Vorschläge zur Competetive Balance

Eine Liga von Franchises...
Grinch1969
Linebacker
Beiträge: 2429
Registriert: Fr Dez 23, 2022 06:14

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Grinch1969 »

Vielleicht wollten die Admirals eine Play Off Garantie für die nächsten 10 Jahre.
Schlaukopp hat geschrieben: Sa Jun 29, 2024 15:31 Die elf ist eine professionelle Liga weil sie professionell organisiert und vermarktet wird.
Die im Gesellschaftsvertrag dokumentierte Gewinnerzielungsabsicht macht das professionelle.
Benutzeravatar
TemplateR
Defensive Back
Beiträge: 515
Registriert: So Mai 05, 2013 22:54

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von TemplateR »

Thomas Kösling denkt, dass Homegrown-Liga zu bleiben fast unmöglich sei und eher irgendwann die CFL-Modell sieht.

https://footbowl.eu/eine-homegrown-liga ... nmoeglich/

Habe zwar die Podcast-Folge nicht gehört/gesehen, aber hier: https://youtu.be/Uw0ciC1DzIw


Ich würde ein dreistufiges Spielermodell vorschlagen: lokale Spieler (aus dem Heimatland des Teams), europäische Spieler (aus anderen Ländern Europas) und A-Imports (aus Nicht-EU-Ländern). Der entscheidende Unterschied zur bisherigen ELF-Regel wäre dabei, dass nicht die europäischen Spieler limitiert werden, sondern nur die Anzahl der A-Imports – zum Beispiel auf 4 oder 5. Gleichzeitig würde es für lokale Spieler eine Mindestanzahl geben, etwa 10 Spieler aus dem jeweiligen Heimatland des Teams.

Dadurch ergibt sich automatisch, dass der Großteil des Rosters mit europäischen Spielern außerhalb des Heimatlands aufgefüllt werden muss – also ohne, dass eine starre Quote für „Nicht-Lokale Europäer“ nötig ist. Das sorgt für eine gesunde Mischung, erhöht die Durchlässigkeit für Talente aus ganz Europa und stärkt gleichzeitig den lokalen Footballmarkt.

In Ländern mit stärker entwickeltem Football, wie Deutschland, könnte der Anteil lokaler Spieler auch höher angesetzt werden. Teams hätten dennoch die Möglichkeit, gezielt Spieler aus anderen europäischen Ländern zu rekrutieren, um ihre Kader zu ergänzen – ohne durch zu viele Beschränkungen ausgebremst zu werden.

Das Modell ist flexibel anpassbar, berücksichtigt den jeweiligen Entwicklungsstand eines Marktes, senkt die Abhängigkeit von teuren Imports und fördert langfristig die Professionalisierung des europäischen Footballs.
Prime
Quarterback
Beiträge: 5784
Registriert: So Jun 22, 2008 21:53
Wohnort: Hamburg

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Prime »

Die meisten Teams sind doch mit zehn Imports bereits finanziell überfordert. Mit 20 Imports ist das alles nicht mehr zu stemmen.

Außerdem kannst du dann über die Anzahl der Teams nicht mehr die Wettbewerbsfähigkeit steuern. Warum können nicht-deutsche bzw. nicht-österreichische Teams überhaupt einigermaßen mithalten? Weil sie auf fast das komplette Homegrown-Talent zurückgreifen können.
Benutzeravatar
TemplateR
Defensive Back
Beiträge: 515
Registriert: So Mai 05, 2013 22:54

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von TemplateR »

Prime hat geschrieben: Fr Apr 18, 2025 17:19 Die meisten Teams sind doch mit zehn Imports bereits finanziell überfordert. Mit 20 Imports ist das alles nicht mehr zu stemmen.



Das stimmt – zehn echte A-Imports (also Spieler aus den USA, Kanada etc.) sind für viele Teams schon schwer zu stemmen, finanziell wie organisatorisch. Aber darum geht’s bei der Idee mit dem Mindestanteil europäischer Spieler eigentlich nicht.

