte Coaches/Übungsleiter/Geschäftsführer) > das gesparte Geld von teuren Imports sollte da gut investiert sein...
und wer der Meinung ist, mehr Geld ausgeben zu wollen, weil er potente Sponsoren hat > dann soll er es in eigene Stadien/Trainingszentren/Marketing stecken, anstatt sich drei Ami-QB pro Jahr zu leisten
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von TemplateR »

Ich verfolge zurzeit die GFL nicht, aber lese ich hier richtig, dass viele Vereine (in der GFL und in der GFL2) finanzielle Probleme haben? Wenn ja, dann müsste man wirklich ernsthaft über einen GFL-Reform nachdenken.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass die GFL1 und GFL2 sich als eine einzige, geschlossene Liga zusammentun. Man könnte die DEL als Vorbild nehmen, natürlich sollte man die Fehler von denen nicht nachmachen ;)
Patton
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Patton »

Nochmal: Woher genau stammt den eigentlich die Info, dass 2 Nord Vereine runter wollen? Ihr macht hier gleich ein rießen Faß auf, ohne groß bescheid zu wissen und wollt schon die komplette Liga umstrukturieren :keule:
Wir haben im Norden momentan 7 Teams und mit Hamburg kommt wohl ein 8tes dazu, Bielefeld will wohl mittelfristig auch in die erste Liga. Im Süden sinds 8 Teams und dazu kommen 4 Teams (Kirchdorf, Frankfurt, Wiesbaden, Nürnberg) in der zweiten Liga, die auch hoch wollen. Es gibt also genügend Mannschaften die in die GFL wollen, das dabei das ein oder andere Team unverhältnismäßig wirtschaftet und dann pleite geht, ist schlimm, passiert aber. Man muss damit leben.
Wir werden sehen, was die Playoffs uns dieses Jahr bringen, selbst wenn alles 4 Nordteams wieder weiter kommen, heisst das noch lange nicht, dass man die Liga zusammen schmeißen soll...
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von affan »

Wer sagt denn das New Yorker nächstes Jahr noch Sponsor bei den Lions ist.

Wenn nicht werden die Ihren GFL Spielbetrieb wohl einstellen, oder am Tabellenende
landen.

Dann haben wir nicht mal genug Teams für eine 8 ter Liga.

Kiel - Stuttgart sind mal 780 km eine Strecke wer soll den die Fahrtkosten zahlen,
abgesehen von der Zeit, denn dann müssten die Spiele Samstagsabend stattfinden,
doch welche Vereine haben ein richtiges Flutlicht ?
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von MaLa »

Patton hat geschrieben:Nochmal: Woher genau stammt den eigentlich die Info, dass 2 Nord Vereine runter wollen? Ihr macht hier gleich ein rießen Faß auf, ohne groß bescheid zu wissen und wollt schon die komplette Liga umstrukturieren :keule:
Wir haben im Norden momentan 7 Teams und mit Hamburg kommt wohl ein 8tes dazu, Bielefeld will wohl mittelfristig auch in die erste Liga. Im Süden sinds 8 Teams und dazu kommen 4 Teams (Kirchdorf, Frankfurt, Wiesbaden, Nürnberg) in der zweiten Liga, die auch hoch wollen. Es gibt also genügend Mannschaften die in die GFL wollen, das dabei das ein oder andere Team unverhältnismäßig wirtschaftet und dann pleite geht, ist schlimm, passiert aber. Man muss damit leben.
Wir werden sehen, was die Playoffs uns dieses Jahr bringen, selbst wenn alles 4 Nordteams wieder weiter kommen, heisst das noch lange nicht, dass man die Liga zusammen schmeißen soll...
Und wieviele von den Vereinen schaffen es mal ne Saison lang mehr als 40 Spieler am Spieltag zu haben?
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Last Minute Fan
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Last Minute Fan »

Auf diese geballte Managementkompetenz freuen sich bestimmt eure Vereine, die dringend auf euch warten. Glaube, Jörg Dressler und Co. lachen sich kaputt über die Ansätze. In früheren Jahren haben die Lions und auch Lions-Sponsoren die DM unterstützt, damit mehr gut geführte Vereine die GFL weiter entwickeln. Inzwischen machen sie es in DD sehr gut und wären froh, wenn ein Sponsor wie NY die Krone aufsetzen würde.

