Was ein Quatsch.AF_inside hat geschrieben:So siehts aus. Ab und zu gibt es hier mal solche Kommentare, die werden dann aber meistens ignoriert (wahrscheinlich zu unbequem sich mit dem Problem auseinanderzusetzen). Hohes Risiko, viel Arbeit, wenig Sicherheit und ein relativ geringes Gehalt im Vergleich zu vorgenannten Punkten. Dies ist zwar in der Veranstaltungsbranche nicht ganz ungewöhnlich, aber hier gibt es tatsächlich zusätzliche rechtliche Risiken. Bei BeschäftigungProBowler hat geschrieben:Welcher Mensch der halbwegs qualifiziert ist lässt sich denn auf so einen wackligen Stuhl setzen? Welche berufliche Perspektive kann man dem denn geben? Abstieg = Kündigung wewgen Jobwegfall, Sponsorausstieg = Kündigung wegen Geldmangel? Das ist ja wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Abgesehen davon müsste der ja dann auch hauptamtlich die Verantwortung für die privat/aus der Schwarzkasse bezahlten Imports übernehmen - der kann sich doch gleich die Kugel geben!
von Drittstaatsangehörigen gibt es Regeln. Dazu gehört auch ein Mindestgehalt. Keine Ahnung wie dies in den Vereinen gehandhabt wird, aber mit 1000 EUR kommst du da nicht hin. (netto vielleicht schon, brutto soll das bei 2500 liegen. Also 1000 auf die Hand, plus geldwerten Vorteil Wohnung und Auto, Sozialversicherung und Steuer, könnte man bei 2500 brutto landen. Das dann noch plus AG-Anteil und die Kosten für Wohnung und Auto. Kann nur raten, was dann die echten Kosten für einen Import bei richtiger Anmeldung sind. 5TEUR? Keine Ahnung was Berufsgenossenschaften für einen Footballer nehmen)
Du brauchst daher Leute, wie in Kiel und Dresden, denen offensichtlich der Verein, Sport oder sonst was am Herzen liegt, dass sie sich so engagieren. Von extern holst du da keinen. Vor allen Dingen nicht jemanden der etwas kann. Der bekommt bessere Jobs.
Osiris leistet hier inzwischen auch einen geistigen Offenbarungseid nach dem anderen.
"relativ überschaubaren Arbeitsbereich"? Du machst ALLES. Gibt doch nur einen. In Eigenverantwortung machst du Buchhaltung, Gehaltsabrechnung, Planst die Spieltage, Verkaufst Tickets, suchst Sponsoren, betreust Sponsoren, sorgst für die Einhaltung der Verträge (vereinbarte Werbeleistung), usw. Die Liste kann man für alle Tätigkeiten einer Firma weiterführen.
Falls jetzt das Argument kommt, dass der "professionelle GF" dann natürlich noch Hilfe von ehrenamtlichen ("angenehme Menschen um dich") für diese Dinge bekommt, kannst du gleich vergessen. Auch da musst du riesen Glück haben das du tatsächlich einen Controller, Steuerberater, usw. im Verein hast, der tatsächlich diese Tätigkeiten verantwortlich, fachlich korrekt und kostenlos ausführen kann. Bestimmt gibt es in jedem Verein so jemanden, aber selten verpflichten die sich dann zu so einer Aufgabe. Ehrenamtliche sind herzensgute Menschen die für unsere Gesellschaft sehr wichtig sind und ohne die z.B. an Spieltagen oder einfacher Vereinsarbeit nichts laufen würde. Aber da einen Qualifizierten zu haben, für dessen Arbeit du unterschreiben kannst und die Haftung übernimmst? Vielleicht tue ich da jemandem Unrecht (Falls ja, tut es mir leid), aber ich würds nicht machen.
Wer einen einstellt, der so an die Sache rangeht, der sollte wirklich die Finger von dem Typ lassen. Dann besser keiner. Wer das ganze Programm bisher so als ehrenamtlicher Einzelstreiter gehandhabt hat, dem ist wirklich nicht zu helfen. Wo soll dann die Verbesserung sein?
Wer den ganzen Mist in seiner Freizeit so handhaben kann, warum willst du jemanden dann Vollzeit dafür bezahlen??
Installieren eines hauptamtlicher GF ist nicht mit dem Rückzug des kompletten mitarbeitenden Vereinsumfeldes gleichzusetzen. Falls ich mich nicht täusche.