Viele verwechseln „Import“ pauschal mit „teuer“ oder „nicht integrierbar“. Dabei reden wir bei europäischen Spielern (z. B. aus Polen, Österreich, Frankreich usw.) nicht von klassischen Imports im NFL-Sinn. Diese Jungs leben oft schon in Europa, kosten deutlich weniger und bringen trotzdem Starter-Qualität mit. Sie sind kein finanzielles Problem – im Gegenteil: Sie machen die Liga breiter, europäischer und unabhängiger von A-Imports.

Deshalb: Ein Mix aus lokalen Spielern, europäischen Stammspielern und ein paar ausgewählten Imports von außerhalb Europas ist langfristig der nachhaltigere Weg – sportlich und wirtschaftlich.
Prime hat geschrieben: Fr Apr 18, 2025 17:19 Außerdem kannst du dann über die Anzahl der Teams nicht mehr die Wettbewerbsfähigkeit steuern. Warum können nicht-deutsche bzw. nicht-österreichische Teams überhaupt einigermaßen mithalten? Weil sie auf fast das komplette Homegrown-Talent zurückgreifen können.

Das ist richtig beobachtet: Derzeit profitieren viele nicht-deutsche Teams davon, dass sie auf ihren gesamten nationalen Talentpool zurückgreifen können – weil sie eben kaum Konkurrenz im eigenen Land haben. Aber auf Dauer ist das kein stabiles Fundament, um eine europäische Liga wettbewerbsfähig zu halten.

Wenn man gezielt europäische Spieler stärker einbindet (nicht als „Import“-Last, sondern als logische Ergänzung), kann man langfristig verhindern, dass nur Standorte mit starkem lokalen Talentpool dauerhaft konkurrenzfähig sind. Denn das sorgt auf Dauer eher für ein Ungleichgewicht.

Ziel ist ja nicht, die lokalen Spieler zu verdrängen – im Gegenteil. Aber eine stärkere Integration europäischer Talente verhindert, dass sich sportlicher Erfolg nur auf ein paar Märkte wie Deutschland und Österreich konzentriert. So kann man Wettbewerbsfähigkeit breiter verteilen – ohne das Fundament der Liga zu gefährden.
Schlaukopp
Defensive Back
Beiträge: 630
Registriert: Mi Aug 11, 2010 13:24

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Schlaukopp »

Das Problem ist doch nicht die rechnerische Anzahl der Home growns.
Das Problem ist die Anzahl der qualitativ ausreichenden Spieler in Europa.

Das ist der Engpass der Liga. A- Spieler mit der nötigen Qualität gibts wie Sand am Meer.

E-Spieler nicht. Nur D und Ö und mit Abstrichen F haben die nötige Menge an HG
bambule
Safety
Beiträge: 1044
Registriert: Sa Sep 24, 2022 14:21

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von bambule »

4 Tage hintereinander(!) trainieren und das zum Teil bis nach 23 Uhr (Anfangszeitpunkt unbekannt), erzählt Kössling... Kein Wunder das das zu viel Belastung für HG ist..
Benutzeravatar
_pinky
Gewichtsspieler
Beiträge: 14056
Registriert: Mo Apr 12, 2004 20:35

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von _pinky »

Klingt nach GFL:
Maximalzahl an A
Unbegrenzt E. Oder besser Amis mit E-Pass.
Führt zu 30 Imports je Seite im Bowl-Game. Der mit dem meisten Geld gewinnt.

Ist er da selber draufgekommen?

Gesendet von meinem SM-S911B mit Tapatalk

Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
Sonny1
Quarterback
Beiträge: 5600
Registriert: Fr Jul 16, 2021 21:07
Wohnort: BaWü

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Sonny1 »

Bevor man jetzt einen auf GFL macht und immer mehr E-Imports pro Team in der ELF zulässt, sollte man lieber anfangen mehr HG-Spieler wie E-Imports zu bezahlen, damit die HG-Spieler ein paar Monate vom Football leben können und nicht nebenher arbeiten müssen.