Leider haben sich die HBD erst einmal verabschiedet, was aber wohl primär an der Stadionsituation liegt.

KBH sind auf einem sehr guten Weg, Köln wohl auch. Leider nutzt man in Berlin das Potential nicht.

Auch im Süden gibt es gute Ansätze, wobei ich mir gut vorstellen kann, dass SHU das Finale erreichen kann.

Es ist noch viel zu tun, aber nicht alles ist schlecht.
"Winning is not everything--but making effort to win is."
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von PeterPan »

osirisdd hat geschrieben:
oldtimer hat geschrieben: Es kann nur das Ziel sein die Liga stärker zu etablieren und die Vermarktung auszubauen, statt immer sofort alles in Frage zu stellen. Aber leider sind da die aktuell handelnden Personen aus meiner Sicht nicht die richtigen Protagonisten.
:up:
und daher sage ich seit geraumer Zeit, dass das Engagement von New Yorker (in der jetzigen Form, für einen Verein) der GFL und dem Football in Deutschland genau gar nix bringt...will nur keiner verstehen

auch wenn es unpopulär ist und die solide arbeitenden Vereinen (zu denen ich auch "meine" Monarchs zähle) erstmal scheinbar bestraft, bin ich immer noch der Meinung, dass man eine "Salary Cap" ansetzen sollten > führt einerseits dazu, dass man die Liga mit 16 (oder auch 14, oder 12) Vereinen aufrecht erhalten kann, niemand in die Gefahr gerät, durch unfähiges Personal wirtschaftlich sofort im Abseits zu landen, und man dann in Ruhe Dinge wie Vermarktung der gesamten Liga, vielleicht ja mit einem Ligasponsor, angehen kann...
das kostet Zeit, und man muss auf jeden Fall Rahmenbedingungen festlegen (wie Nachwuchsförderung, bezahlte Coaches/Übungsleiter/Geschäftsführer) > das gesparte Geld von teuren Imports sollte da gut investiert sein...
und wer der Meinung ist, mehr Geld ausgeben zu wollen, weil er potente Sponsoren hat > dann soll er es in eigene Stadien/Trainingszentren/Marketing stecken, anstatt sich drei Ami-QB pro Jahr zu leisten
Wo willst du den den SalaryCup bei Amateuren die nichts verdienen ansetzen ? Und vor allem dient der SalaryCup ja nicht kommunistisch dazu Planwirtschaftlich die Vereine zu führen, sondern rein kapitalistisch den Teambesitzern hohe Lohnrechnungen zu ersparen und deren Gewinn zu mehren.
Und damit ein Ligasponsor soviel rausrückt damit nicht alles im Verband versandet müssen die Vereine erst mal etwas leisten. Sprich Zuschauerschnitt von mindestens 1500 pro Spiel in halbwegs adäquater Spielstätte.
Und selbst da kämen dann nur Penauts bei den Vereinen an. Mit denen das unfähige Personal auch locker noch eine Pleite hin bekommt.
Rumpelkapellenmajor
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Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Rumpelkapellenmajor »

Meine Sicht der Dinge ist, dass es grundsätzlich drei große Problemfelder für die jeweiligen Vereine gibt:
1. Die Finanzierung des Spielbetriebs (Trainingsmöglichkeiten, Coaches, Spieler und Imports, Spielstätten und vor allem die Auswärtsfahrten und natürlich auch alle anderen noch anfallenden Kosten)
2. Die qualitative Kadertiefe
3. Der Aufwand und die Zeit für Spieler (und Coaches), die für eine Saison investiert werden muss.

Punkt 1 steht und fällt zu allererst mit Sponsoren und dann Mitgliedsbeiträgen, sowie Einnahmen aus den Heimspielen (Kartenverkauf + Gewinn aus Catering ua).
Es gibt Schrauben an denen man mehr und an denen man weniger justieren kann. Kosten für die Auswärtsfahrten und die Kosten für die Spielstätte sind zwei Schrauben, die wenig Spielraum zum Einsparen haben, da die Fahrten nun mal für alle zu bestreiten sind und eine angemessene Spielstätte auch eine Vorgabe der GFL-Statuten ist.

