kielersprotte hat geschrieben: ↑Do Feb 09, 2023 14:42
Oder man sieht bzw. denkt zu sehen das man gegen die ELF keine Chance hat und versucht wenigstens so zu tun als würde man profitieren. Es wird auch nicht "eigentlich konkurriert" sondern ganz konkret. So begibt sich der französische Verband freiwillig und willig ins zweite/dritte Glied. Kann man so machen, der AFVD hat sich da, wie ich finde zu Recht, anders entschieden.
ich kann dir nicht ganz folgen, diese art logik muss ich mir erst mal ganz langsam auseinanderlegen. würde man - wie du sagst - gar nichts gewinnen können, dann wäre es doch logisch, einfach nichts zu tun. aber man kooperiert nicht auch noch. das tut man nur, wenn man sich etwas verspricht.
das französische verbandswesen ist wie vieles bei diesem nachbarn zentralistisch ausgelegt und "oben" am ministerium aufgehängt, es ist nicht so föderal strukturiert und auch nicht wie hier auf den machterhalt und die versorgung der regionalfürsten und des verbandskaisers ausgerichtet, wenn ich das mal so böse sagen darf. kurze wege, schnelle entscheidungen. und die werden sich was dabei gedacht haben, zu kooperieren. die haben in bezug auf af in frankreich dann weniger durchblick als du? und sie kennen esume gut. was allerdings nicht notwendigerweise ein vorteil sein muss...
kielersprotte hat geschrieben: ↑Do Feb 09, 2023 14:42
Nette Wortspielereien und Versuch der Diskursverschiebung. Ich wiederhole es gerne noch einmal "
die ELF ist keine Organisation zur Förderung des American Football (in Frankreich).". Was Du beschreibst ist über eine schräge Herleitung eine "Förderung" zu konstruieren, ohne diese aber konkret zu benennen, außer dem generischen "Steigerung der Popularität", was in erster Linie nur den finanziellen Interessen der ELF zugutekommt. Die potentiell hohen Zuschauerzahlen ja sowieso. Die helfen einzig und alleine der ELF und schaden eher noch dem (hier französischen) Football, da Menschen nun einmal nur ein begrenztes Zeit- und Geldbudget haben, und auch selten an zwei Orten gleichzeitig sein können.
Die ELF ist ein Wirtschaftsunternehmen und damit eine Organisation deren Ziel es ist Geld zu verdienen. Ihr Produkt ist Football-Entertainment. Das ist alles. Selbst wenn die ELF zufällig den Football "fördern" sollte, ist dies nicht das Ziel dieser Organisation sondern wäre es mehr Zufallsprodukt. Ob dies bei einer Kosten(Schaden)- Nutzenbewertung dann immer noch positiv im Ergebnis wäre, wäre dann die nächste zu klärende Frage.
moooooment. deiner logik folgend wäre jede kooperation mit der nfl abzulehnen, die erfüllt aber sowas von genau deine kriterien. und sowas wie nfl-spiele in d würden sogar extrem ins für viele immer knapper werdende zeit- und geldbudget reinhauen. war jetzt etwas überzogen plakativ, aber du verstehst sicher, was ich damit sagen will.
und ich sehe nicht den afvd als einzig "legalen" förderer des footballs in deutschland. wenn du "förderung" auch als reichweitenerhöhung, zuschauersteigerung und interesse bei potentiellen zielgruppen generieren definierst, dann sind wir da schon dabei. wobei es nicht die "gute" förderung der nfl und die "böse" der elf gibt. die richtung ist gleich.
der afvd ist EIN förderer des footballinteresses oder "des footballs". aber er ist nicht der einzige und es geht definitiv nicht um den schutz dieser organisation vor sportlicher konkurrenz. genau so scheinst du das aber zu sehen...