skao_privat hat geschrieben: ↑Do Okt 20, 2022 17:46
Ich hab ja, wenn du noch weiter vor suchst, das Franchise-System und die Abschaffung des Auf- und Abstiegs als einen wichtigen Schritt bezeichnet. Und auch von der besten Liga gesprochen. damals wie heute die GFL. Trarig aber wahr. Und dann auch noch gesagt, das es sinnvoll wäre, wenn die beiden relevanten Ö-Teams in einer D/Ö-Liga spielen. Jetzt wird die CEFL erweitert um deutsche Teams und das dann ELF genant und groß gefeiert. Was aber fehlt - und das ist der entscheidende Punkt - ist die Abschöpfung durch die Vereine selbst. Die geleistete Arbeit auch in bare Münze umzuwandeln. Das Produkt zu pflegen und weiter auszubauen.Die ELF müsste sämtliche Rechte an die GFL abtreten, die dann federführend die Franchises verkauft. Regeln und Auftreten bestimmt. Dann wäre es zukunftsweisend.
Ja ich weiß, es ist alles so gekommen wie Du es wolltest. Halt nur nicht mit der GFL. Und ich habe wirklich Respekt vor Dir, dass Du diesen Teil so realistisch gesehen hast.
Es sit die Frage, ob es Investoren gibt, die weniger wie das in der ELF der Fall ist, sehr spezielle Finianzierungskonzepte umsetzen wollen, die offensichtlich nur eigeninteressen befriedigen sollen. Die BlingBling Liga hat gezeigt, das man auch mit mäßgeim Sport schicke Bilder auf die Monitore zaubern kann. Alles nur eine Frage des Geldes. Der "organsierte Sport" mit "satzungsgemäßer Gewinnabsicht" muss dann sehen, wohin er das erwirtschaftete Geld steckt. Anders als in der neuen Amateurliga ist der Auftrag ja auch Ausbildung.
An dem Punkt muss ich Dir aber einfach Naivität vorwerfen. Nur weil sich der Sport in Gesellschaften mit satzungsgemäßer Gewinnabsicht organisiert, macht er nicht zwangsläufig Gewinn. Eine GmbH ist auch besser wie ein Verein dafür geeignet, wenn es darum geht Verluste abzufedern. Das ist Dir natürlich auch klar, weil Du ja Franchises vorgeschlagen hast. Und Konzepte wie „50+1“ sind im Millionengeschäft Fußball kaum zu halten, in anderen Sportarten ist man froh um jeden, der Geld investiert – oder man ist es nicht, dann investiert auch keiner.
Die Vereine sind also so oder so raus. Wenn, dann werden sie als Kooperationspartner für die Franchise gebraucht.
Investoren haben immer Eigeninteressen. Große Gewinne sind erstmal kaum zu erwarten, zumindest kurzfristig und zumindest direkt. VIP-Plätze anbieten und Geschäfts-Kontakte knüpfen können, lohnt sich bei einigen. Bei manchen Investoren ist es auch nur das eigene Ego.
Der wichtige Punkt, da sind wir uns doch zweifellos einig, ist die Ausbildung. Daran muss sich eine semiprofessionelle Liga mit hohem Selbstanspruch selbstverständlich beteiligen. Egal welche Liga.
In der Verbandsstruktur kann man mehr oder weniger Druck bzw Vorgaben machen. Aber auch mit einer Liga außerhalb des Verbandes kann man Vereinbarungen treffen. Muss man halt wollen. Die Barcelona Dragons bauen sich da grad was, weil sie wissen, das sie sonst nicht mithalten können. Auch Mailand hat eine kreative Lösung gefunden. Wie gesagt: muss man wollen. Oder man sieht die ELF als Ausgeburt des Teufels und Ausverkauf der Footballs, weil da LEUTE GELD IN DEN SPORT INVESTIEREN und wundert sich, dass niemand in den Sport investiert.