ELF kommt vor Zwölf
Re: ELF kommt vor Zwölf
KarlH hat geschrieben: ↑Do Jul 08, 2021 17:46 es geht nicht im geringsten um die von dir genannte logische entscheidung. die wäre marketingtechnisch aber auch egal. emotionale bindung - und wenn es nur die "gute alte zeit" ist - hält leute eher bei der stange als die logische entscheidung für ein ticket. und du kannst denen tausendmal sagen, dass das nicht die alte galaxy ist. ist denen genauso egal wie die gfl...
Du verstehst die Verarsche, aber willst sie nicht akzeptieren? Du verstehst, das es nur das Aufwärmen großer Namen ist, aber Du glaubst trotzdem daran, daß es etwas "Neues" ist?
Versteh ich nicht...
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Re: ELF kommt vor Zwölf
Er versteht es glaub ich schon, die Bekannten oder sonstigen Galaxy-Fans, die er kennt, nicht.
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Re: ELF kommt vor Zwölf
...ich glaube, lediglich einige der mechanismen zu verstehen. aber ich kann die motivation mancher leute nicht logisch begründen. und ich bewerte vieles anders als manche hier. das fasst es m.e. ganz gut zusammen.
meine persönliche bewertung der "verarsche" ist vielschichtiger. basis sind ansichten wie: die gfl ist aufgrund der zu komplexen zugrunde liegenden verbands- und vereinsstrukturen nicht in annehmbarer zeit so zu reformieren, dass die letzten jahrzehnte stillstand nun plötzlich aufgeholt werden könnten. das wird sogar nicht mal überall gewollt, man ist im schlechten sinne konservativ. es ist wie im fußball, wo ewiggestrige ultras meinen, der fußball gehöre ihnen, nur der klassisch geführte verein und der "reine fußball" sei gut und der geschäftsmäßig geführte "moderne fußball" mit gewinnorientierung sei teufelszeug, während ihre "traditionsvereine" wegen genau dieser einstellung immer weiter durch die ligen nach unten durchgereicht werden. diese ultras gibts hier im forum auch.
mich stört die unausgewogenheit der gfl, die bis auf die höhe vorhersehbaren spielausgänge in 90% der spiele. die von vornherein bestehende chancenlosigkeit derjenigen, die nicht den fettesten sponsor vorweisen können. viele der gegen die elf vorgebrachten aussagen sind mindestens genauso korrekt gegen die gfl einsetzbar. den mir bekannten spielern ist es sämtlich lieber, für (etwas mehr) geld und mehr sichtbarkeit in der neuen liga zu spielen als in der gfl. mit der aussicht/hoffnung, dass es irgendwann mal eine echte profiliga wird, auch wenn sie es vielleicht nicht mehr aktiv erleben. und um diese jungs geht es eigentlich, nicht um funktionäre, liga oder "den sport".
die esume-liga schafft auf anhieb das, was die gfl jahrzehntelang nicht nur nicht geschafft, sondern sogar für unmöglich erklärt hat. und sie bringt den druck auf die gfl auf, der diese zu einer reaktion zwingt. diesen druck sehe ich als positiv. ich weiß aber auch, dass der gesamte ligenunterbau bis ganz runter gut und notwendig ist. aber das sind dinge, die man getrennt betrachten muss. entweder die gfl löst sich aus diesem system und erreicht eine starke und attraktive position außerhald des amateursports - was ich in absehbarer zeit nicht für machbar halte - oder die spitze wird von der elf übernommen, falls die sich dauerhaft finanzieren kann. das kann ich zu verbieten versuchen, wie es der verband gerade tut. es wird nur nichts helfen. die elf kann sich derzeit nur selbst stoppen, am ehesten über die finanzierung.
den meisten zuschauern geht es aber gar nicht um die politik dahinter. die wollen guten sport sehen, keine unattraktiven schlachtfeste und, wenn erlaubt, vielleicht noch etwas show drumrum. und das haben sie letzten sonntag in frankfurt bekommen. trotz weltuntergangswetter war die stimmung so, dass die allermeisten mit begeisterung wiederkommen werden. und da ist noch viel ungehobenes potential. trotz derber preise, trotz der art, wie die franchise entstanden ist, trotz der kollateralschäden, trotz esumes großer versprechungen, trotz der holperer beim start der liga. ist den meisten halt schlichtweg egal. es sind konsumenten. und sie kriegen genau das, was sie wollen. die denken anders als die leute hier im forum, geht mal weg von der ansicht, euch selbst als maßstab für alle zu nehmen...
