Expansion Teams

[Fighti]

Wobei selbst für den Vereinssport die Sportstätteninfrastruktur in Deutschland ja eher nicht so top ist. Auch ohne ELF kommt in Hamburg nach Volkspark und Millerntor halt lange nichts. Hoheluft ist ja auch mehr Kategorie renovierte Bruchbude, nicht Kategorie Juwel. Wobei man da nicht mal sowas wie Hohe Warte oder Höhenberg hat. Sondern Hoheluft und noch schlimmer.

[Grinch1969]

Der Steuerzahler sollte auch grundsätzlich nicht für die Betriebsstätten von Firmen verantwortlich sein.

Da könnte man gleich mal in München nachschauen was da zur Allianz Arena zugeschossen wurde um dort die FC Bayen München AG spielen zu sehen.

[Oak]

Der Steuerzahler sollte auch grundsätzlich nicht für die Betriebsstätten von Firmen verantwortlich sein.

Da könnte man gleich mal in München nachschauen was da zur Allianz Arena zugeschossen wurde um dort die FC Bayen München AG spielen zu sehen.

Laut Rummenigge nichts:
"Wir haben unser Stadion komplett privat finanziert, ohne einen Euro Zuschuss vom Bund, dem Land Bayern oder der Stadt München. Dafür haben wir im Jahr 2005 exakt 346 Millionen Euro in die Hand genommen, mit einem Finanzierungsplan, der auf 25 Jahre ausgelegt war, also bis 2030."

[Grinch1969]

Der Steuerzahler sollte auch grundsätzlich nicht für die Betriebsstätten von Firmen verantwortlich sein.

Da könnte man gleich mal in München nachschauen was da zur Allianz Arena zugeschossen wurde um dort die FC Bayen München AG spielen zu sehen.

Laut Rummenigge nichts:
"Wir haben unser Stadion komplett privat finanziert, ohne einen Euro Zuschuss vom Bund, dem Land Bayern oder der Stadt München. Dafür haben wir im Jahr 2005 exakt 346 Millionen Euro in die Hand genommen, mit einem Finanzierungsplan, der auf 25 Jahre ausgelegt war, also bis 2030."

Das Gelände war schon erschlossen? Gab es möglicherweise Steuererleichterungen? Oder ähnliches?

[Oak]

Da könnte man gleich mal in München nachschauen was da zur Allianz Arena zugeschossen wurde um dort die FC Bayen München AG spielen zu sehen.

Laut Rummenigge nichts:
"Wir haben unser Stadion komplett privat finanziert, ohne einen Euro Zuschuss vom Bund, dem Land Bayern oder der Stadt München. Dafür haben wir im Jahr 2005 exakt 346 Millionen Euro in die Hand genommen, mit einem Finanzierungsplan, der auf 25 Jahre ausgelegt war, also bis 2030."

Das Gelände war schon erschlossen? Gab es möglicherweise Steuererleichterungen? Oder ähnliches?

Nach einem Bürgerentscheid zum Bau hat die Stadt die Kosten für Infrastruktur und Erschließung getragen. Zu sonstigen Deals und Steuererleichterungen hab ich nichts gefunden. Will das ganze hier auch nicht bewerten.
Problem für die Franchises ist, dass es sich aus Sicht der meisten Kommunen nicht lohnt, in moderne mittelgroße Stadien zu investieren.

[Grinch1969]

Nach einem Bürgerentscheid zum Bau hat die Stadt die Kosten für Infrastruktur und Erschließung getragen. Zu sonstigen Deals und Steuererleichterungen hab ich nichts gefunden. Will das ganze hier auch nicht bewerten.
Problem für die Franchises ist, dass es sich aus Sicht der meisten Kommunen nicht lohnt, in moderne mittelgroße Stadien zu investieren.

Ich will diesem symphathischem Kultklub aus dem Süden Deutschlands mit den rechtschaffenden und positiven Sponsoren aus dem Nahen Osten auch auf gar keinen Fall zu Nahe treten und finde es daher prima dass er "fast" alles alleine bezahlt hat. Das trifft allerdings für kaum ein anderes Stagion in Deutschland zu. Meines Wissens nach fließen dort in jedem Fall in einer oder anderen Weise Millionengelder aus der Öffentlichen Hand. Man schaue nur mal nach Kaiserslautern. Da dann von ELF Franchises zu verlangen das im Alleingang zu stemmen ist natürlich Quatsch oder, wie hier bei einigen üblich, gewohnt bösartig. Obwohl ich mir den Sportpark in Unterhaching sehr gerne in Ravens Hand gewünscht hätte, alleine um hin und wieder was zu lachen zu haben.

[kbausg97]

Aus Sicht einer Stadt lohnt sich ein Stadion und ein großer Sportverein auf jeden Fall. Durch Spiele und in den Pausen evtl Konzerte oder andere Veranstaltungen kommen Menschen in die Stadt. Diese Menschen gehen vorher noch was Essen in der Innenstadt. Am besten haben sie ein Hotel für ein/zwei Tage und schauen sich die Stadt an und geben hier und da noch Geld aus. Dieses Geld bleibt der Stadt in Form der Unternehmen, die es verdient haben als Wirtschaftskraft und der daraus resultierenden Steuern für die Stadt wieder erhalten. Dazu polieren solche Orte auch das Image der Stadt auf -> das Beispiel Kaiserslautern wurde genannt, ohne den FCK und den dazugehörigen Betze würde niemand außerhalb der Pfalz etwas über Kaiserslautern wissen oder überhaupt das diese Stadt existiert.
Deshalb haben Städte grundsätzlich ein Interesse and Stadien/Hallen oder größeren Veranstaltungsorten. In wie weit sie diese mitfinanzieren oder betreiben wollen ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich und je nachdem wie groß deren Portokasse ist.

