Kundenberater hat geschrieben: ↑So Jan 03, 2021 11:45
und das war auch die Situation der GFL.
Ich kenne Football aus den USA seit es im Fernsehen gezeigt wird. In Ansätzen auch schon in den 1980-er Jahren.
Und dann sehe ich die Cheerleader bei den Lions. Da bewegen sich Kinder zu allem, nur nicht zum Takt der Musik oder was auch immer.
Mit Cheerleading hat das nichts zu tun.
In der NFL gibt es Cheerleading. In der GFL ist das irgendeine andere Form.
Allein das könnte schon in der EFL verbessert werden ... wenn sie es umsetzen. Aber das sehen wir erst im Juni. Bis dahin ist alles Spekulation
Bei Cheerleading solltest Du aber mal Deine Klischees über Bord werfen und weit über den Tellerrand schauen. In der NFL werden schablonisierte Markenbotschafterinnen gesucht, 90-60-90 schulterlange Haare, ungefähr gleiche Körpergröße etc. und es ist vom Auftreten her meistens "Winke-schneid-das-Band-durch-und Lächle", maximal machen die Jazz-Dance, Tanzformationen/-einlagen, Kalender o.ä. Hierzulande, im Amateurbereich, ist es Sport mit Wettkampf, Athletik, Tanz, Kraft etc. und, wenn es die Vereine richtig einsetzen ein gutes und attraktives Show-Element während der Footballspiele. Um ehrlich zu sein, würde den MNRX zu Ihren Footballspielen ohne Cheerleader ihr "I-Tüpfelchen" fehlen. Ähnliche nur auf den Spieltag vorbereitete und ausgeführte Shows habe ich selten bei Auswärtsfahrten gesehen, max. noch die Adler-Cheers waren gut.
Soviel wie ich weiß, sind die Lions-Cheerleader gegangen und haben ihren eigenen Verein gegründet, weil sie auch den Verband gewechselt haben und im AFVD und damit ihrem Heimat-Football-Verein keine Unterstützung und keine Zukunft sahen (kann mich aber auch irren). Bei den MNRX sind die Cheerleader fester Bestandteil des Vereins und stellen auch, glaube ich, den größten Teil der Mitglieder, d.h. sie haben dort neben den Footballern in allen Altersklassen eine absolute Heimat, ebenfalls in allen Altersklassen. Jetzt kommt noch das eigene Nachwuchszentrum
hinzu
Um zum Thema zurückzukommen:
Viele, die hier einen Effekt des virtuellen Hypes von NFL-Übertragungen im deutschen Free-TV in positive Effekte für den realen Football in Deutschland, meinetwegen Europa, sehen möchten, vergessen, dass der Hype nur virtuell ist, man vermarktet ein erfolgreich gepimptes kommerzielles Produkt aus Übersee, wo die Rahmenbedingungen auf dieses Produkt zugeschnitten sind. Hierzulande heißt dieses Produkt Fußball und dann ...
Was macht nun die ELF, sie versucht ein vorhandenes Produkt (die GFL gibt es schon, bzw. dass hier so schlecht dargestellte Niveau) in eine Virtualität zu heben, aber wofür? TV-Gelder, leere Stadien, Gewinne, Fan-Zuspruch oder um "Den Football-Sport voranzubringen!"?
Langfristige Zuschauerzahlen wachsen aus gut geführten langfristig wachsenden Vereinen/Teams und nicht aus virtuell gepimpten installierten Ligen durch Möchtegern-Team-Owner.
Tut mir leid, dieses Franchise-Team-Owner-System für den deutschen Football ist mir suspekt.
Gruß
LA