meine persönliche bewertung der "verarsche" ist vielschichtiger. basis sind ansichten wie: die gfl ist aufgrund der zu komplexen zugrunde liegenden verbands- und vereinsstrukturen nicht in annehmbarer zeit so zu reformieren, dass die letzten jahrzehnte stillstand nun plötzlich aufgeholt werden könnten. das wird sogar nicht mal überall gewollt, man ist im schlechten sinne konservativ. es ist wie im fußball, wo ewiggestrige ultras meinen, der fußball gehöre ihnen, nur der klassisch geführte verein und der "reine fußball" sei gut und der geschäftsmäßig geführte "moderne fußball" mit gewinnorientierung sei teufelszeug, während ihre "traditionsvereine" wegen genau dieser einstellung immer weiter durch die ligen nach unten durchgereicht werden. diese ultras gibts hier im forum auch.
mich stört die unausgewogenheit der gfl, die bis auf die höhe vorhersehbaren spielausgänge in 90% der spiele. die von vornherein bestehende chancenlosigkeit derjenigen, die nicht den fettesten sponsor vorweisen können. viele der gegen die elf vorgebrachten aussagen sind mindestens genauso korrekt gegen die gfl einsetzbar. den mir bekannten spielern ist es sämtlich lieber, für (etwas mehr) geld und mehr sichtbarkeit in der neuen liga zu spielen als in der gfl. mit der aussicht/hoffnung, dass es irgendwann mal eine echte profiliga wird, auch wenn sie es vielleicht nicht mehr aktiv erleben. und um diese jungs geht es eigentlich, nicht um funktionäre, liga oder "den sport".
die esume-liga schafft auf anhieb das, was die gfl jahrzehntelang nicht nur nicht geschafft, sondern sogar für unmöglich erklärt hat. und sie bringt den druck auf die gfl auf, der diese zu einer reaktion zwingt. diesen druck sehe ich als positiv. ich weiß aber auch, dass der gesamte ligenunterbau bis ganz runter gut und notwendig ist. aber das sind dinge, die man getrennt betrachten muss. entweder die gfl löst sich aus diesem system und erreicht eine starke und attraktive position außerhald des amateursports - was ich in absehbarer zeit nicht für machbar halte - oder die spitze wird von der elf übernommen, falls die sich dauerhaft finanzieren kann. das kann ich zu verbieten versuchen, wie es der verband gerade tut. es wird nur nichts helfen. die elf kann sich derzeit nur selbst stoppen, am ehesten über die finanzierung.
den meisten zuschauern geht es aber gar nicht um die politik dahinter. die wollen guten sport sehen, keine unattraktiven schlachtfeste und, wenn erlaubt, vielleicht noch etwas show drumrum. und das haben sie letzten sonntag in frankfurt bekommen. trotz weltuntergangswetter war die stimmung so, dass die allermeisten mit begeisterung wiederkommen werden. und da ist noch viel ungehobenes potential. trotz derber preise, trotz der art, wie die franchise entstanden ist, trotz der kollateralschäden, trotz esumes großer versprechungen, trotz der holperer beim start der liga. ist den meisten halt schlichtweg egal. es sind konsumenten. und sie kriegen genau das, was sie wollen. die denken anders als die leute hier im forum, geht mal weg von der ansicht, euch selbst als maßstab für alle zu nehmen...
Re: ELF kommt vor Zwölf
Ich denke, der Sport - nicht nur Football, auch anderer - steht da grundsätzlich am Scheideweg.
Ligensysteme von oben nach unten, in denen Vereine spielen, die vor Ort Jugendarbeit machen: Das ist schön, das liebe ich. Ich finde das auch wichtig. Und nichts könnte mich davon abbringen, diese Vereine zu unterstützen, und sei es nur mit ab und zu mal einer Eintrittskarte, einer Cola und einem Burger.
Aber wie vielen Menschen ist das wichtig? Wenigen. Die meisten wollen ein paar mal im Jahr bestmöglich unterhalten werden. Wenn da zwei Franchises leidlich spannende Spiele bieten und das Drumherum stimmt, dann fragt niemand, wie denn die Jugendarbeit aussieht oder wer denn am Ende absteigt. Steigt niemand ab, Jugendarbeit gibt's nicht, schade, aber egal.
Man kann sich nun hinstellen, das "Alte" in den Himmel heben und das Neue in Grund und Boden zu schreiben versuchen. Ich kann das sogar nachvollziehen. Nur wird es der Sache nicht gerecht. Die GFL hat lange genug tief und fest geschlafen und dadurch eine EFL erst möglich gemacht. Und die EFL macht Fehler, viele, handelt auch nicht in allem so, wie ich es korrekt finde, aber sie handelt zumindest überhaupt mal.
Und vor allem: Es bringt gar nichts, sich da so zu versperren. Entschieden wird die Sache an den Kassen, in den Merchandising-Stores, bei den Stream-Kunden. Und da sehe ich den klassischen Konsumenten als häufiger und vor allem zahlungswilliger als den Fan. Das muss mir nicht gefallen, aber ändern kann ich es nicht.
Ligensysteme von oben nach unten, in denen Vereine spielen, die vor Ort Jugendarbeit machen: Das ist schön, das liebe ich. Ich finde das auch wichtig. Und nichts könnte mich davon abbringen, diese Vereine zu unterstützen, und sei es nur mit ab und zu mal einer Eintrittskarte, einer Cola und einem Burger.
Aber wie vielen Menschen ist das wichtig? Wenigen. Die meisten wollen ein paar mal im Jahr bestmöglich unterhalten werden. Wenn da zwei Franchises leidlich spannende Spiele bieten und das Drumherum stimmt, dann fragt niemand, wie denn die Jugendarbeit aussieht oder wer denn am Ende absteigt. Steigt niemand ab, Jugendarbeit gibt's nicht, schade, aber egal.
Man kann sich nun hinstellen, das "Alte" in den Himmel heben und das Neue in Grund und Boden zu schreiben versuchen. Ich kann das sogar nachvollziehen. Nur wird es der Sache nicht gerecht. Die GFL hat lange genug tief und fest geschlafen und dadurch eine EFL erst möglich gemacht. Und die EFL macht Fehler, viele, handelt auch nicht in allem so, wie ich es korrekt finde, aber sie handelt zumindest überhaupt mal.
Und vor allem: Es bringt gar nichts, sich da so zu versperren. Entschieden wird die Sache an den Kassen, in den Merchandising-Stores, bei den Stream-Kunden. Und da sehe ich den klassischen Konsumenten als häufiger und vor allem zahlungswilliger als den Fan. Das muss mir nicht gefallen, aber ändern kann ich es nicht.
Re: ELF kommt vor Zwölf
Du unterscheidest hier aber nicht zwischen Sportlern und Fans/Zuschauern. Was ist den Sportlern wichtig? Dass sie im Vereinssystem eine sportliche Ausbildung bekommen und ihren Möglichkeiten entsprechend in den jeweiliegen Leistungsklassen spielen? Oder dass sie Teil einer Show sind? Im Idealfall beides.Dorfdepp hat geschrieben: ↑Fr Jul 09, 2021 10:03 Ich denke, der Sport - nicht nur Football, auch anderer - steht da grundsätzlich am Scheideweg.
Ligensysteme von oben nach unten, in denen Vereine spielen, die vor Ort Jugendarbeit machen: Das ist schön, das liebe ich. Ich finde das auch wichtig. Und nichts könnte mich davon abbringen, diese Vereine zu unterstützen, und sei es nur mit ab und zu mal einer Eintrittskarte, einer Cola und einem Burger.
Aber wie vielen Menschen ist das wichtig? Wenigen. Die meisten wollen ein paar mal im Jahr bestmöglich unterhalten werden. Wenn da zwei Franchises leidlich spannende Spiele bieten und das Drumherum stimmt, dann fragt niemand, wie denn die Jugendarbeit aussieht oder wer denn am Ende absteigt. Steigt niemand ab, Jugendarbeit gibt's nicht, schade, aber egal.
Man kann sich nun hinstellen, das "Alte" in den Himmel heben und das Neue in Grund und Boden zu schreiben versuchen. Ich kann das sogar nachvollziehen. Nur wird es der Sache nicht gerecht. Die GFL hat lange genug tief und fest geschlafen und dadurch eine EFL erst möglich gemacht. Und die EFL macht Fehler, viele, handelt auch nicht in allem so, wie ich es korrekt finde, aber sie handelt zumindest überhaupt mal.
Und vor allem: Es bringt gar nichts, sich da so zu versperren. Entschieden wird die Sache an den Kassen, in den Merchandising-Stores, bei den Stream-Kunden. Und da sehe ich den klassischen Konsumenten als häufiger und vor allem zahlungswilliger als den Fan. Das muss mir nicht gefallen, aber ändern kann ich es nicht.
Re: ELF kommt vor Zwölf
Ich seh es, da ich kein Spieler bin, aus Sicht der Zuschauer.
Aber was die Spieler angeht, bin ich da ohne Illusionen: Vermutlich werden die meisten die Ausbildung im Verein gerne nehmen, um dann nachher als Teil einer Show ein paar Scheine abzugreifen. Nein, ich werfe das niemandem vor.
Aber was die Spieler angeht, bin ich da ohne Illusionen: Vermutlich werden die meisten die Ausbildung im Verein gerne nehmen, um dann nachher als Teil einer Show ein paar Scheine abzugreifen. Nein, ich werfe das niemandem vor.
Re: ELF kommt vor Zwölf
und während man in der EFL 1.600 Tickets in 6 min verkauft, schafft man es in BS nicht 2.000 Karten loszuwerden. Irgendwas macht die EFL wohl richtig(er) als die GFL.
Was die Spieler angeht, als Verein ist es dir völlig egal, wohin dein Spieler geht, GFL oder EFL, der Spieler ist weg.
Was die Spieler angeht, als Verein ist es dir völlig egal, wohin dein Spieler geht, GFL oder EFL, der Spieler ist weg.
Re: ELF kommt vor Zwölf
...da hilft auch wieder der seitenblick auf deutschlands beliebtesten sport, fußball.
die sg blaubach-diedelkopf hat nicht gejammert, dass miro klose bundesligaprofi und weltmeister wurde. im gegenteil. die kleinen vereine und deren trainer sind stolz darauf, wenn sie auch nur einen einzigen haben, der es bis in die oberste liga schafft. aber die sind ja auch schlau genug, nicht mit dem dorfverein in die erste liga zu wollen...
die sg blaubach-diedelkopf hat nicht gejammert, dass miro klose bundesligaprofi und weltmeister wurde. im gegenteil. die kleinen vereine und deren trainer sind stolz darauf, wenn sie auch nur einen einzigen haben, der es bis in die oberste liga schafft. aber die sind ja auch schlau genug, nicht mit dem dorfverein in die erste liga zu wollen...
Re: ELF kommt vor Zwölf
Einfach herrlich, dieser Dreher. Selbst die Medien bringen das immer wieder! 

Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal
Re: ELF kommt vor Zwölf
Und ich kenne auch keinen Coach aus den unteren Ligen, der wirklich gemault hat, wenn ein Spieler in die GFL gewechselt ist, im Gegenteil, wie du sagst, man ist stolz, gerade im Jugendbereich sind die Kids irgendwann "Ziehkinder" von dir, du gibst Werte und Wissen weiter, es macht verdammt stolz die dann irgendwann in der GFL, EFL oder Regio zu sehen, zeigt dir als Coach ja auch, dass du ne Menge richtig gemacht hast. Das Argument "die EFL nimmt den Vereinen die Spieler weg" kommt nur von GFL (2) Vereinen, die diese Praxis jahrelang selbst betrieben haben und immer erzählt haben "das die Spieler ja die nächste Stufe aufsteigen wollen und der Wechsel so nur logisch ist". Die Kooperationen mit der ELF wurden durch den AFVD verboten, gerade den kleinen Vereine fehlen oft die Coaches, da sind Spieler, die beim Training aushelfen einfach nur toll.KarlH hat geschrieben: ↑Fr Jul 09, 2021 12:11 ...da hilft auch wieder der seitenblick auf deutschlands beliebtesten sport, fußball.
die sg blaubach-diedelkopf hat nicht gejammert, dass miro klose bundesligaprofi und weltmeister wurde. im gegenteil. die kleinen vereine und deren trainer sind stolz darauf, wenn sie auch nur einen einzigen haben, der es bis in die oberste liga schafft. aber die sind ja auch schlau genug, nicht mit dem dorfverein in die erste liga zu wollen...
Re: ELF kommt vor Zwölf
Solange du die ELF nicht als sportlich gleichwertig ansiehst, gehen sie nur zur besseren Show.KarlH hat geschrieben:...da hilft auch wieder der seitenblick auf deutschlands beliebtesten sport, fußball.
die sg blaubach-diedelkopf hat nicht gejammert, dass miro klose bundesligaprofi und weltmeister wurde. im gegenteil. die kleinen vereine und deren trainer sind stolz darauf, wenn sie auch nur einen einzigen haben, der es bis in die oberste liga schafft. aber die sind ja auch schlau genug, nicht mit dem dorfverein in die erste liga zu wollen...
Dieses Argument steht auf tönernen Füsse. Und ist sehr subjektiv.
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Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
Re: ELF kommt vor Zwölf
Man sollte zur Unterscheidung Spieler / Zuschauer noch den Funktionär evt. auch den Coach dazunehmen. Das dürften die Hauptablehner der ELF sein.Ronald hat geschrieben:Du unterscheidest hier aber nicht zwischen Sportlern und Fans/Zuschauern. Was ist den Sportlern wichtig? Dass sie im Vereinssystem eine sportliche Ausbildung bekommen und ihren Möglichkeiten entsprechend in den jeweiliegen Leistungsklassen spielen? Oder dass sie Teil einer Show sind? Im Idealfall beides.Dorfdepp hat geschrieben: ↑Fr Jul 09, 2021 10:03 Ich denke, der Sport - nicht nur Football, auch anderer - steht da grundsätzlich am Scheideweg.
Ligensysteme von oben nach unten, in denen Vereine spielen, die vor Ort Jugendarbeit machen: Das ist schön, das liebe ich. Ich finde das auch wichtig. Und nichts könnte mich davon abbringen, diese Vereine zu unterstützen, und sei es nur mit ab und zu mal einer Eintrittskarte, einer Cola und einem Burger.
Aber wie vielen Menschen ist das wichtig? Wenigen. Die meisten wollen ein paar mal im Jahr bestmöglich unterhalten werden. Wenn da zwei Franchises leidlich spannende Spiele bieten und das Drumherum stimmt, dann fragt niemand, wie denn die Jugendarbeit aussieht oder wer denn am Ende absteigt. Steigt niemand ab, Jugendarbeit gibt's nicht, schade, aber egal.
Man kann sich nun hinstellen, das "Alte" in den Himmel heben und das Neue in Grund und Boden zu schreiben versuchen. Ich kann das sogar nachvollziehen. Nur wird es der Sache nicht gerecht. Die GFL hat lange genug tief und fest geschlafen und dadurch eine EFL erst möglich gemacht. Und die EFL macht Fehler, viele, handelt auch nicht in allem so, wie ich es korrekt finde, aber sie handelt zumindest überhaupt mal.
Und vor allem: Es bringt gar nichts, sich da so zu versperren. Entschieden wird die Sache an den Kassen, in den Merchandising-Stores, bei den Stream-Kunden. Und da sehe ich den klassischen Konsumenten als häufiger und vor allem zahlungswilliger als den Fan. Das muss mir nicht gefallen, aber ändern kann ich es nicht.
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Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
Re: ELF kommt vor Zwölf
oh...ups...Ronald hat geschrieben: ↑Di Jul 06, 2021 21:59 Man stelle sich vor, es würden ein paar Spieler von zum Beispiel Dresden während der laufenden Saison nach Leipzig wechseln. Wer wäre der Buhmann?
Die ELF „Führung“, die so ein Gebaren zulässt?
Leipzig, die bewusst Spieler abwerben?
Die Spieler, die ihr zugesagtes Engagement bei dem Verein in Dresden abbrechen?
Oder gibt es gar kein Buhmann, und so ein Wechsel würde schon ohne weiteres akzeptiert werden?
Frage für einen Freund in Dresden.
Re: ELF kommt vor Zwölf
...ist das sicher, dass der gewechselt ist oder nur eine vermutung?
und hatte der in dresden keinen vertrag? der wäre ja bindend und dementsprechend einzuhalten...
und hatte der in dresden keinen vertrag? der wäre ja bindend und dementsprechend einzuhalten...