Wenn man nun die erste Liga auf eine Achter-Liga runterschrauben würde, würden die Kosten für die Auswärtsfahrten für die meisten Teams steigen, da einige/etliche Reisen ein Mehr an Strecke bedeuten würde. Vielleicht würde es sich aber auch durch die Reduzierung der Anzahl der Teams die Waage halten.
Und um wirklich konkurrenzfähig bei Auswärtsspielen zu sein, müsste man bei Spielen, die eine Anfahrt von mehr als fünf Stunden haben, schon den Abend vorher anreisen, damit die Spieler nicht von der Busfahrt völlig neben der Spur sind.

Punkt 2 ist natürlich auch in Abhängigkeit vom Geld zu sehen, aber auch von der Anzahl und Leistungsdichte der Vereine in einem Umkreis von 100 km. Durch das einzelne Vereinsinteresse, das durch die Struktur des Deutschen Sports gegeben ist, will eigentlich jeder Verein, wenn es ihm irgendwie möglich ist, in die erste Liga/GFL, zumindest aber möglichst hoch spielen. Und da ist immer der Konkurrenzkampf gegeben, es ist gegeben, dass die Vereine, die in einer Saison mehr Geld zur Verfügung haben, dann anderen Vereinen und dann natürlich auch ihren direkten Konkurrenten Spieler abwerben.
Nimmt man mal folgende Großstädte und schaut wer in dem groben Umkreis von ca. 115 km bis in die 3. (Regionalliga) spielt:
  • Hamburg
    Hamburg Huskies
    Hamburg Pioneers
    Elmshorn Fighting Pirates (35 km)
    Lübeck Cougars (65 km)
    Lübeck Seals (65 km)
    Kiel Baltic Hurricanes (ca. 95 km)
    Ritterhude Badgers (100 km)
    7 Teams im Radius
    Durchschnittliche Entfernung: 52 km
  • Berlin
    Berlin Adler
    Berlin Rebels
    Spandau Bulldogs (15 km)
    Potsdam Royals (30 km)
    4 Teams im Radius
    Durchschnittliche Entfernung: 11 km
  • NRW
    Essen Assindia Cardinals
    Dortmund Giants (35 km)
    Düsseldorf Panther (35 km)
    Remscheid Amboss (40 km)
    Langenfeld Longhorns (46 km)
    Köln Falcons (67 km)
    Cologne Crocodiles (67 km)
    Troisdorf Jets (85 km)
    Bonn Gamecocks (93 km)
    Aachen Vampires (110 km)
    Paderborn Dolphins und Bielefeld Bulldogs fallen mit jeweils 130 km gerade eben aus den Parametern
    10 Teams im Radius
    Durchschnittliche Entfernung: 58 km

    NRW ist ja eh ein Stück weit eine Art S-Bahn-Liga :trink:
  • Frankfurt
    Frankfurt Universe
    Frankfurt Pirates

    Langen Knights (15 km)
    Darmstadt Diamonds (28 km)
    Wiesbaden Phantoms (37 km)
    Gießen Golden Dragons (60 km)
    Bad Kreuznach Thunderbirds (74 km)
    Rhein Neckar Bandits (80 km)
    Montabaur Fighting Farmers (81 km)
    Marburg Mercenaries (89 km)
    Kaiserslautern Pikes (115 km)
    11 Teams im Radius
    Durchschnittliche Entfernung: 53 km
  • Stuttgart
    Stuttgart Scorpions
    Holzgerlingen Twister (23 km)
    Albershausen Crusaders (35 km)
    Schwäbisch Hall Unicorns (64 km)
    Badener Greifs (72 km)
    Rhein Neckar Bandits (110 km)
    6 Teams im Radius
    Durchschnittliche Entfernung: 51 km
  • München
    Munich Cowboys
    München Rangers
    Feldkirchen Lions
    (12 km)
    Starnberg Argonauts (27 km)
    Fursty Razorbacks (27 km)
    Landsberg X-Press (57 km)
    Ingolstadt Dukes (77 km)
    Kirchdorf Wildcats (115 km)
    Allgäu Comets fallen mit 130 km auch gerade aus dem Raster
    8 Teams im Radius
    Durchschnittliche Entfernung: 40 km

