legend hat geschrieben:Werter Insider. Das ist keine Unverschämtheit, sondern die Realität. Der einzige Frankfurter Spieler, der es in den vergangenen Jahren (über Umwege) zu einer tragenden Kraft gebracht hat, ist Aleks. Die Jungs, die in diesen Jahren in anderen Vereinen ihr Glück versucht haben, kannst Du an einer Hand abzählen. Der Rest wart nicht mehr gesehen. Es spielt keine Rolle, wer wie lange schon dabei ist, sondern dass es über einen längeren Zeitraum nicht gelungen ist, Nachwuchsspieler in den eigenen Reihen zu etablieren. Dass man zu Beginn auf "externe Spieler" zurückgreifen muss, ist völlig normal und auch legitim. Aber es fand in den Folgejahren keine Entwicklung statt, die Nachwuchsarbeit war Alibi, mehr nicht. Das lässt sich an genau diesem Beispiel belegen und wurde in der abgeschlossenen Saison bis nahe ans Absurde getrieben. Bei mehr als 40 bezahlten, bzw. mit Vergünstigungen gelockten und über die Saison gehaltenen Spielern darf man durchaus von einer reinen Söldnertruppe sprechen, oder nicht?
Wie gesagt, macht nur weiter so. Mit großem Tamtam und Hurra ins Verderben.
Ich finde es in diesem Zusammenhang ebenso erstaunlich wie erschreckend, dass D'Arcy offenbar nicht mehr dabei, sang- und klanglos als Coach im Nachwuchsbereich verschwunden ist. Wieder eine gute Perspektive versenkt?
Wenn schon einzelne (ex-)Jugendspieler hier rausgegriffen werden und über vergangene Jahre geschrieben wird, dann bitte genau hinsehen. Schon 2012, also im 5. Jahr des Spielbetriebs, gab es einen davor FU-Jugendspieler, der in der Saison (GFL2) ohne Umwege (!) mehrfach Starter (ist man damit eine tragende Kraft?) war, auch im Freunschaftsspiel gegen die Bandits durchgespielt und dies gut bestanden hatte, aber nur dann aus privaten Gründen mit dem Football aufgehört hatte. Ok, nur einer mehr, aber das war schon vor drei Jahren. Ach so, er war nie bei den Phantoms, damit zählt das vermutlich nicht in Deiner Welt ...
Vermutlich zählt Timo auch nicht, der überwiegend in der FU-Jugend Football spielte, da er erst jetzt gut genug, weil ein Phantom ist. Diese Jugendvorarbeit zählt also nicht .. Winston Churchill fällt mir dazu jetzt ein ...
Warum es nicht mehr sind liegt m.E. eben tatsächlich an der Strategie, alles darauf abzuzielen, schnellstmöglich GFL zu spielen. Je höher man kam, desto schwieriger wurde es für Jugendspieler, Einsatzzeiten und Spielpraxis zu bekommen. Es gab immer genug ausgebildete auswärtige Spieler, die am FU-Konzept teilnehmen wollten. Da ist wirklich manches falsch gelaufen im Bezug auf die Symbiose Jugend und Herrenteam.
Sicher wurden hier und da auch Fehler in der Jugend bzw. Abteilungsleitung gemacht, was z.B. zu einem Bruch in der Jugendarbeit führte, aber wer behauptet, da passiert jetzt nichts, ist ein Ignorant. Die Entwicklung geht zahlenmäßig gut voran, wenn man sich die Trainingsbeteiligung ansieht. Es gibt inzwischen eine U19, U17 und U13, nächstes Jahr sicher auch die U15. Große Titel gabs zwar nicht, ausser 2x Jugendmeister in der Aufbau-/Oberliga Mitte, aber das wird sich auch ändern. Die Konkurrenz ist eben größer geworden und Traditionsvereine gibts schon über 20 Jahre mit Jugendarbeit.
Kommen eigentlich die Jugendspieler bei den Phantoms nur aus Wiesbaden? Wer bereit ist zu fahren oder wer gefahren wird, geht sicherlich noch oft zu den Phantoms, aber nicht wegen der netteren oder besseren Coaches, sondern wegen des berechtigten langjährigen Rufes guter Jugendarbeit und wegen der höheren Ligen, in der gespielt wird. (Alles keine Patrioten

)
Aber diese "Zuwanderung" ändert sich mit zunehmender Konkurrenz im Laufe der Jahre, langsam, aber sicher (meine Einschätzung).
Die U19 hatte übrigens diese Saison viel mehr Potential, als es das Ergebnis zeigt. Es wird schon einen Grund haben (oder mehrere), dass der HC nicht mehr da ist. Hast Du nicht selbst fehlende Titel beklagt? In Wiesbaden ist er auch schon lange nicht mehr (erschreckende Erkenntnis ...). Also alles weisst Du auch nicht, was da möglicherweise ursächlich für diese Entscheidung war ... Richtig ist aber, dass es in den letzten drei Jahren insgesamt zuviel Unruhe und Fluktuation im Coachingbereich gab.
"Einmal dachte ich, ich hätte unrecht. Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht."