mpov1 hat geschrieben: ↑Do Mai 24, 2018 22:23
Das ist witzig...wieder...
Wieder setzt voraus, dass die SFU irgendwann mal schon auf gesunden Beinen gestanden hätte.
Wann war denn das?
Ich gehe davon aus, dass SFU in einer halbwegs gesunden Position gewesen wäre, hätte man nicht den Prozess gegen Mämpel verloren. Klar, das Problem des zeitlichen Versatzes zwischen Einnahmen (Dauerkarten und Sponsorengelder 18) und Ausgaben (Stadion 17) ist da, wäre aber bestimmt lösbar gewesen. Dieser Versatz war ja hauptsächlich in Altlasten begründet. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Zuschauerschnitt und dem Sponsor und dem sportlichen Erfolg keine Chance hat, am Jahresende schwarze Zahlen zu schreiben.
mpov1 hat geschrieben: ↑Do Mai 24, 2018 22:23
Ich denke, Du machst Dir auch einfach falsche Vorstellungen, was ein vIV so alles tut...tun kann...
Warst du es nicht, der überzeugt davon ist, dass es die Funktion des IV wäre, den Spielbetrieb in einer Verschwörung mit der Verbandsspitze aufrechtzuerhalten, um für den Rest der Liga eine Wettbewerbsverzerrung zu schaffen?`
mpov1 hat geschrieben: ↑Do Mai 24, 2018 22:23
Meinst Du denn, bei der FUB habe eine Insolvenzverschleppung stattgefunden? Darf ich das aus dem von Dir geschriebenen herauslesen?
Das wäre ja starker Tobak.
Ich bin nicht nur geographisch viel zu weit weg, um das zu beurteilen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Schritte einzelner Personen gab, welche die Justiz bewerten sollte.
mpov1 hat geschrieben: ↑Do Mai 24, 2018 22:23
15,3% wären übrigens ein sauguter Schnitt....da würde so mancher Gläubiger einer Insolvenz hurra schreien....bei den Insolvenzen seit 2012 die bis 2016 beendet wurde, betrug die durschschnittliche Quote gerade mal 2,6%...
Von daher denke ich nicht, dass irgendeiner der Gläubiger davon träumt, einen in der Höhe des von Dir in den Raum gestellten möglichen Anteils seiner Forderungen zurückzubekommen...
Beziehen sich die 2.6% auf sanierte oder liquidierte Unternehmen? Oder auf Beides? Generell wirst du mir aber doch zustimmen, dass die Gläubiger bei einer Sanierung besser abschneiden, als bei einer Liquidierung, oder? Auch hier nochmal die Frage: Was liquideren wir denn bei SFU?
mpov1 hat geschrieben: ↑Do Mai 24, 2018 22:23
Auch wenn die Frage an Remember gestellt war: Das wäre für die Gläubiger wohl Jacke wie Hose.
Zumindest fände bei einer Liquidierung keine Wettbewerbsverzerrung zuungunsten von möglicherweise 6 der 8 GFL-Süd-Mannschaften statt.
Das (öffentliche) Insolvenzgeld könnte wohl auch eingespart werden.
Und der Rasen in den Stadien würde geschont und es würde weniger Feinstaub und CO2 ausgestoßen...
Möglich, aber das Insolvenzrecht zieht nunmal in der Praxis die Sanierung vor. Wettbewerbsverzerrung ist in jedem Insolvenzverfahren gegeben. Wenn bei dir zuhause in der insolventen Fleischerei die ausgebildete Wurstwarenfachverkäuferin aus Insolvenzgeld bezahlt wird, freut das den Metzger die Straße runter, bei dem die Schwiegertochter hinter der Theke aushelfen muss, sicherlich nicht. Das ist nichts, was explizit für SFU geschaffen wurde. Und man könnte diese "Wettbewerbsverzerrung" noch weiter stricken, wenn man etwa an Versicherungen etc. denkt. Warum wird Herr Schmidt z.B. ein Jahr lang durch ALG I gut versorgt, nachdem er sich mit seinem Chef angelegt hat, während der stille Herr Meier die Klappe hält und weiter 40 h die Woche malochen muss?