    Durchschnittlich 8 Teams im Radius
    Gesamtdurchschnittsentfernung: 45 km

    Legende:
    GFL-Teams: schwarz
    GFL2-Teams: blau
    Regionalliga: grün

    Erklärung:
    Die Entfernungen habe ich in ca. km Luftlinie ermittelt.
dann wird einem schnell eines klar, auf diese 6 "Metropolregionen" bezogen, gibt es eine ziemlich hohe Dichte an möglichen Teams, die für einen Spieler attraktiv sein könnten und die tendenziell bereit sein könnten, Spielern Fahrgeld und/oder Geld zu zahlen. Und dass sich in diesen Bereichen immer wieder Wanderungen befinden werden.
Daraus lässt sich ableiten, dass die Regionalligavereine irgendwann dann häufig ihre Leistungsträger an ein GFL/GFL2 Team verlieren werden. Oder es zeichnen sich in der Offseason Wanderungsbewegungen ab und ein GFL-Team verliert zB etliche Spieler an ein GFL2-Team in der Nähe und ist dann mitunter nicht mehr konkurrenzfähig, da die finanziellen Mittel nicht da sind, diese Lücke durch neue Spieler, die Geld wollen, zu ersetzen. Die Kadertiefe hängt also immer an 2 Faktoren: 1. Wieviel Geld kann der Verein (und will er) in Spieler investieren. 2. Wieviele attraktive Konkurrenten gibt es zB in dem von mir gewählten Radius und wie attraktiv sind die Programme der jeweiligen Vereine für die Spieler. Ist es für einen Spieler zB attraktiver in einem Regionalligaverein mit Programm, Umfeld und Möglichkeiten zum Aufstieg in die GFL2 und dann GFL zu spielen, dort gutes qualitatives Coaching zu bekommen, als in einem GFL oder GFL2-Team eine Saison zu spielen, in der man ziemlich chancenlos fast jedes Spiel verliert.

Punkt 3 von oben ist nicht so ein bestimmender Faktor für die Entscheidung, zu welchem Verein ein Spieler geht, da der Aufwand immer relativ ähnlich sein wird. Mindestens 2 mal die Woche Teamtraining und die sonst übliche Zeit für Football. Ein Stück weit wird die Länge/Zeit der Auswärtsfahrten eine Rolle spielen, aber diese Rolle ist auch eher ziemlich untergeordnet.

Aus den von mir genannten und beschriebenen Punkten und der Aufstellung von Vereinen und Entfernungen leite ich mal einen radikalen Ansatz ab, den ich zwar als Lösung oder Weg sehe, der Football in D wirklich nach vorne bringen könnte, aber von dem ich auch sage, dass ich weiß, dass er niemals im entferntesten umgesetzt wird, weil einfach die Denk- und Verständnisstruktur, sowohl vom Deutschen Footballverband als Haupt, als auch den Landesverbänden und den Vereinen, so klar in eine bestimmte Richtung geht, dass diese Idee sich niemals durchsetzen würde.
Aber vielleicht ist es ja einfach mal ein interessanter Punkt, über den sich Leute, die Lust darauf haben, austauschen können.
Falls hier im Forum oder anderswo meine Ideen schon mal aufgetaucht sind, dann freue ich mich, dass ich nicht allein so denke, ich habe jetzt aber nicht recherchiert, um herauszufinden, ob es diese Ideen schon gibt. Falls ich also nichts neues sage, dann nicht, weil ich es "geklaut" habe, sondern weil schon andere einfach auf dieselben Ideen gekommen sind.