Kösling mach sich Sorgen, weil er sieht, dass der Arbeitsaufwand für die HG Spieler immer mehr in Richtung des Aufwands von Profi-Spielern geht und für die Spieler über die Saison hinweg neben der normalen Arbeit zur enormen Belastung wird.
Er sagt, dass er schon einige talentierte Spieler verloren hat, weil die Spieler den enormen Aufwand nicht mehr stemmen können oder wollen.

Also warum nicht den Salary Cap für HG Spieler nach oben setzen und es den Teams selbst überlassen, ob sie ihre wichtigsten HG-Spieler als Profis bezahlen wollen? Auch bezahltes Wohnen sollte für HG-Spieler erlaubt sein, damit die Spieler nicht mehr so weit zum Training pendeln müssen.
Benutzeravatar
Kreuzteufel
Guard
Beiträge: 1969
Registriert: Mo Jun 28, 2021 00:19

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Kreuzteufel »

Sonny1 hat geschrieben: Fr Apr 18, 2025 21:04 Also warum nicht den Salary Cap für HG Spieler nach oben setzen und es den Teams selbst überlassen, ob sie ihre wichtigsten HG-Spieler als Profis bezahlen wollen? Auch bezahltes Wohnen sollte für HG-Spieler erlaubt sein, damit die Spieler nicht mehr so weit zum Training pendeln müssen.
Das ist auch aus meiner Sicht die richtige Richtung. Der Weg muss Richtung mehr Vollzeitspieler gehen, Imports hin oder her. Aber auch das muss man sich finanziell leisten können.
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
Prime
Quarterback
Beiträge: 5784
Registriert: So Jun 22, 2008 21:53
Wohnort: Hamburg

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Prime »

Also bekanntlich sinken die Zuschauerzahlen und zum Beispiel auch die Einschaltquoten auf ProSiebenMaxx teils um mehr als 50 %. Demzufolge sinken auch die Einnahmen. Demzufolge müssen auch irgendwie die Spielergehälter um 50 % sinken. Bei den zehn Imports würde ich aber nicht kürzen. Man könnte es wie in der Formel 1 machen: Wer als Homegrown einen der stark limitierten Roster-Spots haben will, bringt noch Geld mit. In Hamburg gibt es z.B. in Blankenese oder Eppendorf genug Millionärskinder, auf die das abzielen könnte.
Benutzeravatar
TemplateR
Defensive Back
Beiträge: 515
Registriert: So Mai 05, 2013 22:54

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von TemplateR »

Der Punkt mit der finanziellen Entlastung und besseren Bezahlung der Homegrowns ist absolut richtig – da bin ich ganz bei euch. Aber das größere Grundproblem der ELF ist für mich die Zweigleisigkeit, auf der sie aktuell fährt. Einerseits will man ein professionelles Produkt aufziehen, mit hohem Trainingsaufwand und internationalem Anspruch, es ist ja eine EUROPALIGA, andererseits sollen Homegrown-Spieler gefördert und entwickelt werden, was eigentlich primär Aufgabe der nationalen Verbände und dessen Vereine wäre.

Dieser Spagat funktioniert nur bedingt. Wenn man will, dass Homegrowns auf dem Level mithalten können, muss man sie nicht nur fordern, sondern auch wirklich fördern – und das bedeutet eben: Geld, Infrastruktur, Zeit. Sonst wird der Anspruch der Liga auf Dauer zur Belastung für genau die Spieler, die sie eigentlich aufbauen will.
FlagFootballSaint
Wide Receiver
Beiträge: 4247
Registriert: Fr Jun 13, 2008 16:42

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von FlagFootballSaint »

TemplateR hat geschrieben: Sa Apr 19, 2025 10:19 andererseits sollen Homegrown-Spieler gefördert und entwickelt werden,
Ich glaube nicht dass dies ein intrinsisches Ziel der ELF ist sondern eher ein Nebenprodukt der Einschränkungen die Anzahl der A und E betreffend