[Grinch1969]

Aus Sicht einer Stadt lohnt sich ein Stadion und ein großer Sportverein auf jeden Fall. Durch Spiele und in den Pausen evtl Konzerte oder andere Veranstaltungen kommen Menschen in die Stadt. Diese Menschen gehen vorher noch was Essen in der Innenstadt. Am besten haben sie ein Hotel für ein/zwei Tage und schauen sich die Stadt an und geben hier und da noch Geld aus. Dieses Geld bleibt der Stadt in Form der Unternehmen, die es verdient haben als Wirtschaftskraft und der daraus resultierenden Steuern für die Stadt wieder erhalten. Dazu polieren solche Orte auch das Image der Stadt auf -> das Beispiel Kaiserslautern wurde genannt, ohne den FCK und den dazugehörigen Betze würde niemand außerhalb der Pfalz etwas über Kaiserslautern wissen oder überhaupt das diese Stadt existiert.
Deshalb haben Städte grundsätzlich ein Interesse and Stadien/Hallen oder größeren Veranstaltungsorten. In wie weit sie diese mitfinanzieren oder betreiben wollen ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich und je nachdem wie groß deren Portokasse ist.

Mag sein aber dann ist das hier

"Der Steuerzahler sollte auch grundsätzlich nicht für die Betriebsstätten von Firmen verantwortlich sein"

scheinbar schlicht falsch. Egal ob ELF oder Fussiclub.

[Kreuzteufel]

Mag sein aber dann ist das hier

"Der Steuerzahler sollte auch grundsätzlich nicht für die Betriebsstätten von Firmen verantwortlich sein"

scheinbar schlicht falsch. Egal ob ELF oder Fussiclub.

Das ist nicht mal für Unternehmen außerhalb des Sports richtig.

[MIB #65]

Ich finde das auch beim Fussiclub falsch, wie du das schreibst.

Und diese These vom Verdienen mit irgendwelchen Krawallgästen aus dem Fussball halte ich für eine urban Legend. Spätestens wenn man die Exteapolizisten, die zur Sicherung einer solchen Veranstaltung gebraucht werden, mit einrechnet, bleibt kein Plus für den Steuerzahler.

Ausnahmen dazu gibt es bestimmt, aber sind sicher selten.
Empfehle zu dem Thema den Business of Sports Podcast mit Andrew Brandt (ehemals GM der Green Bay Packers).

[Grinch1969]

Deswegen schrieb ich auch mag sein.

[Barfly]

Da nächste Saison Madrid dazukommt, wäre es natürlich schon schön, wenn die Dragons-Owner noch eine Saison durchziehen.
Mich würde interessieren, wie sich die Konkurrenz und Rivalität der beiden spanischen Teams auswirkt.

Ziemlich einfach: Gar nicht. Denn es gibt keine Football-Rivalität zw. Madrid und Barcelona. Dafür müsste erst einmal ein breites Interesse an der Sportart bestehen, und das schon über Generationen. So wächst Rivalität.

Diese Rivalität zwischen Katalanen und Madrilenen (als Vertreter der von den Katalanen verhassten Zentralmacht in Spanien) hat genau nichts mit Sportarten zu tun und Sport ist nur das Ventil, seit mehr als einem halben Jahrhundert. Lerne Geschichte.

Das alle nur das Fußball-Match im Kopf haben liegt daran dass Fußball in Spanien alles überdeckt aber den massiven rivalry-"kick" gibt sie auch in fast allen anderen Sportarten, zB Basketball. Es ist immer das Spiel des Jahres.

Die Presse wird aufspringen und es wird das mit Abstand best-besuchte Spiel des Jahres werden. Sowohl in Madrid als für Barcelona.

Dafür muss es erst einmal Presse geben, die sich dafür interessiert.

Und zur Rivalität zwischen Katalanen und Restspanien musst Du hier nicht den Oberlehrer spielen, bin da durchaus im Thema (und dann gibt es ja auch noch die Basken usw.). Trotzdem ist ist es ja nicht so, dass die einen die anderen hassen. Fußball und auch Basketball emotionalisiert in Spanien die Massen, das nimmt die Presse natürlich gern auf. Aber Football tut es eben nicht. Zuletzt 700 in Barcelona, von einem Team in Madrid habe ich vorher nie gehört.

[_pinky]

Geld für Firmenbetriebsstätten?

Mal über Müller-Milch nachlesen und dann den Laden bitte boykottieren.
Elon Musk ist gerade auch ein grosser Nehmer. Oder Thyssen-Krupp mit seinem grünen Stahl.

Da kann man gerne noch nebenbei ein Stadion auf die grüne Wiese stellen. Geht in der Rundung unter.

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[zusel]

Der Steuerzahler sollte auch grundsätzlich nicht für die Betriebsstätten von Firmen verantwortlich sein.

Das funktioniert aber nirgends. Selbst die meisten NFL-Stadien werden überwiegend aus Steuergeldern finanziert, obwohl gerade die Owner der Teams meistens kein Problem hätten so ein Stadion ohne Finanzierung zu bezahlen.

[Sonny1]

Bei Twitter wird gerade diskutiert, ob ein 3. ELF Team aus Österreich Sinn machen würde.
Die überwiegende Meinung ist, dass es zwar leistungsmäßig Sinn machen würde, aber kein weiteres Team aus Ö auf einen rentablen Zuschauerschnitt kommen würde.

... ah okay, jetzt hab ich auch den Grund für die Diskussion gefunden ...

Fred Armstrong’s push for a third European League of Football team in Austria

https://www.americanfootballinternation ... n-austria/