Als wirklich grundsätzliches Problem sehe ich die Ambivalenz aus zu vielen Vereinen, die um die wenigen Plätzen (im Verhältnis zum Anspruch bwz. Wunsch der Vereine) in der GFL und GFL2 kämpfen, aber auf der anderen Seite auf die zu geringen Basis an Vereinen und Mitgliedern, die Football in D hat, um wirklich auch eine Breitensportart zu sein.
Und ich sehe nicht, dass sich da in kurzer Zeit ein solches Fundament bildet, dass GFL und GFL2 eine derartige Attraktivität bekommen, so dass Sponsoren so viel finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um Football um D etliche Stufen zu heben. Sowohl qualitativ als auch in der Außenwahrnehmung von Zuschauern und Medien.

Hier nun die Idee:

Man führt eine sogenannte "Profiliga" ein, die in sechs Bereiche oder Divisionen eingeteilt wird, die in zwei "Conferences" sind. Jede Division hat fünf Teams, die gegeneinander sowohl Hin- und Rückspiel austragen. Das sind pro Team schon mal 8 Spiele. Dazu kommen jeweils zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele gegen Teams der anderen beiden Division in der Conference. Sind in der Summe schon mal 12 Spiele.

Zu den Playoffs:
Der beste viertplatzierte aus den drei Divisionen einer Conference spielt gegen besten Drittplatzierten. Die anderen beiden Drittplatzierten spielen dann auch gegeneinander. Dies ist das erste Playoffwochenende.
Beim nächsten Playoffwochenende spielen dann die beiden Gewinner des vorigen Wochenendes gegen die beiden jeweils bestplatzierten Ersten der Divisionen. Und die drei Zweiplatzierten und der verbleibende Erstplatzierte spielen dann auch gegeneinander.
Das Wochenende darauf spielen dann die vier Gewinner des vorigen Wochenendes gegeneinander und am Wochenende darauf ist dann das Finalspiel der Conference.
Ermittelt wird alles nach dem Sieg-Niederlagen-Quotienten der regulären Saison (so gesehen analog zur NFL).
Die beiden Conference-Gewinner spielen dann um den GB.

Kommt ein Team von einem "Wildcard" Platz bis ins Finale hat es 17 Spiele. Dies wären dann genauso viele Spiel, wie momentan ein Team hat, das in GB einzieht.

Bis hierhin ist die Idee natürlich noch nicht überraschend oder ähnliches.

Folgende Faktoren/Vorgaben machen den Ansatz "spannend". Die Teams in den Divisionen werden nach der Auswahl in ihren jeweiligen Divisionen sein und bleiben, es gibt keine Auf- und Absteiger und die Zugehörigkeit zu dieser "Profilliga" ist auf mindestens 5 Jahre fest.

Die Divisionen sollten nach folgenden zwei Parametern gebildet werden: Größe des Einzugsbereichs, im Sinne von potentieller Zuschauerbeteiligung und Herstellung von Rival-Games, die eine gewisse Tradition haben oder bekommen werden.

So wäre ein Idee folgende 6 Divisionen zu bilden:
Conference Nord
Division Nord-West
Division Nord-Ost
Division West

Conference Süd
Division Mitte
Division Süd-West
Division Süd-Ost

Die folgenden Teams:
Nord-West -- Teams aus Kiel, Hamburg, Braunschweig, Bremen, Hannover
Nord-Ost -- Teams aus Berlin, Dresden, Leipzig, Magdeburg, Rostock
West -- Teams aus Köln, Düsseldorf, Essen, Dortmund, Bielefeld
Mitte -- Teams aus Frankfurt, Wiesbaden, Kassel, Mainz, Saarbrücken
Süd-West -- Teams aus Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Freiburg, Ravensburg
Süd-Ost -- Teams aus München, Nürnberg, Würzburg, Regensburg, Kempten

Alle Vorschläge natürlich diskutierbar, die Divisionen und die jeweiligen Teams sind nicht in Stein gemeißelt, hier ist mein Versuch, die oben in der Auflistung unter Punkt zwei ermittelten Nähe von Teams und die dadurch bestehenden Konkurrenz zu entzerren und die jetzige GFL/GFL2 Einteilung mit abzubilden.