Logisch ist dass talentierte HGs durch die Regelungen profitieren da sie vermehrt Spielzeit auf höchsten europäischen Level bekommen - und sich DADURCH spielerisch steigern („Iron sharpens Iron“)

Der junge WR Noah Toure in Wien ist so ein Fall. Es ist jetzt schon absehbar dass der heuer abgehen wird wie eine Rakete

Aber zu sagen „Die ELF hat das ZIEL junge Spieler auszubilden“ ist meiner Meinung nach falsch.
***
„Make Trump Small Again“
Schlaukopp
Defensive Back
Beiträge: 630
Registriert: Mi Aug 11, 2010 13:24

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Schlaukopp »

Vielleicht bin ich ja der einzige der das mit den Profi Spielern nicht versteht.

Ich habe nirgends mitbekommen dass die elf eine Liga für professionelle Spieler sein will.

Was ich überall gelesen habe war, dass eine Football Liga professionell organisiert und vermarktet werden soll.

Und da die meisten Leute die das in der Liga tun, dafür auch Geld bekommen, machen sie das auch professionell.

Von mehr war doch nirgends die Rede.
040
Rookie
Beiträge: 71
Registriert: Mo Jul 10, 2023 15:55

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von 040 »

Prime hat geschrieben: Sa Apr 19, 2025 10:16 Mankönnte es wie in der Formel 1 machen: Wer als Homegrown einen der stark limitierten Roster-Spots haben will, bringt noch Geld mit. In Hamburg gibt es z.B. in Blankenese oder Eppendorf genug Millionärskinder, auf die das abzielen könnte.
Hahaha, nein. Kein guter Vergleich mit der F1, ganz andere Welten und Systeme. Davon ab, der reiche Vater aus Blankenese investiert in den Sohn und schickt ihn in die USA.
amadeus
Defensive Back
Beiträge: 780
Registriert: Mo Okt 16, 2006 12:03
Wohnort: wien

Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von amadeus »

Sonny1 hat geschrieben: Fr Apr 18, 2025 21:04 Bevor man jetzt einen auf GFL macht und immer mehr E-Imports pro Team in der ELF zulässt, sollte man lieber anfangen mehr HG-Spieler wie E-Imports zu bezahlen, damit die HG-Spieler ein paar Monate vom Football leben können und nicht nebenher arbeiten müssen.

Kösling mach sich Sorgen, weil er sieht, dass der Arbeitsaufwand für die HG Spieler immer mehr in Richtung des Aufwands von Profi-Spielern geht und für die Spieler über die Saison hinweg neben der normalen Arbeit zur enormen Belastung wird.
Er sagt, dass er schon einige talentierte Spieler verloren hat, weil die Spieler den enormen Aufwand nicht mehr stemmen können oder wollen.

Also warum nicht den Salary Cap für HG Spieler nach oben setzen und es den Teams selbst überlassen, ob sie ihre wichtigsten HG-Spieler als Profis bezahlen wollen? Auch bezahltes Wohnen sollte für HG-Spieler erlaubt sein, damit die Spieler nicht mehr so weit zum Training pendeln müssen.
Alles gut und schön mit dem Bezahlen, aber woher nehmen und nicht stehlen ? Im Prinzip, Conchita von welcher Liga und Conchita von welchen europäischen Football Ländern gesprochen wird, es geht in erster Linie immer nur um das liebe Geld. Dazu würden wir in Wien sagen, man muss schon rechtzeitig drauf schauen, dass man es hat, wenn man es braucht ... Mir tut es immer so leid, wenn ich irgendwo lesen muss, dass ein Verein oder eine Franchise ums Überleben kämpft und die Mittel nicht reichen und man hinten und vorn nicht weiß wie und ob es weitergeht.
Es fehlt nicht nur an Spielern, es fehlt auch an Zuschauern, das ist zumindest meine Meinung
vikings Fire go fight wi(E)n
Antworten