Die "neue" Idee bei dieser Profiliga ist, dass es keine Auf- und Abstiege gibt. Dass es als Profiliga vermarktet werden sollte, dies soll vor allem auch beinhalten, dass überregionale Sponsoren sich engagieren und in einen Topf bezahlen, aus dem alle Teams dann ein Etat zur Verfügung gestellt bekommen. Diese großen überregionalen Sponsoren haben dann auch das Recht entweder mit dem Gesamtprodukt Profiliga zu werben, als auch mit den jeweils einzelnen Teams. Mit einem konkreten Beispiel: New Yorker könnte mit der Profiliga als solches werben, aber auch in der jeweiligen Stadt dann in ihren Filialen und in den örtlichen Medien mit dem jeweiligen Team.
Die Reise- + Übernachtungskosten werden von der Profiliga verwaltet und bezahlt, damit dort die Chancengleichheit gewahrt wird und man nicht mit irgendwelchen komplizierten Verrechnungsschlüsseln arbeiten muss.
Was die Teams an eigenem Geld zur Verfügung haben, sind ihre Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Kartenverkauf und Catering. Dieses Geld wird nicht gedeckelt. Zusätzlich können sich die Vereine um eigene regionale Sponsoren bemühen, aber das Geld, das sie von diesen Sponsoren erhalten, bleibt bis zur Höhe von ¼ des Etats, der dem jeweiligen Team von der Profiliga zur Verfügung gestellt wird, bei ihnen, was darüber hinaus geht, wandert in den Profiliga-Topf. Bsp. Der Etat wäre bei 500.00 EUR. Dann dürfte das Team/der Verein noch 125.000 EUR selbstständig einwerben und benutzen, alles, was darüber hinausgeht, landet in dem Topf.

Alle Teams, die nicht in dieser Profiliga spielen bzw. sind werden nach folgendem Modus aufgeteilt (und das ist vielleicht das wirklich "Revolutionäre"). Ohne dass ich das bis ins Detail ausgearbeitet habe oder ausarbeiten will, es werden innerhalb der Landesverbände (soweit dies sinnvoll ist und genügend Teams in dem Landesverband sind) genauso Divisionen gebildet, die sich auch an den Nähe der Teams zueinander orientieren (bei den Stadtstaaten, auf jeden Fall Bremen und wahrscheinlich Hamburg, wäre es nicht unbedingt sinnvoll daraus jeweils eine Division zumachen). Dies hat diese Vorteile: Nicht so hohe Reisekosten der Teams, mehr Attraktivität und vor allem mehr Zuschauerzuspruch, denn es ist wahrscheinlich, dass mehr Leute zu dem Auswärtsspiel ihres Teams fahren, wenn es innerhalb eines Radius von 100-150 km liegt. Und dadurch, dass es keine Einteilung nach Ligen, wie bisher gibt, ist theoretisch jedes Spiel und Team für den Zuschauer interessant, da jedes Team jede Saison um den Landesverbandstitel spielt. Man könnte auch am Ende der Saison die Landesverbandsgewinner in einem Playoffmodus den Gesamtgewinner ermitteln lassen, hier stellt sich aber die Frage, ob das überhaupt einen Reiz für Teams und Zuschauer hätte.
Dadurch, dass es keine Absteiger geben kann und die Entfernungen eher gering sind, ist es auch für kleinere Vereine mit wenigen Mitteln möglich eine relativ gute sportliche Leistung zu erzielen.

Für Spieler, die von den "Profiligavereinen" aus diesen Vereinen auf Landesverbandebene geholt werden, müssen die "Profiteams" nach einen Berechnungsschlüssel, der sich nach der Zugehörigkeit des Spielers bei dem abgebendem Verein richtet, Geld bezahlen. Wechselt der Spieler in die Conference, in der sein Landesverband "nicht ist" bekommt der Landesverband auch noch ein gewissen Betrag von dem "Profiverein". Da man nicht weiß, ob der Spieler spielen wird und welche Leistung er bringt, könnte man überlegen, dass das Geld erst nach der ersten Saison, die der Spieler bei dem Profiteam gespielt hat, zu berechnen und zu bezahlen ist, damit man einen Schlüssel erstellen kann, der sich nach Einsatzzeit und Leistung bemisst.

Zusätzlich wäre es eine Idee, bei den Profiteams den Einsatz von Importspielern anders als jetzt zu steuern. Bei der Defense dürfen pro Spielzug 3 Imports auf dem Feld sein, 1 DL, 1 LB und 1 DB. Es dürfen keine zwei LB oder 2 DB und ein DL auf dem Feld stehen. Es dürfen aber 2 DL mit entweder einem LB oder einem DB auf dem Feld stehen.
In der Offense dürfen 1 OL und 1 WR und 1 RB auf dem Feld stehen oder es dürfen 2 OL und 1 WR oder 1 RB auf dem Feld stehen. Wenn 1 QB in der Offense genutzt wird, dann dürfen nur noch maximal 2 OL auf dem Feld sein, aber kein weiterer Skill-Player mehr in der Offense.

Wie gesagt, das sind alles ganz grobe Überlegungen und Ideen, ich bin aber der Meinung, dass sich im Deutschen Football einfach nicht viel weiter bewegen und entwickeln wird, was das Interesse von Sponsoren, Zuschauern und Medien betrifft, solange die alten Pfade weitergegangen werden.
Natürlich sind diese Ideen "ketzerisch" und wie ich schon sagte, ich denke, dass nicht mal ein Teil davon irgendeine reelle Chance hat, aber trotzdem wollte ich diese Ideen einfach mal mitteilen.
Jay
Defensive Back
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Registriert: Fr Mai 13, 2005 00:45

Re: Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

Beitrag von Jay »

Rumpelkapellenmajor hat geschrieben:Dass es als Profiliga vermarktet werden sollte, dies soll vor allem auch beinhalten, dass überregionale Sponsoren sich engagieren und in einen Topf bezahlen, aus dem alle Teams dann ein Etat zur Verfügung gestellt bekommen.
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Was die Teams an eigenem Geld zur Verfügung haben, sind ihre Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Kartenverkauf und Catering. Dieses Geld wird nicht gedeckelt. Zusätzlich können sich die Vereine um eigene regionale Sponsoren bemühen, aber das Geld, das sie von diesen Sponsoren erhalten, bleibt bis zur Höhe von ¼ des Etats, der dem jeweiligen Team von der Profiliga zur Verfügung gestellt wird, bei ihnen, was darüber hinaus geht, wandert in den Profiliga-Topf. Bsp. Der Etat wäre bei 500.00 EUR. Dann dürfte das Team/der Verein noch 125.000 EUR selbstständig einwerben und benutzen, alles, was darüber hinausgeht, landet in dem Topf.
Dein Konzept beinhaltet durchaus ein paar interessante Aspekte, unterliegt allerdings einem grundlegenden Problem:
Wo willst Du die Sponsoren hernehmen, die bei 30 Teams mit je 500.000 Etat (das ist, wenn Du es als "Profiliga" deklarieren willst, schon ziemlich niedrig angesetzt) = pro Jahr 15 Millionen in die Liga investieren?
Dazu kommt: wenn ich mir die aktuellen Sponsoren in der GFL so anschaue, dann sind das i.d.R. lokal/regional tätige Firmen (Brauerei, Autohaus, Volksbank, Sparkasse etc.), die wohl vermutlich größtenteils über persönliche Beziehungen akquiriert wurden und weniger, weil das Investment einen bombastischen ROI hat. Diese Sponsoren würden von einem solchen Modell nicht profitieren und daher sicher nicht ihr Engagement auf die Liga ausweiten, andererseits bestünde die sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein potentieller Ligasponsor ein überregional tätiger Konkurrent wäre.
Selbst wenn man einen Ligasponsor finden könnte, der bereit wäre, 2 Millionen zu bezahlen (was ich schon eine für das Produkt optimistische Marke fände), wären das pro Team maximal 50k (denn Du willst ja die Liga als solches verwaltet haben, brauchst jemand, der sich um den Sponsor und weitere Akquise kümmert und willst davon ja auch noch Reisekosten zahlen). Und für einen Betrag in dieser Höhe ist sicherlich kein Verein bereit, seine teils langjährigen Sponsoren und die guten Beziehungen auf's Spiel zu setzen...
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